Disclaimer:

alles aus der "Harry-Potter-Welt" gehört unserer geschätzten JK Rowling (höchstens vielleicht noch Warner Bros....). Mir gehört wie immer nix – ausser dem Plot und meiner kranken Phantasie. Und wie immer gibt's hierfür auch keine Kohle!

Ich denke – ihr seid bereit für das nächste Kapitel – viel Spaß beim Weiterlesen... Heute nur ein kurzes Kapitel – dafür geht es nächste Woche schon wieder weiter!

Honeymoon

Fanfiction von Lorelei Lee

Kapitel 4

Wie gestern waren sie zum Abendessen in eines der kleinen Restaurants gegangen.

Nach einer Weile sah Severus von seinem Steak auf.

„Du isst ja gar nichts", sagte er zu Remus, der tatsächlich nur in seinem Teller herumgestochert hatte, ohne es selbst zu bemerken. „Ist etwas mit deinem Steak nicht in Ordnung?"

„Nein – es ist alles okay. Ich habe nur nachgedacht."

„Wie unerwartet – und worüber?" fragte Severus mit diesem merkwürdigen Unterton in der Stimme, bei dem Remus nie wusste, ob er ihn nur neckte, oder ob er es ernst meinte.

„Über etwas, das du heute Nachmittag gesagt hast", antwortete er nachdenklich und stützte sein Kinn in seine Hand.

Severus legte sein Besteck zur Seite und trank einen Schluck Wein.

„Das ist nun tatsächlich unerwartet", sagte er langsam und sah Remus abwartend an.

„Ich habe darüber nachgedacht, wie ich mich dir gegenüber verhalten kann, ohne dass du dich mit mir unwohl fühlst – in der Öffentlichkeit, meine ich", erläuterte Remus ernst. Er hatte wirklich darüber nachgedacht und war dabei zu der Erkenntnis gekommen, dass ihm nicht damit geholfen war, wenn sich Severus wegen irgendeiner Ungeschicklichkeit seinerseits wieder in sein Schneckenhaus zurückzog.

Remus betrachtete Severus aufmerksam – zumindest schien er jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit des Slytherin zu haben.

„Warum willst du das wissen?" fragte Severus ruhig nach.

„Wahrscheinlich deshalb, damit ich versuchen kann, mich daran zu halten...?", schlug Remus geduldig und mit einem kleinen Seufzen vor.

Severus verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

„Unwahrscheinlich – besonders für einen Gryffindor", stellte er fest. „Vermutlich willst du es nur wissen, damit du dich jedes Mal hart am Rande der Katastrophe bewegen kannst."

Bei dieser Mutmaßung musste Remus leider grinsen.

„Vermutlich", räumte er ein. „Also – was dürfte ich zum Beispiel tun, wenn wir jetzt im Lehrerzimmer von Hogwarts sitzen würden?"

Severus' Mundwinkel zuckten leicht.

„Auf absolut gar keinen Fall dürftest du mich so ansehen, wie du mich jetzt gerade ansiehst", äußerte er entschlossen.

Remus versuchte einen unschuldigen Augenaufschlag. „Warum?"

„Weil Minerva sonst todsicher einen Herzinfarkt bekommen würde und Albus würde in unserer Nähe überhaupt nicht mehr aufhören zu zwinkern."

„Also gut", gab Remus nach. „Aber was wäre, wenn wir uns in einem sehr dunklen, sehr einsamen Korridor über den Weg laufen würden?"

Ein amüsiertes Funkeln stahl sich in Severus' Augen, doch er antwortete mit unbewegter Stimme: „Das steht auf einem völlig anderen Blatt."

Remus seufzte leise. „Von mir aus – verlassen wir Hogwarts und kommen wir zurück zu Florida. Wäre es für dich in Ordnung, wenn ich deine Hand halten würde?" fragte er und tat genau das. Seine beiden Hände umfassten Severus' Rechte und streichelten sie kaum merklich.

Severus sah eine Weile auf ihre ineinander verschränkten Hände, dann blickte er Remus mit einem kaum wahrnehmbaren Zwinkern in den nachtschwarzen Augen an.

„In Anbetracht der Tatsache, dass an den anderen Tischen um uns herum genau das und noch weit Schlimmeres vor sich geht, würde ich sagen, dass es der Situation angemessen wäre."

