Gute Ideen sollte man immer sofort nach Auftauchen niederschreiben,
ansonsten wird die Geschichte zu einem späteren Zeitpunkt nur noch halb so
gut. ^^ Dank allen Reviewern!
Chapter 2
Hähä, heute morgen würde diese doofe Twinky ihm mal auf den Leim gehen. Mal sehen, ob sie danach immer noch so vorlaut sein würde.
Bei dem gestrigen Abendessen der Goyle's hatte er sich einen perfekten Plan ausgedacht um sich an der Hauselfe für das Weckkommando zu rächen. Vor lauter Vorfreude schlief er diese Nacht nur wenig und bereitete bei dem ersten Sonnenstrahl, der durch die Fenster fiel alles vor.
Draco stopfte sein Bett mit Kissen aus, damit es so aussah, als würde er noch drinnen schlafen. Die Kissen waren mit einer zähen Substanz gefüllt, die sobald sich etwas um sie herum veränderte explodieren würde. Als kleiner Nebeneffekt gab es einen herrlichen Gestank. Dieser lies sich nur schwer wieder los werden. Twinky würde sicherlich eine Woche lang wie der Teufel stinken. Hähä. Dank an Onkel Severus. Von ihm stammte das Buch mit den Zaubertränken aus welchem er das Rezept für die Substanz hatte.
Damit hatte Draco auch schon eine neue Gemeinheit, mit der er Potter im nächsten Schuljahr eins auswischen könnte. So stank nun mal ein Zauberer, der sich immer nur mit Muggelfreunden und Schlammblütern abfand.
Nun aber zu der vorlauten Hauselfe. Da der blonde Junge zu Hause ein ähnliches Himmelbett besaß wie in Hogwarts versteckte er sich hinter einem der grünen Samtvorhänge. Die Gefahr selbst etwas abzubekommen war hier zwar größer, aber glücklicherweise stand in dem Zaubertrankbuch auch drin, wie man den Gestank wieder neutralisieren kann. Außerdem musste er dafür sorgen, dass Twinky keinerlei Verdacht schöpfte. Sicherer wäre es in Nähe der Tür, aber wenn....
Die Tür öffnete sich und die nur mit einem rot grün gestreiften Tuch bekleidete Hauselfe betrat das Zimmer.
"Master Draco, es wird Zeit aufzustehen. Das Frühstück ist bereits aufgetragen." Will die ihn etwa jetzt die ganzen Wochen jeden Morgen mit dem selben Spruch wecken? Kein Wunder, dass er einfach weiterschläft. Das ist ja wie das allmorgendliche Vogelgezwitscher vor seinem Fenster. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hatte, hörte man es nicht mehr.
Er unterdrückte ein Kichern. "Ich komm 'leich.", sagte er verschlafen. "Nein Master, ich muss darauf bestehen, dass sie jetzt aufstehen. Ihr Vater hat mir gestern ausdrücklich gesagt, dass ich dafür zu sorgen habe, sie rechtzeitig zum Frühstück zu bringen." Die Elfe war schon ganz nah an der Bettdecke.
"Ja, ja. Nen Moment noch. Nur ein bißchen."
"Nein, nein, nein." Die traute sich was! Na warte, gleich knallt es.
"Master Malfoy hat mir befohlen euch rechtzeitig zu wecken und nun stehen sie auf!" Twinky ergriff die Decke, zog sie vom Bett und die von Draco behandelten Kissen explodierten mit einem lauten Knall. Schleimig grüne Flüssigkeit traf die Hauselfe mit einer Kraft, die sie durch das Zimmer und hinaus auf den Flur fliegen lies.
Draco hatte sich sein Versteck sehr gut ausgesucht. Als er hinter seinem Versteck hervorkam, stellte er erleichtert fest, dass er verschont geblieben war. Sein Zimmer war zwar ein einziger Saustall, aber das konnte Twinky ja später sauberschrubben. Er würde schon dafür sorgen. Augenblicklich setze auch der unerträgliche Gestank der Substanz ein.
"Was zum Teufel ist hier los?" Lucius Malfoy kam aufgeschreckt durch die Explosion mit hochrotem Gesicht in das Zimmer. Die durch die Wucht noch angeschlagene Hauselfe beförderte er mit einigen ordentlichen Tritten ebenfalls in das Zimmer.
