So da bin ich wieder. Jetzt kommt das schlimme Kapitel 16, nachdem ihr mich
alle hassen werdet.
Aber bitte trotzdem weiterlesen. Schon bald werdet ihr mich wieder lieber.
*hoffe ich zumindest* *g*
Vielen Dank für die vielen lieben Reviews.
@SB-RL-FAN: Ich hoffe, dass ich den Namen jetzt richtig geschrieben habe. Schön, dass dir meine ff gefällt. Ja ich fand die Reaktion auch überzogen, aber meine Beta hat gemeint, ich solls so lassen.
@Choooo: Schon Entzugserscheinungen? Es ist immer schön, wenn ich höre, wie gut meine ff ankommt. Danke!
@Jessy Black: Schön, dass es dir in Ungarn gefallen hat. Ich hoffe ich kann deine Erwartungen erfüllen mit diesem Kapitel.
@Mr. P: Danke. Harry fragt sich das auch. Aber hier kommt die Antwort.
Noch einen allgemeinen Kommentar: In dem Kapitel kommt viel „geflügeltes Zeug"vor. Bitte nicht abschrecken lassen. Aber ich finde es passt einfach. Viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 16: Gnunffoh
Am nächsten Tag sprach Hermine zwar wieder mit den beiden Jungs, aber irgendetwas war anders.
Harry hatte das Gefühl, dass ihr ganzes Verhalten irgendwie aufgesetzt und künstlich wirkte. Er versuchte sie darauf anzusprechen: „Hermine, irgendwas stimmt doch immer noch nicht! Was ist denn los?"
Für einen Augenblick sah es so aus, als wollte Hermine etwas sagen, aber einen Moment später versteifte sie sich wieder und schwieg.
Harry verstand die Welt nicht mehr. Was war bloß mit seiner Freundin los? Er sehnte sich zurück in die erste Klasse. Sie hatten zusammen das Geheimnis um den Stein der Waisen gelüftet und sie haben sich einfach verstanden, ohne diese Kompliziertheit, die die Liebe mit sich bringt.
Harry beschloss an diesem Abend Sirius zu besuchen. Er stand vor dem Gemälde und schaute gerade seinem Vater in dessen Animagusgestalt zu, wie er neben Sirius und Remus herrannte. Plötzlich war Padfoot aus dem Bild verschwunden und gleich darauf kam der echte Sirius.
„Hey, Harry! Schön dich mal wieder zu sehen. Außerhalb vom Unterricht meine ich. Komm doch rein!"
Sie setzten sich in das Ravenclaw-Wohnzimmer und Sirius zauberte ihnen ein kleines Tischchen mit Tee und Kuchen her. Er bot Harry ein Stück Schokoladenkuchen an.
Harry nahm einen großen Bissen und wunderte sich wieder einmal über die Wirkung, die Schokolade hatte. Er fühlte sich gleich viel besser.
Nach einem weiteren Bissen fing er an zu erzählen:
„Sirius, ich weiß nicht mehr was ich tun soll! Hermine ist in letzter Zeit so komisch. So distanziert. Früher konnten wir miteinander reden, einfach so. Jetzt weicht sie mir dauernd aus. Ich habe versucht mit ihr über die stärkste Waffe zu sprechen. Aber sie reagiert gereizt und wird richtig patzig. Zu Ron ist sie auch so, aber nicht so arg. Ich versteh sie einfach nicht. Kannst du mir nicht ein Buch geben mit dem Titel: ‚So versteht ihr die weibliche Psyche'?"
Sirius musste stark mit sich kämpfen, um nicht loszulachen.
„Du bist wirklich James' Sohn. Das gleiche hat er auch mal verlangt. Damals, als Lily ihm einen Korb gegeben hatte. Aber Harry wir haben damals in der ganzen Bibliothek gesucht. Sogar nachts mit James' Umhang in der verbotenen Abteilung. Aber solch ein Buch gibt es nicht. Die Erfahrung muss jeder Junge in deinem Alter machen. Es gibt so ein Muggelbuch mit dem Titel: ‚Jungs kommen vom Mars- Mädchen von der Venus so trefft ihr euch trotzdem'. Ich habs gelesen, aber eine Antwort bekommt man trotzdem nicht. Dieser Muggelautor hat sich die Mühe gemacht alle Unterschiede aufzulisten. Aber eine Lösung hat er nicht gefunden."
