Danke für die Reviews. Ich fasse mich kurz, ich habe nicht viel Zeit. (Grund siehe unten)

Nach 23 Kapiteln sind sie endlich vereint. Read and Review!!!

Kapitel 23: endlich vereint

Eine Woche später hatte Harry wieder diesen Traum. Wieder lief er durch die Straßen und folgte der Melodie, bis er zu seinem Begräbnis kam. Aber etwas war anders. Harry konnte nicht sagen was, aber irgendetwas war anders.

Jetzt bemerkte er es. Diesmal kam er später. Als er sich durch die trauernden Leute durchdrängelte stand Hermine am offenen Grab und Harry hörte sie gerade noch sagen: „Ich liebe dich bis in alle Ewigkeit!"

Und diesmal wachte er nicht auf. Er träumte weiter.

Hermine brach zusammen und fing an zu schreien. Dumbledore lief zu ihr und wollte sie beruhigen, aber Hermine schlug wie wild um sich und schrie den alten Schulleiter an:

„Du hast gelogen! Du hast uns alle belogen, Albus! Warum hast du uns angelogen? Warum nur? Warum? Ich hasse dich!"

„Hermine es gibt Dinge, die ich nicht vorher wissen kann. Die Liebe hat ihn jetzt schon mehrmals gerettet. Mir ist es auch unbegreiflich, dass Voldemort es dieses mal geschafft hat. Vor zwanzig Jahren, überlebte Harry den Todesfluch und Voldemort ging daran fast kaputt. Leider nur fast. Bei ihrem letzten Aufeinandertreffen ging Voldemort daran ganz kaputt!"

„Genau wie Harry!", unterbrach Hermine ihn weinend und schluchzte weiter.

„Ja Hermine, und glaub mir ich trauere genau so um ihn wie du. Aber wir müssen uns um die Gegenwart kümmern. Der Krieg ist vorbei, aber er hat Schäden hinterlassen. Manche sind irreparabel, andere können behoben werden. Es ist nun an uns dieses Land, das so gelitten hat unter der Schreckensherrschaft von Voldemort, wieder aufzubauen! Und du musst auch weiter machen Hermine. Dein Kind braucht dich, deine Freunde brauchen dich und dieses Land braucht dich!"

Hermine lag immer noch schluchzend am Boden. Ron und Parvati halfen ihr hoch und gingen mit ihr fort.

Harry schrie nach ihr und wollte ihr hinterher rennen, aber er konnte nicht. Irgendwas hielt ihn fest. Er konnte das Grab nicht verlassen.

Dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter. „Lass mich los, ich will hier weg, ich muss zu ihr!", schrie er, doch die Hand hielt ihn fest. Dann schoss es Harry durch den Kopf: „Moment, warum kann mich hier jemand festhalten, ich bin doch tot!"

„Harry, Harry komm zu dir! Harry"

Mit einem Schlag war er wach. Es war Ron, der ihn an der Schulter festhielt.

„Mensch Harry du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt. Du hast geschrieen und wie wild um dich geschlagen. Außerdem bist du schweißnass. Hattest du einen Alptraum, soll ich McGonnagal rufen?"

„Nein danke, es war nur ein Traum. Es geht schon wieder. Schlaf weiter!", meinte Harry und drehte sich auf die andere Seite.

„Wenn du meinst. Ich bin wirklich noch müde. Gute Nacht!", grummelte Ron und legte sich mit einem Gähnen wieder in sein Bett.

Harry wartete, bis er Ron schnarchen hörte, dann stand er leise auf, zog sich seinen Umhang über und verließ den Schlafsaal. Er wusste nicht genau, was er vorhatte, nur dass er unbedingt hier fort musste.

Leise lief er den Gang entlang. Seine Füße bewegten sich automatisch, er wusste nicht, wo er hin wollte.

Schließlich fand er sich auf dem Astronomieturm wieder.

„Na wenn ich schon mal hier bin, kann ich ja auch ein wenig rausgehen und mir die Sterne anschauen.", dachte Harry und öffnete die Tür.

