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Ok, nur weil ihr es seid und weil ich über 200 Reviews von euch bekomme habe (Ich meine insgesamt, nicht pro Kapitel. Hättet ihr es pro Kapitel gemacht, dann wäre die Geschichte nun fertig!) aufgrund also der Anzahl der Reviews habe ich mich entschlossen, gleich 2 neue Kapitel reinzusetzen. Ja, ihr habt richtig gehört! ZWEI NEUE KAPITEL! Dafür erwarte ich jetzt aber auch VIELE Reviews.
An Muramdamus: Ich leide genauso wie sie, wenn ihnen was passiert. Mein Herz schmerzt, mein Körper ist schwach. Aber meine dunkle Seele setzt sich durch
An Severina: Pst, nicht so laut! Was sollen denn die Leute von mir denken? Noch brauche ich sie! Ich betone hier noch einmal das Wörtchen NOCH! Ich darf mir den Tod selber aussuchen? Juhu, die Meisten lassen mir diese Entscheidung nicht. Mir fällt bestimmt etwas kreatives ein gg
An Riwen: Immer ein Schock nach dem anderen. Und weil ich so die Leser behalte. Schließlich höre ich meistens an der besten Stelle auf, was ich natürlich nicht will, falls das jemand behauptet
An Glaniel: Erst dann bekomme ich eine? Mist, jetzt muss ich auch noch eine Hochzeit reinbringen
An Leseteufel: Hei, versprechen kann ich nichts. Aber Harry wird nicht sterben. Warum haben eigentlich alle Folterinstrumente ZU HAUSE IM KELLER? Mein Gott, ich hätte nicht gedacht, dass so viele darauf stehen gg
An Stupor: Ich bin schon richtig auf Entzug! Wo bleibt mein Kakao????
An Dark-Luzie: Wie gesagt, eine Hochzeit war noch nicht geplant...
An Devilsnight: Also ich kann dir versichern, dass mindestens eine der genannten Personen sterben wird.
An Eulchen: Ja, alle wollen Pansy tot sehen! Ich meine, so eine intrigante Schlange muss zu jeder Story gehören. Pansy ist wichtig! (Oh man, habe ich das jetzt geschrieben?)
An Lady Malfoy: Habe es heraufgesetzt. Es sollte eigentlich nicht so äh – nennen wir es – heftig werden. Und dann habe ich es einfach vergessen. Habe zuviel mit meinen Plänen für die Welteroberung zu tun, dabei muss man schon soviel beachten.
An Vanillia: Pansy umbringen? PANSY UMBRINGEN? WARUM SOLLT ICH DAS DENN MACHEN? sie hat doch so gesehen, gar nichts getan...
An Kaktus: Hei, ich kenne meinen Text aus meinem Theaterstück auch noch. Man hat das so verinnerlicht. Aber keine Sorge, irgendwann kommst du darüber hinweg...
Danke auch an: Momo-Chan, Lyonessheart, Dark-live, Amunet, Ella und die anderen Leser, die ich nicht aufführe, weil ich ihre Namen nicht kenne, da jene es versäumt haben zu reviewen!
Kapitel 20
Er hatte sich nicht von der Stelle gerührt, saß neben Draco auf dem Bett und hielt seine Hand. Er wusste nicht, was er tun sollte oder konnte. „Draco?" flüsterte er leise.
Das Gesicht des Slytherins verzog sich vor Schmerzen, sonst rührte er sich nicht. Was war nur passiert?
Harry biss sich auf die Lippen. Es sah aus, als wäre er gefoltert worden. War sein Vater etwa hier gewesen? Würde Lucius Malfoy es seinem Sohn überhaupt antun?
Schließlich stand er zögernd auf. Vielleicht konnte er etwas aus der Krankenstation holen. Er musste nur aufpassen, dass Madame Pomfrey ihn nicht erwischte. N
ur was für einen Trank oder eine Salbe brauchte er? Besaß der Blonde überhaupt Narben? Zitternd schlug er die Decke zurück, nahm eine Schere und schnitt das Hemd auf.
Dann sog er scharf die Luft ein. Sein ganzer Brustkorb war übersät mit Narben. Einige waren schon verblasst, andere schienen frisch zu sein. Bedächtig fuhr er eine Kontur nach und zog seine Hand sofort zurück, als Draco aufkeuchte.
Harry biss sich schuldbewusst auf die Lippen. Hatte Draco nicht auch eine Salbe gehabt, mit dem er ihn in den Weihnachtsferien behandelt hatte? Aber wie lautete das Passwort zum Slytherinkerker?