„Das heißt ich muss mir Hermines Zickengehabe gefallen lassen und weiß nicht mal, was sie damit meint?", fragte Harry ziemlich ungläubig.
„Das ist kein Zickengehabe, Harry. Hermine wird dich genauso wenig verstehen, wie du sie. Wahrscheinlich betitelt sie dich als männliche Zicke. Oder sie sagt ‚auch Jungs haben ihre Tage'. Das ist einfach so in diesem Alter.
Ich kann dir nur einen Tip geben, Harry. Unterdrückte Gefühle werden nur noch stärker!"
Harry erschrak. Wusste Sirius etwa von seinen heimlichen Gefühlen für Hermine?
Er nahm sich ein weiteres Stück Kuchen, während Sirius aufstand und zum Bücherregal ging.
Als er sich wieder neben Harry setzte, hatte er ein dickes Buch in der Hand, das sehr alt aussah. Sirius wischte mit seiner Hand den Staub weg und Harry konnte den Titel lesen.
‚Längst vergessene Zauber, die stärker sind, als sie scheinen' von Edgar William Sean Rithenburg.
Sirius blätterte ein wenig durch das Buch, fand schließlich, was er suchte, und gab es dann Harry.
Die stärkste Waffe – immer unterschätzt aber am wirkungsvollsten!!!
Für viele mächtige dunkle Zauberer wurde die LIEBE bereits zum Todesurteil...
Dann folgte eine zwei Seiten lange Auflistung von dunklen Zauberern, die mit der Kraft der Liebe gestürzt worden sind.
Am Ende stand in blutroter Schrift:
‚Lange währte der Zwist, es konnte keiner ihn schlichten; Mancher schöne Kristall brach in dem feindlichen Stoß. Mancher Zauberstab zerfiel zu Staube durch den tödlichen Fluch. Nur die Liebe besitzt den Talisman ewigen Friedens- Da nur, wo sie erscheint, fließen die Massen in Eins!'
„Das müssen wir uns merken. Ich versuche sogar nicht allzu oft mit dem Giftmischer zu streiten, obwohl ich ihn jedes Mal am liebsten in die nächste Ecke schleudern würde. In Zeiten des Krieges, und wir sind im Krieg, muss man eben über seinen eigenen Schatten springen.", sagte Sirius mit ernster Stimme.
Harry sah seinen Paten an und überlegte: „Es muss wirklich ernst sein, wenn Sirius sogar bereit ist mit Snape Frieden zu schließen."
„Du, Sirius? Weißt du eigentlich, warum Dumbledore ihm so vertraut? Er ist immerhin Todesser gewesen! Wer weiß, ob er es nicht immer noch ist?"
Sirius sah ihn lange an bevor er antwortete: „ Ich weiß es nicht. Das habe ich ihn auch schon tausendmal gefragt. Aber Dumbledore antwortet immer nur, dass er ihm vertraut und, dass einen Menschen nichts mehr stärkt, als das Vertrauen, das man ihm entgegen bringt."
Sie unterhielten sich noch eine Weile über belanglosere Dinge und aßen den Rest des Kuchens auf.
Als Harry zum Gemeinschaftsraum zurück ging, sah er Hermine mit einem fremden Jungen vor dem Gemälde der fetten Dame stehen. Sofort drückte er sich gegen die Wand und hoffte, dass die Fensternische breit genug war, sodass die beiden ihn nicht sehen könnten.
„Es war ein schöner Abend Hermine!", hörte Harry den fremden Jungen sagen. „Ja find ich auch. Es war wunderbar!", kam die gehauchte Antwort von Hermine.
Harry kochte vor Eifersucht. Am liebsten wäre er aus seiner Nische gesprungen und hätte die beiden voneinander gerissen. Stattdessen lehnte er sich nur ein Stück vor, um die beiden besser zu sehen.
Der fremde Junge beugte sich herunter und gab Hermine einen zarten Kuss auf die Wange. Er wollte schon gehen, da hielt Hermine ihn zurück. „Warte noch einen Augenblick!", flüsterte Hermine gerade noch so laut, dass Harry es hören konnte und vor Eifersucht fast überschäumte.
Hermine stellte sich auf Zehenspitzen und gab dem fremden Jungen, jetzt konnte Harry das Ravenclawabzeichen auf seinem Umhang erkennen, einen Kuss auf den Mund. Der Ravenclawjunge erwiederte den Kuss und zog Hermine noch näher an sich.
