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Chapter 14

"Mir ist das völlig unbegreiflich. Wieso können wir nicht herausfinden was auf dem Pergament steht? Lucius, du hast doch sonst immer so gute Ideen." Würden nur Malfoys im Raum sein, hätte Malfoy Senior seine Frau zum Teufel gejagt.

"Gebt es auf. Da steht nichts drauf. Der Kerl hat sich einen Spaß gemacht und eine leere Pergamentrolle in einen der Särge hinterlegt, damit solche Dummköpfe wie wir uns den Kopf darüber zerbrechen." Snape zog ein Gesicht, als würde er im tiefsten, stinkigsten Schlamm stecken.

"Völlig unmöglich! Das hat einen Grund, ich weiß es genau."

"NARCISSA, tu mir bitte einen Gefallen und geh mit Draco in die Stadt. Hier," Lucius griff in seine Taschen holte mehrere Münzen von hohem Wert hervor. "er braucht einen neuen Zauberstab. Macht euch noch einen schönen Tag."

Draco sprang aus dem Sessel: "Du hast versprochen, das du mit mir gehen würdest um einen neuen Zauberstab zu holen!"

"Wieso braucht Draco einen neuen Zauberstab? Er hat einen. Du willst mich nur loswerden. Aber so einfach wirst du mich nicht los, mein lieber Ehemann!"

"VATER! Ich werde nicht mit Mutter gehen. Du hast gesagt, wir beide würden einen ganz tollen besorgen!"

"Kann mir mal einer sagen, worum es hier jetzt geht?", fragte Mrs. Goyle. Sie saß zusammen mit ihrer Familie an der großen Fensterfront. Doch die Crabbes gegenüber von ihnen zuckten nur unwissend mit den Schultern.

"Na gut, wenn das so ist." Lucius fegte das Geschirr vom Tisch. Sein Geld nahm er wieder an sich. Das Pergament zusammengerollt in der Hand ging er auf den an die Tür gelehnten Severus zu. "Finde heraus wie wir das darauf geschriebene sichtbar machen können. Wenn ich zurück bin, möchte ich Ergebnisse sehen!"

"Du gehst jetzt doch wohl nicht in die Stadt?", Narcissa war aufgesprungen und griff nach Lucius Arm.

"Genau das habe ich vor, wenn ich nicht die Nerven verlieren möchte. Komm jetzt." Letzteres sagte er mit einem Blick auf Draco. Schnell verließen sie das Anwesen. Eine Kutsche wartete bereits darauf sie in die historische Stadt Italiens zu bringen.

"Das wäre beinahe schief gegangen."

"Du hättest eben nicht Mutter dazu aussuchen sollen mit mir einkaufen zu gehen."

"Ja, ja, schon gut. Niemand braucht hier zu wissen, was wir letzte Nacht getrieben haben. Und hör jetzt endlich auf mich immer daran zu erinnern." Lucius schauderte bei dem Gedanken an sein Schlammbad, welches er unfreiwillig wegen eines Geistes nehmen musste. Dabei fiel ihm noch die Sache ein, wie er ihn loswerden wollte. Das hatte er bisher vergessen. Sie waren nun aber schon in der Kutsche und auf halben Weg nach Rom. Den Poltergeist musste er wohl später in den Kerker jagen.

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Dracos neuer Zauberstab war wirklich ein Traum. Innen mit den Schweifhaaren eines Einhornes konnte man bei Berührung die Magie in den Fingern pulsieren spüren. Das tiefschwarze Zedernholz umschmeichelte seine Haut.

"Los, hier rein."

Das war Lucius, der, gefolgt von einem noch genervter dreinblickenden Snape, in Dracos Zimmer kam. Leise schloss er die Tür.

"Sehr gut, du bist schon dabei dich mit deinem neuen Zauberstab vertraut zu machen. Pass mal auf." Lucius zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf eine hohe Bodenvase. "Greenalies Enflamare." Sofort brodelte in der Vase ein grünes Feuer. Nicht so ganz groß wie das in der Grabkammer von heute morgen, aber es war der selbe Spruch. "Hast du dir den Spruch gemerkt? Wenn wir wieder runtergehen, solltest du ihn beherrschen, denn ich glaube, den könnten wir jetzt öfters gebrauchen."

"Dieser Zauber ist viel zu schwierig für einen Fünftklässler!"

