Disclaimer: alles gehört Tolkien, New Line Cinema und Tolkiens Familie, mir
gar nichts und ich verdiene kein Geld mit der Story...
A/N: Ich weiss, das Kapitel ist super kurz, aber wenn ich's mit dem nächsten zusammengenommen hätt wär's wieder zu lang geworden... *entschuldigend guck*
~*~
Kapitel 8
Abschied von Lorien
Am nächsten Morgen schlich sich ein belustigtes Lächeln auf Aragorns Gesicht, als er erwachte und sich umsah. Leise stand er auf um die Hobbits, Boromir und Gimli zu wecken. Er bedeutete ihnen still zu sein und zeigte dann auf zwei Gestalten, die dicht nebeneinander unter einem Baum sassen und schliefen. Auch die eben Geweckten begannen zu grinsen. Da lagen sich doch tatsächlich Luthanwen und Legolas in den Armen, obwohl sie steif und fest behauptet hatten, nur Freunde zu sein. Gimli konnte sein Lachen kaum unterdrücken. Es sah doch wirklich zu komisch aus! Die starke Kriegerin hatte sich an den Elben gekuschelt, ihr schwarzes Haar verdeckte ihr Gesicht, dass auf Legolas' Brust ruhte. Dieser lag mit einem seligen Gesichtsausdruck auf dem Boden.
Gimli prustete los, und mit ihm die Hobbits. Luthanwen und Legolas fuhren bei dem Krach erschrocken auseinander und beide wurden ziemlich rot, als ihnen bewusst wurde, was ihre Freunde gerade eben gesehen hatten. Luthanwen stand auf und fuhr sich verlegen durch ihr Haar. Nein, wie peinlich! Aber sie sah, dass es Legolas nicht anders ging, was es ihr etwas einfacher machte. Sie war froh, dass nicht nur sie sich entsetzlich blöd vorkam. Sie seufzte und versucht ruhig zu bleiben. Warum musste sie nur mit einem Haufen dummer Kerle reisen, die sich totlachten, bloss weil Luthanwen in Legolas' Armen geschlafen hatte? Sie hätte grosse Lust gehabt, jedem einzelnen eine Ohrfeige zu verpassen, hielt sich jedoch zurück, als gerade ein lorischer Elb auftauchte.
„Ich soll Euch berichten", sagte er zu Aragorn gewandt, „dass Ihr und Eure Reisebegleiter frei durch Lorien gehen könnt, während wir alles für Eure Abreise vorbereiten."
Er verbeugte sich und verschwand. Luthanwen tat es ihm gleich. Die anderen sahen ihr verblüfft nach und fragten sich, ob sie wohl etwas falsch gemacht hatte und Luthanwen nun beleidigt war. Schliesslich kamen sie zu dem Schluss, dass Luthanwen wohl ihre Mutter besuchen gegangen war. Legolas wusste es besser. Sie würde bestimmt wieder zu ihrem Baum gehen. Er lächelte, als er an den letzten Abend dachte. Er hätte nie gedacht, dass eine Kriegerin wie Luthanwen so kitzlig sein konnte. Sie war seltsam, aber das war es, was ihn an ihr so faszinierte. Zudem war sie, so schien es ihm, die schönste Frau, die ihm je über den Weg gelaufen war. Kein anderes Wesen vermochte es, ihn so zu verzaubern. Das schwarze Haar, schimmernd wie Samt und die ebenso schwarzen Augen, endlos wie der Sternenhimmel. Ihr Lachen, glockenklar, und ihre Stimme, so hell und singend wie ein klarer Gebirgsbach. Legolas schüttelte den Kopf und vertrieb so diese Gedanken. Er wollte sich Lorien ansehen und so verabschiedete er sich von den anderen.
~*~
Am Morgen des nächsten Tages wurden sie alle von Haldir geweckt.
„Kommt, ihr müsst zum Fluss. Es warten Boote auf euch."
Die Gefährten standen auf und mehr oder weniger wach folgten sie dem Elben. Die Hobbits, die am letzten Abend wohl etwas zu heftig dem elbischen Wein zugesprochen hatten, klagten über schmerzende Köpfe. Luthanwen grinste.
„Oh, ihr armen kleinen Hobbits! Lasst mich nachdenken, wie könnte ich euch helfen?"