"Wieso stinkt es hier wie in einem Muggelstall? Los, rede endlich!"
Die erneut getretene Twinky wimmerte zu Lucius Füßen. "T... t... tut mir leid, Master Malfoy, aaaa... aber als ich den jungen Master wecken wollte, da .. da....", alle weiteren Worte gingen in einem schauerlichen Schluchzen um.
"Was da? Los, nun mach schon!" Wieder ein Tritt.
"Dddas Bett explodierte und überall..." Ein Schniefen. "Überall war dann dieses grüne Zeug. Bitte, es ist nicht meine Schuld, ich weiß nicht wie das passieren konnte."
Kreisch. "Was ist denn hier geschehen. Oh, Draco, ist alles in Ordnung mit dir?", Narcissa kam durch die Tür gestürmt und untersuchte den immer noch am Bettvorhang stehenden Draco. Dieser hatte Mühe sich seiner Mutter zu erwehren.
"Ja, mir geht es gut. Diese verdammte Hauselfe!" Als sich jedoch sein Blick mit dem seines Vaters traf, konnte er ein ungutes Gefühl nicht unterdrücken. Anscheinend hatte dieser gemerkt, was hier in Wirklichkeit vorgefallen war.
"Twinky, räum diesen Saustall auf und dann beseitige diesen widerwärtigen Gestank. Draco, du kommst jetzt mit runter Essen. Ich habe nicht mehr soviel Zeit. Sprechen werde ich aber mit dir noch!" Damit zog Lucius seinen Sohn aus dem Zimmer, dicht gefolgt von seiner Frau.
Vielleicht hätte Draco sich einen anderen Tag für seine Rache aussuchen sollen. Jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Heute war ein Todessertreffen und sein Vater war vor diesen Treffen immer sehr gereizt. Das Gespräch würde also alles andere als harmlos verlaufen.
"Lucius, Draco kann doch nichts dafür, wenn diese Hauselfe etwas anstellt."
"Und ob! Denn ich habe so das Gefühl, dass diese Explosion nicht alleine durch diese unterbelichtete Hauselfe ausgelöst wurde." Zu Draco gewandt: "Wenn ich verlange, dass die Familie pünktlich beim Frühstück zu erscheinen hat, dann meine ich auch pünktlich und wirklich jedes Mitglied der Familie. Haben wir uns verstanden?"
"Ja Vater.", kam leise die Antwort.
"Die Elfe nehme ich mir auch noch vor. Aber nicht jetzt. Durch diesen ganzen Kinderkram habe ich wertvolle Zeit verloren."
In Dracos Zimmer stank es immer noch wie die Hölle, aber glücklicherweise war dieser ganze schleimige Batz weg. In Sachen Sauberkeit war Twinky viel gründlicher als Dobby. Doch der Gestank war nicht aus seinem Zimmer verschwunden, doch das ist eine Sache die sich schnell beheben lies. Er brauchte nur einen von Mutters Zerstäuberfläschchen zu klauen, das Gegenmittel einzufüllen und überall im Zimmer zu verstäuben. Ich bin doch schon ein Genie, lachte er in sich hinein.
Sein Vater war sofort nach dem Frühstück verschwunden und würde auch erst am späten Nachmittag wieder auftauchen. Hoffentlich hatte er bis dahin wieder gute Laune. Aber wer weiß schon in was für einer Verfassung Voldemort heute war? Womöglich gibt es dann ja eine noch größere Strafe.
Ach, was. Lucius würde doch seinen Sohn nicht schlimmer bestrafen als die Hauselfe. Schließlich war alles ihre Schuld. Draco konnte kein bißchen was dafür.
Der blonde Junge saß im Garten des Anwesens und blätterte gerade in einer Zeitschrift für Quidditchausrüstungen herum, als sein Vater mit einem Plopp vor ihm apparierte.
"In die Bibliothek, sofort!" Lucius ging vor und Draco legte mit einem schweren seufzen die Zeitschrift auf die Seite. Noch konnte er nicht sagen, ob sein Vater besser oder schlechter gelaunt war als heute morgen. Hoffentlich ersteres.