"Severus, wenn du nicht immer nur an deine vertrottelten Schlammblüter denken würdest, die du Tag für Tag unterrichtest, wüßtest du, dass schon alleine eine besondere Reinheit des Blutes Kräfte entfesseln kann, die denen des Abschaums über sind. Draco wird das schon hinbekommen. Nicht wahr, mein Sohn?" Lucius setzte sich auf die Bettkante zu dem blonden Slytherin.

"Ich werde dich nicht enttäuschen, Vater.", doch so ganz sicher war er damit nicht.

Das falsche Lächeln seines Vaters brannte ihn in den Augen. Mit zynischer Stimme forderte er ihn auf es mal zu probieren. Draco rutschte vom Bett und stellte sich vor die Bodenvase. Die grüne Flame seines Vaters war inzwischen wieder von selbst erloschen.

"Greenalis Enflamare."

"Wohl war, reines Blut schafft es wirklich hervorragend mit schwarzer Magie und einem schwierigen Spruch umzugehen. Ein solch grünes Glimmen bringen alle zustande! Doch nur wenigen ist es wirklich gelungen ihn zu perfektionieren. Wie es dir gelungen ist mein Freund, vermag ich nicht zu sagen, aber du tust besser daran, deine besonderen Künste für dich zu behalten und nicht allzusehr damit zu prahlen.", Severus setzte sich neben Lucius auf das Bett. Er hatte die Pergamentrolle aus der Grabkammer in der Hand.

"Das wird schon noch. Beim ersten Mal klappt es oftmals mit der Betonung noch nicht so richtig. Los Draco, versuch es gleich noch einmal!"

Lucius Blick sagte aber etwas anderes! Draco musste sich jetzt wirklich stark konzentrieren, wenn er nicht etwas besseres zu stande brachte, dann gnade ihm.

Der blonde Slytherin versuchte all seine magischen Kräfte in den Fingerspitzen zu bündeln um diese mit denen des Stabes zu verbinden. Mit befehlender Stimme sprach er die Formel. Er konnte spüren, wie ihn eine seltsame Wärme durchzog, sich bündelte und in Form einer grünen Flamme in der Vase materialisierte.

"Na bitte, Severus. Was habe ich dir gesagt? Die Flamme ist zwar noch nicht perfekt, aber das wird noch."

"Wirklich erstaunlich. Anscheinend lummern in dir größere Kräfte als man bisher angenommen hat, Draco."

War das wirklich er, der diesen überaus komplizierten Zauber bewirkt hatte? Beim zweiten Mal! Wahnsinn. Könnte man damit auch Potter eins auswischen? Nein, lieber nicht. Dumbeldore würde ihn aus Hogwarts werfen, wenn er auch nur einen kleinen Funken schwarzen Magie in der Schule anwenden würde. Dann fiel ihm etwas ein.

"Ähm, Moment mal! Bekomme ich jetzt nicht eine weitere Verwarnung von Hogwarts? Die bekommen doch alles sofort mit."

"Nein. Was auch immer für magische Barrieren auf diesem Grundstück errichtet wurden, nichts kann sie durchdringen.", antwortete Severus.

"Das wusste ich nicht.", sagte Draco.

"Ich auch nicht. Dementsprechend war ich auch überrascht, als ich nach meinem letzen Besuch hier von Professor Dumbledore erfuhr, dass er mich überall hat suchen lassen, aber nicht finden konnte." Snape war bereits kurz vor Fertigstellung mit Lucius hier gewesen um eventuelle Fallen auszuschalten. Doch in den Wohnbereichen konnten sie nur wenige finden.

"Was wollt ihr eigentlich in meinem Zimmer? Es ging doch sicherlich nicht nur darum, mir einen Zauber beizubringen."

"Ehrlich gesagt, sind wir auf der Flucht vor deiner Mutter und unseren überaus netten Gästen. Manchmal stechen sich die Familien Goyle und Crabbe gegenseitig an unnatürlicher Blödheit aus."

"Und mit dem Pergament sind wir auch keinen Schritt weitergekommen." Severus Snape entrollte die immer noch blanke Schriftrolle.

Der junge Malfoy kroch wieder auf die breite Fläche seines Bettes. "Könnte es nicht auch solche ein Zauber sein, wie in Lord Voldemorts altes Tagebuch?"

