Anm: Etwas kurz und nicht so toll. Danke für die Reviews!
Chapter 12
Lucius hatte sich in einen entlegenen Teil der Residenz zurückgezogen. Seine Kopfschmerzen brachten ihn noch um. Narcissa hatte ihm im letzen Moment noch den entsprechenden Trank weggenommen. Sie meinte er solle ruhig leiden, so wie er sich gestern aufgeführt hatte. Er und aufgeführt. Sein Sohn war ein Todesser. Das musste gebührend gefeiert werden. Da wird nicht mehr auf Manieren geachtet.
An der Tür klopfte es und sein Sohn trat herein. Ein für Lucius ungewöhnlich warmes Lächeln breitete sich über seinem Gesicht aus.
"Draco. Auch auf der Flucht vor deiner Mutter?"
"Nein, eigentlich nicht. Ich wollte zu dir."
"So?"
Wenn man bedachte das Lucius Malfoy bis vor wenigen Tagen noch seinen Sohn keines Blickes gewürdigt hatte, konnte seine jetzige Warmherzigkeit sehr beunruhigend auf einen wirken.
"Ja, ich wollte dich etwas fragen."
Lucius nickte und zeigte mit der Hand auf das grüne Ledersofa, auf welchem er es sich bereits gemütlich gemacht hatte. Draco setzte sich zu ihm.
"Dieses Haus hier."
"Die Burg."
"Genau, die Burg. Wer waren diese Zauberer die damals hier lebten? Wer hat sie gebaut?"
"Es ist toll hier, nicht? Genau aus diesem Grund habe ich sie wieder herrichten lassen. Allen Einwänden deiner Mutter zum Trotz. Sie verkörpert genau das was einen wahren Zauberer aus macht. Man muss in den Muggeln Furcht hervorrufen, um geachtet zu werden. Ihnen zeigen, das man ihnen über ist. Etwas erschaffen, woran sie sich keinen Meter nah heran trauen. Unsere Ahnen haben hier etwas geschaffen, was es in England kaum noch gibt. Aber Italien ist voll mit alten Ruinen. Sie alle warten nur drauf wieder in ihrer ursprünglichen Macht zu erstrahlen." , Lucius Kopfschmerzen waren mit einem Mal wie weggeblasen.
"Du musst doch auch wissen, wer von unseren Ahnen dieses Meisterwerk hier errichten lies." Irgendwie hatte sein Vater die vorhergehende Frage nicht beachtet.
"Nun, über ihn gibt es nicht sehr viel. Der Mann der hier alles errichtet hatte, war jemand der nur mit seinem Namen im Ahnenbuch erwähnt wird. Und natürlich, das er der Erbauer war. Noch nicht einmal sein Geburts- oder Sterbedatum ist darin vermerkt. Sonst gibt es über jeden Malfoy mindestens ein paar Zeilen, aber bei ihm." Lucius fuhr sich nachdenklich übers Kinn.
Draco hatte eine Idee: "Könnte es nicht sein, das jemand mit Absicht über den Erbauer keine Informationen im Buch vermerkt hatte. Oder vielleicht ist es sogar verhext worden."
Lucius musste lachen. "Draco, wie kommst du nur auf solche Ideen? Wem würde es etwas nützen, wenn das Ahnenbuch der Malfoys einen Namen weniger enthielte? Das geht nur die Familie etwas an und niemanden anders. Wenn ein Zauber darüber ausgesprochen worden wäre, würde man es an der entsprechenden Stelle sehe. Es ist gegen solche Eingriffe geschützt."
"Und wenn er mit Muggeln zusammen war? Sich mit ihnen abgab." Das zog!
Lucius blickte Draco mit seinen eisgrauen Augen an. Der blonde Junge zog die Augenbrauen hoch.
"Warte hier."
Ich bin doch ein totales Genie, dachte sich Draco, als sein Vater das Zimmer verließ. Es dauerte eine Weile, doch dann kam er wieder.
