So da bin ich mal wieder.
Disclaimer: alles wiedererkannte gehört JKR. Nur Charlie, die gehört mir!
@Jessy Black: Na wie wars in Ungarn? Finde ich superlieb von dir, dass du mir ein review geschickt hast, obwohl du auf Austausch warst. *keks reicht*
Kommentar: In dem Kapitel geht alles mal ein bisschen im Zeitraffer, ich hoffe ich habs nicht zu schnell gemacht. Aber ich wollte endlich mal weiter kommen. Sonst bin ich bei 30 Kapiteln immer noch im Herbst.
Viel Spaß beim Lesen und schreibt mir eure Meinung/Kritik
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Kapitel 15: kompliziertes Leben
Harry schmierte sich gerade Butter auf seinen Toast, als die Eulen durch die Fenster geflattert kamen. Hermine las die erste Seite des Tagespropheten und wurde ganz blass vor Schreck. Mit offenem Mund starrte sie auf das Titelblatt.
„Was ist? Ist etwas Schlimmes passiert?", fragte Harry. Doch Harry kannte die Antwort bereits. Zum einen war Hermine normalerweise nicht so leicht aus der Fassung zu bringen, sie war doch immer die vernünftigere von den drei. Und zum Anderen schmerzte seine Narbe letzte Nacht. Voldemort war also wieder aktiv gewesen.
Wortlos reichte Hermine die Zeitung an Ron und Harry weiter.
Zu sehen war ein bis auf die Grundmauern zerstörtes Gebäude, außerdem sah man einige Heiler, die sich um drei Verletzte kümmerten und am Bildrand lagen zwei Bahren, die mit einem Tuch abgedeckt waren.
Die Schlagzeile lautete „Tote bei Überfall von Todessern- Minister verweigert Stellungsnahme.
Ron begann Stellen aus dem Bericht vorzulesen:
„...zwei Tote und drei Verletzte..."
„... Sachschaden beträgt etwa zwei Millionen Galleonen"
„... Bei den Toten handelt es sich um enge Freunde von Hogwarts Schulleiter Albus Dumbledore (153)..."
„... Die Verletzten konnten in den frühen Morgenstunden vernommen werden und sie sagten alle drei aus, dass es sich bei den Angreifern um Todesser handelt..."
„...Ein Ministeriumssprecher gab bekannt, dass das Ministerium dies bezweifle. Weitere Auskünfte wurden nicht gegeben..."
Harry blickte zum Lehrertisch und sah, dass alle schweigend ihr Frühstück zu sich nahmen.
Hermine mahnte: „Wir müssen los. Die Stunde fängt in fünf Minuten an und Snape wird uns mit Genuss Punkte abziehen. Also, kommt!" Dann stand sie auf und verließ die Halle.
„Snape sitzt doch noch bei seinem Speck. Was hat sie bloß für eine Eile?", wunderte sich Ron.
Trotzdem standen sie auch auf und liefen zu den Kerkern. Im Klassenraum wartete Hermine schon auf sie und sie setzten sich wie jedes Mal in die letzte Reihe.
Kurz danach kam auch Professor Snape in den Raum, indem es ziemlich kalt war, obwohl es der herrlichste Spätsommer war.
Harry merkte gleich, dass dies keine schöne Stunde geben würde. Eigentlich war jede Zaubertrankstunde für ihn eine Qual, aber er hatte das Gefühl, dass diese noch schlimmer werden würde. Und er sollte Recht behalten. Snape ließ ihn zweimal von vorne anfangen. Das erste Mal, weil sein Trank 30 Sekunden zu spät angefangen zu kochen hat und das zweite Mal, weil er es einfach genoss Harry zu demütigen.
Am Ende der Stunde hatte Gryffindor 100 Punkte verloren (55 davon gingen auf Harrys Konto), was selbst für Snapeverhältnisse ziemlich viel war. Slytherin hatte er aber insgesamt 150 Punkte gegeben.
