Ich wollte es noch in Kap. 1 reinschreiben, habe es aber vergessen. Die Idee von Sweet-Dreams in „Wünsch dir was!" Kapitel 1 habe ich schamlos kopiert. Ich hoffe, sie ist mir nicht so böse ;-)
Kapitel 2
Harry saß im Zaubertrankunterricht.
Von Anfang an hatte er sich ganz vorne hingesetzt. Er hatte die Möglichkeit gehabt, hinten zu sitzen und die Blicke der anderen zu sehen oder ganz vorne in der Nähe von Snape, damit er ihn noch mehr schikanieren konnte.
Er hatte das kleinere Übel genommen und war so den Blicken der Mitschüler entronnen.
Diese hatten sich weit weg von ihm gesetzt.
Sogar die Slytherins ertrugen seine Nähe nicht.
Snape kam hereingerauscht und stellte sich vorne hin. „Wir brauen ein Aufmunterungstrank! Anweisung steht an der Tafel! Beeilt euch!"
Harry saß, den Kopf gesenkt am Tisch und starrte mit leeren Blick auf seine Hände, die leicht zitterten.
Er hasste sich für das Zittern.
„Warum zitterst du?", durchbrach eine spöttische Stimme seine Gedanken.
Er sah auf und sah den Slytherin-Prinz vor sich stehen, der ihn kalt musterte. „Das geht dich nichts an, Malfoy." Er stand auf und holte seine Zutaten.
Langsam zerkleinerte er sie und gab sie in den Kessel.
„Füg das jetzt ja nicht dazu! Sonst explodiert noch der Kessel!", zischte Malfoy in sein Ohr. „Du sollst Engelswurz nehmen, nicht Teufelskraut."
Verwirrt sah Harry auf und starrte in seinen Kessel.
Er war eindeutig lila, obwohl er meeresgrün sein sollte.
Er seufzte leise.
„Mr. Potter, bekommen Sie noch nicht einmal einen so leichten Trank hin?" Er sah in das zynische Gesicht Snapes.
„Nein!", sagte er tonlos.
„30 Punkte Abzug!", knurrte er und wedelte mit seinem Zauberstab.
Der Trank war verschwunden.
„Sie werden den Trank neu brauen, bis Sie ihn hinbekommen."
Er senkte den Kopf, stand auf um die neuen Zutaten zu holen und begann den Trank erneut zu brauen.
„Mr. Longbottom, was soll das denn werden? Sie sind noch dämlicher als Mr. Potter. Zwanzig Punkte Abzug."
Die Schüler brachten ihre Probe nach vorne, während Harry noch braute.
Die Meisten warfen ihm abschätzige Blicke zu und tuschelten.
Er verschloss sich davor.
Er wusste, was sie sagten und gab ihnen insgeheim Recht.
Er war Schuld, er nur alleine.
Schließlich war er alleine im Raum, fast alleine.
Er spürte einen Blick im Rücken und drehte sich um.
Malfoy stand am Tisch gelehnt und sah ihn spöttisch an. „Du hast wirklich vor, den Raum hier in die Luft fliegen zu lassen, oder?"
Harry blinzelte verwirrt. „Was?"
„Mr. Malfoy, geben Sie Mr. Potter gerade Nachhilfe?"
Draco nickte. „Ja, Sir. Ich will nämlich in diesem Kerker noch unterrichtet werden."
Snape nickte ihm zu. „Fünf Punkte dafür, dass sie einem Mitschüler geholfen haben." Er wandte sich an Harry. „Und zehn Punkte Abzug, weil sie zu dämlich sind, die Anweisung richtig zu befolgen."
Er senkte den Blick und wandte sich wieder zu seinem Kessel um. „War ja klar!", murmelte er leise.
„Das habe ich gehört!", zischte der Lehrer ihm ins Ohr. „Zwanzig Punkte Abzug."
Harry seufzte. Das würde noch ein langer Tag werden.
Erst gegen Abend ließ Snape ihn gehen.Er hatte das Abendessen verpasst. Aber er hatte sowieso keinen Hunger.
Er schleppte sich nach draußen und setzte sich auf seinen Lieblingsplatz am See.
Er wollte nicht in den Gemeinschaftsraum, nicht solange er noch so voll war.
Die vorwurfsvollen Blicken konnte er nicht mehr lange standhalten.
Er zog den Umhang enger an sich, weil es ihm fröstelte.
Es war so ruhig hier. Und kalt. Die Kälte vertrieb seine Gedanken.
Es war einer der wenigen Momente, in dem er nicht über seine Schuld, sein Versagen, seine Freunde nachdachte.
Er ließ sich zurückfallen und starrte in den Himmel.
Einzelne Sterne funkelte ihm entgegen.
Der Mond strahlte besonders hell. Er seufzte leise und schloss die Augen.
Dann schlief er endlich ein und wurde diesmal nicht von irgendwelchen Alpträumen gequält und verfolgt.
---------------- Er war erneut im Schatten verborgen, als der Goldjunge aus dem Kerker kam.Sahen die Lehrer eigentlich nicht, wie schlecht es ihm ging?
Das müsste doch langsam jedem auffallen.
Er schlich hinter Harry her und verbarg sich hinter dem Baum, während der Held der Zauberwelt sich an den See setzte.
Schweigend beobachtete er den Goldjungen.
Er brachte sich in großen Schwierigkeiten, wenn er Harry Potter half.
Er war ein angehender Todesser, würde nach der Schule das Mal erhalten.
Er sträubte sich immer noch dagegen, aber gegenüber seinem Vater musste er Gehorsam zeigen.
Sollte irgendjemand erfahren, wer dem Held der Zauberer half, war er sofort tot. Es durfte nicht auffallen.
Er seufzte und starrte gedankenverloren auf den Goldjungen.
Wie lange konnte er die Last noch tragen ohne zusammenzubrechen?
Er zog den Umhang enger um sich und dankte im Stillen den Himmel, dass er einen gefütterten Umhang trug.
Und Harry? War das nicht ein Sommerumhang?
Er schluckte. Ihm musste doch fürchterlich kalt sein.
Und was starrte er überhaupt in den Himmel?
Er lehnte seinen Kopf an dem Stamm und beobachtete den Goldjungen.
Langsam fielen ihm die Augen zu und er döste ein.
Erst nach einer Weile schreckte er wieder auf.
Sein Blick fiel sofort zu Harry, der immer noch regungslos auf dem Boden lag.
Langsam schlich er näher und bemerkte, dass er schlief.
Bei dieser Kälte, mit einem Sommerumhang.
Er bückte sich und fühlte den Puls, der kaum vorhanden war.
Panik stieg in ihm auf. War der Goldjunge erfroren?
Harry musste sofort in den Krankenflügel.
Er hob ihn mit Leichtigkeit hoch und wunderte sich über das Gewicht des Jungen.
Er musste eindeutig mehr essen.
Dann trug er ihn zu Madame Pomfrey und hoffte, dass es noch nicht zu spät war.
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