Disclaimer: Harry Potter gehört, ob wohl es schön wäre, nicht mir sondern der genialen J.k.Rowling

Ich möchte an dieser Stelle allen danken die bis jetzt reviewt haben, besonders jenen, die mir in letzter Zeit geschrieben haben, dass ich weiterschreiben soll. Ihr habt mich echt aufgebaut und motiviert meinen inneren Schweinehund zu überwinden und weiter zuschreiben! Dieses Kapitel ist euch gewidmet!

Und noch was bevor es losgeht: Ich bin wild entschlossen mit einer meiner Geschichten über 20 reviews zusammen zu kriegen........also reviewt bitte fleißig!

Knast und Kinder

In einem Restaurant zu sein hätte auch Ron der Lage bevorzugt in der er sich gerade befand. Er saß zusammen mit einem dicken Typen in Lederklamotten in einer grauen Zelle in einer Muggelpolizeistation.

Nicht nur, das er hier sitzen musste, nein, auch die Tatsache, das dieser Zustand anscheinend niemanden zu kümmern schien machte ihm Sorgen. Wofür hatte man schließlich einen Vater und einen Bruder im Ministerium?

Und was eine Lage auch nicht gerade vereinfachte war seine Blase, die schon fürchterlich voll war, aber er wollte diesem Typen einfach nicht den Rücken zudrehen um in das metallene Klo in der Zelle zu pinkeln.

Trotz seiner Aurorausbildung war Ron sich nicht sicher, ob er einem Angriff dieses Typen ohne Zauberstab gewachsen war. Den hatte man ihm gleich bei seiner Ankunft hier zusammen mit seinen Klamotten weg genommen und ihm stattdessen ein blaues Hemd und eine blaue Hose aus billigem Baumwollstoff zum Anziehen gegeben. Auch seinen Zauberstab hatte man ihm trotz heftigen Protests abgenommen.

Ein Muggelbeamter, Polypist, oder wie hieß trat vor die Gitterstäbe der Zelle.

"Mr.Weasley?" Ron nickte "Sie dürfen einen Anruf führen."

Er öffnete sie Zellentür und Ron trat auf den Gang hinaus. "Dort entlang" sagte der Beamte kurz und Ron ging vor dem Beamten zu einem kleinen Raum. Unterwegs überlegte er, wen er wohl anrufen könnte. Die einzige Person von der Ron wusste, das sie ein Telefon besaß war sein Vater, doch er wusste nicht, ob die illegale Stromleitung, die sein Vater verlegt hatte noch funktionierte.

Dann fielen ihm noch Harrys Verwandte, die Dursleys, ein, die besaßen ganz sicher ein Telefon, aber Ron konnte sich nicht vorstellen, das Harrys Verwandte ihm helfen würden. Nicht nachdem sein Vater ihr Wohnzimmer verwüstete hatte und nachdem seine Brüder Harrys Cousin mit einem Würgzungentoffee fast umgebracht hätten.

Sonst kannte er keine Muggel .......außer..........seinen Schwiegereltern ,Andrew und Mary Granger. Ron hatte sie nicht sehr oft getroffen, aber er wusste, das sie nette Leute waren und ihn aus seiner Lage befreien würden.

Der Beamte suchte die Nummer von Rons Schwiegereltern aus dem Telefonbuch und Ron versuchte sich daran zu erinnern wie man ein Telefon benützte. Er tippte die Nummer und nahm den Hörer ab, doch es ertönte nur ein langer Pfeifton. Ron bemerkte, das der Beamte ihn ungläubig ansah.

Er behielt den Hörer in der Hand und tippte die Nummer noch einmal ein. Diesmal kamen verschiedene Töne aus dem Hörer und Ron vermutete, dass er es jetzt richtig gemacht hatte. Eine Männerstimme meldete sich am Telefon "Andrew Granger am Apparat."

"Hallo Andrew." Sagte Ron "Hier ist Ron. Ich rufe an, weil ich in einer ziemlich, äh, unbequemen Lage bin. Die Mu..............Polypisten haben mich festgenommen, weil ich ein kleines Feuerwerk gezündet habe. Du könntest mich nicht zufällig da rausholen?"

