Reviews: Als erstes einmal vielen Dank! Eigentlich hatte ich ja ursprünglich nur zehn Kapitel geplant, doch dann ist irgendwie die Story aus dem Ruder gelaufen. Ich weiß wirklich nicht wie viele Kapitel das jetzt noch werden. Es könnte nach den nächsten zwei Schluss sein oder in einer unendlichen Geschichte ausarten. Ist mir noch nie passiert, dass ich so die Kontrolle über die Handlung verliere. (kopf schüttelt) Nun, erwartet nicht zuviel von diesem Chapter, ist einfach nur schlecht und verdammt kurz. Hab heute mal zuviel außerhalb der Story geschrieben...

Was wird mit Narcissa? Das Problem ist, sie wird selbst in den Büchern nie wirklich erwähnt. Ich erhoffe mir jetzt im fünften Band mehr Einsicht. Sie ist nur ziemlich nervig, aber ich denke da ist schon irgendwas an Gefühlen zwischen ihr und Lucius vorhanden. Wir werden sehen...

Snape habe ich nun wirklich nicht getroffen und ich kann seine Rolle in dieser Story überhaupt nicht leiden! Der ist absolut nicht er selbst. (zumindest meine Sicht)

So, das waren jetzt mal ein paar Erklärungen und ich hoffe jetzt ist einiges klarer, ansonsten wird der weitere Verlauf der Story schon noch klären, wie sich alles entwickelt. Drückt mir aber die Daumen, dass ich jetzt nicht so schnell wieder durch Schule und Arbeit an meinen Fortsetzungen behindert werde, wie die letzen Wochen. Echt belastend. Wenn man einmal aufhört kann man sich gar nicht mehr aufraffen.

Chapter 15

"Halt, stopp, warte!" Draco hatte seinen Arm aus dem festen Griff von Lucius befreit. Dieser wollte ihn gerade anfahren, aber sein Sohn kam ihm zuvor: "Sieh nur, hier an der Säule."

"Sind das Gravuren?", fragte Narcissa.

Lucius fuhr mit der Hand über den kalten Stein. "Nein. Das ist keine Schrift."

"Vermutlich nur irgendeine Schmiererei des Bauherrn. Wahrscheinlich hatte der gerade eine Inspiration und da ihm keine Staffelei zur Hand war, nahm er die Stützpfeiler." Snape verschränkte die Arme.

"Sieht nicht so aus, würde ich sagen."

"Stimmt." Lucius war der selben Ansicht wie sein Sohn. "Diese Kennzeichnungen haben einen bestimmten Sinn."

"Hoffentlich nicht den uns in eine Falle zu führen.", sagte Mr. Crabbe mit zitternder Stimme.

"Wenn ich dich hier unten nicht brauchen würde, mein lieber Freund, dann hätte ich dich schon längst im höchsten Turm eingesperrt.", zischte Lucius schneidend ohne dabei den Blick und die Hand von der Kennzeichnung an der Säule zu nehmen.

Irgend jemand zupfte gerade zaghaft an seinem Umhang. Lucius drehte den Kopf in die entsprechende Richtung. Narcissa! "Hat diese Gravur etwas mit der an der Säule dahinter zu tun?"

"Ist da noch etwas?"

Narcissa nickte.

"Los, seht euch alle Säulen um diese hier an!" Sie schwärmten aus.

Draco hatte sich die zwei nächsten Säulen links von der Gekennzeichneten vorgenommen. "Hier ist nichts."

Snape war das einfach zu suspekt. Er stand immer noch mit verschränkten Armen steif da.

Die Väter von Crabbe und Goyle nahmen sich die Säulen davor und rechts vor, doch auch sie konnten nichts erkennen. Lucius war mit seiner Frau zu der Vorderen gegangen. Nun besah er sich die Linke. "Hier ist etwas." Dann fügte er noch mehr zu sich selbst hinzu: "Seltsam. Es sind immer wieder andere Symbole."

"Ist es ein Code?", fragte Draco.

Lucius sah den jungen Slytherin an. "Severus. Schreib dir alle Symbole auf, in der Reihenfolge in der wir sie passieren." Narcissa hatte ihren Mann soeben noch eine vierte Säule mit den seltsamen Gravuren gezeigt, die vor der stand, bei der ihr Mann und ihr Sohn soeben waren.

"Du hast doch wohl nicht etwa vor ihnen zu folgen?", fragte Mr. Goyle.

"Doch natürlich. Für mich sieht das nach einem eindeutigen Wegweiser aus.", antwortete Lucius selbstsicher.

