Disclaimer:

alles aus der "Harry-Potter-Welt" gehört unserer geschätzten JK Rowling (höchstens vielleicht noch Warner Bros....). Mir gehört wie immer nix – ausser dem Plot und meiner kranken Phantasie. Und wie immer gibt's hierfür auch keine Kohle!

Obwohl es wieder so viele Reviews sind (habe ich schon erwähnt, dass ich euch alle liebe?), stehe ich zu meinem Wort und nehme mir ein bisschen mehr Zeit für euch.

Mory – da hatte aber jemand Nachholbedarf? Danke! Grüsse deinen Mann unbekannterweise von mir!

M – dir vergebe ich alles.

Besserweis sameda – ich sage mal so... es wird nach dieser Woche noch nicht ganz vorbei sein.

Thaia – ich hoffe du hattest süsse Träume und ich hoffe weiter, dass ich dich nicht in die Schoko-Sucht treibe...

Mina – und hier ist er... der Donnerstag!

Toyo – äääh, Balkon-Szene? Hatte ich da eine? (knuddelt Schwesterchen)

Just a guest jabba Adelaide shinesun vanillia – Freut mich, wenn es euch gefällt. Heissen Dank!

Jinxxx – Ja, genau dieses Bild hatte ich auch im Kopf und jetzt werde ich es auch nicht mehr los...

Ashumaniel – herzlich willkommen im Club! Ich denke, dieses Zwangsverhalten dürfte hier jedem von uns bekannt sein (smile)

Adelaide – ich dachte, das wäre klar... aber heute wird es noch mal deutlicher erklärt.

Sabysemilla – abwarten und Tee trinken... oder doch lieber ein Eis essen? Zur Abkühlung...

Malina – wir hatten uns ja schon gesprochen, gell?! (zwinker)

Ich hoffe ich habe niemand vergessen... also, viel Spass beim neuen Kapitel!

Honeymoon

Fanfiction von Lorelei Lee

Kapitel 7

Am nächsten Morgen erwachte Remus mit einem wohligen Kribbeln im Magen. Es fühlte sich fast wie verliebte Schmetterlinge an.

Remus grinste schief.

Wer hätte je gedacht, dass der Gedanke an Severus Snape romantische Gefühle in ihm auslösen würde. Und dennoch war es so.

Er schloss noch für einen Moment die Augen und ließ seine Gedanken treiben.

Gleich würden sie aufstehen und gemeinsam zum Frühstück gehen. Sie würden an einem Tisch sitzen und sie würden beide Tee trinken und die Nase über die grauenhaften amerikanischen Teebeutel rümpfen. Später würden sie ihre Badesachen zusammenpacken und zu ihren zwei Liegstühlen am Strand gehen. Sie würden zusammen schwimmen und Severus würde wieder im Schatten sitzen und darauf bestehen, Remus gründlich mit Sonnencreme einzureiben.

Remus seufzte glücklich. Er wusste nicht, wann aus zwei ‚Ich's' ein ‚Wir' geworden war. Doch es kümmerte ihn nicht. Denn dieses ‚Wir' fühlte sich wunderbar an.

Neu und ungewohnt, aber auch warm und harmonisch und geborgen...

Remus seufzte ein zweites Mal und schlug die Augen wieder auf, um seinen Liebsten anzusehen.

Er würde nie wieder allein sein... und dieser Gedanke wärmte ihn mehr, als die ewige Sonne über Florida.

Als Severus seine nachtschwarzen Augen aufschlug und ihn verhalten anlächelte, schlugen die Schmetterlinge in Remus' Bauch noch ein wenig stärker und aufgeregter mit ihren Flügeln und er hatte das Gefühl als ob er nach einer langen Reise endlich nach Hause gekommen wäre.

# # # # #

Sie hatten an diesem Abend kurzfristig beschlossen wieder im Hotel zu essen.

Auf der Terrasse spielte eine kleine Band und beide waren bei dem Klang der Musik unentschlossen stehen geblieben.

„Die spielen nicht schlecht...", sagte Remus zögernd und lächelte seinen Liebsten an.

„Erträglich", korrigierte Severus und lächelte schwach zurück. „Aber wir können heute Abend natürlich auch hier bleiben, wenn dir nach Musik zum Essen ist."

Remus konnte es sich nicht verkneifen, den Slytherin ein wenig zu necken.

„Aber nur, wenn es dir nichts ausmacht", erwiderte er todernst. „Wir können genauso gut auch..."

„Wir bleiben hier", unterbrach Severus ihn streng, doch seine Augen funkelten amüsiert. „Ende der Diskussion."