Ron konnte Mr Granger schlucken hören. "Ich werde sehen, was ich machen kann, der Polizeipräsident ist zufällig ein alter Patient von mir, wo bist du inhaftiert? Weiß Hermione davon?"

"Ich bin irgendwo in London, neben einer U-Bahnstation, der Victoria Embankment Station. Hermione weiß noch nichts davon, aber meine Schwester Ginny weiß es, sie versucht ebenfalls mir zu helfen." "Ihre Zeit ist um, Mr Weasley." sagte der Beamte und Ron verabschiedete sich von seinem Schwiegervater.

Ron wurde wieder in die Zelle gebracht, wo er zögernd neben dem Ledertypen auf der Pritsche Platz nahm. Der Typ sah ihn amüsiert an.

Draco und die Zwillinge traten in das Restaurant und sofort richteten sich alle Augen auf Draco, der das aber schon gewohnt war.

"Guten Abend." Grüßte er und die Leute wandten sich langsam wieder ihrem Essen zu. Der Oberkellner kam auf ihn zugelaufen. "Herr Minister, was für eine Freude sie wieder einmal hier begrüßen zu dürfen. Lady Cantgetenough wartet bereits in unserem Extrazimmer auf Sie."

"Danke Wilbur, bitte bringen Sie noch 2 weitere Gedecke für die beiden hier." Er zeigte auf Nicholas und David, die unruhig auf ihren Füßen traten. Der Kellner blickte verwirrt zu den beiden und nickte dann. "Wenn Sie mir bitte folgen würden."

Er ging an den Tischen vorbei zu einem weiteren Raum, in dem nur 3 Tische standen. Auf zwei davon saßen je ein Mann und eine Frau, auf dem dritten saß Belinda, die ein enges schwarzes Satinkleid trug, das so tief ausgeschnitten war, das sich Draco fragte warum sie es den überhaupt noch trug.

"Draco. Wie schön, dass Sie hier sind." Sie reichte ihm ihre Hand und er gab ihr einen Handkuss. Draco bemerkte, dass es sehr stark nach Moschus roch und das der ganze Raum nur schummrig beleuchtet war. Der Tisch war voll mit Rosenblüten und das Tischtuch war aus Samt. "Setzen Sie sich doch." Sagte Belinda und deutete auf den Sessel neben ihr.

Die Zwillinge standen immer noch hinter Draco und betrachteten die Szene fragend. "Wann gibt es denn das Essen Onkel Draco?" Belinda schreckte auf und sah entsetzt zu den Zwillingen, als ob sie Ungeziefer wären. "Ah, ja Belinda, ich möchte Ihnen gerne mei.........., ich meine die Neffen meiner Freundin vorstellen, Nicholas und David. Wir haben für heute Abend leider keinen Babysitter mehr gefunden, ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich sie mitgebracht habe."

"Nein, nein, ich liiiiiebe Kinder." Sagte Belinda, doch man konnte ihr ansehen, das sie die Kinder am liebsten gegrillt hätte.

Der Kellner erschien mit zwei weiteren Sesseln und der Karte und alle setzen sich. Draco gegenüber von Belinda und die Zwillinge dazwischen. "Wann gibt es jetzt Essen?" fragte Nicholas ungeduldig .

"Und was gibt es?" fragte David weiter. "Ihr könnt euch aussuchen, was ihr essen wollt." erwiderte Draco lächelnd. Die Zwillinge machten große Augen "Wirklich?" "Ja, natürlich, wart ihr noch nie im Restaurant?" Beide schüttelten den Kopf. "Natürlich" dachte sich Draco "Weasleys haben kein Geld fürs Restaurant."

Am Nebentisch hustete ein Mann mit einem dunkelroten Umhang.

"Und wie alt seit ihr?" fragte Belinda, um an den Zwillingen interessiert zu wirken. "Wir sind so alt." sagte David und hielt 3 Finger hoch. "Ähm schön." Sagte Belinda, die mit Kindern offensichtlich nichts anfangen konnte.