Ihre Stimme war unverkennbar spöttisch, und die Hobbits grummelten böse. Beim Fluss angekommen wurde Luthanwens Grinsen noch breiter. Sie trat nahe ans Wasser heran und streckte eine Hand darüber. Leise murmelte sie einige Worte, die den anderen fremd waren. Eine kleine Wasserlache erhob sich und schwebte über die Köpfe der Hobbits, wo sie sich auflöste. Die kleinen Kerle schrieen auf, als das kalte Wasser auf sie hinunterfiel, und alle Umstehenden begannen zu lachen. Es sah doch zu komisch aus, wie die vier da standen und sich schüttelten. Zufrieden mit ihrem Werk liess Luthanwen das Wasser wieder in den Fluss fliessen. Am Ufer standen nun vier ernüchterte Hobbits, doch nichts deutete auf die eben erfahrene Behandlung hin, denn sie waren alle so trocken wie noch am Lagerplatz. Die Hobbits, die sich immer noch über Luthanwen ärgerten, drehten ihr trotzig den Rücken zu und begannen eine angeregte Diskussion über unfähige Magierinnen. Haldir, der die Szene belustigt mitangesehen hatte, liess sich nun von einem anderen Elben ein Bündel grauen Stoffes und einen Korb reichen.
„Hier ist Wegzehrung und ein Mantel für jeden von euch. Ihr müsst hoch in der Gunst der Herrin stehen, denn sie selbst hat diese Mäntel gewoben."
Ehrfürchtig betrachtete Luthanwen ihren Mantel. Sie war sich sicher, dass es kein normaler Mantel war, denn er schien sich in der Farbe genau der Umgebung anzupassen. Sie machte sich allerdings nicht die Mühe, nach genauerem zu fragen, denn von Haldir hätte sie bestimmt keine Antwort erhalte, genauso wenig wie von den Elben bei den Booten. Sie betrachtete das in Mallornblätter gewickelte Brot. Lembas. Sie stöhnte leise auf. Die umstehenden Elben sahen sie grinsend an, und Haldir konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, bevor er Gimli erklärte, was es mit dem Brot auf sich hatte. Luthanwen war wieder mal auf dem besten Weg, rot zu werden. Sie hatte nicht daran gedacht, dass lauter Elben um sie herum standen. Sie bekam die Röte aber unter Kontrolle und legte sich ihren Mantel um die Schultern. Haldir reichte nun jedem noch ein Seil.
„Mögen sie euch hilfreich sein, meine Freunde! Nun besteigt die Boote und lebt wohl. Ich werde zurück an die Nordgrenze gehen."
Er verneigte sich vor den Gefährten und Luthanwen kam in den Genuss eines Handkusses. Sie zog die Augenbrauen hoch. Was sollte das denn? Haldir und sie waren zusammen aufgewachsen, und nie hatten sie sich anders begrüsst und verabschiedet als mit Worten. Sie spürte einen Ellenbogen in der Seite. Neben ihr stand Gimli und deutete grinsend in Richtung Legolas. Dem schien die Art, wie Haldir sich von Luthanwen verabschiedete, nicht zu passen. Luthanwen lächelte und beugte sich zu Haldir, der noch immer vor ihr stand, umarmte ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Leb wohl mein Freund. Mögen wir uns bald in Zeiten des Friedens wiedersehen."
Haldir nickte und verabschiedete sich von den anderen. Dann stiegen sie in die Boote. Die Hobbits, die noch immer wütend auf Luthanwen waren, setzten sich zu Boromir und Aragorn in die Boote. Gimli, Legolas und Luthanwen teilten sich das dritte Boot. Sie fuhren los, doch nicht weit waren sie gekommen, als ihnen ein grosses Boot in Form eines Schwanes entgegenkam. Es trug Celeborn und Galadriel, und die hohe Frau sang ein trauriges Lied, das aller Herzen berührte. Als der Schwan die Boote der Gefährten erreichte, sprach Celeborn:
„Ihr wart unsere Gäste, dennoch hatten wir keine Zeit, mit euch zu speisen. So lasst uns hier am Ufer dieses Flusses ein Abschiedsmahl halten."
Die Gefährten nahmen an und es wurde ein Festessen abgehalten. Besonders die Hobbits schienen darüber glücklich zu sein, denn sie assen, als hätten sie seit Wochen nichts mehr zwischen den Zähnen gehabt. Luthanwen sah ihnen belustigt zu, während sie selbst kaum etwas ass. Die Männer hatten mal wieder nichts besseres zu tun, als sich über den Weg zu streiten, doch schienen sie keinen Entschluss fassen können. Es war doch ohnehin schon klar, dass sie nach Mordor gehen würden. Es war nun mal ihre Aufgabe... Endlich war das Essen zuende, und Galadriel und Celeborn tranken den Abschiedsbecher. Dann liess Galadriel von einigen Elben Geschenke für die Gefährten bringen. Aragorn bekam eine Schwertscheide und ein Andenken an seine geliebte Arwen. Boromir, Merry und Pippin bekamen fein gearbeitete Gürtel, Legolas einen neuen Bogen. Sam bekam ein besonderes Geschenk: Erde aus Galadriels Gärten. Gimli erbat sich eine Strähne von Galadriels Haar, etwas, das, wie er sagte, auf ewig Berg und Wald verbinden würde. Galadriel erfüllte ihm seinen Wunsch und wandte sich schliesslich an Luthanwen.