Harry hatte das Gefühl, er würde gleich platzen. Er konnte und wollte nicht mehr sehen. Er drehte sich um und rannte den Gang wieder zurück, bis er an ein leeres Klassenzimmer kam, wo er sich versteckte.
„Vor wem flüchtest du?" „Häh, wer spricht da?", fragte Harry erschrocken.
„Ich!" „Wer ich? Wo bist du?" „Na hier!" Jetzt sah Harry, dass er nicht in einem leeren Klassenzimmer war, sondern in einem kleinen Raum, indem ein Spiegel hang. Die Stimme kam aus dem Spiegel.
„Spiegel? Redest du?", fragte Harry etwas perplex.
„Ja, was ist daran so verwunderlich? Diese Zauberer werden immer komischer. Sie reden mit Bildern, aber wenn ein Spiegel mit ihnen redet, wollen sie es nicht glauben!", empörte sich der Spiegel.
„Entschuldigung, ich dachte nur, ach ist egal. Hast du einen Namen, oder soll ich dich Spiegel nennen?", meinte Harry schüchtern.
„Ich heiße Gnunffoh ich bin der große Bruder vom Spiegel Nerhegeb. Ich weiß, dass du schon mit ihm Bekanntschaft gemacht hast. Er zeigt deine tiefsten Wünsche, nicht mehr und nicht weniger. Wenn du aber in mich siehst, erkennst du nur dich. Ich zeige dich, so wie du bist.", erklärte der Spiegel.
„Gnunffoh, warum habe ich diesen Raum vorher noch nie gesehen? Er liegt doch auf dem Gang zu meinem Gemeinschaftsraum?"
„Nun man kann mich nur finden, wenn man mich braucht. Schau mal, was auf meinem Rahmen steht, dann wirst du verstehen, wann man mich findet!"
Harry trat näher und sah, dass auf dem goldenen Rahmen in silberner Schrift ein Spruch stand.
‚Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe. Aber die Liebe ist die stärkste unter ihnen!' (1. Korinther 13,13)
„Ich verstehe nicht ganz. Aber gehört habe ich es schon einmal!", meinte Harry zögerlich.
„Ja, ein Muggel hat mich gebaut. Natürlich ohne magische Eigenschaften. Ich war bloß ein Spiegel in der Halle eines Muggelhaus. Der Spruch stammt aus diesem Buch der Muggel. Ich erinnere mich nicht mehr, wie es heißt, aber die Muggel lesen darin immer irgendwas über Gott und so. Auf jeden Fall ist irgendwann ein weiser Zauberer in dieses Haus eingezogen. Er hat mich verzaubert, sodass ich zu diesem Spruch passe.
Wenn man glaubt, alles verloren zu haben, findet man Gnunffoh und ich stehe mit Rat zur Seite.", erklärte Gnunffoh.
„Also, wenn ich denke, alles ist vorbei, dann bleibt Glaube, Hoffnung und Liebe und du bist dafür verantwortlich, dass ich das erkenne?", wollte Harry wissen.
„Genau! Du bist ein schlaues Bürschchen, Harry! Also vor wem bist du geflüchtet?"
„Woher kennst du meinen Namen?"
„Harry, ich bin ein magischer Spiegel. Außerdem hat mir mein Bruder von dir erzählt. Jetzt sag, warum hast du mich gefunden? Für dich muss eine Welt zusammen gebrochen sein, sonst wärst du nie in der Lage gewesen die Tür zu sehen!"
Zögernd begann Harry zu erzählen, über Hermine, seine geheimem Gefühle für sie und schließlich, was er heute Abend beobachtet hatte. Irgendwie kam es ihm schon komisch vor mit einem Spiegel über solche Dinge zu reden, aber andererseits gab ihm Gnunffoh ein gewisses Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.
Als Harry geendet hatte meinte der Spiegel: „Du meinst, du hast die Liebe verloren. Und die Liebe ist das Stärkste, also denkst du, du bist schwach, verletzlich, weil dir das Stärkste fehlt.
Aber du vergisst eins, Harry. Die Liebe kann nicht verloren gehen, es sei denn, du gibst sie her. Und das solltest du nicht tun. Denn ist sie erst einmal fort, kommt sie so schnell nicht wieder. Liebe kann man nicht suchen, Harry. Man muss sie finden!"