"Und, wie läuft es mit Ihrer Freundin, Draco? Sie scheint sich recht unwohl zu fühlen." Draco zog eine Augenbraue hoch. Ginny unwohl? "Es läuft ganz ausgezeichnet." Wieder hustete der Mann am Nebentisch.

Die Konversation schien nicht richtig in Fahrt zu kommen und Draco war froh als der Kellner kam um die Bestellungen aufzunehmen. "Was wünschen Sie zu trinken?" fragte der Kellner und sah fragend in die Rund. "Kürbissaft" rief Nicholas laut in die Runde aber Draco sah ihn leicht ärgerlich an.

"Zuerst bestellen immer die Erwachsenen, Nicholas." Sagte er mit einer Stimme wie ein Lehrer und sah dann zu Belinda "Was wollen Sie trinken Belinda? Wie wäre es mit Champagner?" Belinda nickte "Ja, Champagner ist gut, ich habe Lust auf etwas Prickelndes." Sie sah Draco zweideutig an.

"Gut, dann bitte eine Flasche Champagner und zwei Gläser Kürbissaft." Der Kellner nickte und eine magische Feder, die neben ihm flog notierte alles in der Luft. "Und was wünschen Sie zu speisen?" "Für mich bitte das Drachenfilet in Morchelsoße." sagte Belinda und gab dann das Wort weiter an Draco "Für mich bitte Menü 2, und vorher eine Drachenschuppensuppe."

Die Zwillinge wussten nicht so recht, was sie essen wollten. "Ist im Drachenjägerschnitzel ein echter Drachenjäger drinnen?" fragte Nicholas und verzog dabei den Mund. "Natürlich nicht." Sagte Draco leicht genervt "Das heißt einfach nur so." "Sind dann in der Kartoffelsuppe keine Kartoffeln drinnen?" fragte David neugierig. "Doch" sagte Draco , dem die ganze Situation etwas peinlich war.

"Betrügen die uns dann nicht da?" fragte Nicholas wieder und Draco fühlte wie er rot wie ein Hummer wurde. "Bitte bringen sie zwei mal den "Babydrachen Norbert Teller" für die Kleinen." Sagte Draco schließlich, um dem verfinsterten Gesichtsausdruck des Kellners nicht länger standhalten zu müssen."

Nun begann eine halbe Stunde des Wartens in der Draco und Belinda sämtlichen Tratsch der letzten Wochen analysierten, den über sich selbst natürlich ausgenommen. David und Nicholas schlichen inzwischen im ganzen Raum herum und spielten unter den Tischen Verstecken.

David kicherte laut als Nicholas einem Herrn unter dem Tisch die Schuhbänder zusammenband, als plötzlich ein großer schwarzer Schnurrbart vor ihren Gesichtern auftauchte. Der Mann , dem sie eben die Bänder zusammengeschnürt hatten sah ihnen auf einmal mitten ins Gesicht und brüllte laut los.

"Eine Unverschämtheit! Wisst ihr nicht, wie teuer diese Schuhe sind?!" Der Mann wurde immer röter im Gesicht und schließlich glich es einem großen rotem Luftballon. "Wo sind denn eure Eltern? Haben Sie euch keine Manieren beigebracht?" brüllte der Mann weiter und nieste den beiden ins Gesicht ohne sich dabei die Hand vorzuhalten.

Draco war inzwischen aufgestanden, um die Lage zu retten, doch der Mann stand vor ihm wie ein tobender Stier. "SIND DAS IHRE?" fragte er und hielt sie an ihren Krägen 50 cm über dem Boden. "Nein. Ähm, nicht direkt, ich bin nur ihr, äh, ihr Onkel."

In seiner Zeit als Zaubereiminister hatte Draco gelernt Verhandlungen mit den unsympathischsten Typen zu führen, doch im Moment kam er sich eher vor, wie ein kleines Kind, das etwas ausgefressen hatte. "DIESE ROTZBENGEL HABEN MEINE SCHUHE RUINIERT!" ; er ließ sie wieder auf den Boden und sofort versteckten sich die Brüder hinter Draco.

Draco zog eine Augenbraue hoch, ruiniert war ja wohl etwas anderes als die Bänder zusammenbinden. Er richtete seinen Zauberstab auf die Schuhe und sprach einen Entwirr-Zauber aus woraufhin die Schuhbänder sich wieder enthedderten.