„Das verspricht ein toller Tag zu werden!", meinte Ron sarkastisch nach den ersten beiden Stunden. Hermine zog die Augenbrauen hoch und wollte ihn schon zurechtweisen aber ließ es dann doch lieber.
In Pflege magischer Geschöpfe ging es dann aber besser. Die Gryffindors holten sich 50 Punkte wieder und Hagrid zog Draco 45 Punkte ab, als dieser versucht hatte seinen Ogel mit einem Dr. Filibusters Feuerwerk zu füttern.
Der Rest des Tages verlief ohne besondere Vorkommnisse. Abends ging Ron dann zu seiner AG. Harry hoffte nun auf einen Augenblick, in dem er allein mit Hermine war. Doch Hermine meinte, sie müsse noch in die Bibliothek.
„Immer wenn ich alleine mit ihr bin, muss sie plötzlich in die Bibliothek!", dachte er ärgerlich.
„Sag Bescheid, wenn du alle Bücher gelesen hast!", rief er ihr verbittert hinterher. Hermine drehte sich vor dem Portraitloch noch einmal um, schnaubte verächtlich und verließ den Raum.
Harry saß da und überlegte: „Was hat sie bloß? In den Ferien war sie doch nicht so. Mann, verstehe einer die Weiber!"
Lustlos machte er seine Hausaufgaben. Als er gerade seine zweite Rolle Pergament für seinen Aufsatz über den dritten Trollkrieg angefangen hatte, kam Hermine wieder. Ihr Haar war zerzaust und ihre Wangen gerötet.
„War wohl windig in der Bibliothek?", brummte Harry beleidigt. Hermine ignorierte ihn und fing nun ebenfalls mit ihren Hausaufgaben an.
„Verdammt Hermine, was zum Teufel ist los mit dir? Du ignorierst mich, gehst mir aus dem Weg, was ist? Im übrigen war McGonagal vorhin da, Samstagabend ist die erste Versammlung der Vertrauensschüler. Da wirst du wohl oder übel mit mir reden müssen. Wir sollen nämlich eine Halloweenfete planen. Also wenn du mir jetzt gütiger Weise erklären würdest, was verdammt noch mal los ist mit dir?", rief Harry erbost.
„Nichts ist, Harry! Aber ein Mädchen in meinem Alter will vielleicht auch mal alleine sein! Ich hänge seit unserem ersten Schuljahr nur mit dir und Ron rum. Nicht das mir das nicht gefallen hat, nein im Gegenteil, ihr seid meine besten Freunde. Aber zwei Jungs sind einfach nicht der Umgang, den ich im Moment brauche. Ich verstehe mich im Moment sehr gut mit Parvati, ich habe endlich mal eine Freundin, der ich alles erzählen kann. Und ihr müsst verstehen, dass ich nicht nur mit euch zusammen sein kann!", schrie Hermine genauso verärgert zurück. Dann schlug sie ihr Buch zu und verschwand in ihren Schlafsaal.
„Weiber!", brummte Harry. „Was ist mit denen?", kam es plötzlich von hinter ihm. Harry drehte sich um und sah Fred hinter sich stehen. „Ach wer sie versteht hat den Friedens-Nobelpreis verdient.", meinte Harry bitter.
„Was ist der Bobelpreis?" „Nobelpreis! Das ist so eine Muggelauszeichnung, die Leute für besondere Leistungen bekommen.", erklärte Harry. „Ah ich habe davon gehört, ich glaube Dad hat mal davon erzählt. Ich meine mich zu erinnern, dass einmal ein Zauberer ihn gewonnen hat. Er hat irgendeinen Zaubertrank eingereicht und dann den Novelpreis für Schamie bekommen.", erzählte Fred. „Nobelpreis und du meinst bestimmt Chemie, oder?" „Ist doch egal! Komm George und ich wollen dir unsere neueste Erfindung zeigen!"