Nein, er sollte lieber zu Madame Pomfrey gehen. Zögernd stand er auf und suchte in seinem Schrank nach Anziehsachen.
Er wandte sich um, die Hose in der Hand haltend, als er bemerkte, dass Draco ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte und dann schnell die Augen wieder schloss.
„Draco, bist du wach?" Harry ging zu ihm. Die Hose hatte er achtlos fallen lassen. Er setzte sich auf das Bett. „Draco?"
Langsam öffnete der Blonde die Augen. „Harry!" krächzte er und verzog das Gesicht.
„Was ist passiert?"
„Vater... Crucio!"
Harry nahm die Hand des Slytherin. „Hei, jetzt wird alles wieder gut."
Draco schloss die Augen wieder.
„Schmerzt es sehr?"
„Werde es... überleben!"Er holte einmal tief Luft. „Wie immer!"
Harry traute seinen Ohren nicht. Wie oft wurde Draco von seinem Vater gefoltert? „Kann ich etwas für dich tun?" fragte er besorgt.
„Schlaf! Morgen... geht's wieder!"
Der Gryffindor biss sich auf die Lippen. Wahrscheinlich würde es ihm morgen nicht wirklich besser gehen. Deshalb entschloss er sich, sich anzuziehen und unter dem Tarnumhang ins Krankenzimmer zu schleichen.
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Unschlüssig starrte er auf die vielen Flaschen und Salben, horchte, ob Madame Pomfrey in der Nähe war und begann, die Etiketten zu lesen.
Knochenwuchs, Antidepressivum, Schlaftrank, Traumlostrank, Schmerz stillender Trank... Aha! Behutsam nahm er die Flasche an sich. Nun brauchte er nur noch die richtige Salbe.
Nach kurzem Suchen fand er die Richtige – so hoffte er wenigstens – und kehrte in sein Zimmer zurück.
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„Harry?" krächzte er leise. Seine Kehle war trocken. Er hatte Durst. Die Augen hielt er geschlossen, da selbst das Licht schmerzte. Das Sprechen bereitete ihm Schwierigkeiten. „Harry?" fragte er erneut.
Warum antwortete der Goldjunge ihm nicht? Langsam öffnete er die Augen. Sein Kopf drehte sich zur Seite. Er unterdrückte ein Keuchen und blickte sich um. Niemand war da. Wo war er? Wieso war er nicht bei ihm?
Angst breitete sich in ihm aus, wofür er sich im selben Moment schämte. Der Goldjunge würde wiederkommen. Ganz bestimmt. Er schloss die Augen. E
in anderer Gedanke drängte sich ihm auf. Und was, wenn er dem Gryffindor nur zur Last fiel, wenn der ihm gar nicht helfen wollte?
Vielleicht sollte er in sein Zimmer zurückkehren und sich dort ausruhen. Vorsichtig stemmte er sich auf, unterdrückte jeden Schmerz und ging unsicher einen Schritt nach dem anderen.
Er schaffte genau drei Meter, als er keuchend zusammenbrach und zitternd liegen blieb.
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Er trat in sein Zimmer und stolperte schon fast über den Slytherin, der am Boden lag. Erschrocken ließ er alles fallen und kniete sich vor ihm nieder. „Draco?"
Der Blonde öffnete seine Augen. „Da... bist du ja!" Dann sackte sein Kopf wieder nach unten.
Mit äußerster Mühe brachte er ihn zurück in sein Bett. „Du sollst doch nicht aufstehen. Was hast du dir dabei gedacht?"
Der Slytherin antwortete nicht. Sein Atem ging schneller.
Harry schüttelte nur den Kopf und holte die Heilmittel. Er füllte etwas von dem Trank in ein Glas und hob den Kopf des Kranken an.
„Was...?" brachte er heiser hervor.
„Ein schmerzstillender Trank. Trink!" Er setzte das Glas vorsichtig an die Lippen.
Draco verzog das Gesicht, als er schluckte.
„Hoffentlich wirkt es!" murmelte der Gryffindor und schraubte die Dose mit der Heilsalbe auf. Vorsichtig begann er damit, die Striemen zu betupfen.
Der Slytherin sog zischend die Luft ein. Besorgt beugte Harry sich vor. „Tut es sehr weh?"
Draco schüttelte den Kopf. Aber der Gryffindor bemerkte sofort, dass er log. „Immer den Starken spielen, hm?"