Der Mann sah nun verdutzt auf die Schuhe. "Na gut" sagte er halblaut und er schrumpfte ein paar Zentimeter "Dieses Mal haben Sie noch Glück geha...aaaaaaaa-tschi" er nieste Draco direkt ins Gesicht, der sofort etwas Glitschiges auf seiner Haut spüren konnte. Angewidert zog er ein Taschentuch heraus und wischte sich das Gesicht ab. Angeekelt kehrte er wieder zum Tisch zurück und setzte sich.

"Unverschämtheit, wie das gemeine Volk den Zaubereiminister behandelt." giftete Belinda "Ich wäre für ein strenges Gesetz gegen solche Leute, hohe Geldstrafen, oder drei Tage Azkaban sollten genügen, um diesem Gesindel Respekt beizubringen!"

Belindas Zukunftsvisionen wurden durch das Kommen des Essens unterbrochen. Die Zwillinge stürzten sich gleich wie zwei ausgehungerte Löwen auf das Essen und hatten bereits nach 2 Minuten das halbe Essen entweder gegessen oder auf ihrer Kleidung. Belinda verzog den Mund. "Haben eure Eltern euch nicht beigebracht, wie man ißt?" fragte sie abschätzig.

Die Zwillinge ignorierten sie aber Belinda gab nicht auf "Hört gefälligst zu, wenn ein Erwachsener mit euch redet." Fauchte sie.

Nicholas sah nicht von seinem essen auf und sagte "Nein." "Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede, du Bengel!".

"Tante Ginny sagt, wir sollen dir nicht in die Augen schauen, weil wir sonst zu Stein erstarren." Draco wusste nicht, was er sagen sollte, um aus dieser heiklen Situation zu gelangen also versuchte er es mit einem Satz, den er in seiner Kindheit tausende Male von seinem Vater gehört hatte.

"Seid leise Kinder, wenn ihr nichts Intelligentes zu sagen habt, dann haltet gefälligst die Klappe." Draco war sich nicht sicher, welchen Effekt das auf die Kinder hatte, aber wenigstens waren sie jetzt ruhig und Belinda war wieder zufrieden angesichts Dracos Schützenhilfe. Die nächste Spende für St.Mungo war gesichert.

Aber Nicholas und David warfen sich einen eindeutigen Blick zu. Draco hatte sie verraten und dafür würde er büßen.

Ron sah unsicher zu dem Typen neben ihm, aber als der Kerl zu ihm sah, drehte Ron seinen Kopf schnell wieder weg und starrte zur Wand. "Das erste Mal hier, was ?" fragte der Mann und grinste Ron an, wobei ihm nicht nur eine Schnapsfahne entgegenkam sondern auch die Essensreste der letzten Monate zwischen seinen erstaunlich wenigen Zähnen zum Vorschein kamen.

Ron nickte und lächelte ihm zu, um den Kerl nicht aufzuregen. Aber in seinem Inneren verkrampften sich seine Organe. Hoffentlich beeilte sich Andrew. "Ich bin schon zum 7.Mal hier." Sagte der Mann weiter.

"Das kann ich mir vorstellen." Murmelte Ron in sich hinein. "Was haben sie gesagt, ich hab es nicht verstanden, ich höre schlecht, seit mir Dixie, der Besitzer der Bahnhofskneipe mir eine Flasche Odgen´s Old Firewhiskey gegen mein rechtes Ohr geschleudert hat." Ron schluckte.

"Ich habe gesagt, das ich mir gar nicht vorstellen kann, wie ein netter Mann wie Sie sooft hier landen kann." Der Mann seufzte und seine enormen Speckfalten bebten und drangen teilweise unter seiner Lederkluft hervor.

"Nun ja, ich hatte da einige Probleme mit Sharky, aus der Sohostreet, ich schulde ihm ein wenig Geld. Sie müssen nämlich wissen, das meine Frau gerade unser 12 Kind bekommen hat und wir deshalb etwas knapp bei Kasse sind, weshalb ich meinen Job bei Gus` Schrotthandel aufgeben musste, um mir was zu suchen, wo man mehr verdient.