„Hey Harry! Wir haben dein Geld gut angelegt. Schau her!", rief George und hielt Harry einen Blumenstrauß mit roten Rosen hin. „Was passiert, wenn ich den nehme?", wollte Harry vorsichtshalber wissen. „Ach nimm einfach, wir wollten auch mal das Gegenmittel testen und wir brauchen eine Versuchsperson!", versuchte es Fred.
Dann kam Angelina vorbei und Fred witterte seine Chance: „Angelina, du Schönheit des Quidditchteams! Nimm diese Rosen als Zeichen meiner Liebe!"
Bevor Angelina ablehnen oder wegrennen konnte, hatte sie den Strauß in der Hand. Erst passierte gar nichts und Angelina dachte wohl, Fred hätte es ernst gemeint. Aber einen Augenblick später verwandelte sich jede Rose in eine Schlange. Die Schlangen fingen an, sich um Angelinas Arm zu wickeln und je lauter sie schrie, desto weiter kamen die Schlangen nach oben.
„Keine Angst, die sind nicht echt. Sie sind aber Geräusch gesteuert. Sie gehen dahin, wo laute Geräusche herkommen. Also, wenn du weiter schreist, dann hast du sie bald in deinem Mund!", ‚beruhigte' George.
Angelina kniff augenblicklich ihre Lippen zusammen und streckte ihren Arm weit von sich. Ohne die Lippen zu bewegen schrie sie: „Mach die weg!"
„Ist ja schon gut", meinte Fred und erlöste sie, indem er ihr ein blaugraues Pulver über den Arm streute. Sofort lösten sich die Schlangen in Luft auf.
„Das hat ein Nachspiel Frederick Secoia Weasley!", meinte Angelina wütend. „Hey woher weißt du meinen vollen Namen?", wunderte sich Fred. „Ich weiß alles Secoia!", erklärte Angelina und ließ die drei allein.
„Secoia?", kicherte Harry.
„Ja, unsere Mum hatte da so ihre Phase für schreckliche Namen!", meinte George. „Und wie heißt du?", fragte Harry an George gewandt. „Einfach nur George!", erklärte dieser.
„Das ist gar nicht war, Zackery!", erwiderte Fred leicht wütend. „Secoia und Zackery!", lachte Harry. „Du wirst es doch niemandem erzählen, oder? Wir versprechen dir auch, dass du in nächster Zeit kein Opfer unserer Streiche wirst!", bat Fred. Harry überlegte und meinte schließlich: „Das ganze Jahr nicht, dann bin ich still!" Die Zwillinge überlegten, ob es ihnen das wert war und entschieden sich dann dafür Harry dieses Jahr zu verschonen.
Die nächsten Tage vergingen relativ schnell. Es hatte sich eigentlich nichts geändert, Hermine vermied es immer noch mit Harry allein zu sein, Snape zog weiterhin munter Punkte ab, die Sirius ihnen dann aber wieder gab und Professor Trelawny prophezeite Harry wieder seinen frühzeitigen unerwarteten Tod. So vergingen die Tage, Harry hatte oft Quidditchtraining, war sonst ziemlich mit Hausaufgaben beschäftigt, sodass er gar nicht mehr über Hermines Verhalten nachdachte.
Bis Freitag. Er wartete im Gemeinschaftsraum auf Hermine, damit sie zusammen zur Krankenstation gehen konnten. Er wartete zehn Minuten und sie kam nicht. „Komisch, sonst ist sie doch die Pünktlichkeit in Person!", wunderte sich Harry. Er beschloss Parvati nach ihr zu fragen.
„Ah, Hermy, die ist schon vor zwanzig Minuten los, sie wollte vorher noch kurz in die Bücherei.", gab Parvati Auskunft.
