Es ist jetzt aktualisiert und teilweise auch vervollständigt. Wer mag kann es noch mal lesen, aber es hat sich nicht gar so viel verändert.
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"Kein Problem. Ich helfe gerne." Sie verstummten für ein paar Sekunden und versuchten Stimmen zu orten, ihre Gruppe konnte doch noch nicht so weit weg sein. Sonst würden sie einen Lehrer fragen müssen wo der Gemeinschaftsraum der Gryffindors lag und damit auch erklären wie sie den Rest hatten verlieren können. Lupins feine Ohren fingen etwas auf und er deutete Snape mitzukommen. "Was wollten die von dir? Ich hab´ nicht alles mitgekriegt." Severus schüttelte den Kopf, das ganze war irgendwie dämlich. "Sein Vater kennt meinen Vater und er hat sich aufgeregt das ich nicht in sein Haus kam." "Und deswegen wollte er dich von seinen Affen verprügeln lassen?" "Frag nicht." Sie sahen gerade noch wie das große Bild wieder zuschwang und sie ausschließen würde.
"Halt, Stopp. Bitte!" Das Bild hielt inne und sah sie streng an. "Jetzt aber schnell Kinder."
Sie schlüpften durch den Eingang und fanden sich im Gemeinschaftssaal der Löwen. Alles war golden oder rot. Hier und dort sah man auch in der Tapete ein sich aufbäumendes Einhorn. Der Saal war Groß genug um 150 Leute gleichzeitig aufzunehmen und trotzdem sehr gemütlich. Sie hörten wie eine Stimme die ihren Stimmbruch schon hinter sich hatte die einzelnen Schüler in die Schlafsaale verteilte. "Remus Lupin. Im kleinen Turm." Dann ein paar weitere Namen. "Susanna Pirelli. Oberer Erker. James Potter. Im kleinen Turm. Scott Pertches. Im unteren Erker." Indessen flüsterten die zwei miteinander. Bequeme, mit weichem wiederstandsfähigem Stoff überzogene Sessel säumten alle Wände des runden Raumes. Dort hatten sie sich niedergelassen. "Severus Snape. Im Turm." Bald war auch der letzte verteilt und 25 Paar Füße trappelten auf dem dicken Teppich. "Na dann mal los." Sie trabten ebenfalls los und fanden sich immer noch zusammen am Aufstieg zum Turm. "Wie heißt du eigentlich?" "Remus. Du?" "Severus." Sie grinsten sich an. Der junge Snape hatte scheinbar einen Freund gefunden. Hinter ihnen traten noch zwei weitere Jungs zu ihnen. Beide Schwarzhaarig wobei der eine lange Haare hatte und der andere sehr zerschusselte. Eine schmale Metallrahmenbrille ruhte auf seiner Nase gab dem intelligenten Funkeln seiner braunen Augen aber keinen Abbruch.
"Seit ihr auch bei uns?" "Sieht so aus." Sie schüttelten einander die Hände verschoben das restliche Zeremoniell aber nach oben. Dort hatten sie mehr Ruhe und konnten sich auch um ihr Gepäck kümmern.
Im Pyjama auf ihren Betten liegend redeten sie noch ein wenig aber es dauerte nicht mehr lange und sie waren eingeschlafen.
Severus träumte schlecht. In seiner schwachen Erinnerung hatte sein Vater
traurig auf ihn herab gesehen und langsam den Kopf geschüttelt. "Ein
Gryffindor, Severus. Ausgerechnet die. Ich bin enttäuscht." Severus hatte
kein Wort herausbringen können und als er am Morgen aufwachte war ihm ganz
elend.
Es war noch sehr früh, alle Anderen schliefen noch und so zog sich Snape
seinen schwarzen Umhang über und schlich sich aus dem Schlafsaal.
Seine Füße tappten leise auf den Steinen und auf dem Teppich im
Gemeinschaftssaal hörte man gar nichts.
Er kannte die Wege nicht und die unzähligen Treppen und Gänge verwirten ihn
doch so wie ein Hammer immer nach unten fällt wollen Vögel immer nach oben. Es
war also anzunehmen das die Eulerei sich oben befinden mußte.
Nach 20 Minuten hatte er sein Ziel gefunden und schrieb auf einem der
Schulbögen Papier einen Brief an seine Eltern. Sie sollten es nicht von jemand
anderem erfahren müssen. Gryffindor...
Er schrieb noch das es ihm gut ging und das er schon einen Freund gefunden
hatte. Mehr fiel ihm nicht ein also verabschiedete er sich mit einem: "Ich
vermisse euch" und rollte das Papier ein. Eine der Eulen landete auf dem
Tisch und hüpfte auf ihn zu. Sie wirkte frisch und ausgeruht obwohl sie
zeitlich gerade von der Jagt kommen mußte. Mit großer Selbstverständlichkeit
hielt sie ihm eines Ihrer Beine hin und er band die Nachricht daran fest.
"Danke." Sie grute freundlich und erhob sich senkrecht in die Luft.
Durch ein hoch gelegenes Fenster verschwand sie im rot betupften Himmel. Die
Sonne ging auf.
Hinter ihm schlich sich Lupin wieder die Treppe hinab - lautlos - und wich in letzter Sekunde geschickt einer wandelnden Rüstung aus. Ihr Scheppern hätte das ganze Schloß geweckt.