"Das hier wurde bei der Restaurierung gefunden. Es ist eine Kopie des Stammbuches, nur dieses hier hört bei dem Namen Alaster Malfoy auf. Unseres geht übergangslos weiter, bis zu dir."
"Also ist da doch was faul!"
"Draco. Nichts ist hier faul. Die Malfoys sind und waren Engländer. Dieser hier meinte er müsse nach Italien auswandern und Künstler werden. Der Keller ist voll mit seinen Gemälden und Statuen. Die Familie hat ihn wahrscheinlich sogar verstoßen. Würde ich auch machen, wenn du mit einer Schlammblüterin beispielsweise antanzen würdes."
Den letzten Teil des gesagten überhörte Draco einfach. Das spielte keine Rolle. Er würde sich nie mit Muggelgeborenen abgeben. "Du findest es nicht beunruhigend, das wir in dem Haus von jemanden sitzen, über den wir noch nicht einmal etwas genaues wissen, wie beispielsweise, wo er begraben ist?"
"Nicht im geringsten."
"Kann ich das Buch mal bekommen?"
Lucius hielt es ihm hin. "Du solltest aufhören dich da in etwas hineinzusteigern. Das einzige was dich zur Zeit beunruhigen sollte ist, wie du dein dunkles Mal in Hogwarts verbirgst. Noch ist es nicht soweit, das jeder wissen soll in was für eine große Ehre die Malfoys gekommen sind."
Draco hörte nicht mehr zu. Er war in das Buch vertieft. Bis zur Mitte war es eng in einer fein säuberlichen Handschrift beschrieben. Dann kam Alaster Marcellios Malfoy. Keine Daten nur sein Name und der seiner Eltern, die auf der vorhergehenden Seite ziemlich ausführlich beschrieben waren. Unter Errungenschaften gab es nur die Erbauung eines Landsitzes in Italien nahe Rom. Mehr stand dort wirklich nicht. Er sollte sich mal im Keller umsehen, womöglich konnte er dort Aufschluss finden.
"Vater? Wo genau im Keller sind die Bilder?"
Sein Vater blickte ihn mit ungläubigen Blicken an. "Was hast du vor?"
Schulterzuckend: "Gar nichts, ich bin nur neugierig."
"Draco Malfoy, ich bin dein Vater und merkte ganz genau wenn etwas nicht stimmt."
Glücklicherweise musste der blonde Slytherin seinem Vater nicht mehr Rede und Antwort stehen, denn genau in diesem Moment schwang die Tür auf und ein ziemlich aufgeregter Mr. Crabbe stand in der Tür. Doch als er anfing zu sprechen, war Draco nicht mehr so glücklich. Vincent Crabbe konnte sich auf etwas gefasst machen.
"Lucius! Du hättest uns von den dunklen Geheimnissen, die dieses Anwesen umgeben erzählen müssen."
"Wovon redest du?", kam verachtend die Antwort Lucius. Seine Kopfschmerzen tauchten ebenfalls wieder auf.
"Von dem Geheimgang und diesem Grab, das die Kinder entdeckt haben?" Schnell war Lucius Blick fragend auf Draco gerichtet. Der wünschte sich nur noch sich in dem dunkelsten und tiefsten Loch der Residenz verkriechen zu können.
"Sei versichert mein Freund, ich hatte keine Ahnung. Doch wenn ich die Zeichen richtig deute, dann werde ich sie gleich haben. Warte unten auf mich. Und bitte, kein Wort zu den anderen."
Enttäuscht lies Vincents Vater die Tür wieder ins Schloss fallen.
"Ich bin ganz Ohr. Von welchem Geheimgang hat er gerade gesprochen und..." Lucius Tonfall wurde eindringlicher. "von was für einem Grab war hier die Rede?"
