Discl.: s. Kapitel 1
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- Luthien Lossehelin - lach - ja, das hat er

- Yamica kommt noch - zwinker -
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Es trat genau das ein, was sich der hohe Elbenlord erhofft hatte. Die Beiden ergänzten sich, lernten voneinander.

So verbesserte Legolas seine taktischen Fähigkeiten und Haldir lernte zu leben, auch außerhalb seiner Aufgaben als Soldat.

Außerdem lernten sie einander zu vertrauen. Das Vetrauen ging soweit das Haldir begann, Legolas von seiner Familie zu erzählen. Vom Tod seines Vaters, wie seine Mutter an dem Verlust zerbrach und sich auf die Reise nach Valinor begab, ihn mit seinen beiden kleinen Brüdern zurückließ.

An diesem Tag verlor er seine Unbeschwertheit, mußte Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen.

Während er dies erzählte rannen stille Tränen über sein Gesicht und Legolas, der bis dorthin schweigend zugehört hatte, wußte sich nicht anders zu helfe, als seinen Freund in den Arm zu nehmen, ihm den Halt zugeben, den er so schmerzlich vermißte.

Doch etwas war anders an dieser Umarmung, etwas, was Legolas zunächst verwirrte.

Es fühlte sich gut an ihn im Arm zu halten, so, als würde man zwei Teile zusammenfügen. Haldirs Wärme und sein Geruch betäubten ihn, ließen ihn an nichts anderes mehr denken als ihn in einem zärtlichen Kuß zu fangen, ihm zu zeigen das er nicht alleine war, ihm die Liebe zu geben, die er solange missen mußte.

Unendlich langsam beugt sich Legolas hinab, senkt seine Lippen auf die Haldirs. Für einen kurzen Moment spürte er, wie sich der Galadhrim in seinen Armen anspannte, sich dann aber dem Kuß hingab und zärtlich erwiderte.

Vorsichtig strich Legolas mit seiner Zunge über Haldirs Lippen, bat um Einlaß und bekam in gewährt. Lange saßen sie dort so, küßten sich zärtlich und gaben sich ganz dem Gefühl hin, doch irgendwann begann die Lust sie zu überwätigen.

Hände begannen zu wandern, Haut zu entblößen und zu streicheln, zärtlich zu liebkosen. Noch keiner der Beiden hatte jemals zuvor bei einem Elben gelegen, doch waren die Berührungen so vertraut, als wären sie selbstverständlich.

Ihre Kleider hatten sie bald abgelegt, nun gab es nichts mehr was sie noch von einander trennte.

Sie berührten sich, liebkosten einander gaben sich ganz ihren Gefühlen hin.

Als sich ihre Körper zum ersten mal vereinigten, sich zusammen fanden zu einem Ganzen, wurden sie von den Gefühlen übermannt, es gab nur noch sie, ihre Lust und..... ihre Liebe ?

Sie liebten sich zärtlich, bewegten sich im Einklang mit einander, bis ihre Erregung Erlösung fand und sie mit dem Namen des anderen auf den Lippen ihren Höhepunkt erreichten.

Noch lange lagen sie am Ufer des Sees, der nun zu ihrem Platz geworden war, und genossen die Nähe, die Geräusche, den Geruch und das Gefühl.

Legolas seufzte, als er sich zurück erinnerte, er hatte es verdrängt, hatte einfach diese herrlichen Gefühle vergessen, hatte Haldir, seinen Freund seinen Geliebten vor den Kopf gestoßen, wegen einem Mißverständnis.

Er faßte einen Entschluß, er wollte diese Sache klären, wollte Haldir um Verzeihung bitten, ihm seine Gefühle erklären, sein Handeln rechtfertigen.

Schnell stand er von seinem Bett auf und machte sich auf den Weg hinaus in die Gärten, er brauchte Zeit um nachzudenken, um zu überlegen, wie er sein Vorhaben verwirklichen sollte.

Unbewußt schlug er den kleinen Weg ein, der direkt auf den kleinen See zu führte, den See an dem alles begann.

Schon von weitem sah er eine Gestalt am Ufer sitzen. Kurz schloß Legolas die Augen, er konnte sich denken wer dort saß, er konnte die Aura spüren.

Leise trat er näher und er hatte recht behalten, es war Haldir.