Harry war etwas verwirrt von dem Monolog des Spiegels und er dachte nach: „Man kann sie nicht suchen? Man muss sie finden?"
Gnunffoh schien Gedanken lesen zu können: „Harry, du kannst nicht zur Liebe gehen, sie kommt zu dir! Und wenn sie wirklich nicht da ist, hast du immer noch Glaube und Hoffnung. Solange du die beiden nicht weggibst, wird die Liebe immer wieder ihren Weg zu dir finden. Denn diese drei gehören zusammen. Glaube, hoffe und liebe immer. Dann wirst du der glücklichste Mensch sein. Das ist der Grund, warum Nerhegeb mein Bruder ist. Denn dieser Mensch, der glaubt, hofft und liebt. Und ich meine bedingungslos glaubt, hofft und liebt, wird sich selbst, so wie er ist in meinem Bruder sehen.
Nehm dir das zu Herzen. Gebe nie den Glauben, die Hoffnung und die Liebe auf!"
„Danke sehr, Gnunffoh. Du hast mir sehr geholfen.", sagte Harry und ging zurück in den Gemeinschaftsraum.
Dort warteten Ron und Hermine und stürzten sich auf ihn, als er durch das Portraitloch stieg.
„Wo warst du, wir haben uns Sorgen gemacht!", rief Hermine und auch Ron sah ihn fragend an.
„Ich habe eine wichtige Lektion gelernt. Und jetzt bin ich müde. Gute Nacht!"
Damit ließ er sie stehen und verschwand im Schlafsaal. Ron und Hermine schauten sich an und wussten nicht, was sie dazu sagen sollten. Schließlich ging Ron ihm nach. Aber Harry lag bereits im Bett und stellte sich schlafend.
**************************************************** So das wars erst mal. Aber ich versuche schnell das nächste Kapitel online zu stellen. Ihr könnt diesen Vorgang wie immer beschleunigen, indem ihr mir viele Reviews schreibt *g*
Und falls einige nach diesem Kapitel mich umbringen wollen, kann ich nur zwei Sachen zu meiner Verteidigung sagen. wenn ich tot bin, kann ich nicht mehr weiterschreiben ich verspreche euch es gibt ein happy end. Ich will bloß nicht, dass von Anfang an alles gut läuft. Bis zum nächsten Kapitel Eure brisana-brownie
Vielen Dank für die vielen lieben Reviews.
@SB-RL-FAN: Ich hoffe, dass ich den Namen jetzt richtig geschrieben habe. Schön, dass dir meine ff gefällt. Ja ich fand die Reaktion auch überzogen, aber meine Beta hat gemeint, ich solls so lassen.
@Choooo: Schon Entzugserscheinungen? Es ist immer schön, wenn ich höre, wie gut meine ff ankommt. Danke!
@Jessy Black: Schön, dass es dir in Ungarn gefallen hat. Ich hoffe ich kann deine Erwartungen erfüllen mit diesem Kapitel.
@Mr. P: Danke. Harry fragt sich das auch. Aber hier kommt die Antwort.
Noch einen allgemeinen Kommentar: In dem Kapitel kommt viel „geflügeltes Zeug"vor. Bitte nicht abschrecken lassen. Aber ich finde es passt einfach. Viel Spaß beim Lesen.
Kapitel 16: Gnunffoh
Am nächsten Tag sprach Hermine zwar wieder mit den beiden Jungs, aber irgendetwas war anders.
Harry hatte das Gefühl, dass ihr ganzes Verhalten irgendwie aufgesetzt und künstlich wirkte. Er versuchte sie darauf anzusprechen: „Hermine, irgendwas stimmt doch immer noch nicht! Was ist denn los?"
Für einen Augenblick sah es so aus, als wollte Hermine etwas sagen, aber einen Moment später versteifte sie sich wieder und schwieg.
Harry verstand die Welt nicht mehr. Was war bloß mit seiner Freundin los? Er sehnte sich zurück in die erste Klasse. Sie hatten zusammen das Geheimnis um den Stein der Waisen gelüftet und sie haben sich einfach verstanden, ohne diese Kompliziertheit, die die Liebe mit sich bringt.
Harry beschloss an diesem Abend Sirius zu besuchen. Er stand vor dem Gemälde und schaute gerade seinem Vater in dessen Animagusgestalt zu, wie er neben Sirius und Remus herrannte. Plötzlich war Padfoot aus dem Bild verschwunden und gleich darauf kam der echte Sirius.