Der Blonde brachte ein klägliches Lächeln zustande. „Machst du... doch nicht... anders."
Harry schüttelte nur den Kopf.
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Die Schmerzen des Fluches waren tatsächlich zurückgegangen und auf ein Minimum reduziert worden. Endlich hatte er Zeit nachzudenken, wenn seine Haut nicht so brennen würde.
Seit der Goldjunge ihm die Salbe aufgestrichen hatte, brannten seine Narben wie die Hölle. Er schoss die Augen.
Im Sommer würde er also Todesser werden, es sei denn, Voldemort starb vorher. Gleichzeitig wäre er mit Pansy verlobt.
Wut keimte in ihm auf. Sie wusste es. Sie hatte es arrangiert. Nur wegen ihr war er jetzt in diesem Schlamassel.
„Warum war dein Vater überhaupt hier?" fragte der Gryffindor neugierig.
Draco öffnete langsam die Augen. Vielleicht sollte er es ihm nicht sagen. Wahrscheinlich war es besser so.
Sonst könnte er noch so reagieren wie das letzte Mal. Sonst könnte er denken, dass er dem Gryffindor nur deswegen geholfen hatte. „Was?" Er musste Zeit gewinnen, um sich eine passende Ausrede einfallen zu lassen.
„Warum war dein Vater hier?" Er nahm seine Hand. „Und versuch gar nicht erst, dich herauszureden."
Draco seufzte leise. „Er hat mir mitgeteilt, dass ich in den Sommerferien Todesser werden und dann mit Pansy verlobt werden soll."
Der Goldjunge ließ seine Hand los. „Was?"f ragte er schockiert.
„Das kann er doch nicht machen!"
„Ich fürchte doch."
Der Gryffindor schüttelte den Kopf. „Es gibt bestimmt eine Lösung!" beharrte er.
Draco schnaubte. „Das glaube ich nicht. Aber bis zu den Sommerferien ist noch Zeit. Bis dahin werde ich mein Leben genießen." meinte er leise.
„Sag doch bitte so was nicht!" Er nahm seine Hand. „Wir werden uns etwas einfallen lassen."
Der Blonde konnte es nicht fassen. Wie naiv war der Goldjunge eigentlich? Und trotzdem wollte er ihm glauben. Aber warum machte er das für ihn? Der Gryffindor drehte sich weg. „Warum machst du das?"
Harry wandte sich ihm wieder zu. „Weil du mir geholfen hast." Er strich einmal zärtlich über die Wange des Slytherin, sodass die Stelle brannte. „Das macht man so unter Freunden!"
Freunde... Draco lächelte.
Wie oft hatte er sich schon gewünscht, mit dem Goldjungen Freundschaft zu schließen. Schon als er ihn das erste Mal gesehen hatte. Bei der nächsten Begegnung hatte der Gryffindor die Freundschaft ausgeschlagen.
Und nun waren sie wirklich Freunde. Draco konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Das solltest du öfters machen!" Harry betrachtete versonnen sein Gesicht.
„Was? Mich foltern lassen?"
Der Goldjunge schüttelte den Kopf. „Lächeln." Er errötete und sah schnell weg.
Dracos Lächeln wurde noch breiter. „Dir gefällt mein Lächeln?"
„Danke übrigens, dass du die Nacht hier geblieben warst!" versuchte er vom Thema abzulenken.
Der Blonde winkte ab. „Kein Thema." Er starrte in die smaragdgrünen Augen. Nein, korrigierte er sich. Er versank fast darin.
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Harry fühlte sich unwohl, als er in die sturmgrauen Augen sah. Er konnte seine Gefühle nicht ganz erkennen. Da war ein Kribbeln in der Magengegend, aber sein Herz presste sich vor Angst zusammen.
Er wollte den Blickkontakt brechen, aber trotzdem hielt ihn etwas auf. Schüchtern lächelte er Draco an.
Erst das laute Knurren, das der Magen des Slytherin machte, unterbrach die Spannung, die geherrscht hatte. „Ich glaube, ich hole dir etwas zu essen!" Harry flüchtete schon fast vor dem Blonden. Draußen lehnte er sich an die Wand und atmete tief durch, versuchte, seine Gedanken zu ordnen.
Was war gerade nur los gewesen? Warum hatte er so gebannt in Dracos Augen gesehen? Er seufzte leise. Er hatte das Gefühl, dass er es sehr bald schon herausfinden würde.
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