„Ja, Liebling", antwortete Remus übertrieben folgsam und grinste.

Severus verdrehte die Augen. „Und hör auf, mich Liebling zu nennen!"

# # # # #

Nach dem Essen trödelten beide noch mit ihrem Espresso herum.

Die Musik klang ruhig und einschmeichelnd zu ihnen herüber. Die Lampions auf der Terrasse wiegten sich in einer sachten Brise.

Die Nacht war wunderschön... funkelnde Sterne... sanfte Musik... Kerzenschein auf den Tischen... bunte Lämpchen über der kleinen Tanzfläche... Es war alles so wunderbar romantisch, wie Remus es noch nie erlebt hatte.

Einige Paare tanzten bereits engumschlungen.

Remus sah ihnen sehnsüchtig zu. „Warum tanzen wir nicht auch?" fragte er unvermittelt.

„Tanzen? Ich wüsste eine andere Bezeichnung dafür", versetzte Severus ätzend und musterte die Pärchen kritisch.

„Ach ja? Und welche?" fragte Remus wissbegierig, doch ihn traf nur ein ironischer Blick aus schwarzen Augen.

„Warum tanzen wir nicht?" wiederholte Remus seine Frage hartnäckig.

„Vermutlich weil ich dich noch nicht gefragt habe, ob du gerne tanzen möchtest", erwiderte Severus spröde.

„Und warum tust du es dann nicht? Es ist ja nicht so, dass wir hier irgendwie unangenehm auffallen würden – alle anderen hier sind schließlich auch schwul. Es wäre also gar nichts dabei."

„Ich werde das jetzt nicht hier mit dir ausdiskutieren."

„Na schön", erwiderte Remus leicht verärgert. „Ich will tanzen und ich werde tanzen und wenn du nicht mit mir tanzen willst, dann werde ich schon jemand anderes dafür finden." Er schob seinen Stuhl zurück und stand auf.

Einen Moment lang sahen sich beide intensiv in die Augen.

„Ist das dein Ernst?" fragte Severus leise.

„Allerdings – mein blutiger Ernst!"

Wieder sahen sie sich an.

„Das ist Erpressung", murmelte Severus nach einer Weile.

Remus' Laune hob sich bei diesen Worten, die offensichtlich eine Kapitulation einleiteten, wieder beträchtlich.

„Ja, ich glaube, so könnte man das nennen."

„Also schön", sagte Severus, atmete tief aus und stand ebenfalls von seinem Stuhl auf. „Wenn du unbedingt tanzen musst..." Er beendete den Satz nicht, aber er führte Remus, der sich ein triumphierendes Grinsen nicht verkneifen konnte, auf die improvisierte Tanzfläche.

Dort angekommen griff Remus mit seiner linken Hand automatisch nach Severus' Rechter, während seine Linke sich auf Severus' Hüfte legte.

„Oh nein!" protestierte Severus und seine Augen blitzten. „Keine Chance. Wenn ich schon mit dir tanzen muss, dann führe ich!"

„Entschuldige...", flüsterte Remus hastig und änderte seine Haltung. Er hatte noch nicht sehr oft mit einem Mann zusammen getanzt und fühlte sich daher zu Anfang etwas unwohl in seiner ‚Frauenrolle'.

Doch dieses Gefühl verschwand sehr rasch, als er feststellte, dass er Severus so nah war wie sonst nur kurz vor einem Kuss... von da an ließ er sich einfach mit der Musik treiben und genoss diese unschuldige und doch aufregende Nähe in vollen Zügen.

Der leichte Hauch von Severus' Rasierwasser... die Wärme seines Körpers... seine Hand, die mit sanftem Druck auf seinem Rücken lag und ihn noch ein wenig näher an ihn heranzog, so dass zum Schluss kein Blatt Papier mehr zwischen die beiden Männer gepasst hätte.

Als das Lied zu Ende war, hatte Remus schon längst beschlossen, seinen Liebsten noch ein wenig mehr zu reizen. Also löste er sich ohne ein weiteres Wort von ihm und machte Anstalten, die Tanzfläche zu verlassen.

„Halt – wo willst du denn hin?" fragte Severus überrascht und hielt ihn am Handgelenk fest.

„Zurück zu unserem Tisch", antwortete Remus – ganz großäugige Unschuld.

„Ja, aber – willst du denn nicht weitertanzen?" fragte Severus verblüfft.

„Doch, schon – aber ich bin mir darüber im Klaren, dass das von dir wirklich zuviel verlangt wäre. Mit diesem einen Tanz hast du schon ein großes Opfer gebracht und das weiß ich wirklich zu schätzen, daher..."