In der Bibliothek hatte sich Lucius seinen Arbeitsplatz direkt neben den großen Fenstern eingerichtet. Im Rücken das Regal mit seinen Nachschlagewerken und zu der anderen Seite das Buchregal, welches eigentlich der Zugang zu einem geheimen Vorratslager für verbotene Zutaten für Tränke und auch Gifte war. Der Tisch war aus alter Eiche. Vor ihm standen mit grünem Leder überspannte Stühle, in einen davon musste sich Draco setzen. Hinter dem Tisch befand sich ein ähnlicher Stuhl, allerdings sehr viel bequemer und prunkvoller.
Mr. Malfoy warf seinen schwarzen Umhang auf das Treppengeländer, welches zur zweiten Etage der Bibliothek führte. Dort oben lagerten nur die gängigeren Zauberbücher. Einfach alles nur Staubfänger. Der Spazierstock, an dessen Ende ein silberner Schlangenkopf war und eigentlich nur als elegante Tarnung für den Zauberstab diente legte er auf den linken Rand des Tisches, dann ließ er sich gegenüber seines Sohnes nieder und blickte ihn aus eiskalten Augen an.
"So, dann berichte mir doch mal, warum es heute morgen eine Explosion in deinem Zimmer gab."
Draco erzählte ihm, wie aufmüpfig die neue Hauselfe ihm gegenüber immer war. Dabei lies er jedoch die Details weg, die ihn als mitschuldigen entlarven könnten. "Twinky nimmt sich Sachen heraus, die einer Hauselfe gar nicht zustehen. Sie musste einfach bestraft werden, damit sie ein für alle mal lernt, wie sie sich gegenüber ihren Herrn zu verhalten hat."
Lucius saß ohne die kleinste Gefühlsregung da und blickte seinen Sohn an. Dann atmete er tief ein und aus. "Die Bestrafung unserer Bediensteten unterliegt allein mir! Was dabei herauskommt, sollte dies nicht der Fall sein, haben wir heute morgen gesehen. Es gibt Methoden die sind weitaus effektiver und vor allem haben sie keine solchen Nebenwirkungen wie dein kleiner Racheakt. Ich wünsche, dass du in Zukunft mit solchen Dingen zu mir kommst! Alles weitere wird dann schon entsprechend geschehen."
"Natürlich Vater." Puh, anscheinend hatte sich auch Voldemort über seine letzte Niederlage gegen Potter erholt. Oder doch nicht? Das Gesicht seines Vaters wurde ernster.
"Bei unserem heutigen Treffen habe ich Severus getroffen und was er mir erzählt hat, hat mir überhaupt nicht gefallen. Sag mal schämst du dich überhaupt nicht, dass ein Schlammblut bereits das vierte Jahr in Folge besser bei den Prüfungen abgeschnitten hat als du? Ein Malfoy gibt sich nicht mit dem zweiten Platz zufrieden. Nur der erste zählt."
"Aber da kann ich doch nichts dafür. Diese Granger ist einfach der Liebling aller Lehrer. Bekommt überall Punkte und ihr werden die guten Noten nur so hinterher geworfen."
"Schweig!" Lucius hatte mit der flachen Hand auf den Tisch geschlagen. Draco zuckte unmittelbar zusammen. "Erzähl mir hier keine Geschichten. Severus hat dich das ganze Jahr über beobachtet. Er erzählte mir, du würdest viel mehr Zeit damit verbringen diesen verdammten Potter zu ärgern anstatt mal einen Blick in die Bücher zu werfen. An Intelligenz würde es dir nicht fehlen, nur an der richtigen Einstellung. Würdest du dich mehr aufs lernen konzentrieren, wäre dieses Schlammblut ein Klacks für dich. Selbst ich habe hervorragend abgeschlossen. Ich werde nicht zulassen, dass mein Sohn als zweitklassiger Zauberer die Schule beendet. Du wirst die Ferien über mit lernen verbringen."
"Das kann nicht dein ernst sein?", kam es trotzig.
"Doch, ich sage ja nicht, dass du jede Minute deine Nase in die Schulbücher hängen musst, aber schaden wird es dir nicht. Du wirst hier bei mir lernen, so lenkt dich nichts ab. Auch keine Hauselfen. Und ich habe dich im Blick!"