Schöne Bescherung! Das war es wohl mit dem Schatz. So musste Draco notgedrungen erzählen, dass er sich gestern in dem Geheimgang so schmutzig gemacht hatte und heute morgen zusammen mit Crabbe und Goyle dann das Grab gefunden hatte.
"Dann hat sich der alte Alaster also hier begraben lassen." Das Familienoberhaupt war tief in Gedanken.
"Da waren aber noch sechs andere Särge. Keine Ahnung ob dort auch jemand liegt."
"Vielleicht war das einer der Gründe, weshalb er in der Familienchronik nur spärlich erwähnt wird. Und ihr dachtet wirklich, ihr könntet einen Schatz finden?"
Ein leichtes Nicken von Seiten des Slytherins bejahte die Frage.
"Seltsam ist es schon, aber bevor ich entschieden habe was weiter geschieht, werdet ihr euch von diesem Geheimgang fern halten. Keine eigenmächtigen Aktionen mehr. Lass mich jetzt bitte allein, ich muss nachdenken."
Na ganz toll! Draco verließ schlecht gelaunt den Raum. Crabbe, den Kitzelzauber von heute morgen wirst du deinen Lebtag lang nicht mehr los. Er stapfte in Richtung Garten. Dort hatten es sich die übrigen Personen in der Sonne gemütlich gemacht.
Als er hinaustrat sprang seine Mutter auf. "Draco Schatz! Wie konntet ihr nur alleine dort hinunter gehen. Dir hätte etwas passieren können."
"Lass mich los Mutter. Mir ist nichts passiert und es hätte auch nicht geschehen können. Dort unten war gar nichts." Hatte Lucius nicht verlangt, das keiner etwas erfahren durfte? Das waren vielleicht ein paar Tratschtanten.
Severus Snape saß zusammengesunken im Schatten. Da Draco jetzt hier war, hieß das Lucius sitzt nun allein in einem der Räume im obersten Stockwerk. Wird Zeit das sich die beiden alten Freunde mal ein wenig unterhielten. Leise erhob er sich und verließ die Gemeinschaft.
"Ihr habt dort wirklich nichts gefunden?", fragte Mrs. Goyle. "Das kann doch nicht sein. Die Gräber euer Familie sind doch sonst nicht so ärmlich ausgelegt."
"Das liegt alles an diesem Anwesen hier. Ich habe Lucius gleich gesagt er soll seine Finger hiervon lassen, aber mein Wort zählt nichts, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat.", Narcissa war außer sich.
Crabbe begann bereits auf seinem Stuhl zu versinken. Draco hatte bereits mehrere Blicke auf ihn gerichtet, die ihm signalisierten, das es noch ein riesen Donnerwetter geben würde.
Beim Abendessen teilte Lucius mit, er wolle sich die Grabkammer selbst einmal ansehen. Die Jungs waren begeistert. Da sie bereits dort unten waren, lies es sich nicht vermeiden sie mitzunehmen. Die Damen protestierten, allen voran Narcissa, doch Lucius brachte sie zum schweigen. Selbst als seine Frau durfte sie sich das Recht ihm Vorschriften machen zu wollen nicht herausnehmen.
"Severus, du wirst uns ebenfalls begleiten."
"Ähm, ich soll was?"
"Du kommst mit.", Lucius nahm einen Schluck des Rotweines und lies ihn genießend die Kehle hinunter gleiten.
"Das ist unmöglich. Ich hätte schon heute morgen wieder in Hogwarts sein müssen. Professor Dumbledore.."
Das linke Auge von Lucius begann nervös zu zucken. "Vergiss Dumbledore.", sagte dieser scharf. "Das hier ist wichtiger. Wenn nicht gerade Ferien wären, würde ich es einsehen. Du kommst mit hinunter! Keine Widerrede. Und während wir Männer uns ein wenig über die Vergangenheit dieses wunderbaren Hauses schlau machen, können die Damen eines ihrer netten Kaffeekränzchen halten." Sein Lächeln auf Narcissa erntete nur einen verachtenden Blick.
