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An Severina: Macht er Geräusche, wenn keiner da ist, der es hört? Ist es nicht so, dass der Baum nur Geräusche macht, DAMIT wir es hören? Sollte das stimmen, dürfte der Baum keine Geräusche verursachen, oder??? Oh, ich werde wieder philosophisch! Aber ich muss zugeben, dass ich auch nicht auf die Lösung komme! Es bleibt ein ungelöstes Geheimnis! Aber es beruhigt mich, ab und zu solche Fragen durchzudenken! Ich sehe uns beide... Wir sehen uns in die Augen und diskutieren leidenschaftlich, ob ein Baum wirklich Geräusche macht, wenn keiner da ist, der ihn hören kann! Und danach schlummer ich selig ein, wenn du mir deine Gute-nacht-lebensgeschichte erzählst gg

An Lyonessheart: Pratchet ist so geiiiillllll!!!!!

An Auxia: Ja, und die Vorfreude ist doch immer schön!

An Mao: Ich hatte es Rowling schon angeboten, das sechste Band ihr abzunehmen. Aber sie hätte mir gerne einen Fluch an den Hals gehetzt, wenn sie zaubern könnte. Stattdessen war ich froh, dass die Anklage noch nicht in mein Haus geflattert ist gg

An Kaktus: Geduld ist eine Tugend

An Muramdamus: Mal sehen, ob ich ihn noch irgendwo einschieben kann. Lasst euch überraschen.

An Chrisy: Ich weiß, ich bin gemein (das können dir auch meine anderen Leser durchaus bestätigen)! Hach, es gefällt mir, wenn ihr alle nach mehr bettelt!

An Riwen: Danke, natürlich, kann meine Leser auch nicht zu lange warten lassen! Sonst gehen sie mir noch verloren!

An Archie: Du würdest den armen Goldjungen wirklich sterben lassen? Mit einem Messer? Bei Merlin, ich hätte wenigstens einen Sturz bevorzugt

An Glaniel: Fragen über Fragen! Ich möchte hier noch mal erwähnen, dass Harry auf gar keinen Fall Schuld ist! Wie unser Draco da ganz klar gesehen hat, sind es nur Zufälle, mehr nicht! Die Todesser griefen jetzt auch immer öfters öffentlich an und verbergen sich nicht mehr! Und die Toten waren halt zur falschen Zeit am falschen Ort! Mehr wird nicht verraten!

Aber noch eine Frage, nein eher zwei:

1. Wer will, dass Pansy stirbt????

2. Wer will, dass Draco stirbt????

Nur so aus Neugier, um zu sehen, ob ich euren Erwartungen entspreche...

Kapitel 14

Vor Schreck wich Draco Malfoy zurück und schalt sich im gleichen Moment selber dafür. Er lächelte den Goldjungen leicht an. „Geht es dir besser?"

„Was machst du hier?" Seine Augen waren panisch geweitet.

Draco lachte leise. „Du bist bei mir, nicht ich bei dir! Ich habe dich gesund gepflegt. Du sahst ziemlich schlecht aus."

Irritiert starrte der Gryffindor ihn an. Draco versank in diesen grünen Augen. Er war froh, dass er saß, sonst hätten seine Beine unter ihm nachgegeben. Verdammt, was war nur mit ihm los? Warum hegte er auf einmal solche Gefühle?

Es war der Goldjunge, der den Blickkontakt brach und zur Seite sah. Er richtete sich stöhnend auf.

„Was hast du vor?" fragte der Blonde argwöhnisch.

Der Gryffindor fuhr sich über seine trockenen Lippen. „Ich gehe besser! Ich bringe dich nur in Gefahr!"

Ungläubig riss Draco die Augen auf. „Wie bitte? In deinem Zustand?" Sacht drückte er ihn zurück ins Kissen. „Du bleibst erst mal hier!"

Energisch schüttelte Potter den Kopf. „Nein, das geht nicht, Malfoy!"

Irrte er sich oder hatte der Goldjunge seinen Namen nicht wie sonst ausgesprochen, nicht mit dem üblichen Hass? „Warum nicht?"

Seufzend gab er seinen ohnehin sinnlosen Widerstand auf, sah aber zur Wand. „Ich will dich nicht töten! Ich bin der Todesengel!"

Der Slytherin lachte leise, sodass der Gryffindor verwirrt aufblickte. „Ich dachte, du wärst der Letzte, der das glauben würde! Du bist kein Todesengel, Potter!"