To be continue...
Chapter 2
Hähä, heute morgen würde diese doofe Twinky ihm mal auf den Leim gehen. Mal sehen, ob sie danach immer noch so vorlaut sein würde.
Bei dem gestrigen Abendessen der Goyle's hatte er sich einen perfekten Plan ausgedacht um sich an der Hauselfe für das Weckkommando zu rächen. Vor lauter Vorfreude schlief er diese Nacht nur wenig und bereitete bei dem ersten Sonnenstrahl, der durch die Fenster fiel alles vor.
Draco stopfte sein Bett mit Kissen aus, damit es so aussah, als würde er noch drinnen schlafen. Die Kissen waren mit einer zähen Substanz gefüllt, die sobald sich etwas um sie herum veränderte explodieren würde. Als kleiner Nebeneffekt gab es einen herrlichen Gestank. Dieser lies sich nur schwer wieder los werden. Twinky würde sicherlich eine Woche lang wie der Teufel stinken. Hähä. Dank an Onkel Severus. Von ihm stammte das Buch mit den Zaubertränken aus welchem er das Rezept für die Substanz hatte.
Damit hatte Draco auch schon eine neue Gemeinheit, mit der er Potter im nächsten Schuljahr eins auswischen könnte. So stank nun mal ein Zauberer, der sich immer nur mit Muggelfreunden und Schlammblütern abfand.
Nun aber zu der vorlauten Hauselfe. Da der blonde Junge zu Hause ein ähnliches Himmelbett besaß wie in Hogwarts versteckte er sich hinter einem der grünen Samtvorhänge. Die Gefahr selbst etwas abzubekommen war hier zwar größer, aber glücklicherweise stand in dem Zaubertrankbuch auch drin, wie man den Gestank wieder neutralisieren kann. Außerdem musste er dafür sorgen, dass Twinky keinerlei Verdacht schöpfte. Sicherer wäre es in Nähe der Tür, aber wenn....
Die Tür öffnete sich und die nur mit einem rot grün gestreiften Tuch bekleidete Hauselfe betrat das Zimmer.
"Master Draco, es wird Zeit aufzustehen. Das Frühstück ist bereits aufgetragen." Will die ihn etwa jetzt die ganzen Wochen jeden Morgen mit dem selben Spruch wecken? Kein Wunder, dass er einfach weiterschläft. Das ist ja wie das allmorgendliche Vogelgezwitscher vor seinem Fenster. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hatte, hörte man es nicht mehr.
Er unterdrückte ein Kichern. "Ich komm 'leich.", sagte er verschlafen. "Nein Master, ich muss darauf bestehen, dass sie jetzt aufstehen. Ihr Vater hat mir gestern ausdrücklich gesagt, dass ich dafür zu sorgen habe, sie rechtzeitig zum Frühstück zu bringen." Die Elfe war schon ganz nah an der Bettdecke.
"Ja, ja. Nen Moment noch. Nur ein bißchen."
"Nein, nein, nein." Die traute sich was! Na warte, gleich knallt es.
"Master Malfoy hat mir befohlen euch rechtzeitig zu wecken und nun stehen sie auf!" Twinky ergriff die Decke, zog sie vom Bett und die von Draco behandelten Kissen explodierten mit einem lauten Knall. Schleimig grüne Flüssigkeit traf die Hauselfe mit einer Kraft, die sie durch das Zimmer und hinaus auf den Flur fliegen lies.
Draco hatte sich sein Versteck sehr gut ausgesucht. Als er hinter seinem Versteck hervorkam, stellte er erleichtert fest, dass er verschont geblieben war. Sein Zimmer war zwar ein einziger Saustall, aber das konnte Twinky ja später sauberschrubben. Er würde schon dafür sorgen. Augenblicklich setze auch der unerträgliche Gestank der Substanz ein.
"Was zum Teufel ist hier los?" Lucius Malfoy kam aufgeschreckt durch die Explosion mit hochrotem Gesicht in das Zimmer. Die durch die Wucht noch angeschlagene Hauselfe beförderte er mit einigen ordentlichen Tritten ebenfalls in das Zimmer.