Chapter 12
Lucius hatte sich in einen entlegenen Teil der Residenz zurückgezogen. Seine Kopfschmerzen brachten ihn noch um. Narcissa hatte ihm im letzen Moment noch den entsprechenden Trank weggenommen. Sie meinte er solle ruhig leiden, so wie er sich gestern aufgeführt hatte. Er und aufgeführt. Sein Sohn war ein Todesser. Das musste gebührend gefeiert werden. Da wird nicht mehr auf Manieren geachtet.
An der Tür klopfte es und sein Sohn trat herein. Ein für Lucius ungewöhnlich warmes Lächeln breitete sich über seinem Gesicht aus.
"Draco. Auch auf der Flucht vor deiner Mutter?"
"Nein, eigentlich nicht. Ich wollte zu dir."
"So?"
Wenn man bedachte das Lucius Malfoy bis vor wenigen Tagen noch seinen Sohn keines Blickes gewürdigt hatte, konnte seine jetzige Warmherzigkeit sehr beunruhigend auf einen wirken.
"Ja, ich wollte dich etwas fragen."
Lucius nickte und zeigte mit der Hand auf das grüne Ledersofa, auf welchem er es sich bereits gemütlich gemacht hatte. Draco setzte sich zu ihm.
"Dieses Haus hier."
"Die Burg."
"Genau, die Burg. Wer waren diese Zauberer die damals hier lebten? Wer hat sie gebaut?"
"Es ist toll hier, nicht? Genau aus diesem Grund habe ich sie wieder herrichten lassen. Allen Einwänden deiner Mutter zum Trotz. Sie verkörpert genau das was einen wahren Zauberer aus macht. Man muss in den Muggeln Furcht hervorrufen, um geachtet zu werden. Ihnen zeigen, das man ihnen über ist. Etwas erschaffen, woran sie sich keinen Meter nah heran trauen. Unsere Ahnen haben hier etwas geschaffen, was es in England kaum noch gibt. Aber Italien ist voll mit alten Ruinen. Sie alle warten nur drauf wieder in ihrer ursprünglichen Macht zu erstrahlen." , Lucius Kopfschmerzen waren mit einem Mal wie weggeblasen.
"Du musst doch auch wissen, wer von unseren Ahnen dieses Meisterwerk hier errichten lies." Irgendwie hatte sein Vater die vorhergehende Frage nicht beachtet.
"Nun, über ihn gibt es nicht sehr viel. Der Mann der hier alles errichtet hatte, war jemand der nur mit seinem Namen im Ahnenbuch erwähnt wird. Und natürlich, das er der Erbauer war. Noch nicht einmal sein Geburts- oder Sterbedatum ist darin vermerkt. Sonst gibt es über jeden Malfoy mindestens ein paar Zeilen, aber bei ihm." Lucius fuhr sich nachdenklich übers Kinn.
Draco hatte eine Idee: "Könnte es nicht sein, das jemand mit Absicht über den Erbauer keine Informationen im Buch vermerkt hatte. Oder vielleicht ist es sogar verhext worden."
Lucius musste lachen. "Draco, wie kommst du nur auf solche Ideen? Wem würde es etwas nützen, wenn das Ahnenbuch der Malfoys einen Namen weniger enthielte? Das geht nur die Familie etwas an und niemanden anders. Wenn ein Zauber darüber ausgesprochen worden wäre, würde man es an der entsprechenden Stelle sehe. Es ist gegen solche Eingriffe geschützt."
"Und wenn er mit Muggeln zusammen war? Sich mit ihnen abgab." Das zog!
Lucius blickte Draco mit seinen eisgrauen Augen an. Der blonde Junge zog die Augenbrauen hoch.
"Warte hier."
Ich bin doch ein totales Genie, dachte sich Draco, als sein Vater das Zimmer verließ. Es dauerte eine Weile, doch dann kam er wieder.