„Hey, Harry! Schön dich mal wieder zu sehen. Außerhalb vom Unterricht meine ich. Komm doch rein!"
Sie setzten sich in das Ravenclaw-Wohnzimmer und Sirius zauberte ihnen ein kleines Tischchen mit Tee und Kuchen her. Er bot Harry ein Stück Schokoladenkuchen an.
Harry nahm einen großen Bissen und wunderte sich wieder einmal über die Wirkung, die Schokolade hatte. Er fühlte sich gleich viel besser.
Nach einem weiteren Bissen fing er an zu erzählen:
„Sirius, ich weiß nicht mehr was ich tun soll! Hermine ist in letzter Zeit so komisch. So distanziert. Früher konnten wir miteinander reden, einfach so. Jetzt weicht sie mir dauernd aus. Ich habe versucht mit ihr über die stärkste Waffe zu sprechen. Aber sie reagiert gereizt und wird richtig patzig. Zu Ron ist sie auch so, aber nicht so arg. Ich versteh sie einfach nicht. Kannst du mir nicht ein Buch geben mit dem Titel: ‚So versteht ihr die weibliche Psyche'?"
Sirius musste stark mit sich kämpfen, um nicht loszulachen.
„Du bist wirklich James' Sohn. Das gleiche hat er auch mal verlangt. Damals, als Lily ihm einen Korb gegeben hatte. Aber Harry wir haben damals in der ganzen Bibliothek gesucht. Sogar nachts mit James' Umhang in der verbotenen Abteilung. Aber solch ein Buch gibt es nicht. Die Erfahrung muss jeder Junge in deinem Alter machen. Es gibt so ein Muggelbuch mit dem Titel: ‚Jungs kommen vom Mars- Mädchen von der Venus so trefft ihr euch trotzdem'. Ich habs gelesen, aber eine Antwort bekommt man trotzdem nicht. Dieser Muggelautor hat sich die Mühe gemacht alle Unterschiede aufzulisten. Aber eine Lösung hat er nicht gefunden."
„Das heißt ich muss mir Hermines Zickengehabe gefallen lassen und weiß nicht mal, was sie damit meint?", fragte Harry ziemlich ungläubig.
„Das ist kein Zickengehabe, Harry. Hermine wird dich genauso wenig verstehen, wie du sie. Wahrscheinlich betitelt sie dich als männliche Zicke. Oder sie sagt ‚auch Jungs haben ihre Tage'. Das ist einfach so in diesem Alter.
Ich kann dir nur einen Tip geben, Harry. Unterdrückte Gefühle werden nur noch stärker!"
Harry erschrak. Wusste Sirius etwa von seinen heimlichen Gefühlen für Hermine?
Er nahm sich ein weiteres Stück Kuchen, während Sirius aufstand und zum Bücherregal ging.
Als er sich wieder neben Harry setzte, hatte er ein dickes Buch in der Hand, das sehr alt aussah. Sirius wischte mit seiner Hand den Staub weg und Harry konnte den Titel lesen.
‚Längst vergessene Zauber, die stärker sind, als sie scheinen' von Edgar William Sean Rithenburg.
Sirius blätterte ein wenig durch das Buch, fand schließlich, was er suchte, und gab es dann Harry.
Die stärkste Waffe – immer unterschätzt aber am wirkungsvollsten!!!
Für viele mächtige dunkle Zauberer wurde die LIEBE bereits zum Todesurteil...
Dann folgte eine zwei Seiten lange Auflistung von dunklen Zauberern, die mit der Kraft der Liebe gestürzt worden sind.
Am Ende stand in blutroter Schrift:
‚Lange währte der Zwist, es konnte keiner ihn schlichten; Mancher schöne Kristall brach in dem feindlichen Stoß. Mancher Zauberstab zerfiel zu Staube durch den tödlichen Fluch. Nur die Liebe besitzt den Talisman ewigen Friedens- Da nur, wo sie erscheint, fließen die Massen in Eins!'
„Das müssen wir uns merken. Ich versuche sogar nicht allzu oft mit dem Giftmischer zu streiten, obwohl ich ihn jedes Mal am liebsten in die nächste Ecke schleudern würde. In Zeiten des Krieges, und wir sind im Krieg, muss man eben über seinen eigenen Schatten springen.", sagte Sirius mit ernster Stimme.