"Das haben wir als erstes probiert. Hat nicht funktioniert.", meinte Lucius mit einer abweisenden Handbewegung.

"Also warst doch du es der das Tagebuch nach Hogwarts geschmuggelt hat!" Bisher hatte Lucius gegenüber seines Freundes diese Tatsache immer bestritten. Nun, zumindest hat er sie nicht wirklich zugegeben.

"Severus, darum geht es jetzt überhaupt nicht. Vergiss unser Gespräch von gestern nicht. Wir haben beide unsere dunklen Geheimnisse."

"Hey, was machen wir nun?", fragte ein ungeduldiger Draco. Zwar hätte es ihn schon sehr interessiert, worum es bei dem besagten Gespräch der beiden Männer gegangen wäre, aber ihm erzählte man hier sowieso nichts.

"Zaubertinte funktioniert nicht. Einen Enttarnungszauber haben wir auch schon gesprochen, sogar einen Zeitspruch." Snape war am Ende mit seinem Können. Der Zeitspruch war ihre letzte Hoffnung gewesen. Damit verjüngert man die Zellstruktur eines bestimmten Gegenstandes, um das ehemals lesbare wieder sichtbar zu machen. Die zahlreichen Bibliotheken der Zaubererwelt wurden regelmäßig mit diesem Zauber belegt. Doch bei dieser Schriftrolle wurde nicht mal die Farbe wieder frisch.

"Gibt es keine andere Möglichkeit?", fragte Draco.

"Im Moment fällt mir auch nichts mehr. Ich kann aber auch nicht glauben das da nichts drauf sein soll. Es passt einfach nicht zu unserer Familie."

"Nun hör mal, Lucius. Nachdem was ich so mitbekommen habe damals und dein Abenteuer heute Nacht. Dieser eine Teil deiner Familie ist nicht so wie alle anderen. Möglich wäre hier alles."

"Onkel Severus war auch schon mit dir da unten? Wieso hast du ihm das mit heute Nacht erzählt? Ich dachte, das soll niemand erfahren."

"Weil es Dinge gibt, Draco, in bei denen ich doch gewisse Kreise habe, die in die Angelegenheiten mit eingebunden werden." Eigentlich hatte Lucius seinen Freund damals mitgenommen, damit dieser vorging und ihm selbst nichts passierte. Moralischer Ratschlag spielte hier ein untergeordnete Rolle.

"Vielleicht ist dies ja die Schatzkarte von der dein Ahn gesungen hat."

Lucius und Draco sahen Snape an. Es war in dem Lied von letzter Nacht die Rede von einem Schatz, aber nicht davon, das es eine Karte dazu gebe.

"Er hat von keiner Karte gesungen. Von einem Schatz ja, aber von keiner Karte.", sagte Lucius.

"Trotzdem muss es irgendwo aufgezeichnet sein, wo dieser Schatz liegt."

"Na gut. Draco, hol die anderen, wir gehen noch mal runter. Wenn möglich finden wir dort ja einen Hinweis, wie man die Schriftrolle entziffern kann."

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"Ich halte das für keine gute Idee, Lucius.", Narcissa hatte unbedingt darauf bestanden mitkommen zu dürfen. Nun stand sie hier am Eingang zu der Grabkammer. Fröstelnd und verängstigt.

"Das ist eine sehr gute Idee! Los, Crabbe, Goyle! Öffnet nochmals den Sarg. Wir haben heute morgen etwas übersehen. Anders kann es nicht sein."

"Meinst du, dein Vater ist größenwahnsinnig geworden? Hier unten ist es verdammt gefährlich. Selbst der dunkle Lord jagt mir nicht soviel Angst ein." Dieser Kommentar von Vincent Crabbe erntete einen ziemlich erniedrigenden Blick von Draco.

"Halts Maul du Angsthase."

"Na, na, Draco. Wir sind hier doch unter kultivierten Leuten.", sagte Lucius an seiner Seite.

"Boah, ich glaubs nicht. Du hattest recht Lucius. Da ist tatsächlich was."

Vater und Sohn Malfoy waren sofort zwischen Mr. Crabbe und Goyle und sahen über den Rand des Sarges in das Innere.

"Die Treppe war aber gestern noch nicht da.", meinte Draco nüchtern.