"Und wozu soll ich mir dann die Symbole notieren, wenn es nur Wegweiser sind?", Snape hatte bereits wieder das Pergament und die Feder, die er sich herbeigezaubert hatte, sinken lassen. Lucius wollte ihn doch bloß wieder Ärgern. Warum sonst, soll er den Mist notieren?

"Natürlich kann auch ich mich mal irren. Wir sollten sehen, wieviel verschiedene Symbole es gibt. Wenn es Wegweiser sind..."

"...dann sind für die selben Richtungen immer die selben Symbole benutzt worden.", beendete Draco den Satz für seinen Vater.

Nicht schlecht mein Sohn, dachte Lucius. "Doch gibt es auch die Möglichkeit, dass wir an dem Ort, an dem diese Kennzeichnungen uns führen werden, diese Symbole noch mal brauchen werden."

Snape begann mit genervten Gesichtsausdruck die Symbole abzupinseln.

"Ob es eine geheime Botschaft ist? Ein Hinweis auf einen Schatz?", die Augen Mr. Goyles konnten vor Gier nicht mehr größer werden.

"Ich glaube eher sie führen direkt in eine Höhle mit gefrässigen Monstern, die uns alle mit einem Haps verschlingen werden." Mr. Crabbe wollte nicht mehr. Er hatte genug von diesem unsäglichen Haus.

"Das werden wir ja noch sehen." Lucius folgte seinem Sohn, der bereits vier Säulen weiter gewandert ist und aus Mangel an Licht auf den Rest warten musste. Schnell wurde der blonde Slytherin aber von seinem Vater am Weitergehen gehindert. Das fehlte ihm gerade noch, wenn Draco hier unten verloren ging.

Es stellte sich heraus, dass die Symbole zwar immer wieder wiederholt wurden, aber nicht in Form von Wegangaben. Sollten es die Bezeichnungen von links, rechts, vorne, hinten sein, dann dürften sie nur vier verschiedene Antreffen. Dies war jedoch ganz und gar nicht der Fall. Es sah immer mehr danach aus, als hätte hier jemand eine Botschaft hinterlassen. Eine Botschaft die vielleicht am Ende des Weges zu entschlüsseln wäre oder vor einer Falle warnte? Diese Fragen gingen Lucius immer mehr durch den Kopf.

Auch Draco machte sich so seine Gedanken. Da sein Onkel Severus zu sehr mit der Notierung der Kennzeichnungen beschäftigt war, hatte Narcissa die Aufgabe übernommen, eine Spur zum Ausgang aus diesem Gewölbe zu legen. Eine Idee, die gar nicht so schlecht war. Niemand hätte bei der Entfernung, die sie bereits zurückgelegt hatten den Weg zurück gefunden.

Die letzen paar Minuten meinte Draco öfters aus den Augenwinkeln ein Vorbeihuschen im Dunklen zu erkennen. Ein weißer Schimmer flog zwischen den Säulen hin und her. Zumindest nahm er es soweit wahr. Wie es aussah, bemerkte es keiner von den Erwachsenen. Er wollte nicht als Feigling vor seinem Vater dastehen, daher hielt er sich nah bei ihm und versuchte das flaue Gefühl in seinem Magen zu verbannen. Aber er hatte sich nicht geirrt und als Snape mit der Notiz von der vorangegangenen Säule fertig war und sie bereits die nächste Gekennzeichnete entdeckt hatten, schraken sie alle ziemlich zusammen, als dieser weiße Schimmer direkt vor ihnen auftauchte.

Lucius fasste sich recht schnell und schüttelte die verschreckte Narcissa von seinem Arm ab. Instinktiv zog er seinen Zauberstab. "Du!", stieß er zornig zischend aus.

"Ja, ich." Der Geist des verstorbenen Alfredo Cesca bürdete sich vor den Zauberern in einer arroganten Weise, die der der Malfoys alle Ehre gemacht hätte. "Hah, jetzt seid ihr sprachlos, ihr verruchter Zauberer. Mehrere hundert Jahre lang habt ihr mich in eurem Kerker gefangenen gehalten, doch nun ist es mir gelungen zu entkommen. So dumm für wie ihr mich immer gehalten habt, bin ich gar nicht. Die Zeit meiner Rache ist endlich reif."

"Wer ist das, Lucius.", flüsterte Narcissa ihrem Mann ins Ohr.

"Ein Mensch der nicht weiß, das nach dem Tod seine Reise ins geheiligte Land beginnt, der er hat den Zug verpasst.", kam die Antwort.

"Wenn überhaupt. Dieser Geist ist noch verblödeter als der der Gryffindors.", natürlich musste Draco ebenfalls seinen Kommentar abgeben.