"Wieso stinkt es hier wie in einem Muggelstall? Los, rede endlich!"
Die erneut getretene Twinky wimmerte zu Lucius Füßen. "T... t... tut mir leid, Master Malfoy, aaaa... aber als ich den jungen Master wecken wollte, da .. da....", alle weiteren Worte gingen in einem schauerlichen Schluchzen um.
"Was da? Los, nun mach schon!" Wieder ein Tritt.
"Dddas Bett explodierte und überall..." Ein Schniefen. "Überall war dann dieses grüne Zeug. Bitte, es ist nicht meine Schuld, ich weiß nicht wie das passieren konnte."
Kreisch. "Was ist denn hier geschehen. Oh, Draco, ist alles in Ordnung mit dir?", Narcissa kam durch die Tür gestürmt und untersuchte den immer noch am Bettvorhang stehenden Draco. Dieser hatte Mühe sich seiner Mutter zu erwehren.
"Ja, mir geht es gut. Diese verdammte Hauselfe!" Als sich jedoch sein Blick mit dem seines Vaters traf, konnte er ein ungutes Gefühl nicht unterdrücken. Anscheinend hatte dieser gemerkt, was hier in Wirklichkeit vorgefallen war.
"Twinky, räum diesen Saustall auf und dann beseitige diesen widerwärtigen Gestank. Draco, du kommst jetzt mit runter Essen. Ich habe nicht mehr soviel Zeit. Sprechen werde ich aber mit dir noch!" Damit zog Lucius seinen Sohn aus dem Zimmer, dicht gefolgt von seiner Frau.
Vielleicht hätte Draco sich einen anderen Tag für seine Rache aussuchen sollen. Jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Heute war ein Todessertreffen und sein Vater war vor diesen Treffen immer sehr gereizt. Das Gespräch würde also alles andere als harmlos verlaufen.
"Lucius, Draco kann doch nichts dafür, wenn diese Hauselfe etwas anstellt."
"Und ob! Denn ich habe so das Gefühl, dass diese Explosion nicht alleine durch diese unterbelichtete Hauselfe ausgelöst wurde." Zu Draco gewandt: "Wenn ich verlange, dass die Familie pünktlich beim Frühstück zu erscheinen hat, dann meine ich auch pünktlich und wirklich jedes Mitglied der Familie. Haben wir uns verstanden?"
"Ja Vater.", kam leise die Antwort.
"Die Elfe nehme ich mir auch noch vor. Aber nicht jetzt. Durch diesen ganzen Kinderkram habe ich wertvolle Zeit verloren."
In Dracos Zimmer stank es immer noch wie die Hölle, aber glücklicherweise war dieser ganze schleimige Batz weg. In Sachen Sauberkeit war Twinky viel gründlicher als Dobby. Doch der Gestank war nicht aus seinem Zimmer verschwunden, doch das ist eine Sache die sich schnell beheben lies. Er brauchte nur einen von Mutters Zerstäuberfläschchen zu klauen, das Gegenmittel einzufüllen und überall im Zimmer zu verstäuben. Ich bin doch schon ein Genie, lachte er in sich hinein.
Sein Vater war sofort nach dem Frühstück verschwunden und würde auch erst am späten Nachmittag wieder auftauchen. Hoffentlich hatte er bis dahin wieder gute Laune. Aber wer weiß schon in was für einer Verfassung Voldemort heute war? Womöglich gibt es dann ja eine noch größere Strafe.
Ach, was. Lucius würde doch seinen Sohn nicht schlimmer bestrafen als die Hauselfe. Schließlich war alles ihre Schuld. Draco konnte kein bißchen was dafür.
Der blonde Junge saß im Garten des Anwesens und blätterte gerade in einer Zeitschrift für Quidditchausrüstungen herum, als sein Vater mit einem Plopp vor ihm apparierte.
"In die Bibliothek, sofort!" Lucius ging vor und Draco legte mit einem schweren seufzen die Zeitschrift auf die Seite. Noch konnte er nicht sagen, ob sein Vater besser oder schlechter gelaunt war als heute morgen. Hoffentlich ersteres.