"Natürlich war sich nicht da, weil es ein fester Steinboden war auf dem die Schriftrolle lag.", Lucius hatte bereits ein Bein über den Rand geschwungen um in die Tiefe zu steigen. "Gebt mir eine der Fackeln.

Narcissa kreischte auf. "Bist du des Wahnsinns. Du kannst doch nicht da runter steigen. Was ist, wenn da unten noch Dutzende dieser Skelette von denen ihr mir erzählt habt, hausen?"

"Dann werde ich sie eben verbrennen. Und nun gebt mir endlich eine Fackel!"

Draco hatte eine von der Wand genommen und gab sie seinem Vater. Er sah ihn fragend an.

"Natürlich kannst du mitkommen. Du musst sogar!" Dann stieg er vorsichtig hinunter, während Draco ebenfalls in den Sarg kletterte. Narcissa versuchte ihren Sohn noch abzuhalten, aber sie war zu langsam. Von unten ertönte die befehlende Stimmte Lucius'.

"Severus! Wo bleibt ihr. Wollt ihr Draco und mich alleine lassen?"

"Geh nicht runter!" Narcissa klammerte sich an Snapes Arm. "Tut mir leid, meine Liebe, ich kann nicht anders. Dein Mann hat mich voll in der Hand."

"Mir gefällt das überhaupt nicht, aber ich denke mal, wir sollten auch hinterher. Gregory, es ist deine Entscheidung, ob du deinem alten Herrn folgst. Ich weiß nicht, wie gefährlich es dort unten ist, womöglich werde ich dir vielleicht nicht helfen können."

"Geh nur. Vincent und ich halten hier solange die Stellung.", der Mut in der Stimme war mit allen erdenklichen Kräften hervorgerufen. Am liebsten hätte er sich wimmernd in eine Ecke gehockt.

So machte sich auch die Väter von Crabbe und Goyle auf in das Innere des Sarges. Vincent Crabbe zitterte schon wieder am ganzen Körper als stehe er auf purem Eis.

Kurz entschlossen lies sich auch noch Narcissa von den beiden Slytherinjungen über den Rand helfen um den Männern zu folgen. Da es ziemlich dunkel war, kam sie nur langsam voran. Schnell merkte sie, dass sich die Treppe kreisend nach unten bewegte. Rechts und links gab es kein Geländer so hatte sie enorme Mühe nicht auf eine der beiden Seiten hinunter zu stürzen. Doch sie hatte es geschafft. Lucius hatte die Fackel an Goyle gegeben, der sich im Kreis drehte um die Umgebung genauer zu betrachten.

"Narcissa, was tust du hier?", fragte Lucius genervt.

Sie antwortete nicht, rümpfte nur die Nase.

Wo auch immer sie jetzt waren. Das Licht der kleinen Fackel reichte nicht bis zur Decke hinauf. Die Treppe hatte sie tiefer in das Erdreich geführt, als beim Abstieg angenommen. In der näheren Umgebung konnten sie in regelmäßigen Abständen konisch geformte Säulen entdecken. In welche Richtung man sich auch drehte, nirgendwo ließ sich ein Ende ausmachen.

"Wir sollten uns ein wenig umsehen.", schlug Draco vor.

"Was machen wir, wenn wir uns verlaufen? Hier sieht alles so gleich aus.", sagte eine ängstliche Stimme die zu Mr. Goyle gehörte.

"Das ist kein Problem. Guidario." Aus Snapes Zauberstabspitze kam eine dünner roter Faden. Er heftete sich an die unterste Stufe. "Jetzt können wir uns nicht mehr verlaufen."

"Dann los. Ich schlage vor wir nehmen erst mal den direkten Weg gerade aus." Lucius packte seinen Sohn am Oberarm, da dieser gerade mit seiner Neugierde dabei war in der anderen Richtung herumzuscharwenzeln und lief eiligen Schrittes voran.

So, gibt es hier nun wandelnde Skelette oder nicht? ^^ Ein Glück, das Narcissa mit in die Kammer ist, jetzt habe ich noch mehr Möglichkeiten hier unten. (hähä) Vielleicht kommen noch ein paar Orks, oder unsere Zaubererfreunde treffen auf die Gefährten. (huwahhh,) ne, soviel Quatsch auf einmal verträgt die Story nicht, seid gespannt, wie es weiter geht. Ich zumindest weiß es bereits! ;þ