„Ach nein? Und warum sterben dann so viele in meiner Umwelt?" meinte er angriffslustig.

Draco zuckte mit den Achseln. „Zufall! Die Leute hier brauchten nur einen Sündenbock, mehr nicht!"

Traurig wandte der Goldjunge sich wieder ab. „Das kann kein Zufall mehr sein! Es sind zu viele gestorben. Und ich bin Schuld!"

Der Blonde verengte seine Augen zu Schlitzen. „Du bist nicht Schuld, Potter." Wie konnte er es ihm nur beibringen?

„Sie sagen das Gegenteil!" Er blickte nach oben.

Draco seufzte. „Du solltest nicht auf sie hören. Sie wollen dich nur in den Wahnsinn treiben."

Der Goldjunge reagierte darauf nicht, sondern starrte an die Decke und runzelte die Stirn, ehe er nachdrücklich den Kopf schüttelte. „Lass mich gehen!" bat er sanft.

„Ich kann nicht. Ich werde dich pflegen!"

Tränen bildeten sich in den Augen des Goldjungen. „Aber du bist der Nächste."

Draco hatte bis jetzt der Versuchung widerstanden, dem Gryffindor über die Wange zu streichen. Jetzt aber sehnte sich sein Körper danach, ihn zu berühren. Warum konnte er nicht wiederstehen? Er strich dem kranken Jungen sanft über die Wange. „Ich werde nicht so schnell sterben, Potter. Das kannst du mir glauben!"Er spürte die Tränen.

Seltsamerweise zog der Goldjunge den Kopf nicht weg. Er schloss sogar für eine Sekunde die Augen. Genoss er seine Berührung? Oder genoss er die Wärme, die er sonst von keinem mehr erhielt?

„Du kannst es nicht verhindern, wenn der Todesengel dich erwählt hat!"

Der Blonde zuckte mit den Achseln. „Mag sein. Aber wenn ich sterbe, sterbe ich glücklich!"

Seine Augen weiteten sich entsetzt. „Aber was ist am Sterben so toll?"

Draco sah weg. Er konnte es ihm nicht sagen, konnte nicht sagen, dass er kein Todesser werden will, dass er lieber sterben würde, als Voldemort zu dienen. „Man ist frei!"

„Frei?" Der Gryffindor wiederholte die Worte, als wären sie kostbar, als enthielten sie irgendeinen Schatz. „Frei..." Es schien, als schmeckte der Goldjunge das Wort auf der Zunge.

Und Draco sah, wie auch Harry Potter nichts Anderes als frei sein wollte. Aber war der Tod für ihn wirklich eine Möglichkeit, frei zu sein?

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Wie wird er wohl sterben? Harrys Mutter schwebte hinter Malfoy und strich wie geistesabwesend über seine Kehle. Mit einem Messer? Oder doch eher mit einem Fluch? Oder vielleicht begeht er Selbstmord? Sie lachte grausam.

Seit er noch lebte, waren sie aggressiver geworden. Und er verstand es. Sie hatten ihm die Möglichkeit gegeben, seine Schuld zu begleichen. Und er war zu feige gewesen, das Geschenk anzunehmen. Sie hatten Recht. Es würden noch weitere sterben wegen seiner Angst vor dem Tod.

„Du solltest schlafen!" Harry blickte auf und hasste sich dafür. Er wollte Malfoy nicht ansehen und dennoch erwischte er sich dabei, wie er ihm immer wieder Blicke zuwarf. Der Slytherin sollte nicht auch noch sterben.

Oh, aber er wird sterben, Harry! meinte Hermione.

„Lass mich doch gehen, Malfoy! Ich kann für mich selber sorgen!"

Der Gesichtsausdruck des Blonden wurde weicher. Das hatte der Gryffindor noch nie gesehen. Sonst hatte Malfoy seine Maske aufgesetzt. Und jetzt? Es schien, als hätte der alte Draco Malfoy nie existiert. Der neue Draco Malfoy gefiel ihm eindeutig besser. „Kannst du nicht!"

„Du wirst sterben, verstehst du das nicht?" fragte er eindringlich.

Der Blonde musterte ihn. „Ich dachte eher, dass du deinen Erzfeind tot sehen willst."

Harry sah zur Seite. „Du hättest es nicht verdient."