"Das hier wurde bei der Restaurierung gefunden. Es ist eine Kopie des Stammbuches, nur dieses hier hört bei dem Namen Alaster Malfoy auf. Unseres geht übergangslos weiter, bis zu dir."
"Also ist da doch was faul!"
"Draco. Nichts ist hier faul. Die Malfoys sind und waren Engländer. Dieser hier meinte er müsse nach Italien auswandern und Künstler werden. Der Keller ist voll mit seinen Gemälden und Statuen. Die Familie hat ihn wahrscheinlich sogar verstoßen. Würde ich auch machen, wenn du mit einer Schlammblüterin beispielsweise antanzen würdes."
Den letzten Teil des gesagten überhörte Draco einfach. Das spielte keine Rolle. Er würde sich nie mit Muggelgeborenen abgeben. "Du findest es nicht beunruhigend, das wir in dem Haus von jemanden sitzen, über den wir noch nicht einmal etwas genaues wissen, wie beispielsweise, wo er begraben ist?"
"Nicht im geringsten."
"Kann ich das Buch mal bekommen?"
Lucius hielt es ihm hin. "Du solltest aufhören dich da in etwas hineinzusteigern. Das einzige was dich zur Zeit beunruhigen sollte ist, wie du dein dunkles Mal in Hogwarts verbirgst. Noch ist es nicht soweit, das jeder wissen soll in was für eine große Ehre die Malfoys gekommen sind."
Draco hörte nicht mehr zu. Er war in das Buch vertieft. Bis zur Mitte war es eng in einer fein säuberlichen Handschrift beschrieben. Dann kam Alaster Marcellios Malfoy. Keine Daten nur sein Name und der seiner Eltern, die auf der vorhergehenden Seite ziemlich ausführlich beschrieben waren. Unter Errungenschaften gab es nur die Erbauung eines Landsitzes in Italien nahe Rom. Mehr stand dort wirklich nicht. Er sollte sich mal im Keller umsehen, womöglich konnte er dort Aufschluss finden.
"Vater? Wo genau im Keller sind die Bilder?"
Sein Vater blickte ihn mit ungläubigen Blicken an. "Was hast du vor?"
Schulterzuckend: "Gar nichts, ich bin nur neugierig."
"Draco Malfoy, ich bin dein Vater und merkte ganz genau wenn etwas nicht stimmt."
Glücklicherweise musste der blonde Slytherin seinem Vater nicht mehr Rede und Antwort stehen, denn genau in diesem Moment schwang die Tür auf und ein ziemlich aufgeregter Mr. Crabbe stand in der Tür. Doch als er anfing zu sprechen, war Draco nicht mehr so glücklich. Vincent Crabbe konnte sich auf etwas gefasst machen.
"Lucius! Du hättest uns von den dunklen Geheimnissen, die dieses Anwesen umgeben erzählen müssen."
"Wovon redest du?", kam verachtend die Antwort Lucius. Seine Kopfschmerzen tauchten ebenfalls wieder auf.
"Von dem Geheimgang und diesem Grab, das die Kinder entdeckt haben?" Schnell war Lucius Blick fragend auf Draco gerichtet. Der wünschte sich nur noch sich in dem dunkelsten und tiefsten Loch der Residenz verkriechen zu können.
"Sei versichert mein Freund, ich hatte keine Ahnung. Doch wenn ich die Zeichen richtig deute, dann werde ich sie gleich haben. Warte unten auf mich. Und bitte, kein Wort zu den anderen."
Enttäuscht lies Vincents Vater die Tür wieder ins Schloss fallen.
"Ich bin ganz Ohr. Von welchem Geheimgang hat er gerade gesprochen und..." Lucius Tonfall wurde eindringlicher. "von was für einem Grab war hier die Rede?"
Schöne Bescherung! Das war es wohl mit dem Schatz. So musste Draco notgedrungen erzählen, dass er sich gestern in dem Geheimgang so schmutzig gemacht hatte und heute morgen zusammen mit Crabbe und Goyle dann das Grab gefunden hatte.