In der Bibliothek hatte sich Lucius seinen Arbeitsplatz direkt neben den großen Fenstern eingerichtet. Im Rücken das Regal mit seinen Nachschlagewerken und zu der anderen Seite das Buchregal, welches eigentlich der Zugang zu einem geheimen Vorratslager für verbotene Zutaten für Tränke und auch Gifte war. Der Tisch war aus alter Eiche. Vor ihm standen mit grünem Leder überspannte Stühle, in einen davon musste sich Draco setzen. Hinter dem Tisch befand sich ein ähnlicher Stuhl, allerdings sehr viel bequemer und prunkvoller.
Mr. Malfoy warf seinen schwarzen Umhang auf das Treppengeländer, welches zur zweiten Etage der Bibliothek führte. Dort oben lagerten nur die gängigeren Zauberbücher. Einfach alles nur Staubfänger. Der Spazierstock, an dessen Ende ein silberner Schlangenkopf war und eigentlich nur als elegante Tarnung für den Zauberstab diente legte er auf den linken Rand des Tisches, dann ließ er sich gegenüber seines Sohnes nieder und blickte ihn aus eiskalten Augen an.
"So, dann berichte mir doch mal, warum es heute morgen eine Explosion in deinem Zimmer gab."
Draco erzählte ihm, wie aufmüpfig die neue Hauselfe ihm gegenüber immer war. Dabei lies er jedoch die Details weg, die ihn als mitschuldigen entlarven könnten. "Twinky nimmt sich Sachen heraus, die einer Hauselfe gar nicht zustehen. Sie musste einfach bestraft werden, damit sie ein für alle mal lernt, wie sie sich gegenüber ihren Herrn zu verhalten hat."
Lucius saß ohne die kleinste Gefühlsregung da und blickte seinen Sohn an. Dann atmete er tief ein und aus. "Die Bestrafung unserer Bediensteten unterliegt allein mir! Was dabei herauskommt, sollte dies nicht der Fall sein, haben wir heute morgen gesehen. Es gibt Methoden die sind weitaus effektiver und vor allem haben sie keine solchen Nebenwirkungen wie dein kleiner Racheakt. Ich wünsche, dass du in Zukunft mit solchen Dingen zu mir kommst! Alles weitere wird dann schon entsprechend geschehen."
"Natürlich Vater." Puh, anscheinend hatte sich auch Voldemort über seine letzte Niederlage gegen Potter erholt. Oder doch nicht? Das Gesicht seines Vaters wurde ernster.
"Bei unserem heutigen Treffen habe ich Severus getroffen und was er mir erzählt hat, hat mir überhaupt nicht gefallen. Sag mal schämst du dich überhaupt nicht, dass ein Schlammblut bereits das vierte Jahr in Folge besser bei den Prüfungen abgeschnitten hat als du? Ein Malfoy gibt sich nicht mit dem zweiten Platz zufrieden. Nur der erste zählt."
"Aber da kann ich doch nichts dafür. Diese Granger ist einfach der Liebling aller Lehrer. Bekommt überall Punkte und ihr werden die guten Noten nur so hinterher geworfen."
"Schweig!" Lucius hatte mit der flachen Hand auf den Tisch geschlagen. Draco zuckte unmittelbar zusammen. "Erzähl mir hier keine Geschichten. Severus hat dich das ganze Jahr über beobachtet. Er erzählte mir, du würdest viel mehr Zeit damit verbringen diesen verdammten Potter zu ärgern anstatt mal einen Blick in die Bücher zu werfen. An Intelligenz würde es dir nicht fehlen, nur an der richtigen Einstellung. Würdest du dich mehr aufs lernen konzentrieren, wäre dieses Schlammblut ein Klacks für dich. Selbst ich habe hervorragend abgeschlossen. Ich werde nicht zulassen, dass mein Sohn als zweitklassiger Zauberer die Schule beendet. Du wirst die Ferien über mit lernen verbringen."
"Das kann nicht dein ernst sein?", kam es trotzig.
"Doch, ich sage ja nicht, dass du jede Minute deine Nase in die Schulbücher hängen musst, aber schaden wird es dir nicht. Du wirst hier bei mir lernen, so lenkt dich nichts ab. Auch keine Hauselfen. Und ich habe dich im Blick!"
To be continue...
