---

So viele Reviews. Mein Gott, ich bin sprachlos...

An auxia: Wenn nicht Draco, wer dann?

an Arucardo: Ich mag so überstürzte Storys auch nicht so und hoffe, dass es bei mir nicht so schnell läuft! Falls doch schreie es ganz laut bei den Reviews heraus.

An Severina: Oh, lass dich überraschen... (Ich glaube, dass habe ich dir schon mal gesagt, oder?

An Kaktus: Siehe Severina: Lass dich überraschen

An Vampiry: Die Vorstellung hat was, muss ich zugeben. Draco, in strahlender Rüstung, am besten noch im Licht der untergehenden Sonne gebadet, den Blick in die Ferne gerichtet, seinen Zauberstab in der Hand, mit einem grimmigen Ausdruck und ein „Potter gehört zu mir"-Knurren

An Mina: Aber, aber, wer will euch schon verhungern lassen! Ich dachte vielmehr an eine kleine Diät gg

An Katan-kun: Vielleicht liest du schon die Story und freust dich! Oder ärgerst dich wieder über das Ende...

An alle: Oh man, ich hätte nicht gedacht, dass meine Story euch so gut gefallen könnte. Vielen Dank für das Lesen und Reviewen. Freue mich über jede Antwort, die ich bekomme!

Kapitel 11

Aragog freut sich sicher über nen Besuch. Hagrid sah in den dunklen Wald. Er wird mich bestimmt vermissen.

Sah Harry Tränen glitzern? Weinte Hagrid?

Wir waren früher oft hier, nicht war, Krone?

James lachte leise. Es war immer ein Abenteuer mit dir hier, Tatze. Leider erleben wir es nicht mehr. Hätte ich gewusst, dass der Todesengel uns erwählt, hätte ich mich das letzte Mal nicht so dagegen gesträubt.

Harry senkte schuldbewusst den Kopf.

Alles wird gut, Schatz!

„Wirklich, Mom?" Er sah sie hoffnungsvoll an.

Natürlich. Bald wird niemand mehr sterben.

Er nickte. „Bald!" murmelte er. „Bald sind alle gerettet."

Und du hast deine Schuld gesühnt.

„Ja, Hermione, und ich habe meine Schuld gesühnt." Er ging immer tiefer in den dunklen Wald hinein, bemerkte kaum die Äste, die ihn streiften oder sich in seinen Haaren und seiner Kleidung verfingen.

Er ging, gefolgt von seinen Opfern, ins Verderben hinein, um endlich die langersehnte Erlösung zu finden.

---

Er war vor Pansy geflüchtet und hatte den Goldjungen dadurch verloren. Er fluchte leise vor sich hin und wünschte dem Slytherin-Mädchen die schlimmsten Flüche auf den Hals, die er kannte. Und er kannte viele schlimme Flüche.

Nur wegen ihr war er in dieser Situation. Und wenn der Gryffindor sich just in diesem Moment was antun würde, wäre Pansy Parkinson nicht mehr länger am Leben. „

Irgendwann bringe ich sie um!" schwor er sich. „Sie hat es nicht anders verdient."

Er stapfte zum See. Dort hatte er als aller Erstes nachgesehen. Danach hatte er das Schloss umgekrempelt und hatte sogar die Erstklässler aus dem Gryffindor-Turm gefragt, ob Potter im Turm wäre.

Sie hatten alleine schon bei der Erwähnung des Namens vor Angst gezittert.

„Glaubt eigentlich jeder diesen Mist mit dem Todesengel?" fragte er laut und blickte in den Himmel, als erwarte er dort eine Antwort.

Er hoffte, dass der Goldjunge endlich wieder aufgetaucht war und am See saß, als ob nichts passiert wäre. Aber er war nicht da. Draco fluchte.

Dann drehte er sich wieder um und ging ins Schloss zurück. Vielleicht war er ja auf dem Astronomieturm.

„Und sobald ich ihn gefunden habe, muss ich diesen Fluch brechen." murmelte er wütend. „Hoffentlich gibt es eine Möglichkeit. Aber wenn schon diese Artemisia den Fluch brechen konnte, wird Potter das auch schaffen! Immerhin reden wir von dem Retter der Zaubererwelt."

Er erklomm die Stufen und öffnete dann die Tür. Es wehte ein frischer Wind, der seinen Umhang aufbauschte. Aber auch hier war der Goldjunge nicht.