Harry wurde rot vor Wut. „Diese Frau! Sie macht es einem nicht einfach. Und trotzdem kann ich nicht aufhören, an sie zu denken. Oh, Mann! Was hat die bloß vor? Dann gehe ich eben allein hin.", dachte er ziemlich ärgerlich.
Als er zur Krankenstation kam, waren schon alle drin und Madame Pomfrey wiederholte gerade den Schürfwundenzauber.
„... also erinnert euch auch noch daran, die richtige Betonung entscheidet, ob ihr einen Frisör braucht, oder nicht. Ah, Mr Potter. Wurden Sie aufgehalten? Wir haben nur den Zauber von letzter Stunde wiederholt. Sie haben nichts Grundlegendes verpasst!"
Harry wunderte sich, warum er keinen Ärger bekommen hat und antwortete wahrheitsgetreu: „Mir wurde eine Information nicht übermittelt, weswegen ich umsonst gewartet habe. Das nächste Mal, werde ich pünktlich sein." Dabei warf er Hermine einen bösen Blick zu.
Sie sollten die Schürwunden noch einmal wiederholen und deshalb in wieder in Paare zusammen gehen. Hermine kam zwar zu Harry, sprach aber kein Wort mit ihm. Harry tat es ihr gleich. Sie heilten sich gegenseitig, schwiegen aber weiterhin.
Am Ende der Stunde fingen sie noch mit dem schwierigeren Schnittwundenzauber an. Allerdings nur theoretisch.
„Schnittwunden sind nicht so einfach mit Magie zu heilen. Man kann nur den Heilungsprozess beschleunigen, sodass sie innerhalb von zwei drei Tagen verschwunden ist. Deshalb will ich euch jetzt keine Schnittwunden zufügen, damit ihr üben könnt, sonst lauft ihr noch ein paar Tage mit offenem Arm rum. Wir werden uns heute nur noch mit der Theorie beschäftigen und nächstes Mal an einem Modell arbeiten.", erklärte die alte Krankenschwester.
Nach der AG liefen Harry und Hermine schweigend nebeneinander her. Kurz vor dem Bild der fetten Dame brach Hermine das Schweigen: „Harry, es tut mir leid. Ich weiß, ich bin komisch zu euch, in letzter Zeit, aber das hat seinen Grund, den ich nicht nennen möchte. Bitte verstehe das. Ich werde versuchen mich euch gegenüber wieder wie sonst zu verhalten!"
Dann ging sie ohne ein weiteres Wort zu sagen weiter und ließ einen Harry stehen, der die Welt nicht mehr verstand. Harry wusste nicht wie lange er da stand. Irgendwann kamen George und Charlie den Gang entlang.
„Was machst du denn hier?", fragte George. „Das gleiche könnte ich euch fragen!", erwiderte Harry. Charlie wurde rot, doch George antwortete: „Dieses hübsche Mädel steht unter meinem persönlichen Schutz."Dann nahm er sie in den Arm, woraufhin sie noch roter wurde.
„Oh, ich verstehe!", meinte Harry und musste grinsen. Zu dritt kamen sie dann in den Gemeinschaftsraum.
Harry sah sich um und sah, dass Ron nicht da war. Er ging in seinen Schlafsaal und fand Ron in seinem Bett.
„Hey, was machst du so früh im Bett?", fragte Harry. „Och weißt du, Hermine hat genervt. Erst redet sie eine Woche so gut wie überhaupt nicht mit uns und dann kommt sie und entschuldigt sich und meint, es wäre alles wieder wie früher.", erzählte Ron.
„Ja, sie ist in letzter Zeit komisch. Und ich werde herausfinden wieso!", meinte Harry entschieden.
Sie unterhielten sich noch eine Zeit lang über die Psyche von Mädels, bis sie zu dem Schluss kamen, dass man wohl eine Gebrauchsanweisung bräuchte. Dann schliefen sie ein.
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So das wars dann mal wieder. Ich hoffe ich bin mit dem nächsten chap etwas schneller. Ich freue mich natürlich immer noch über reviews.