"Machen wir jetzt Plauderstündchen mit längst vergilbten Geistern oder folgen wir den Symbolen weiter?" Snape war bereits bis zur nächsten Säule vorgegangen und schrieb sich eifrig das neue Symbol auf.

"Ähm,...", Mr. Goyle räusperte sich. "Dann geht's wohl weiter."

"Ich kann mich nicht erinnern eine Pause angeordnet zu haben. Natürlich geht es weiter. Dieser Geist ist vollkommen harmlos.", Lucius wandte sich von Signore Cesca ab. Im Schlepptau Ehefrau Narcissa, der nach wie vor ein Schrecken innewohnte und den auf Rauche sinnenden Draco. Dieser hatte noch lange nicht vergessen, was seinem Zauberstab durch diesen Flattermann angetan wurde.

Der Geist des Alfredo Cesca konnte es nicht glauben. Diese Zauberer sind in den letzten Jahrhunderten noch schlimmer geworden. Ließen ihn hier einfach so stehen. "Wenn ihr glaubt, ihr kommt mir so einfach davon habt ihr euch geirrt. ATTACKE!!!!"

Noch im allerletzten Moment konnten sich die Anwesenden zu Boden werfen. Der Geist hatte in beiden Händen Schwerter, die er unkontrolliert hin und her schwang. Dabei flog er durch die Lüften, immer wieder auf einen der Zauberer zu.

"Versucht ihm diese Dinger zu entreißen.", befahl Lucius mit dem Zauberstab schwingend. Leider verfehlte er den Geist immer wieder, so dass ihm nichts übrig blieb als unter ihm weg zu tauchen, sobald dieser auf ihn zukam. Die ganze Sache wäre wesentlich einfach gewesen, hätte er nicht ständig auch noch auf Narcissa acht geben müssen. Sie hätte wirklich nicht mitkommen dürfen. Und wo zum Teufel war Draco?

Severus Snape hatte sich hinter einer der Säulen versteckt und wähnte sich schon in Sicherheit, doch weit gefehlt. Ein knirschen hinter ihm sagte, dass der Geist gerade mit enormer Wucht auf die Säule einschlug. Seine Deckung war dahin. Er konnte nun nur noch versuchen, ein neues Versteck zu finden oder diesen Geist in die Hölle schicken. Ein Blick auf die anderen Anwesenden sagte ihm jedoch, das ihm das nicht so leicht fallen wird.

Draco hatte sich während des Angriffs weiter entfernt in Sicherheit bringen können. Das lag vermutlich auch daran, dass sein Vater Alaster Malfoy verdammt ähnlich sah. Ob ich später auch so aussehe? Wie dem auch sei, der Geist hatte es hauptsächlich auf Lucius abgesehen, der, wie Draco aus der Ferne beobachten konnte, zudem noch damit zu tun hatte, seine Mutter vor dem durchgeknallten Bettlaken zu schützen.

Unbemerkt von dem blonden Jungen schob sich eine bleiche Hand von hinten langsam an ihn heran. Blitzschnell legte sich das eiskalte Fleisch auf den Mund Dracos. Eine zweite zerrte ihn nach hinten in die Dunkelheit. Hierher konnte das Licht der Zauberer nicht mehr erstrahlen.

Es schien eine menschliche Gestalt, die Draco festhielt. Eine Hand hielt noch immer seinen Mund zu. Das sie umgebende Fleisch schien wie tot. Es ging keinerlei menschliche Wärme von ihr aus. Der andere Arm hatte sich um seinen Oberkörper gelegt und hinderte ihn mit unnatürlichen Kräften daran, sich zu wehren. Alles winden und wenden half nichts. Dann hörte er jemanden leise mit einer glockenhellen Stimme flüstern:

"Was meinst du? Ob er lecker ist?"

"Wahrscheinlich, aber sieh doch mal dort drüben. Diese Eindringlinge. Erkennst du, wer unter ihnen ist?", sprach Dracos Kidnapper. Auch er hatte eine unnatürlich helle Stimme. Sie klang so engelsgleich.

"Das ist doch... Wie kann das sein? Er ist seit hunderten von Jahren tot!"

"Und wir wissen beide wie tot er ist. Aber es besteht kein Zweifel, wenn nicht er, dann doch jemand, der mit ihm in irgendeiner besonderen Verbindung stehen muss."

Kleiner Nachtrag: Jetzt wird im späteren Verlauf nochmals eine unvorhergesehene Wendung eintreten... die Ferien könnten also dieses Jahr länger dauern als erwartet. Draco hat einfach keine Lust mehr auf Schule!