„Hör auf, solchen Blödsinn zu reden", stoppte Severus diesen Redefluss und Remus grinste von einem Ohr zum anderen. „Und jetzt komm wieder her – damit ich weiter mit dir tanzen kann", fuhr er mit samtweicher Stimme fort.

Remus' Grinsen verwandelte sich bei diesen Worten in ein glückliches Lächeln und er glitt wieder zurück in Severus' Arme.

Es war ein Glück, dass die Band sich darauf beschränkte langsame und romantische Stücke zu spielen. Daher dauerte es nicht lange, bis sich der Tanzstil der zwei Zauberer kaum von dem Klammerblues der anderen Gäste unterschied.

Remus hatte noch nie einen Tanz – oder Tanzpartner – mehr genossen... und Severus schien diese Empfindungen durchaus zu teilen.

Am Ende ruhte Remus' Kopf auf der Schulter seines Liebsten, die Stirn sacht an dessen Wange geschmiegt. Er seufzte leise, als er zum ersten Mal die sanfte Berührung eines Lippenpaares an seinen Haaren fühlte und er schmiegte sich noch enger an Severus, der ihn wundervoll besitzergreifend in seinen Armen hielt.

Mit jedem weiteren Lied verstärkte sich die sinnliche Komponente zwischen ihnen. Remus wurde sich immer deutlicher des Oberschenkels bewusst, der sich beim Tanzen gegen und zwischen seine Beine drückte. Auch lag Severus' Hand schon seit einer Weile nicht mehr auf seinem Rücken, sondern war wesentlich tiefer gerutscht. Als er den Kopf hob, um an diesem verlockend nahen Ohrläppchen zu knabbern, streckte er seinen Körper ein wenig und machte dabei eine interessante Entdeckung... nicht nur bei ihm hatte die unterschwellige Sinnlichkeit einen fast greifbaren Beweis hinterlassen.

Ein heißer Schauer rann seinen Rücken hinab und endete zwischen seinen Beinen, wo sich die bereits vorhandene Hitze noch verstärkte. Eine ähnlich heiße Wölbung drückte noch ein wenig stärker gegen seinen lustvoll ziehenden Unterleib.

Ein leises Stöhnen drang an Remus' Ohr. Hatte Severus gestöhnt? Oder war er es selbst gewesen?

Er biss ein letztes Mal spielerisch in das mittlerweile ziemlich feuchte Ohrläppchen und rückte mit seinem Oberkörper ein wenig von Severus ab, um ihn anzusehen.

Severus' schwarze Augen glitzerten unergründlich, seine Lippen waren leicht geöffnet und ein Hauch von Rosa lag auf seinen nicht mehr so blassen Wangen.

Remus hatte eigentlich noch etwas sagen wollen – etwas witziges oder etwas intelligentes, doch letzten Endes brachte er nur einen Satz heraus:

„Ich glaube, wir sollten das hier besser auf unserem Zimmer fortsetzen."

# # # # #

Bereits im Fahrstuhl nach oben hatten sie sich geküsst, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Als endlich die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, lagen beide schon schweratmend auf dem Bett und zerrten sich gegenseitig die Kleider vom Leib.

Remus riss in seiner Eile ein paar Knöpfe von Severus' Hemd. Es kümmerte ihn wenig – entschuldigen konnte er sich später immer noch – jetzt waren andere Dinge wichtig! Der Geschmack von Severus' Haut, zum Beispiel. Oder an seinen dunklen Nippeln zu saugen, bis sie feucht und hart waren. Oder seine Erektion an seiner eigenen harten Männlichkeit zu reiben... bis es für Worte fast zu gut war...

Remus sehnte sich danach, Severus in sich zu spüren – doch er hatte vor, zu seinem Wort zu stehen. Heute nacht würde er oben liegen, denn er war sich sicher, dass er Severus schlichtweg aus sexueller Frustration erwürgen würde, wenn dieser in diesem Fall den aktiven Part nur für wenige Minuten würde ausführen können.

Er schob seine Hand zwischen Severus' Oberschenkel und kratzte leicht mit seinen Fingernägeln über die weiche Haut an der Innenseite. Severus sog scharf die Luft ein und öffnete seine Beine. Remus' Herzschlag beschleunigte sich noch mehr.

„Okay?" fragte er heiser.

Doch Severus nickte nur – die Augen dunkel vor Begierde und Lust.

Gerade noch rechtzeitig fiel Remus ein Zauberspruch ein, der das fehlende Gleitmittel mehr als ausreichend ersetzte, dann legte er sich zwischen die gespreizten Beine seines Liebsten und drang mit leichten Stößen tief in ihn ein.