Eure Brisana-Brownie
@Jessy Black: Na wie wars in Ungarn? Finde ich superlieb von dir, dass du mir ein review geschickt hast, obwohl du auf Austausch warst. *keks reicht*
Kommentar: In dem Kapitel geht alles mal ein bisschen im Zeitraffer, ich hoffe ich habs nicht zu schnell gemacht. Aber ich wollte endlich mal weiter kommen. Sonst bin ich bei 30 Kapiteln immer noch im Herbst.
Viel Spaß beim Lesen und schreibt mir eure Meinung/Kritik
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Kapitel 15: kompliziertes Leben
Harry schmierte sich gerade Butter auf seinen Toast, als die Eulen durch die Fenster geflattert kamen. Hermine las die erste Seite des Tagespropheten und wurde ganz blass vor Schreck. Mit offenem Mund starrte sie auf das Titelblatt.
„Was ist? Ist etwas Schlimmes passiert?", fragte Harry. Doch Harry kannte die Antwort bereits. Zum einen war Hermine normalerweise nicht so leicht aus der Fassung zu bringen, sie war doch immer die vernünftigere von den drei. Und zum Anderen schmerzte seine Narbe letzte Nacht. Voldemort war also wieder aktiv gewesen.
Wortlos reichte Hermine die Zeitung an Ron und Harry weiter.
Zu sehen war ein bis auf die Grundmauern zerstörtes Gebäude, außerdem sah man einige Heiler, die sich um drei Verletzte kümmerten und am Bildrand lagen zwei Bahren, die mit einem Tuch abgedeckt waren.
Die Schlagzeile lautete „Tote bei Überfall von Todessern- Minister verweigert Stellungsnahme.
Ron begann Stellen aus dem Bericht vorzulesen:
„...zwei Tote und drei Verletzte..."
„... Sachschaden beträgt etwa zwei Millionen Galleonen"
„... Bei den Toten handelt es sich um enge Freunde von Hogwarts Schulleiter Albus Dumbledore (153)..."
„... Die Verletzten konnten in den frühen Morgenstunden vernommen werden und sie sagten alle drei aus, dass es sich bei den Angreifern um Todesser handelt..."
„...Ein Ministeriumssprecher gab bekannt, dass das Ministerium dies bezweifle. Weitere Auskünfte wurden nicht gegeben..."
Harry blickte zum Lehrertisch und sah, dass alle schweigend ihr Frühstück zu sich nahmen.
Hermine mahnte: „Wir müssen los. Die Stunde fängt in fünf Minuten an und Snape wird uns mit Genuss Punkte abziehen. Also, kommt!" Dann stand sie auf und verließ die Halle.
„Snape sitzt doch noch bei seinem Speck. Was hat sie bloß für eine Eile?", wunderte sich Ron.
Trotzdem standen sie auch auf und liefen zu den Kerkern. Im Klassenraum wartete Hermine schon auf sie und sie setzten sich wie jedes Mal in die letzte Reihe.
Kurz danach kam auch Professor Snape in den Raum, indem es ziemlich kalt war, obwohl es der herrlichste Spätsommer war.
Harry merkte gleich, dass dies keine schöne Stunde geben würde. Eigentlich war jede Zaubertrankstunde für ihn eine Qual, aber er hatte das Gefühl, dass diese noch schlimmer werden würde. Und er sollte Recht behalten. Snape ließ ihn zweimal von vorne anfangen. Das erste Mal, weil sein Trank 30 Sekunden zu spät angefangen zu kochen hat und das zweite Mal, weil er es einfach genoss Harry zu demütigen.
Am Ende der Stunde hatte Gryffindor 100 Punkte verloren (55 davon gingen auf Harrys Konto), was selbst für Snapeverhältnisse ziemlich viel war. Slytherin hatte er aber insgesamt 150 Punkte gegeben.