Malfoy lachte leise. „Vielleicht gerade ich."Dann wandte er sich zur Tür. „Ich gehe jetzt etwas essen und bringe dir was mit. Und du bleibst hier liegen, verstanden?" Harry nickte nur.

Kurz darauf war er allein. Er wartete ein paar Minuten, ehe er zitternd die Decke zurück schlug und sich, vor Schmerzen stöhnend, aufrichtete. Er musste hier weg, wollte Malfoy nicht in Gefahr bringen.

Dadurch, dass du hier gelegen hast, ist er ganz sicher unter den zukünftigen Opfern des Todesengels! Ron sah Harry scharf an. Obwohl Malfoy es ja verdient hat!

„Niemand hat so etwas verdient."

Und was ist mit uns? wollte Padma wissen.

„Auch ihr habt es nicht verdient."

Und dennoch sind wir hier, sind gestorben.

Harry schwang seine Beine vorsichtig über das Bett. Jede Bewegung schmerzte. Aber er musste gehen. Er schleppte sich zur Tür und öffnete sie. Dann ging er zitternd. Ein Schritt vor dem anderen.

Er kam genau bis zum Aufenthaltsraum, als er keuchend stehen blieb um sich auszuruhen. Dann brach er stöhnend zusammen.

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Draco war auf den Weg zurück in den Slytherinkerker, zufrieden mit sich selbst. Er hatte gegessen, hatte Dobby gesagt, dass er etwas Essen heimlich in sein Zimmer stellen sollte und hatte Pansy sogar dazu bekommen, in die Bibliothek zu gehen. Wie er das geschafft hatte, war ihm immer noch ein Rätsel.

Er ging in den Kerker und auf direktem Weg zu seinem Zimmer. Sein Blick flog sofort zum Bett und er erstarrte. Sein selbstzufriedener Ausdruck verschwand. Stattdessen zeigte sich Besorgnis.

Wo war der Goldjunge? Er rannte aus dem Zimmer. „Hoffentlich hat er sich nicht umgebracht."

Im Aufenthaltsraum stolperte er fast über den Gryffindor. Erleichtert kniete er nieder. „Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht gehen!" sagte Draco leise zu dem Bewusstlosen. Behutsam hob er ihn hoch und trug ihn in sein Zimmer zurück.

Er legte ihn wieder auf sein Bett und deckte ihn zu. Draco war froh, dass er ihn gefunden hatte. Nicht auszudenken, wenn er Pansy nicht losgeworden wäre. Er wurde etwas blass.

Er wandte sich dem Goldjungen zu, der langsam aufzuwachen schien. Der Gryffindor sah sich verwirrt um.

„Falls du noch einmal auf die Idee kommen solltest, in deinem Zustand herumzulaufen, werde ich dich ans Bett fesseln!" Draco grinste bei der Vorstellung eines wehrlosen Goldjungen auf seinem Bett.

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Fünf Tage beobachtete Draco den Goldjungen bei seiner Genesung. Der Gryffindor hatte keine Anstalten mehr gemacht, mit ihm zu reden oder ihn auch nur anzusehen. Es versetzte ihm einen Stich. Er seufzte leise, um den Kranken nicht aufzuwecken.

Er zuckte zusammen, als jemand lautstark an die Tür klopfte. „Dracilein!"

Er verdrehte genervt die Augen und versicherte sich, dass der Goldjunge nicht aufgewacht war. Dann ging er zur Tür und öffnete sie einen Spalt. „Verschwinde, Pansy!"

Sie zog einen Schmollmund. „Ich habe dich in den letzten Tagen so selten gesehen."

„Und das ist auch gut so!" knurrte er und wollte die Tür wieder schließen.

Pansy stellte ein Fuß dazwischen. „Lass uns doch irgendetwas unternehmen!" Sie versuchte, sich an ihm vorbei zu schlängeln.

Draco hielt die Tür fest und gönnte dem Mädchen noch nicht einmal einen kurzen Blick. „Verschwinde! Ich habe keine Lust auf dich!" Dann schloss er die Tür und drehte den Schlüssel um. „Hoffentlich habe ich jetzt Ruhe!" murmelte er.

Der Goldjunge schien davon nichts mitbekommen zu haben. Er schlief in aller Seelenruhe weiter.

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So, wer nach einem nächsten Kapitel bettelt...gg..., bekommt auch eines!

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