Langsam trat er heraus und sog die kühle Nachtluft ein.

„Ein befreiendes Gefühl, nicht?", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihm.

Er drehte sich um und meinte überrascht: „Hermine! Ich hab dich gar nicht kommen hören!"

Hermine lächelte und antwortete: „Kannst du auch gar nicht, weil ich nämlich schon die ganze Zeit hier bin. Du bist an mir vorbei gelaufen."

„Oh, und was machst du hier oben?", wollte Harry wissen.

„Nachdenken. Hier oben ist es so schön ruhig. Und du?"

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich hatte einen Alptraum. Ich hatte ihn vor einer Woche schon einmal nur da habe ich ihn für einen schönen Traum gehalten, um ehrlich zu sein den schönsten, den ich je hatte. Jetzt habe ich praktisch weiter geträumt und bin schweißgebadet aufgewacht. Ich kann nicht genau sagen, weshalb, aber es war plötzlich ein Alptraum und ich wollte einfach nur noch weg. Ich bin eigentlich ziellos umhergelaufen, aber irgendwie haben mich meine Füße hierher gebracht!", erklärte Harry.

„Erzählst du mir von deinem Traum?", fragte Hermine

Harry zögerte doch dann sagte er: „Das kann ich nicht, Hermine. Versteh mich nicht falsch. Ich habe volles Vertrauen zu dir, aber wenn ich dir von dem Traum erzähle, dann ich weiß nicht, es kommt mir einfach nicht gut vor."

„Okay, ich respektiere das. Aber du musst wissen, dass ich immer für dich da bin. Wenn du irgendwas auf dem Herzen hast, kannst du es mir auf jeden Fall erzählen.", flüsterte Hermine ihm ins Ohr.

Harry wurde fast verrückt. Er spürte ihren warmen Atem auf seinem Hals, er wusste, dass sie wieder zu haben war und traute sich nicht, ihr von seinen Gefühle für sie zu erzählen.

„Mensch, ich bin doch ein Griffindor! Sind wir nicht bekannt für unseren Mut?", dachte Harry ärgerlich, „Ich habe Voldemort ins Gesicht gesehen, ich habe einen Basilisken bekämpft und schaffe es nicht dem Mädchen, das ich Liebe, meine Gefühle zu gestehen."

„Harry, was ist? Du siehst so besorgt aus. Willst du mir nicht doch von deinem Traum erzählen? Ich denke, danach geht es dir besser. Reden hilft meistens. Und geteiltes Leid ist halbes Leid, Harry.", hakte Hermine nach.

„Es ist komisch. Wenn ich Trelawny von dem Traum erzählen würde, bekäme ich bestimmt eine gute Note. Es ist nämlich genau das, was sie hören will.

Okay, ich erzähle es dir. Aber du musst mir versprechen, weder darüber zu lachen, noch irgendwie sauer auf mich zu sein, ja?"

Als Hermine nickte, fing Harry an:

„Ich habe meine eigene Beerdigung gesehen. Ihr wart alle da, du, Ron und Parvati, Dumbledore, Sirius, alle. Nur ich nicht, ich war tot. Ich war gerade mal zwanzig. Ich habe durch meinen Tod alle gerettet, weil Voldemort auch gestorben ist. Und da warst du Hermine, du bist am Grab zusammen gebrochen und hast Dumbledore beschimpft. Es war schrecklich, Hermine. Ich halte Wahrsagen für sinnlos, ich habe allerdings Angst, dass dies eine Art Vision war. Ich will nicht mit 20 sterben. Und ich will auch nicht, dass Voldemort noch fünf Jahre lang sein Unwesen treiben kann. Ich habe Angst.

Aber irgendwie passt das alles. Schau mal, Riddles erste Herrschaft war vorbei, als ich ein kleines Baby war. Praktisch durch meine Geburt. Und durch meinen Tod, wird seine letzte Herrschaft vorbei sein"

„Harry sag so was nicht. Das war ein dummer Alptraum. Bitte sag so was nicht. Das macht mir Angst! Du wirst nicht sterben. Du hast eins vergessen, Harry. Die Liebe! Voldemort kann nicht lieben. Aber du kannst du es?", sagte Hermine.