„Das verspricht ein toller Tag zu werden!", meinte Ron sarkastisch nach den ersten beiden Stunden. Hermine zog die Augenbrauen hoch und wollte ihn schon zurechtweisen aber ließ es dann doch lieber.
In Pflege magischer Geschöpfe ging es dann aber besser. Die Gryffindors holten sich 50 Punkte wieder und Hagrid zog Draco 45 Punkte ab, als dieser versucht hatte seinen Ogel mit einem Dr. Filibusters Feuerwerk zu füttern.
Der Rest des Tages verlief ohne besondere Vorkommnisse. Abends ging Ron dann zu seiner AG. Harry hoffte nun auf einen Augenblick, in dem er allein mit Hermine war. Doch Hermine meinte, sie müsse noch in die Bibliothek.
„Immer wenn ich alleine mit ihr bin, muss sie plötzlich in die Bibliothek!", dachte er ärgerlich.
„Sag Bescheid, wenn du alle Bücher gelesen hast!", rief er ihr verbittert hinterher. Hermine drehte sich vor dem Portraitloch noch einmal um, schnaubte verächtlich und verließ den Raum.
Harry saß da und überlegte: „Was hat sie bloß? In den Ferien war sie doch nicht so. Mann, verstehe einer die Weiber!"
Lustlos machte er seine Hausaufgaben. Als er gerade seine zweite Rolle Pergament für seinen Aufsatz über den dritten Trollkrieg angefangen hatte, kam Hermine wieder. Ihr Haar war zerzaust und ihre Wangen gerötet.
„War wohl windig in der Bibliothek?", brummte Harry beleidigt. Hermine ignorierte ihn und fing nun ebenfalls mit ihren Hausaufgaben an.
„Verdammt Hermine, was zum Teufel ist los mit dir? Du ignorierst mich, gehst mir aus dem Weg, was ist? Im übrigen war McGonagal vorhin da, Samstagabend ist die erste Versammlung der Vertrauensschüler. Da wirst du wohl oder übel mit mir reden müssen. Wir sollen nämlich eine Halloweenfete planen. Also wenn du mir jetzt gütiger Weise erklären würdest, was verdammt noch mal los ist mit dir?", rief Harry erbost.
„Nichts ist, Harry! Aber ein Mädchen in meinem Alter will vielleicht auch mal alleine sein! Ich hänge seit unserem ersten Schuljahr nur mit dir und Ron rum. Nicht das mir das nicht gefallen hat, nein im Gegenteil, ihr seid meine besten Freunde. Aber zwei Jungs sind einfach nicht der Umgang, den ich im Moment brauche. Ich verstehe mich im Moment sehr gut mit Parvati, ich habe endlich mal eine Freundin, der ich alles erzählen kann. Und ihr müsst verstehen, dass ich nicht nur mit euch zusammen sein kann!", schrie Hermine genauso verärgert zurück. Dann schlug sie ihr Buch zu und verschwand in ihren Schlafsaal.
„Weiber!", brummte Harry. „Was ist mit denen?", kam es plötzlich von hinter ihm. Harry drehte sich um und sah Fred hinter sich stehen. „Ach wer sie versteht hat den Friedens-Nobelpreis verdient.", meinte Harry bitter.
„Was ist der Bobelpreis?" „Nobelpreis! Das ist so eine Muggelauszeichnung, die Leute für besondere Leistungen bekommen.", erklärte Harry. „Ah ich habe davon gehört, ich glaube Dad hat mal davon erzählt. Ich meine mich zu erinnern, dass einmal ein Zauberer ihn gewonnen hat. Er hat irgendeinen Zaubertrank eingereicht und dann den Novelpreis für Schamie bekommen.", erzählte Fred. „Nobelpreis und du meinst bestimmt Chemie, oder?" „Ist doch egal! Komm George und ich wollen dir unsere neueste Erfindung zeigen!"