Aber Gus meinte, ich schulde ihm noch Geld von dem Vorschuß, den er mir gab, damit ich mein Motorrad zu dem Straßenrennen der Jackson Brüder auf dem alten Flugplatz anmelden konnte, bei dem ich den

3. Platz belegt habe und einen lebenslangen Vorrat an Minki´s Katzenfutter gewonnen habe, weshalb meine Frau eine Katzenherrberge aufgemacht hat, mit der wir ein wenig Geld verdienten, aber als das Gesundheitsamt kam und sich über die vielen Katzen in unserem Vorgarten aufgeregt hat, mussten wir die Katzenherrberge schließen, aber die Katzen sind

nicht weggegangen weshalb wir eine Ordnungsstrafe von 400 Pfund zahlen mussten, weshalb wir einen Kredit bei Sharky aufnehmen mussten, der uns günstige 25% Zinsen pro Monat veranschlagt hat, damit wir unsere Familie noch ernähren können. Aber Gus besteht darauf, das ich ihm noch Geld schulde, weshalb ich halbtags bei ihm schwarz arbeite um meine

Schulden bei ihm abzuarbeiten, aber als Sharky kam um sein Geld einzutreiben und ich nicht zahlen konnte hat er Gus´ Werkstätte verwüstet und als Gus aus dem Pub heimkam dachte er, ich hätte alles verwüstet und hat mich verprügelt. Aber mit meinen Beulen konnte ich nicht nach Hause gehen, was würden meine Kinder dazu sagen, wenn ihr Daddy sich prügelt, und deshalb bin ich ins Pub gegangen und hab wohl einen über den Durst gesoffen, auf jeden Fall bin ich hier wieder aufgewacht." Der Typ atmete tief aus.

"Dabei wollte ich doch nur das Beste für meine Familie." Seine Schultern fingen an zu beben und plötzlich fing er an zu heulen wie ein Baby. Ron saß sprachlos daneben und wußte nicht, was er tun sollte.

Er klopfte dem Typen auf die Schulter , der das anscheinend als Aufforderung sah ihn zu umarmen. Er umarmte Ron so fest, das es ihm fast die Luft absperrte. "Ähm, ist schon gut." Stammelte Ron doch der Mann fing erneut zu heulen an. Irgendwann hatte er sich jedoch auch beruhigt und saß wieder stumm neben Ron

. "Darf ich Sie etwas fragen?" fragte Ron vorsichtig. "Du musst nicht "Sie" zu mir sagen, sag einfach Buddy zu mir." Ron nickte, "Äh gut, Bu, Buddy." Bracht er schließlich heraus

"Wie kommt es, dass ich so einen blauen Gefängnisanzug tragen muss und du nicht?" Diese Frage hatte Ron schon die ganze Zeit auf der Zunge gebrannt. "Das ist, weil sie die Anzüge nicht in meiner Größe haben." Er schenkte Ron ein weiteres zahnloses Grinsen.

Die Zwillinge heckten inzwischen einen Plan aus, wie sie Draco seinen Verrat heimzahlen konnten. Draco und Belinda unterhielten sich gerade bestens über das neue Buch von B. Adwriter, als der Kellner zum Tisch kam.

"Eine dringende Eule für Sie, Herr Minister." "Entschuldigen Sie bitte Belinda." Sagte Draco, woraufhin Sie nickte und Draco den Raum verließ. Belinda orderte inzwischen eine neue Flasche Champagner. Nicholas hüstelte. "......ich weiß, dass Onkel Draco Frauen gerne mag, die einen Bart haben , er hat es mir gestern Abend erzählt. Es erinnert ihn an seine Mutter, hat er gesagt....." "Wirklich?" fragte David gekünstelt

"Mir hat er erzählt, dass man bei einer Frau vor allem darauf achten soll, dass sie leicht betrunken wird, weil er betrunkene Frau so sexy findet." Sagte David und kicherte bei dem Wort "sexy". Belinda, die genau hingehört hatte trank das ganze Gas Champagner auf einmal aus du ging dann aufs Klo sich frisch machen.