" setz dich Legolas. Wie ich sehe hast du nicht alles vergessen " sprach Haldir ihn an, ohne sein Gesicht in seine Richtung zu wenden, er starrte weiter hinaus auf den See, auf dessen Oberfläche das Licht der Sterne reflektiert wurde.

" Haldir, ich denke wir müssen reden, es gibt soviel was ich dir erklären muß "

" was mußt du mir denn erklären mein Prinz ? Warum du gegangen bist ohne ein Wort zu sagen ? Warum ich nur einem Brief auf meinem Bett vorfand, in dem wir gemeinsam die Nacht verbracht hatten ? Ein Brief in dem stand es wäre besser zu vergessen ? Wahrlich Prinz des Düsterwaldes, du schuldest mir eine Menge Erklärungen. " antwortete Haldir aufgebracht.

Zuerst war Legolas überwältigt von den Worten. War es nicht Haldir gewesen, der ihm noch vor ein paar Stunden gesagt hatte es gäbe nichts mehr zu sagen, es wäre besser man würde alles vergessen.

War das der selbe Haldir, der ihn nun aufgebracht aufforderte alles zu erklären ?

Doch Legolas überlegte nicht lange, war es doch sein Plan gewesen ihm alles zu sagen

" Haldir " begann er und merkte schnell, das es nicht so einfach mit ihm zu sprechen, nicht nach all den Jahren. Doch nun gab es kein zurück mehr. " es ist nicht so, das ich gewollt habe was passiert ist, ich war so verwirrt, so durcheinander, als ich erfahren hatte, das mein ganzer Aufenthalt hier so geplant war, das es vorbestimmt war, das wir uns begegnen. Ich dachte auch du wärst Teil dieses Planes gewesen, den mein Vater und Lord Celeborn sich ausgedacht haben..... "

" und da bist du lieber davongerannt, wolltest alles vergessen, nur weil wir Teil dieses unglücksehligen Planes waren, den die Beiden sich ausgedacht haben um uns zu helfen ? Hast du jemals auch nur einen Gedanken daran verschwendet wie ich mich gefühlt habe ? Ich hatte nur diesen Brief der mir sagte ich sollte alles vergessen und die Erinnerung an unsere letzte Nacht, in der du mir sagtest wie sehr du mich liebst, als du meinen Namen geschrieen hast als du unter mir kamst. War dir das alles egal ? " unterbrach ihn Haldir mit nun ruhigerer und schon fast zärtlicher Stimme.

Haldirs Worte trafen Legolas tief, natürlich hatte er nichts vergessen, er hatte es nur verdrängt, hatte die Erinnerungen tief in seinem Herzen begraben, sie eingeschlossen.

Er schüttelte den Kopf, denn Tränen bahnten sich ihren Weg in seine Augen, er versuchte sie niederzukämpfen, als er plötzlich eine Hand unter seinem Kinn spürte und sein Kopf vorsichtig zur Seite gedreht wurde.

" sag mir das dir nicht alles egal war, das ich dir nicht egal war " hörte er Haldirs Stimme und als er seinen Blick hob, seine Augen die des Galadhrim trafen, bahnten sich die Tränen entgültig ihren Weg.

" ich habe nichts vergessen, ich habe alle Erinnerungen in meinem Herzen behalten, ich habe es verdrängt, aber nicht vergessen " schluchzte Legolas und schlug die Hände vor sein Gesicht.

Er fühlte sich schuldig, schuldig an dem Leid, das er Haldir zugefügt hatte, schuldig an den Zweifeln und dem Schmerz.

" es ist gut, ich habe dir verziehen, ich habe dir schon verziehen als ich dich heute das erste mal sah, wollte die Worte nur nocheinmal aus deinem Mund hören, wollte mir sicher sein " flüsterte Haldir in das Ohr des Prinzen, nahm ihn in seine Arme und begann vorsichtig jede einzelne Träne von seinem Gesicht zu küssen.

Legolas fühlte sich erleichtert wie noch nie in seinem Leben, er hatte nicht zu hoffen gewagt, das Haldir ihm verzeihen würde, jedenfalls nicht so schnell. Umso glücklicher war er jetzt.

Die Lippen des Galadhrim wanderten über Legolas Augen, seine Nase, seine Wange bis hinunter zu seinem Mund, verweilten dort und fingen ihn in einem zärtlichen Kuß, verwickelten seine Zunge in ein reizvolles Spiel.

Diese Nacht gehörte ihnen.

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Keine Angst, ein paar Kaps kommen noch