„Hey Harry! Wir haben dein Geld gut angelegt. Schau her!", rief George und hielt Harry einen Blumenstrauß mit roten Rosen hin. „Was passiert, wenn ich den nehme?", wollte Harry vorsichtshalber wissen. „Ach nimm einfach, wir wollten auch mal das Gegenmittel testen und wir brauchen eine Versuchsperson!", versuchte es Fred.
Dann kam Angelina vorbei und Fred witterte seine Chance: „Angelina, du Schönheit des Quidditchteams! Nimm diese Rosen als Zeichen meiner Liebe!"
Bevor Angelina ablehnen oder wegrennen konnte, hatte sie den Strauß in der Hand. Erst passierte gar nichts und Angelina dachte wohl, Fred hätte es ernst gemeint. Aber einen Augenblick später verwandelte sich jede Rose in eine Schlange. Die Schlangen fingen an, sich um Angelinas Arm zu wickeln und je lauter sie schrie, desto weiter kamen die Schlangen nach oben.
„Keine Angst, die sind nicht echt. Sie sind aber Geräusch gesteuert. Sie gehen dahin, wo laute Geräusche herkommen. Also, wenn du weiter schreist, dann hast du sie bald in deinem Mund!", ‚beruhigte' George.
Angelina kniff augenblicklich ihre Lippen zusammen und streckte ihren Arm weit von sich. Ohne die Lippen zu bewegen schrie sie: „Mach die weg!"
„Ist ja schon gut", meinte Fred und erlöste sie, indem er ihr ein blaugraues Pulver über den Arm streute. Sofort lösten sich die Schlangen in Luft auf.
„Das hat ein Nachspiel Frederick Secoia Weasley!", meinte Angelina wütend. „Hey woher weißt du meinen vollen Namen?", wunderte sich Fred. „Ich weiß alles Secoia!", erklärte Angelina und ließ die drei allein.
„Secoia?", kicherte Harry.
„Ja, unsere Mum hatte da so ihre Phase für schreckliche Namen!", meinte George. „Und wie heißt du?", fragte Harry an George gewandt. „Einfach nur George!", erklärte dieser.
„Das ist gar nicht war, Zackery!", erwiderte Fred leicht wütend. „Secoia und Zackery!", lachte Harry. „Du wirst es doch niemandem erzählen, oder? Wir versprechen dir auch, dass du in nächster Zeit kein Opfer unserer Streiche wirst!", bat Fred. Harry überlegte und meinte schließlich: „Das ganze Jahr nicht, dann bin ich still!" Die Zwillinge überlegten, ob es ihnen das wert war und entschieden sich dann dafür Harry dieses Jahr zu verschonen.
Die nächsten Tage vergingen relativ schnell. Es hatte sich eigentlich nichts geändert, Hermine vermied es immer noch mit Harry allein zu sein, Snape zog weiterhin munter Punkte ab, die Sirius ihnen dann aber wieder gab und Professor Trelawny prophezeite Harry wieder seinen frühzeitigen unerwarteten Tod. So vergingen die Tage, Harry hatte oft Quidditchtraining, war sonst ziemlich mit Hausaufgaben beschäftigt, sodass er gar nicht mehr über Hermines Verhalten nachdachte.
Bis Freitag. Er wartete im Gemeinschaftsraum auf Hermine, damit sie zusammen zur Krankenstation gehen konnten. Er wartete zehn Minuten und sie kam nicht. „Komisch, sonst ist sie doch die Pünktlichkeit in Person!", wunderte sich Harry. Er beschloss Parvati nach ihr zu fragen.
„Ah, Hermy, die ist schon vor zwanzig Minuten los, sie wollte vorher noch kurz in die Bücherei.", gab Parvati Auskunft.
Harry wurde rot vor Wut. „Diese Frau! Sie macht es einem nicht einfach. Und trotzdem kann ich nicht aufhören, an sie zu denken. Oh, Mann! Was hat die bloß vor? Dann gehe ich eben allein hin.", dachte er ziemlich ärgerlich.