Remus lächelte verhalten. „Ein einfaches ‚Ja' hätte genügt." Dann ließ er eine seiner Hände streichelnd über Severus' bloßen Unterarm gleiten. „Und das? Wäre das auch okay?"

„Ja", sagte Severus mit einer Stimme, die plötzlich viel dunkler und tiefer zu sein schien, als noch vor fünf Sekunden.

Remus schluckte trocken und beschloss, seine letzte entscheidende Frage zu stellen.

„Und wäre es auch in Ordnung, wenn ich dich küssen würde?" fragte er und hielt vor unterschwelliger Spannung unwillkürlich die Luft an.

„Ja – auch das wäre in Ordnung", sagte Severus leise und Remus' Herz machte einen kleinen Sprung, doch dann sprach Severus weiter. „Vorausgesetzt, du behältst deine Zunge bei dir."

Remus verdaute das einen Moment. Gut – keine Zungenküsse in der Öffentlichkeit. Damit konnte er leben.

„Dürfte ich dann wenigstens an deinem Ohrläppchen knabbern?" fragte er heiter.

„Nein – und zwar aus dem gleichen Grund, warum du deine Zunge bei dir behalten sollst."

„Und der wäre?"

„Zum einen würdest du damit die schmale Grenze zum Vorspiel überschreiten und zum anderen will ich nicht, dass die Leute glauben, du würdest bei mir nicht genug zu essen bekommen." Er entzog Remus seine Hand und nahm sein Besteck wieder auf. „Und nun iss endlich weiter, bevor dein Steak völlig ungenießbar wird."

Remus tat sehr folgsam, wie ihm geheißen und speicherte dabei die Information ab, dass Ohrläppchen knabbern für Severus zum Vorspiel gehörte. Er lächelte verstohlen. Irgendwann würde er dieses Wissen sicher gewinnbringend einsetzen können.

# # # # #

Als sie gegessen hatten, gingen sie über den Strand zurück zu ihrem Hotel. Sie hatten Schuhe und Socken ausgezogen und liefen barfuss und schweigend nebeneinander her. Remus genoss die milde Nachtluft, die funkelnden Sterne, die Wärme ihrer ineinander verschränkten Hände – sogar den kühlen Sand zwischen seinen Zehen.

Sie kamen zu den ersten Liegestühlen ihres Hotelstrandes. Über die Nacht wurden nur die gepolsterten Auflagen entfernt, die Stühle ließ man einfach stehen.

Severus blieb stehen und schien sich suchend umzusehen. Auch Remus hatte angehalten und sah den anderen Mann fragend an.

„Komm mit", sagte Severus schließlich leise und zog ihn zu einem Liegestuhl, der nahe bei einigen Palmen stand und der in der Dunkelheit fast nicht zu sehen war.

Als sie ihn erreicht hatten, ließ Severus seine Schuhe in den Sand fallen und nahm auch Remus' Schuhe und Socken an sich und legte sie zu seinen. Dann zog er ihn in eine lockere Umarmung und küsste ihn.

Remus schmolz in die Umarmung und den Kuss. Doch viel zu früh zog sich Severus wieder von ihm zurück und sah ihn an. Seine schwarzen Augen glitzerten im Mondlicht und Remus überlief ein wohliger Schauer.

„Und jetzt werde ich nachholen, wozu ich heute Nachmittag keine Gelegenheit hatte", flüsterte Severus mit rauchiger Stimme und drückte Remus behutsam auf den Liegestuhl.

Noch während des Kusses war Remus' Libido – die ohnehin die Hälfte der Zeit in ständiger Bereitschaft war – wieder voll erwacht. Die Erinnerung an die kühle Sonnecreme auf seiner Haut und Severus' warmen Händen auf seiner Brust und unter dem Bund seiner Badehose taten ein übriges.

Erwartungsvoll legte er sich so bequem wie möglich auf das harte Untergestell des Liegestuhles und wurde damit belohnt, dass Severus sich neben ihn kniete und anfing, ihm langsam das Hemd aufzuknöpfen.

Jeder geöffnete Knopf gab ein Stückchen mehr von der bereits leicht gebräunten Haut frei und wurde von Severus' angenehm kühlen Lippen mit leichten Küssen begrüßt.