Harry sah seinen Paten an und überlegte: „Es muss wirklich ernst sein, wenn Sirius sogar bereit ist mit Snape Frieden zu schließen."
„Du, Sirius? Weißt du eigentlich, warum Dumbledore ihm so vertraut? Er ist immerhin Todesser gewesen! Wer weiß, ob er es nicht immer noch ist?"
Sirius sah ihn lange an bevor er antwortete: „ Ich weiß es nicht. Das habe ich ihn auch schon tausendmal gefragt. Aber Dumbledore antwortet immer nur, dass er ihm vertraut und, dass einen Menschen nichts mehr stärkt, als das Vertrauen, das man ihm entgegen bringt."
Sie unterhielten sich noch eine Weile über belanglosere Dinge und aßen den Rest des Kuchens auf.
Als Harry zum Gemeinschaftsraum zurück ging, sah er Hermine mit einem fremden Jungen vor dem Gemälde der fetten Dame stehen. Sofort drückte er sich gegen die Wand und hoffte, dass die Fensternische breit genug war, sodass die beiden ihn nicht sehen könnten.
„Es war ein schöner Abend Hermine!", hörte Harry den fremden Jungen sagen. „Ja find ich auch. Es war wunderbar!", kam die gehauchte Antwort von Hermine.
Harry kochte vor Eifersucht. Am liebsten wäre er aus seiner Nische gesprungen und hätte die beiden voneinander gerissen. Stattdessen lehnte er sich nur ein Stück vor, um die beiden besser zu sehen.
Der fremde Junge beugte sich herunter und gab Hermine einen zarten Kuss auf die Wange. Er wollte schon gehen, da hielt Hermine ihn zurück. „Warte noch einen Augenblick!", flüsterte Hermine gerade noch so laut, dass Harry es hören konnte und vor Eifersucht fast überschäumte.
Hermine stellte sich auf Zehenspitzen und gab dem fremden Jungen, jetzt konnte Harry das Ravenclawabzeichen auf seinem Umhang erkennen, einen Kuss auf den Mund. Der Ravenclawjunge erwiederte den Kuss und zog Hermine noch näher an sich.
Harry hatte das Gefühl, er würde gleich platzen. Er konnte und wollte nicht mehr sehen. Er drehte sich um und rannte den Gang wieder zurück, bis er an ein leeres Klassenzimmer kam, wo er sich versteckte.
„Vor wem flüchtest du?" „Häh, wer spricht da?", fragte Harry erschrocken.
„Ich!" „Wer ich? Wo bist du?" „Na hier!" Jetzt sah Harry, dass er nicht in einem leeren Klassenzimmer war, sondern in einem kleinen Raum, indem ein Spiegel hang. Die Stimme kam aus dem Spiegel.
„Spiegel? Redest du?", fragte Harry etwas perplex.
„Ja, was ist daran so verwunderlich? Diese Zauberer werden immer komischer. Sie reden mit Bildern, aber wenn ein Spiegel mit ihnen redet, wollen sie es nicht glauben!", empörte sich der Spiegel.
„Entschuldigung, ich dachte nur, ach ist egal. Hast du einen Namen, oder soll ich dich Spiegel nennen?", meinte Harry schüchtern.
„Ich heiße Gnunffoh ich bin der große Bruder vom Spiegel Nerhegeb. Ich weiß, dass du schon mit ihm Bekanntschaft gemacht hast. Er zeigt deine tiefsten Wünsche, nicht mehr und nicht weniger. Wenn du aber in mich siehst, erkennst du nur dich. Ich zeige dich, so wie du bist.", erklärte der Spiegel.
„Gnunffoh, warum habe ich diesen Raum vorher noch nie gesehen? Er liegt doch auf dem Gang zu meinem Gemeinschaftsraum?"
„Nun man kann mich nur finden, wenn man mich braucht. Schau mal, was auf meinem Rahmen steht, dann wirst du verstehen, wann man mich findet!"
Harry trat näher und sah, dass auf dem goldenen Rahmen in silberner Schrift ein Spruch stand.
‚Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe. Aber die Liebe ist die stärkste unter ihnen!' (1. Korinther 13,13)
„Ich verstehe nicht ganz. Aber gehört habe ich es schon einmal!", meinte Harry zögerlich.
