Anm: Vielen herzlichen Dank für die Reviews!

Kira: Tut mir leid, aber ich schreibe kein Slash und nach über zwanzig Kapiteln wäre das auch super doof es nun auftauchen zu lassen. Freut mich aber, wenn es dir dennoch gefällt. Clara: Schon eine Todesser Pyjama-Party gestartet?

Dieses Kapitel wollte ich zum Teil schon wieder löschen, weil ich Lucius viel zu böse gemacht habe. Aber nun ist er doch so geblieben. Hoffe es passt dennoch.

Am Kragen wurde Draco in sein Zimmer gezogen. Anscheinend würde es jetzt entweder ein riesen Donnerwetter geben und das war nicht nur durch die Angst bedingt, was der dunkle Lord mit ihnen anstellen würde, sobald er wieder auftauchen würde. Oder aber, er wurde sofort verstoßen. Bei seinem Vater konnte man sich da nie so sicher sein. Sofern man aber den dunklen Lord überhaupt wieder sah, konnte es auch Vorteile für ihn haben.

Die Tür in den Geheimgang stand noch weit offen. Als Lucius diese beim eintreten sah, verzog sich sein Gesicht zu einer wütenden Grimasse. Er stürmte darauf zu, blickte hinein und verschloss den Zugang anschließend mit einem Zauber. Erwartend drehte er sich herum.

Draco versucht ihn mit seinem unschuldigsten und liebster Sohn auf der Welt Blick anzusehen. Als er kleiner war, hatte das noch gezogen, aber anscheinend jetzt nicht mehr.

"Anscheinend hälst du es nicht für nötig, mir zu sagen, was das vorhin sollte?" Malfoy Senior verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Bei seiner Nachtgarderobe wirkte diese Haltung doch etwas lächerlich.

Der blonde Junge schwieg darauf. Was sollte er auch groß erklären? Sich Lucius zu widersetzen konnte böse enden. Er musste nur an die ersten Tage seiner Ferien denken und schon hatte er eine ungefähre Vorstellung, was er mit ihm machen könnte. Mit einer verachtenswerten Haltung ihm gegenüber war es dann nicht getan. Beim zweiten Mal sah das Familienoberhaupt immer von seiner früheren Taktik ab und während man damals noch behandelt wurde, als würde man nicht existieren, konnte es beim nächsten Mal genau anders herum sein.

"Gut, da du es nicht für nötig erachtest mir zu sagen, was los ist, werde ich es tun. Du hast dich mir aufs äußerste widersetzt. Meine Anordnungen missachtet. Wenn ich dir sage, du hast in deinem Zimmer zu bleiben und zu schlafen, dann hast du das auch zu tun und nicht in irgendwelchen geheimen Gängen herum zu wandeln. Dir hätte einiges mehr passieren können als im Bett von mir und deiner Mutter zu fallen!" seine Stimme stieg mit jedem Wort weiter an. Er schrie nicht, aber er war auch nicht mehr auf einem normalen Maß. Unbewusst zuckte Draco dennoch zusammen.

"Du wirst jetzt hier bleiben. Leg dich ins Bett und schlaf endlich!" wütend stapfte Lucius hinaus und warf die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss.

Eingeschüchtert sah sich der blonde Junge um. Die Klappe zu dem Geheimgang war verschlossen. Als er mit den Fingern darüber fuhr, konnte er nicht einmal die Fingernägel hinein schieben, so stark war er mit dem Zauber verschlossen worden. Seufzend sah er sich in seinem Zimmer um. Anscheinend blieb ihm wirklich nichts anderes übrig, als ins Bett zu gehen. Die Neugier was mit dem dunklen Lord nun war, beschäftigte ihn schon sehr.

Während er immer noch darüber nachdachte, nahm er seinen Zauberstab und entfernte den ganzen Dreck von seinen Sachen und dem Gesicht. Er hatte ausgesehen, als wäre er durch einen Kamin geschlittert.

Schlafen sollte er? Von wegen! Wer konnte denn in so einem Moment schon schlafen? Völlig aufgekratzt setzte er sich auf sein Bett und überlegte, was er denn tun könnte, schon flog die Tür zu seinem Zimmer auf. Lucius, nun in edler Robe gekleidet, trat ein.. „Mir ist das zu riskant, dich hier allein zu lassen. Du kommst mit mir mit!"befahl er.