„Nun zu dir, Luthanwen. Ich wüsste kein besseres Geschenk für dich, als dies hier."
Sie reichte Luthanwen ein Schwert, in passender Scheide. Luthanwen zog es. Es lag leicht in ihrer Hand, doch ein Blick auf die Schneide zeigte, dass es ebensoviel ausrichten konnte wie ein gewöhnliches Schwert. Sein Heft war verziert und elbische Schriftzeichen zogen sich über die Klinge.
„Möge dieses Schwert dir in deinem Kampf stets beistehen. Folge nun deinem Weg, welchen du auch wählen magst."
Noch einmal sah die hohe Frau in Luthanwens Augen, und wieder sah diese die Bilder von ihr als dunkle Herrscherin. Doch sie hatte längst gewählt. Galadriel nickte und wandte sich Frodo zu. Doch Luthanwen hörte und sah nichts mehr als das Schwert in ihrer Hand und das leise Summen, das es aussandte. Ja, mit dieser Waffe würde sie Gandalf und sich selbst rächen können. Sie schwor sich, dass dieses Schwert schon bald Orkblut kosten würde, und in ihren Augen begann ein gefährliches Feuer zu lodern und den Umstehenden schien es, als würde die Halbelbe ein Stück wachsen. Der Eindruck verblasste, als sie das Schwert zurück in die Scheide gleiten liess und es an ihrem Gürtel befestigte. Doch noch immer lag die Entschlossenheit in ihrem Gesicht, als die Gefährten die Boote wieder bestiegen.
~*~
A/N: So, das war jetzt das letzte Kapitel für die nächsten fünf Tage. Ich zisch jetzt nämlich ab in die Ferien... *wink* *weg ist*
*noch mal schnell zurückkomm* Ach, bitte vergesst das Feedback net...
A/N: Ich weiss, das Kapitel ist super kurz, aber wenn ich's mit dem nächsten zusammengenommen hätt wär's wieder zu lang geworden... *entschuldigend guck*
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Kapitel 8
Abschied von Lorien
Am nächsten Morgen schlich sich ein belustigtes Lächeln auf Aragorns Gesicht, als er erwachte und sich umsah. Leise stand er auf um die Hobbits, Boromir und Gimli zu wecken. Er bedeutete ihnen still zu sein und zeigte dann auf zwei Gestalten, die dicht nebeneinander unter einem Baum sassen und schliefen. Auch die eben Geweckten begannen zu grinsen. Da lagen sich doch tatsächlich Luthanwen und Legolas in den Armen, obwohl sie steif und fest behauptet hatten, nur Freunde zu sein. Gimli konnte sein Lachen kaum unterdrücken. Es sah doch wirklich zu komisch aus! Die starke Kriegerin hatte sich an den Elben gekuschelt, ihr schwarzes Haar verdeckte ihr Gesicht, dass auf Legolas' Brust ruhte. Dieser lag mit einem seligen Gesichtsausdruck auf dem Boden.
Gimli prustete los, und mit ihm die Hobbits. Luthanwen und Legolas fuhren bei dem Krach erschrocken auseinander und beide wurden ziemlich rot, als ihnen bewusst wurde, was ihre Freunde gerade eben gesehen hatten. Luthanwen stand auf und fuhr sich verlegen durch ihr Haar. Nein, wie peinlich! Aber sie sah, dass es Legolas nicht anders ging, was es ihr etwas einfacher machte. Sie war froh, dass nicht nur sie sich entsetzlich blöd vorkam. Sie seufzte und versucht ruhig zu bleiben. Warum musste sie nur mit einem Haufen dummer Kerle reisen, die sich totlachten, bloss weil Luthanwen in Legolas' Armen geschlafen hatte? Sie hätte grosse Lust gehabt, jedem einzelnen eine Ohrfeige zu verpassen, hielt sich jedoch zurück, als gerade ein lorischer Elb auftauchte.