Als er zur Krankenstation kam, waren schon alle drin und Madame Pomfrey wiederholte gerade den Schürfwundenzauber.
„... also erinnert euch auch noch daran, die richtige Betonung entscheidet, ob ihr einen Frisör braucht, oder nicht. Ah, Mr Potter. Wurden Sie aufgehalten? Wir haben nur den Zauber von letzter Stunde wiederholt. Sie haben nichts Grundlegendes verpasst!"
Harry wunderte sich, warum er keinen Ärger bekommen hat und antwortete wahrheitsgetreu: „Mir wurde eine Information nicht übermittelt, weswegen ich umsonst gewartet habe. Das nächste Mal, werde ich pünktlich sein." Dabei warf er Hermine einen bösen Blick zu.
Sie sollten die Schürwunden noch einmal wiederholen und deshalb in wieder in Paare zusammen gehen. Hermine kam zwar zu Harry, sprach aber kein Wort mit ihm. Harry tat es ihr gleich. Sie heilten sich gegenseitig, schwiegen aber weiterhin.
Am Ende der Stunde fingen sie noch mit dem schwierigeren Schnittwundenzauber an. Allerdings nur theoretisch.
„Schnittwunden sind nicht so einfach mit Magie zu heilen. Man kann nur den Heilungsprozess beschleunigen, sodass sie innerhalb von zwei drei Tagen verschwunden ist. Deshalb will ich euch jetzt keine Schnittwunden zufügen, damit ihr üben könnt, sonst lauft ihr noch ein paar Tage mit offenem Arm rum. Wir werden uns heute nur noch mit der Theorie beschäftigen und nächstes Mal an einem Modell arbeiten.", erklärte die alte Krankenschwester.
Nach der AG liefen Harry und Hermine schweigend nebeneinander her. Kurz vor dem Bild der fetten Dame brach Hermine das Schweigen: „Harry, es tut mir leid. Ich weiß, ich bin komisch zu euch, in letzter Zeit, aber das hat seinen Grund, den ich nicht nennen möchte. Bitte verstehe das. Ich werde versuchen mich euch gegenüber wieder wie sonst zu verhalten!"
Dann ging sie ohne ein weiteres Wort zu sagen weiter und ließ einen Harry stehen, der die Welt nicht mehr verstand. Harry wusste nicht wie lange er da stand. Irgendwann kamen George und Charlie den Gang entlang.
„Was machst du denn hier?", fragte George. „Das gleiche könnte ich euch fragen!", erwiderte Harry. Charlie wurde rot, doch George antwortete: „Dieses hübsche Mädel steht unter meinem persönlichen Schutz."Dann nahm er sie in den Arm, woraufhin sie noch roter wurde.
„Oh, ich verstehe!", meinte Harry und musste grinsen. Zu dritt kamen sie dann in den Gemeinschaftsraum.
Harry sah sich um und sah, dass Ron nicht da war. Er ging in seinen Schlafsaal und fand Ron in seinem Bett.
„Hey, was machst du so früh im Bett?", fragte Harry. „Och weißt du, Hermine hat genervt. Erst redet sie eine Woche so gut wie überhaupt nicht mit uns und dann kommt sie und entschuldigt sich und meint, es wäre alles wieder wie früher.", erzählte Ron.
„Ja, sie ist in letzter Zeit komisch. Und ich werde herausfinden wieso!", meinte Harry entschieden.
Sie unterhielten sich noch eine Zeit lang über die Psyche von Mädels, bis sie zu dem Schluss kamen, dass man wohl eine Gebrauchsanweisung bräuchte. Dann schliefen sie ein.
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So das wars dann mal wieder. Ich hoffe ich bin mit dem nächsten chap etwas schneller. Ich freue mich natürlich immer noch über reviews.
Eure Brisana-Brownie