Überglücklich folgte Draco dieser Aufforderung nur zu gerne. Solange er vorsichtig war und keinen falschen Ton von sich gab, würde es keine Probleme geben.

„Das ist schon mehr als seltsam."sagte Mr Goyle. Gemeinsam mit den männlichen Mitgliedern der Familie Malfoy stand er ein Stockwerk unter dem, in welchem ein anderer Zauberer einer Falle zum Opfer gefallen war. Genau an der Stelle, an der sie nun standen, müsste ja eigentlich die Möglichkeit hier zu stehen nicht da sein. Diese Möglichkeit galt jedoch nur, wenn es sich um ein Muggelhaus handelte.

„Gar nicht seltsam."knurrte Lucius nur. „Das Ding ist genauso verzaubert wie der Rest des Hauses."Völlig genervt darüber, um seinen Schlaf gebracht worden zu sein, stapfte er die Treppen nach oben. Er war gerade eingeschlafen gewesen. Wenn man Lord Voldemort glauben konnte, war dieser auch nur auf Snape aus gewesen und er hätte seinen Schöhnheitsschlaf genießen könnten. Er mochte gar nicht daran denken wie sehr diese üblen Augenringe, die sich mit Sicherheit in seinem edlen Gesich t abzeichneten, sein Äußeres zu einer Fratze verzogen. Er schwang seinen Zauberstab in die Richtung der Fackeln. Sobald das Licht gedämpft war, würden diese Augenringe nicht mehr so auffallen. „Wir müssen tatsächlich da runter." sagte er, sobald er am Rand der Falle angekam.

„Können wir ihn nicht einfach dort unten lassen, die Klappe schließen und dann ist gut?"fragte Mr Goyle weiter, als er Lucius die Stufen hinauf folgte.

Langsam drehte sich der Kopf von Malfoy Senior Unheil verkündend in Richtung Treppe. „Wenn du unbedingt sterben möchtest, dann reicht ein Wort von dir und ich kann dir diesen Gefallen auch selbst tun. Ich bin sehr wohl mit dem Avada Kedavra Fluch vertraut."antwortete er kühl.

Die Augen von Gregorys Vater weiteten sich angstvoll. Seine Stimme zitterte als er sprach: „Aber ich meinte doch nur, vielleicht ist er tot. Was sollen wir da unsere Leben noch riskieren ihn zu retten?"Den letzten Satz hatte er geflüstert. Wer sagte ihm denn, dass Voldemort ihn am Boden dieser Falle nicht hören konnte.

Schnell packte Lucius seinen Freund am Kragen. Seine Augen waren wie die eines Irren auf das Gesicht des nun völlig verängstigten Mr Goyle gerichtet. „Wage es ja nicht diesen Gedanken erneut laut auszusprechen. Ich schwöre dir, andernfalls werde ich mit dir weitaus schlimmere Dinge tun, als es Lord Voldemort jemals selbst getan hätte."

„Er hat recht."meinte Severus achselzuckend. „Vielleicht sind wir ihn endgültig los."Er blickte kurz in das dunkle An der rechten Hand hatte er eine, sich hinter ihren eigenen Händen versteckende, Hauselfe. „Das hier kam raus, als ich den Fluch gelöst hatte."

Mr Malfoy ließ von Goyles Vater ab und sah musternd auf seine Dienerin. „Minka?"

Die Hauselfe warf sich ihm zu Füßen. „Es tut mir leid, Master. Aber ich konnte den jungen Herrn nicht aufhalten. Bitte glaubt mir, ich habe wirklich alles versucht, damit er in seinem Zimmer bleibt."Lucius zog eine Augenbraue hoch. Kurz sah er zu Draco, der sich, seit er ihn mit sich genommen hatte, ganz ruhig verhielt. Er schien zu überlegen, was er als nächstes tun sollte. Letztendlich gab er der Hauselfe einen solch festen Tritt, dass diese die Treppe hinunter purzelte. „Begib dich in die Küche und mach dich dort nützlich."

„Ja, Master."kam die piepsende Stimme von unten.

„Kein Wort zu Voldmort, dass einer meiner Diener ihn da hinunter befördert hat."ermahnte Lucius die Anwesenden.