„Ich soll Euch berichten", sagte er zu Aragorn gewandt, „dass Ihr und Eure Reisebegleiter frei durch Lorien gehen könnt, während wir alles für Eure Abreise vorbereiten."
Er verbeugte sich und verschwand. Luthanwen tat es ihm gleich. Die anderen sahen ihr verblüfft nach und fragten sich, ob sie wohl etwas falsch gemacht hatte und Luthanwen nun beleidigt war. Schliesslich kamen sie zu dem Schluss, dass Luthanwen wohl ihre Mutter besuchen gegangen war. Legolas wusste es besser. Sie würde bestimmt wieder zu ihrem Baum gehen. Er lächelte, als er an den letzten Abend dachte. Er hätte nie gedacht, dass eine Kriegerin wie Luthanwen so kitzlig sein konnte. Sie war seltsam, aber das war es, was ihn an ihr so faszinierte. Zudem war sie, so schien es ihm, die schönste Frau, die ihm je über den Weg gelaufen war. Kein anderes Wesen vermochte es, ihn so zu verzaubern. Das schwarze Haar, schimmernd wie Samt und die ebenso schwarzen Augen, endlos wie der Sternenhimmel. Ihr Lachen, glockenklar, und ihre Stimme, so hell und singend wie ein klarer Gebirgsbach. Legolas schüttelte den Kopf und vertrieb so diese Gedanken. Er wollte sich Lorien ansehen und so verabschiedete er sich von den anderen.
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Am Morgen des nächsten Tages wurden sie alle von Haldir geweckt.
„Kommt, ihr müsst zum Fluss. Es warten Boote auf euch."
Die Gefährten standen auf und mehr oder weniger wach folgten sie dem Elben. Die Hobbits, die am letzten Abend wohl etwas zu heftig dem elbischen Wein zugesprochen hatten, klagten über schmerzende Köpfe. Luthanwen grinste.
„Oh, ihr armen kleinen Hobbits! Lasst mich nachdenken, wie könnte ich euch helfen?"
Ihre Stimme war unverkennbar spöttisch, und die Hobbits grummelten böse. Beim Fluss angekommen wurde Luthanwens Grinsen noch breiter. Sie trat nahe ans Wasser heran und streckte eine Hand darüber. Leise murmelte sie einige Worte, die den anderen fremd waren. Eine kleine Wasserlache erhob sich und schwebte über die Köpfe der Hobbits, wo sie sich auflöste. Die kleinen Kerle schrieen auf, als das kalte Wasser auf sie hinunterfiel, und alle Umstehenden begannen zu lachen. Es sah doch zu komisch aus, wie die vier da standen und sich schüttelten. Zufrieden mit ihrem Werk liess Luthanwen das Wasser wieder in den Fluss fliessen. Am Ufer standen nun vier ernüchterte Hobbits, doch nichts deutete auf die eben erfahrene Behandlung hin, denn sie waren alle so trocken wie noch am Lagerplatz. Die Hobbits, die sich immer noch über Luthanwen ärgerten, drehten ihr trotzig den Rücken zu und begannen eine angeregte Diskussion über unfähige Magierinnen. Haldir, der die Szene belustigt mitangesehen hatte, liess sich nun von einem anderen Elben ein Bündel grauen Stoffes und einen Korb reichen.
„Hier ist Wegzehrung und ein Mantel für jeden von euch. Ihr müsst hoch in der Gunst der Herrin stehen, denn sie selbst hat diese Mäntel gewoben."
Ehrfürchtig betrachtete Luthanwen ihren Mantel. Sie war sich sicher, dass es kein normaler Mantel war, denn er schien sich in der Farbe genau der Umgebung anzupassen. Sie machte sich allerdings nicht die Mühe, nach genauerem zu fragen, denn von Haldir hätte sie bestimmt keine Antwort erhalte, genauso wenig wie von den Elben bei den Booten. Sie betrachtete das in Mallornblätter gewickelte Brot. Lembas. Sie stöhnte leise auf. Die umstehenden Elben sahen sie grinsend an, und Haldir konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, bevor er Gimli erklärte, was es mit dem Brot auf sich hatte. Luthanwen war wieder mal auf dem besten Weg, rot zu werden. Sie hatte nicht daran gedacht, dass lauter Elben um sie herum standen. Sie bekam die Röte aber unter Kontrolle und legte sich ihren Mantel um die Schultern. Haldir reichte nun jedem noch ein Seil.
„Mögen sie euch hilfreich sein, meine Freunde! Nun besteigt die Boote und lebt wohl. Ich werde zurück an die Nordgrenze gehen."