Sie liebten sich mit stürmischer Intensität – weder zu hastig, noch zu wild. Das Bett klopfte nicht im Rhythmus ihrer Stöße gegen die Wand und es brach auch nicht unter ihnen zusammen. Doch es war auch keine scheue, erste Liebesnacht.

Ihre Lippen fanden sich immer wieder in hungrigen Küssen und ihre Hände streichelten sanft und leidenschaftlich zugleich über heiße, verschwitzte Haut.

Obwohl Remus sich bemüht hatte, Severus' Erektion nicht allzu sehr zu stimulieren – um es nach Möglichkeit hinauszuzögern – erreichte der Slytherin dennoch als Erster seinen Höhepunkt.

Remus konnte nicht anders, er musste einen kleinen Moment stillhalten – der heisere Schrei, das Spiel der Muskeln unter der leicht gebräunten Haut, der Moment größter Ekstase und vollkommener Verletzlichkeit, die wundervollen krampfhaften Zuckungen um seinen eigenen harten Schaft, die milchig-weißen Tropfen auf der heißen Haut...

„Mach weiter... mach einfach weiter..." murmelte Severus heiser und mehr Ermunterung brauchte Remus nicht.

Er hielt noch einige Zeit länger durch, doch dann war es wirklich zu gut, um noch viel länger zu dauern und seine Lust entlud sich in einem dumpfen Schrei, der sich verdächtig nach Wolfsgeheul anhörte.

Dann sank er erschöpft über seinem Liebsten zusammen.

# # # # #

Ein wenig später hatte sich Remus wieder soweit gefangen, dass er fähig war zusammenhängende Sätze zu formen. Die Wellen seines Höhepunktes durchpulsten ihn immer noch angenehm und es war ein zusätzliches Plus, dass Severus ihn immer noch nicht von sich heruntergeschubst hatte. Er schob seine Hände unter sein Kinn um den Druck auf Severus' Brustkorb zu mindern und sah ihn mit einem versonnenen Lächeln an.

„Weißt du, Severus – dieser Look steht dir."

Severus lächelte matt zurück.

„Welcher Look? Verschwitzt und klebrig?" scherzte er.

„Nein..." Remus schüttelte den Kopf und sein Lächeln wurde ein Spur wölfischer. „Ordentlich durchgeliebt."

Severus hob eine Augenbraue, doch der Effekt wurde durch seine offensichtliche Befriedigung völlig zunichte gemacht.

„Durchgeliebt? Ich denke, die allgemeine Bezeichnung dafür lautet ‚ordentlich durchgefickt'."

Diese Unterhaltung fing an, Remus Spaß zu machen.

„Schon – aber... erstens bin ich nicht allgemein üblich und zweitens bist du nicht irgendeine Affäre, sondern mein Ehemann", wandte er heiter ein.

„Eigentlich ist es mir ziemlich egal, wie du es nennst, solange du nicht aufhörst, es zu tun", erwiderte Severus mit dunkler Stimme und Remus schluckte.

„War ich so gut?" konnte er sich nicht verkneifen zu fragen.

„Ich will einmal so sagen – es dürfte mir ziemlich schwer fallen, deine Leistung zu übertreffen."

Remus lächelte mutwillig. „Da habe ich überhaupt keine Bedenken – ich bin mir sicher, dass ich es lieben werde." Er hielt kurz inne und fuhr dann mit weicher Stimme fort: „Ich werde es lieben, weil ich dich liebe..."

Severus antwortete nicht, aber sein Gesichtsausdruck wurde bei diesen Worten – wenn möglich – noch weicher, liebevoller, glücklicher...

Remus seufzte selig. Sein Severus war kein Mann großer Worte – doch wer brauchte schon Worte, wenn man dafür solche Blicke bekommen konnte.

Fortsetzung folgt

Jetzt habe ich noch eine Bitte – ich habe nebenher angefangen an „Wahrheit oder Wagnis – Teil 3" zu schreiben und habe jetzt wieder einen kleinen Hänger. Ohne jetzt mal zuviel zu verraten... die Jungs werden sich dieses Mal die Fragen gegenseitig stellen... und jetzt gehen mir allmählich die Fragen und die Wagnisse aus. Fällt euch noch etwas dazu ein? Wenn ich etwas davon übernehme, werde ich den Ideengebern natürlich öffentlich huldigen! (smile) Und eine kleine Überraschung gibt' auch.

Ach ja – ten hat da im Netz etwas entdeckt, was sehr gut zu „Honeymoon" passt (gg) und das möchte ich euch nicht vorenthalten. Guckt mal in mein livejournal (Adresse steht hier in meinem Profil) – da ist es verlinkt.