Wütend schlug er auf das Geländer. „Wo versteckst du dich, Potter?", knurrte er. „Wo versteckst du dich?"

---

Er wusste nicht, wie lange er schon gegangen war. Aber er lebte noch. Sollten hier nicht eigentlich finstere Wesen leben? Warum griffen sie ihn nicht an?

Ab und zu knisterte es, aber sobald er sich umdrehte, konnte er niemanden entdecken.

Wie lange willst du das noch hinauszögern? Sein Vater sah ihn ungeduldig an. Nun?

„Ich will doch nicht mehr leben."

Ich habe nicht gefragt, ob du noch leben willst. Ich habe gefragt, wann du deinem Leben ein Ende bereitest.

„Ich habe Angst davor!" murmelte er.

Angst? Die Stimme seiner Mutter triefte vor Spott. Du bist ein Gryffindor. Du besitzt den berühmten Gryffindor-Mut.

Aber du musst bedenken, dass man ihn eigentlich nach Slytherin stecken wollte. Sein Vater blickte ihn mit hasserfüllten Augen an. Es ist eine Schande, aber alle Slytherin sind feige.

„Ja, Dad!" hauchte Harry. „Ich weiß, dass ich es nicht verdient habe, im Gryffindor-Turm zu wohnen."

Und wir könnten noch leben! meinte Hermione, während Ron kräftig nickte.

Das ist nicht gesagt! Eine neuer Geist tauchte auf. Er sah aus wie Parvati Patil. Aber sie lebte doch noch. „Padma?"

Ich kannte dich kaum und dennoch bin ich jetzt tot.

Er zuckte zusammen.

Weißt du, Harry...

... hier wollen sie noch nicht...

...einmal unsere Scherzartikel kaufen.

„Fred? George?" Tränen stiegen ihm die Augen.

Wir hatten...

...den Laden gerade...

...eröffnet und jetzt? Frustriert sahen die Zwillinge Harry an.

Und jetzt? Er biss sich auf die Lippen.

Der Todesengel...

...erwählt sich seine Opfer!

„Nicht mehr lange!" nuschelte er. „Bald wird es keinen Todesengel mehr geben."

Wie willst du es beenden? Seine Mutter strich ihm sanft übers Haar. Er spürte es nicht und dennoch tat es ihm gut.

„Ich weiß nicht!" murmelte er. „Aber es wird sich eine Möglichkeit finden."

---

Frustriert durchsuchte er das Schloss, ohne auch nur eine Spur von dem Goldjungen zu finden. Er knirschte mit den Zähnen.

Seine Befürchtung, er hätte sich schon etwas angetan, wurde von Minute zu Minute größer. Es bereitete ihm Qualen, seelische Qualen, dass der Gryffindor in diesem Moment wahrscheinlich tot war.

Und er konnte dagegen nichts machen. Zum vierten Mal machte er sich auf zum See, hoffte, dass der Goldjunge da war, hoffte, dass er noch lebte.

Er hatte keine Ahnung, wie er Dumbledore sagen sollte, dass sein Augapfel sich umgebracht hatte. Der Direktor wäre am Boden zerstört.

Und die Anderen? Sie wären wahrscheinlich froh, dass der Todesengel keine Opfer mehr wählen konnte. Er schnaubte abfällig.

Er wollte immer noch nicht glauben, dass alle so dumm waren, und an den Todesengel wirklich glaubten. Genauso gut hätte auch ein anderer Schüler der Todesengel sein können.

Aber nein, man musste ja jemanden nehmen, der sowieso schon so viel Zerstörung mit angesehen hatte.

Warum sollte man auch in einer Person, die ihr Leben lang behütet aufgewachsen war, einen Engel des Todes sehen? Er ballte unbewusst die Hände.

Im Moment war er in Stimmung, jeden, der ihm zu nahe kam, zu verfluchen.

---

Hast du Angst vor dem Tod?

„Ja, Dad! Ich bin nicht so mutig wie du."

Du kannst dich wenigstens auf den Tod vorbereiten. Uns andere hat er überrascht.

„Ja, Mom. Ich weiß."

Es ist nicht so schwer, wie du dir vorstellst!, tröstete Parvati. Hast du dich einmal dazu entschlossen, geht es fast von alleine.

Er nickte. Ja, er war bereit zum Sterben. Und selbst wenn er es nicht wäre, müsste er seinem Leben ein Ende setzen. So ging das nicht weiter.