Professor Snape war gerade dabei eine Strickleiter aus seinem Zauberstab zu spinnen, als jemand die Treppe hoch kam. Draco sah die Gestalten und wich vorsichtshalber ein paar Schritte Richtung Severus zurück. Sein Vater stand am oberen Treppenabsatz und Mr Goyle hatte es ebenfalls vorgezogen sich von seinem Freund fern zu halten. „Vater."sagte der blonde Slytherin, um ihn zu warnen.

„Was?"kam genervt die Frage. Er war damit beschäftigt heraus zu finden, wie weit es die Falltür hinunter ging. Mit seinem Zauberstab versuchte er so tief wie möglich hinunter zu leuchten. Erst als ihm jemand von hinten an die Schulter tippte, fuhr er sichtlich genervt herum. Für solche Spielchen hatte er keine Zeit! Erschrocken wich er jedoch ein paar Schritte zurück und wäre beinahe selbst in die Tiefe gestürzt, wenn eine der beiden Gestalten ihn nicht rechtzeitig mit ihrer übernatürlichen Schnelligkeit gehalten hätten.

Murrend sich den Anzug wieder glatt ziehend sah er erwartend die beiden Vampire an. „Ich dachte ihr würdet euren Ort da unten nicht verlassen?"

„Oh, glaubt mir, das würden wir auch nicht. Wir wollen euch nur etwas zurück bringen, das ihr bei uns wohl vergessen habt."antwortete der mit den schwarzen Haaren.

„Wir haben nichts vergessen."

„Nicht als ihr bei uns wart, sondern euer doch recht unangenehmes Geschenk von eben."sagte der andere Vampir.

Nun blickten alle recht verwirrt die beiden Vampire an.

Genervt verdrehte der eine die Augen. „Ich hole ihn schon."Schon verschwand er wieder nach unten.

„Wisst ihr, normalerweise freuen wir uns ja, wenn wir etwas zum fressen bekommen oder einfach nur, um damit zu spielen, aber was ihr uns da vorgesetzt habt, können wir einfach nicht aushalten."erklärte der zurück gebliebene blonde Vampir.

„Ich wüsste wirklich nicht, was wir euch überbracht haben sollten."Während er sprach, dachte er aber darüber nach, ob er noch alle seine Hauselfen besaß. Vielleicht war eine von ihnen irgendwo rein geraten und er hatte es nur noch nicht bemerkt. Möglich war alles. Lucius konnte sich noch recht lebhaft daran erinnern, wie eine ihrer Hauselfen mal einem verirrten Troll zum Opfer gefallen war, der aus irgendeinem Grund sich auf ihr Anwesen verirrt hatte. Dieses dumme Ding war einfach nicht mehr vom Unkraut zupfen zurück gekommen.

„Na dieser Kerl, den ihr dort durch geschickt habt."Er nickte in Richtung Falltür.

Snape hörte sofort auf die Strickleiter zu spinnen. „Soll das heißen ich mache mir hier umsonst die Mühe einen Weg nach unten zu ermöglichen?" fragte er gereizt.

Der Vampir beugte sich ein kurzes Stück nach vorn. „Ja, genau so kann man es sagen. Da unten ist gerade keiner mehr. Ihr könnt also aufhören dort hingehen zu wollen. Es sei denn ihr habt etwas anderes köstliches für uns." Zähne bleckend sah er auf den blonden Slytherin.

Diesen Blick bemerkte aber auch Lucius und stellte sich ihm in den Weg. „Lassen wir das. Was ist mit ..."er stockte, denn der Vampir ihm gegenüber, winkte bereits ab.

„Ach, der wollte uns rekrutieren. Angeblich geht es darum die Herrschaft über die Welt der Zauberer an sich zu reißen und wir könnten doch eine wichtige Rolle dabei spielen. Als wenn wir das nötig hätten. Kam daher mit irgendwelchen Vergünstigungen. Aber als er uns dann sagte, was er noch so für Leute in seinem Dienst hätte und wie sehr er aber gegen Leute sei, die sich dem verweigerten, zogen wir es vor abzulehnen. Wir haben nichts mit Zauberern zu tun. Was bitte sollen wir mit Souvenirschlafanzügen?"Sein Blick ging dabei musternd auf Snape, der es bisher nicht geschafft hatte sich umzuziehen. Verlegen versuchte der grimmig drein blickende Mann hinter dem Schrank von Goyle ein Versteck zu finden. Am Ende sah man nur noch die Plüschbommeln seiner Hausschuhe hervor blitzen und seinen Kopf, alles andere war jedoch verdeckt. „Außerdem hat er wirklich versucht einem von uns eine Tätoowierung einzubrennen. Wie kann man nur so blöd sein. Ich meine, jeder weiß doch, dass so etwas bei Vampiren nach einer Nacht im Sarg verschwunden ist."Er sah die Zauberer fragend an. „Das wisst ihr doch?"