Inzwischen kam Draco mit einem ziemlich finsteren Gesichtsausdruck zurück. Die Zwillinge sahen ihn fragend an. "Nichts, worüber ihr euch Sorgen machen müsst." Sagte er und knüllte dabei ein Stück Papier in seiner Umhangtasche zusammen. "Duuuuuuuuuuu Onkel Draco?" fragte Nicholas. "Ja?" Draco nahm einen Schluck Champagner "Was gibt es?" "Belinda hat erzählt, sie glaubt nicht, dass sie wieder spenden wird für St. Munkos..." "St.Mungos. Warum hat sie das gesagt?"

"Sie hat gesagt, dass sie enttäuscht von dir ist. Sie sagt, du solltest sie zum Tanzen auffordern. Und schnelle Tänze mag sie ganz besonders hat sie gesagt."

Draco nickte. Wenn es sein musste würde er auch mit Belinda tanzen. Draco schenkte sich und Belinda Champagner nach, als sie gerade aus dem Klo zurückkam.

Sie setzte sich wieder an ihren Platz und lächelte Draco an. Draco schluckte und rieb sich die Augen. War er jetzt schon komplett verrückt oder hatte Belinda wirklich einen dünnen schwarzen Schnurrbart?

Er schloß die Augen und öffnete sie wieder, aber der Bart war immer noch da. Warum hatte er ihn noch nie bemerkt? Hatte sie heute etwa aufs rasieren vergessen? Draco versuchte nicht allzu angewidert zu wirken. Aber die ganze Zeit über konnte sich Draco seinen Blick nicht von Belindas Bart wegreißen und starrte sie überaus auffällig an, was Belinda als großen Erfolg für sich verbuchte.

Der Kellner hatte inzwischen das Essen abgetragen und eine weitere Flasche Champagner gebracht. Die Zwillinge grinsten sich verschwörerisch zu. Als ein Geigenspieler das Lokal betrat und anfing ein ruhiges Ständchen zu spielen, bat Draco Belinda zum Tanz.

Sie tanzten eng umschlungen, was aber daran lag, dass Belinda schon zu betrunken war, um alleine noch aufrecht gehen zu können.

Die Zwillinge grinsten sich an. Vor ihnen stand nun, einsam, verlassen und vor allem unbeaufsichtigt Belindas Glas.

"Was glaubst du passiert, wenn ich da etwas Unkenpilzpulver reingebe?" fragte David und schüttete das halbe Fass, das auf dem Tisch stand ins Glas. "Ich glaube, da fehen noch ein paar Drachenschuppen." grinste Nicholas und warf ein paar vom rein, die sie beim Essen auf den Boden geworfen hatten.

"Und noch ein bißchen Kürbissaft." Sie gossen alles zusammen und das "Getränk" nahm die Farbe von alten Algen an.

Belinda war vom Alkohol und vom Tanzen schon so benebelt, dass Draco es für das Beste hielt sie nach Hause zu bringen.

"Nur noch einen Schluck." lallte Belinda und torkelte zum Tisch. David zog schnell die Hand mit den Drachenschuppen vom Tisch und sah unschuldig zu Belinda.

Die hob das Glas auf und trank den Inhalt mit einem Schluck leer.

"Recht feurig der Champagner hier." lallte sie und torkelte zur Tür.

Doch plötzlich stoppte sie. Sie griff sich auf den Kopf, der begann sich zu verformen. Aber nicht nur ihr Kopf, ihr ganzer Körper verwandelte sich. Draco traute seinen Augen nicht. Hat er auch schon zu tief ins Glas geschaut???

Er lies sich entsetzt auf einen Sessel fallen und bestellte sich ein Glas Whiskey. Vor ihm stand....................eine rote Kuh mit Schnurrbart.......äh...........Belinda.

Die Zwillinge sahen sich überrascht und fröhlich zugleich an.

Draco verschränkte die Arme vor der Brust. "Wollt ihr gleich gestehen oder soll ich euch dem Geheimdienst übergeben?" Die Zwillinge sahen ihn schuldbewusst an.

Bitte reviewt mir eure Meinung zu diesem kapitel und ob sich das Warten auch ausgezahlt hat.