Zu viele Unschuldige verloren ihr Leben, zu viele, die noch so viel hätten erreichen können. Er ließ den Kopf hängen.

Ein Geräusch und ein entsetzliches Brüllen kam von der Seite. Er riss den Kopf hoch. Seine Augen weiteten sich, als er das Geschöpf entdeckte, dass zähnefletschend auf ihn zu kam. Er schrie. Das Ende nahte...

---

„In Ordnung! Durchdenken wir alles noch einmal!" murmelte Draco. „Also, er ist nicht im Schloss, nicht am See. Und auf dem Besen konnte ich ihn auch nicht entdecken. Wo also könntest du stecken, Potter?" Er runzelte nachdenklich die Stirn. „Wo könntest du stecken?"

„Führst du schon Selbstgespräche?" Pansy trat aus der Ecke und musterte ihn.

Misstrauisch blickte er auf. Hatte sie etwas mitbekommen? Wusste sie nun, dass er sich Sorgen um den Goldjungen machte? „Nein!" knurrte er und drehte sich um.

„Was hast du dann gemurmelt?" Sie sah ihn fragend an. „War es über mich?" Sie klimperte mit den Wimpern.

Ihm wurde schlecht. „Nein!" zischte er. Sie trat näher heran.

Er konnte ihre Körperwärme spüren, roch ihr intensiv süßes Parfüm. Schnell entfernte er sich von ihr.

„Dein Vater würde eine Beziehung zwischen uns begrüßen, Draci!"

Er verengte die Augen. „Ich heiße Draco. Und wage es auch nur, dass meinem Vater vorzuschlagen und du bist eher tot, als dass du Quidditch sagen kannst."

Sie wurde etwas blasser. Er drehte sich weg und ging. Es gab Wichtigeres zu tun.

„Du wirst schon sehen, was du davon hast!" murmelte Pansy. Den Satz hörte Draco allerdings nicht. Es hätte ihm aber auch keine Sorgen bereitet, wenn er ihn gehört hätte.

---

Das Wesen besaß den Kopf eines Wolfes. Er ging gebückt und hatte lange hängende Klauen. Aus seiner Kehle kam ein Knurren.

Jetzt kannst du deine Schuld sühnen! In Sirius' Stimme schwang ein zufriedener Ton mit.

Mach uns Stolz, mein Junge.

Er starrte dem Wesen in die Augen, dunkle, tollwütige Augen. Das Knurren hörte sich bedrohlich an in dieser Stille. Die Klauen schabten über den Boden als er näher trat. Seine lange grüne Zunge fuhr über die fletschenden Zähne, die nur darauf warteten, ihn zu zermalmen.

Harrys Augen weiteten sich entsetzt. So sollte er sterben? Er sollte verspeist werden wie ein Stück Fleisch?

Er zitterte. Er hasste sich dafür. Er wollte stark sein, wollte ohne Angst sterben, wollte, dass seine Eltern und die anderen stolz darauf waren. Und nun zitterte er erbärmlich vor Angst. „Ich will nicht!" nuschelte er.

Bist du feige? Der Spott seiner Mutter traf ihn.

Mutiger, als er sich fühlte, blickte er dem Wesen entgegen. Er konnte schon seinen fauligen Geruch wahrnehmen. „Töte mich! Töte mich doch endlich!" flüsterte er und schloss die Augen. „Dann habe ich es hinter mir."Er unterdrückte das Zittern.

Und dann spürte er es. Erst nur ein Zischen, als ob eine Sense durch die Luft schnitt, und dann das Brennen, ein Feuer, dass sich auf seiner Brust ausbreitete. Fühlte sich so der Tod an?

Vorsichtig öffnete er die Augen und sah an sich herunter. Seine Schuluniform war zerfetzt. Blut spritzte aus drei länglichen Wunden, die die Klauen hinterlassen hatten.

Aber Schmerz fühlte er keinen. Er blickte nach vorne, blickte zum Wesen, dass sich jetzt Zähne bleckend seinem Hals näherte.

„Nein!" schrie Harry und taumelte zurück. Aber zu spät. Mit einem Satz sprang das Wesen ihn an, begrub den Gryffindor unter sich...

---

Und? Oh ich bin etwas sadistisch angehaucht, ich weiß! Das nächste Chapter kommt aber schon morgen, versprochen!

---