Disclaim: Sie gehören nicht mir. Leider. Sie gehören der Dame Rowling. Wenn sie mir gehören *würden* müsste ich nicht mehr jeden Tag um 6.00 Uhr aufstehen. Und ich würde endlich mal mit Buch Nr. 5 fertigwerden. `heul´

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Es ist eine Realitätsalternative. Ja?

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POV: Prof. Trelawney

Es fiel mir nicht sehr schwer ihn in dem Gemeinschaftsraum ausfindig zu machen. Die Vision war sehr deutlich gewesen und er schon jetzt unverwechselbar wenn man gesehen hatte wie seine Spätere Erscheinung sein würde.
Die Erstklässler waren hier versammelt worden bis sie in den Speisesaal geführt werden würden. Bis die Auswahl bereit war.
Er sah eigentlich noch ganz gewöhnlich aus. Seine Haare waren etwas heller als ich sie kannte, nicht schwarz sondern dunkelbraun und dafür lang. Sie gingen einen guten Handbreit länger als die Schultern. Auch wenn sie mit großer Strenge zurück gebunden waren. Der größte Kontrast war allerdings in seinen Augen zu sehen. Sie waren lebendig. Er war ein lebendiger aufgeweckter 11 Jähriger. Wie abgehärtet und verbittert er später sein würde war bis jetzt Gott sei dank noch nicht erahnbar. In meinen Gedanken blitzte kurz eine Vorstellung auf. Wie eine übermächtige schwarze Silhouette über dem jungen Severus ragte und ihn mit seinem Schatten befiel. Wie sich das unheilbringende Abbild von Snape Senior über seinen Sohn ergoss und auch ihn verdunkelte. Dann wieder der Gemeinschaftsraum mit seinen Farben und dem Lärm der neuen schnatternden Schüler. Es wurde Zeit.

POV: Ende.

Der Hut lag bereit an seinem Platz, gewillt zu entscheiden welches Haus heute welchen Schüler erhalten würde.

Die junge Sybill Triwayn nahm das sprechende Kleidungsstück und presste ihn an sich wie man einen Hund oder eine Katze herzte. Etwas von dem man wußte das es nicht protestieren konnte dem man aber auch keinen Schaden zufügen wollte.
"Hallo Sybill. Hier um deine neuen Hofflepufs zu betrachten?" Sie lächelte etwas auf den Hut hinab. Nein. Deswegen war sie nicht hier. Das könnte sie auch durch ihre Kugel. Ihre Stimme war sehr ernst.
"Bitte Hut, es ist ungemein wichtig. Du wirst einen Jungen heute Abend haben. Lange dunkle Haare, in schwarzen Samt gekleidet. Der Familien nach wirst du ihn sofort zu den Slitherins stecken wollen und er hat auch alles was er dort braucht. Witz, Durchhaltewillen, Gewandtheit, Flexibilität und dieses gewisse du weißt schon was das die Slitherins zu Slitherins macht. Mehr noch als Carisma. Aber er hat auch Mut und Treue in sich, er wird Dumbledore gut dienen, mit ganzer Kraft und über die Vernunft hinaus. Er ... du darfst in nicht zu einem Slitherin machen! Stecke ihn wohin du willst, aber nicht zu den grün silbernen Schlangen. Es wird sein Untergang sein. Ich konnte es sehen."

Der Hut überlegte, presste die Lippen aufeinander. "Wenn er Mut und Treue hat und Klugheit noch dazu, dann wird er ein Gryffindor. Die Slitherins sind nicht als einzige gewitzt. Und meine Wahl hätte ihn wirklich getötet?" Sie war zwischen einem Nicken und einem Kopfschütteln gefangen.
"Das Wessen er sich als Slitherin stellen mußte wird ihn letztendlich die Seele und das Leben kosten. Nicht deine Wahl. Die Schlange würde von den Rädern der Zeit zerquetscht werden doch der Löwe wird bestehen."

Zufrieden legte sie den Hut zurück. Sie hatte die Gabe manchmal einen Fetzen der Zukunft erhaschen zu können und mit dieser Macht ging auch die Verantwortung einher zu helfen. Denn zu Anfang hatte sie nur beobachtet. Doch dann merkte sie das das Leben keinen Sinn hat wenn man sich nicht um Andere kümmert.
*Werde ein großer Severus Snape. Ob als Löwe, Dachs oder Adler. Aber lebe.*

Sie stieg die Stufen zu ihrem Turm hinauf und ließ die anbrechende Zeremonie hinter sich. Wo zum ersten Mal seit unzähligen Generationen ein Abkömmling des Hauses Snape Manor nicht nach Slitherin kam.

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Man muß das Übel an der Wurzel packen und ihn retten solange es noch geht. Solange er nicht in den Teufelskreis aus Blutpflicht und Todesangst gestoßen wurde.

Es gibt eine Chance. Und ich denke gern an die Chance einer Möglichkeit. Solange nicht zum ersten Mal Blut in seine Kehle getröpfelt wurde um ihn auf den Geschmack zu bringen.
Solange sie ihn nicht verdorben haben.