Er verneigte sich vor den Gefährten und Luthanwen kam in den Genuss eines Handkusses. Sie zog die Augenbrauen hoch. Was sollte das denn? Haldir und sie waren zusammen aufgewachsen, und nie hatten sie sich anders begrüsst und verabschiedet als mit Worten. Sie spürte einen Ellenbogen in der Seite. Neben ihr stand Gimli und deutete grinsend in Richtung Legolas. Dem schien die Art, wie Haldir sich von Luthanwen verabschiedete, nicht zu passen. Luthanwen lächelte und beugte sich zu Haldir, der noch immer vor ihr stand, umarmte ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Leb wohl mein Freund. Mögen wir uns bald in Zeiten des Friedens wiedersehen."
Haldir nickte und verabschiedete sich von den anderen. Dann stiegen sie in die Boote. Die Hobbits, die noch immer wütend auf Luthanwen waren, setzten sich zu Boromir und Aragorn in die Boote. Gimli, Legolas und Luthanwen teilten sich das dritte Boot. Sie fuhren los, doch nicht weit waren sie gekommen, als ihnen ein grosses Boot in Form eines Schwanes entgegenkam. Es trug Celeborn und Galadriel, und die hohe Frau sang ein trauriges Lied, das aller Herzen berührte. Als der Schwan die Boote der Gefährten erreichte, sprach Celeborn:
„Ihr wart unsere Gäste, dennoch hatten wir keine Zeit, mit euch zu speisen. So lasst uns hier am Ufer dieses Flusses ein Abschiedsmahl halten."
Die Gefährten nahmen an und es wurde ein Festessen abgehalten. Besonders die Hobbits schienen darüber glücklich zu sein, denn sie assen, als hätten sie seit Wochen nichts mehr zwischen den Zähnen gehabt. Luthanwen sah ihnen belustigt zu, während sie selbst kaum etwas ass. Die Männer hatten mal wieder nichts besseres zu tun, als sich über den Weg zu streiten, doch schienen sie keinen Entschluss fassen können. Es war doch ohnehin schon klar, dass sie nach Mordor gehen würden. Es war nun mal ihre Aufgabe... Endlich war das Essen zuende, und Galadriel und Celeborn tranken den Abschiedsbecher. Dann liess Galadriel von einigen Elben Geschenke für die Gefährten bringen. Aragorn bekam eine Schwertscheide und ein Andenken an seine geliebte Arwen. Boromir, Merry und Pippin bekamen fein gearbeitete Gürtel, Legolas einen neuen Bogen. Sam bekam ein besonderes Geschenk: Erde aus Galadriels Gärten. Gimli erbat sich eine Strähne von Galadriels Haar, etwas, das, wie er sagte, auf ewig Berg und Wald verbinden würde. Galadriel erfüllte ihm seinen Wunsch und wandte sich schliesslich an Luthanwen.
„Nun zu dir, Luthanwen. Ich wüsste kein besseres Geschenk für dich, als dies hier."
Sie reichte Luthanwen ein Schwert, in passender Scheide. Luthanwen zog es. Es lag leicht in ihrer Hand, doch ein Blick auf die Schneide zeigte, dass es ebensoviel ausrichten konnte wie ein gewöhnliches Schwert. Sein Heft war verziert und elbische Schriftzeichen zogen sich über die Klinge.
„Möge dieses Schwert dir in deinem Kampf stets beistehen. Folge nun deinem Weg, welchen du auch wählen magst."
Noch einmal sah die hohe Frau in Luthanwens Augen, und wieder sah diese die Bilder von ihr als dunkle Herrscherin. Doch sie hatte längst gewählt. Galadriel nickte und wandte sich Frodo zu. Doch Luthanwen hörte und sah nichts mehr als das Schwert in ihrer Hand und das leise Summen, das es aussandte. Ja, mit dieser Waffe würde sie Gandalf und sich selbst rächen können. Sie schwor sich, dass dieses Schwert schon bald Orkblut kosten würde, und in ihren Augen begann ein gefährliches Feuer zu lodern und den Umstehenden schien es, als würde die Halbelbe ein Stück wachsen. Der Eindruck verblasste, als sie das Schwert zurück in die Scheide gleiten liess und es an ihrem Gürtel befestigte. Doch noch immer lag die Entschlossenheit in ihrem Gesicht, als die Gefährten die Boote wieder bestiegen.
~*~
A/N: So, das war jetzt das letzte Kapitel für die nächsten fünf Tage. Ich zisch jetzt nämlich ab in die Ferien... *wink* *weg ist*
*noch mal schnell zurückkomm* Ach, bitte vergesst das Feedback net...