„Ja, ein Muggel hat mich gebaut. Natürlich ohne magische Eigenschaften. Ich war bloß ein Spiegel in der Halle eines Muggelhaus. Der Spruch stammt aus diesem Buch der Muggel. Ich erinnere mich nicht mehr, wie es heißt, aber die Muggel lesen darin immer irgendwas über Gott und so. Auf jeden Fall ist irgendwann ein weiser Zauberer in dieses Haus eingezogen. Er hat mich verzaubert, sodass ich zu diesem Spruch passe.
Wenn man glaubt, alles verloren zu haben, findet man Gnunffoh und ich stehe mit Rat zur Seite.", erklärte Gnunffoh.
„Also, wenn ich denke, alles ist vorbei, dann bleibt Glaube, Hoffnung und Liebe und du bist dafür verantwortlich, dass ich das erkenne?", wollte Harry wissen.
„Genau! Du bist ein schlaues Bürschchen, Harry! Also vor wem bist du geflüchtet?"
„Woher kennst du meinen Namen?"
„Harry, ich bin ein magischer Spiegel. Außerdem hat mir mein Bruder von dir erzählt. Jetzt sag, warum hast du mich gefunden? Für dich muss eine Welt zusammen gebrochen sein, sonst wärst du nie in der Lage gewesen die Tür zu sehen!"
Zögernd begann Harry zu erzählen, über Hermine, seine geheimem Gefühle für sie und schließlich, was er heute Abend beobachtet hatte. Irgendwie kam es ihm schon komisch vor mit einem Spiegel über solche Dinge zu reden, aber andererseits gab ihm Gnunffoh ein gewisses Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.
Als Harry geendet hatte meinte der Spiegel: „Du meinst, du hast die Liebe verloren. Und die Liebe ist das Stärkste, also denkst du, du bist schwach, verletzlich, weil dir das Stärkste fehlt.
Aber du vergisst eins, Harry. Die Liebe kann nicht verloren gehen, es sei denn, du gibst sie her. Und das solltest du nicht tun. Denn ist sie erst einmal fort, kommt sie so schnell nicht wieder. Liebe kann man nicht suchen, Harry. Man muss sie finden!"
Harry war etwas verwirrt von dem Monolog des Spiegels und er dachte nach: „Man kann sie nicht suchen? Man muss sie finden?"
Gnunffoh schien Gedanken lesen zu können: „Harry, du kannst nicht zur Liebe gehen, sie kommt zu dir! Und wenn sie wirklich nicht da ist, hast du immer noch Glaube und Hoffnung. Solange du die beiden nicht weggibst, wird die Liebe immer wieder ihren Weg zu dir finden. Denn diese drei gehören zusammen. Glaube, hoffe und liebe immer. Dann wirst du der glücklichste Mensch sein. Das ist der Grund, warum Nerhegeb mein Bruder ist. Denn dieser Mensch, der glaubt, hofft und liebt. Und ich meine bedingungslos glaubt, hofft und liebt, wird sich selbst, so wie er ist in meinem Bruder sehen.
Nehm dir das zu Herzen. Gebe nie den Glauben, die Hoffnung und die Liebe auf!"
„Danke sehr, Gnunffoh. Du hast mir sehr geholfen.", sagte Harry und ging zurück in den Gemeinschaftsraum.
Dort warteten Ron und Hermine und stürzten sich auf ihn, als er durch das Portraitloch stieg.
„Wo warst du, wir haben uns Sorgen gemacht!", rief Hermine und auch Ron sah ihn fragend an.
„Ich habe eine wichtige Lektion gelernt. Und jetzt bin ich müde. Gute Nacht!"
Damit ließ er sie stehen und verschwand im Schlafsaal. Ron und Hermine schauten sich an und wussten nicht, was sie dazu sagen sollten. Schließlich ging Ron ihm nach. Aber Harry lag bereits im Bett und stellte sich schlafend.
**************************************************** So das wars erst mal. Aber ich versuche schnell das nächste Kapitel online zu stellen. Ihr könnt diesen Vorgang wie immer beschleunigen, indem ihr mir viele Reviews schreibt *g*
Und falls einige nach diesem Kapitel mich umbringen wollen, kann ich nur zwei Sachen zu meiner Verteidigung sagen. wenn ich tot bin, kann ich nicht mehr weiterschreiben ich verspreche euch es gibt ein happy end. Ich will bloß nicht, dass von Anfang an alles gut läuft. Bis zum nächsten Kapitel Eure brisana-brownie