Bereits nach dem dritten Knopf hätte Remus sehr viel dafür gegeben, wenn Severus sich ein wenig mehr beeilt hätte. Doch der Slytherin benahm sich, als ob sie alle Zeit der Welt hätten. Remus' Hose wurde mit jedem weiteren Knopf und jeder weiteren Liebkosung immer enger und unbequemer. Das altbekannte, lustvolle Ziehen begann in seinem Magen und dehnte sich auf seinen Unterleib aus um sich schließlich ausschließlich zwischen seinen Beinen zu konzentrieren.

Er zog scharf die Luft ein, als Severus den Knopf seiner Hose öffnete und den Reißverschluss sehr langsam aufzog.

Die Vibrationen des Zippers über seiner halbsteifen Erektion fühlten sich unglaublich gut an.

Remus ließ seinen angehaltenen Atem in einem leisen Stöhnen wieder entweichen.

„Oh Severus…"

„Entspann dich…", flüsterte Severus mit samtener, rauchiger Stimme und Remus' Körper wurde von einer Gänsehaut überzogen. „Bleib einfach liegen… ich werde…"

Den Rest bekam Remus nicht mehr mit, da er zu sehr auf Severus' Hände fixiert war, die überraschend geschickt sein ungeduldiges Glied aus seiner Unterhose befreite, ohne sie ihm auszuziehen. Er schnappte nach Luft, als Severus behutsam seine Hoden ebenfalls der milden Nachtluft aussetzte.

Der Gryffindor dachte noch flüchtig, wie sich ein normaler Mensch dabei entspannen sollte, als er Severus' Zunge an der Spitze seines harten Schaftes spürte… dann gab er das Denken vorerst auf.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben – Remus Lupin hatte schon talentiertere Männer erlebt und dennoch… als Zunge, Lippen und Hände des Slytherin ihn zu einem erlösenden Orgasmus trieben, sah er zum ersten Mal in seinem Leben dabei Sterne – und das nicht nur, weil mit einem unterdrückten Schrei die Augen aufgerissen und ihn den funkelnden Himmel gestarrt hatte… sondern weil es Severus war, der diese aufregenden Dinge mit ihm getan hatte.

Severus… ‚sein' Severus…

Benommen, befriedigt und unendlich müde ließ Remus es geschehen, dass Severus seine ausgelaugten Körperteile wieder umsichtig verstaute und sich neben ihn legte.

Remus drehte sich zu ihm und glitt mit einer Hand über den Unterleib und zwischen die Beine des anderen Mannes, wo er eine vielversprechende Wölbung bemerkte.

Trotz seiner Müdigkeit war es doch nur recht und billig, wenn er sich nun auch ein wenig um seinen Partner kümmerte… und zum ersten Mal dachte er im Zusammenhang mit Severus wirklich an dieses Wort – ‚Partner'

„Lass es, Remus", sagte Severus sanft, küsste ihn auf den Hals und schob behutsam, aber bestimmt sein Hand wieder höher. „Du musst dich jetzt nicht revanchieren – das hier war nur für dich…"

„Du verwöhnst mich", murmelte Remus ein wenig schuldbewusst. „Du wirst mich noch völlig verderben."

„Vielleicht ist das ja meine Absicht."

„Bist du dir sicher?" flüsterte Remus nahe an Severus Ohrläppchen und konnte nicht widerstehen kurz mit spitzer Zunge darüber zu lecken.

„Ja – ich bin mir sicher."

„Aber das nächste Mal bist du dran mit verwöhnt-werden", murmelte Remus und schmiegte sich ein wenig enger an Severus.

„Ich glaube, du gehörst ins Bett", murmelte Severus. „Komm hoch – bevor du hier noch einschläfst – ich habe kein gesteigertes Verlangen, das dem Hotelpersonal zu erklären."

Fortsetzung folgt

Vielen lieben Dank an alle, die gelesen und brav gereviewt haben! Schokolade für alle! Nicht böse sein, beim nächsten Update nehme ich mir wieder mehr Zeit für euch.

Aber jetzt noch ein Hinweis in eigener Sache!

Falls ihr mir in den letzten drei Wochen Mails geschickt habt, dann solltet ihr das bitte nochmal tun. Die habe ich nämlich nie bekommen. Meine Mailbox war der Ansicht, wenn klein-Lorelei im Urlaub ist, dann brauche ich auch nichts speichern.

Sorry – und Danke!