Bevor er aber eine Antwort bekam, war der andere aber wieder zurück und in seinem Schlepptau hatte er niemand anderen als Lord Voldemort. „Meister." sagte Lucius ehrfürchtig und eilte ihm zur Seite. Stützend ließ er sich den Arm um die Schultern legen.

Innerlich vor sich hin murrend kam auch Snape dazu und nahm ihn auf der anderen Seite. Er hätte lieber in seinem Versteck bleiben sollen, denn die lüsternen und amüsierten Blicke der Vampire waren ihm somit sicher.

„Ich schätze mal er hat das Blutbier nicht so vertragen."sagte der überbringende Vampir mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

„Whaa."würgte Voldemort. „Dasch nennt ihr Bier?"Er war so betrunken, dass er seine beiden Träger mit ins Torkeln brachte.

„Natürlich! Selbst gebraut. Gibt es auch nur bei uns. Normalerweise würden wir euch gerne auf ein nächstes Mal einladen, aber als ihr anfingt bei uns die Särge umzugestalten. Und NEIN,"sagte er mit festerer Stimme, als Voldemort aufbegehren wollte. „wir brauchen auch keine überlebensgroße Statue von ihnen. Wünsche noch eine angenehme Nacht."Er schubste seinen Freund beiseite und verließ fast fluchtartig die Anwesenden.

„Tut mir leid, aber er ist etwas empfindlich, wenn es um die Einrichtung geht."entschuldigte der Vampir sich für seinen Freund. „Ihr solltet dagegen etwas tun. Ich glaube so sehr willkommen werden weitere Opfer nicht sein."riet er ihnen und verschwand ebenfalls.

Voldemort lachte verächtlich auf. „Ts, Vampire. Wischen nischt wasch gud für se ischt. Wenn isch erscht wiedder rischtig an de Macht bin und dieschen Oppa und de Jungschen beseitischt habe, dann werden se de näschten sein."nuschelte er vor sich her.

Lucius und Snape verzogen gleichzeitig das Gesicht bei der Fahne die dem dunklen Lord aus dem Mund entwich. Die Vampire hatten ganze Arbeit geleistet. Bisher hatte es bestimmt niemand geschafft ihn derart abzufüllen. „Bringen wir ihn in eines der Gästezimmer."schlug Lucius vor. Mit vereinten Kräften machten sie sich ans Werk. Mr Goyle eilte nach unten, um den Frauen Bescheid zu sagen, dass es dem dunklen Lord soweit es die Umstände zuließen gut ging und sie doch bitte einen Trank zur Ausnüchterung brauen sollten. Das bereits vorbereitete Mahl für den dunklen Lord konnten sie sein lassen. Vor dem Morgen würde hier keiner etwas essen.

Draco folgte währenddessen seinem Vater. Nur schwer konnte er sich ein Grinsen verkneifen, wenn Voldmort mal wieder meinte seinen Stolz über die beiden Diener, die ihm da beim Gehen behilflich waren kundtun zu müssen. Es gab schließlich nur wenige Todesser, die sich so sehr um ihren Meister kümmerten, wie diese zwei. Letztendlich brach er jedoch bei jedem Blick auf Snapes Hausschuhe in ein Gelächter aus. Einmal haute es alle drei hin, als Voldemort stolperte und die beiden mit sich riss. Ihn dann wieder in die Höhe zu bekommen war nicht besonders einfach, denn er wollte unbedingt die Plüschbommeln von den Hausschuhen Severus anfassen.

Genervt zog der Professor für Zaubertränke sie aus und drückte sie ihm in die Hand. Glücklich darüber, klammerte er die Schuhe an die Brust und ließ sich bereitwillig führen.

To be continued...