"Dann hat sich der alte Alaster also hier begraben lassen." Das Familienoberhaupt war tief in Gedanken.
"Da waren aber noch sechs andere Särge. Keine Ahnung ob dort auch jemand liegt."
"Vielleicht war das einer der Gründe, weshalb er in der Familienchronik nur spärlich erwähnt wird. Und ihr dachtet wirklich, ihr könntet einen Schatz finden?"
Ein leichtes Nicken von Seiten des Slytherins bejahte die Frage.
"Seltsam ist es schon, aber bevor ich entschieden habe was weiter geschieht, werdet ihr euch von diesem Geheimgang fern halten. Keine eigenmächtigen Aktionen mehr. Lass mich jetzt bitte allein, ich muss nachdenken."
Na ganz toll! Draco verließ schlecht gelaunt den Raum. Crabbe, den Kitzelzauber von heute morgen wirst du deinen Lebtag lang nicht mehr los. Er stapfte in Richtung Garten. Dort hatten es sich die übrigen Personen in der Sonne gemütlich gemacht.
Als er hinaustrat sprang seine Mutter auf. "Draco Schatz! Wie konntet ihr nur alleine dort hinunter gehen. Dir hätte etwas passieren können."
"Lass mich los Mutter. Mir ist nichts passiert und es hätte auch nicht geschehen können. Dort unten war gar nichts." Hatte Lucius nicht verlangt, das keiner etwas erfahren durfte? Das waren vielleicht ein paar Tratschtanten.
Severus Snape saß zusammengesunken im Schatten. Da Draco jetzt hier war, hieß das Lucius sitzt nun allein in einem der Räume im obersten Stockwerk. Wird Zeit das sich die beiden alten Freunde mal ein wenig unterhielten. Leise erhob er sich und verließ die Gemeinschaft.
"Ihr habt dort wirklich nichts gefunden?", fragte Mrs. Goyle. "Das kann doch nicht sein. Die Gräber euer Familie sind doch sonst nicht so ärmlich ausgelegt."
"Das liegt alles an diesem Anwesen hier. Ich habe Lucius gleich gesagt er soll seine Finger hiervon lassen, aber mein Wort zählt nichts, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat.", Narcissa war außer sich.
Crabbe begann bereits auf seinem Stuhl zu versinken. Draco hatte bereits mehrere Blicke auf ihn gerichtet, die ihm signalisierten, das es noch ein riesen Donnerwetter geben würde.
Beim Abendessen teilte Lucius mit, er wolle sich die Grabkammer selbst einmal ansehen. Die Jungs waren begeistert. Da sie bereits dort unten waren, lies es sich nicht vermeiden sie mitzunehmen. Die Damen protestierten, allen voran Narcissa, doch Lucius brachte sie zum schweigen. Selbst als seine Frau durfte sie sich das Recht ihm Vorschriften machen zu wollen nicht herausnehmen.
"Severus, du wirst uns ebenfalls begleiten."
"Ähm, ich soll was?"
"Du kommst mit.", Lucius nahm einen Schluck des Rotweines und lies ihn genießend die Kehle hinunter gleiten.
"Das ist unmöglich. Ich hätte schon heute morgen wieder in Hogwarts sein müssen. Professor Dumbledore.."
Das linke Auge von Lucius begann nervös zu zucken. "Vergiss Dumbledore.", sagte dieser scharf. "Das hier ist wichtiger. Wenn nicht gerade Ferien wären, würde ich es einsehen. Du kommst mit hinunter! Keine Widerrede. Und während wir Männer uns ein wenig über die Vergangenheit dieses wunderbaren Hauses schlau machen, können die Damen eines ihrer netten Kaffeekränzchen halten." Sein Lächeln auf Narcissa erntete nur einen verachtenden Blick.