„Das ist deine Chance, sag es ihr! Jetzt oder nie! Wenn du es ihr jetzt nicht sagst, dann tust du es nie! Das weißt du. Also mache es jetzt!", schrie eine Stimme in Harry und sie wurde immer lauter, bis sie überhand nahm, Harry ihr tief in die Augen blickte und antwortete:

„Ja, Hermine. Das kann ich. Und die, die ich liebe steht genau vor mir."

Für einen Moment sah Hermine ihn geschockt an, dann füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie fragte leise: „Ist das dein Ernst?"

Harry nickte und erklärte: „Richtig bewusst ist es mir erst Anfang dieses Schuljahres geworden. Hermine, ich will unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Können wir trotzdem Freunde bleiben, auch wenn ich es dir jetzt gesagt habe?"

Hermine wischte sich die Tränen weg und bat: „Können wir nicht auch mehr als Freunde sein?"

Harry glaubten nicht recht zu hören. Sie wollte mehr, als Freundschaft? Das konnte doch nicht wahr sein! Oder vielleicht doch?

Langsam näherten sich ihre Köpfe. Es war als wäre die Welt stehen geblieben und es gäbe nur noch die beiden. Man konnte die Spannung fast fühlen. Nur noch wenige Zentimeter. Oh wie sehnte sich Harry nach ihren weichen Lippen. Die Luft schien zu knistern.

Jetzt berührten sich ihre Lippen und Harrys Gefühle explodierten. All die Gefühle, die er bisher versucht hatte zurückzuhalten, zeigten sich jetzt in diesem Kuss. Harry hatte das Gefühl zu schweben.

Nach einer Ewigkeit, wie es schien, beendeten sie den Kuss und Hermine flüsterte: „Wow!"

„Du nimmst mir das Wort aus dem Mund. Hermine ist es wahr? Du fühlst mehr als Freundschaft für mich? Du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt!", antwortete Harry und zog sie wieder an sich.

„Eigentlich muss ich dich schon länger geliebt haben, wenn ich es mir recht überlege. Ansonsten gibt es keine Erklärung für mein Verhalten. Aber ich dachte immer, dass du in mir nur das kleine Mädchen siehst, nicht aber eine Frau. Deshalb habe ich es verdrängt, dass ich vielleicht wirklich etwas für dich fühle. Ich habe mich mit Marc eingelassen, weil ich dachte, ich würde dich dann vergessen. Und ich muss sagen, es ist mir auch gut gelungen. Ich habe es ja dann sogar wieder geschafft mich dir gegenüber normal zu verhalten, ohne dass in mir ein Gefühlsvulkan ausbricht.

Aber dann das nach dem Quiditsch-Spiel. Das hat mich wieder ganz aus der Bahn geworfen. Du bist nur an der Frau in mir interessiert, wenn du sturzbetrunken bist, habe ich mir gedacht. Am nächsten Morgen wusste ich nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten sollte. Ich habe dann einfach gedacht, ich tue so als wäre nichts gewesen und warte ab, was du tust."

Harry musste grinsen, das war ja auch seine Methode gewesen. Dann meinte er: „Weißt du was? Ich glaube es war gut, dass ich den Alptraum hatte. Sonst wäre ich nie hier hoch gekommen und dann hätte ich nie den Mut gehabt es dir zu sagen."

„Du hast Recht!", kicherte sie, dann wurde sie aber ernst und meinte: „Harry, ich weiß, dass du dir viele Gedanken über Voldemort machst. Das macht jeder. Und ich weiß auch, dass du denkst, dass DU ihn ausschalten musst. Aber bitte versprich mir, dass du nichts Unüberlegtes tun wirst, Ja? Ich werde dir beistehen. Aber bitte sage mir jetzt ins Gesicht, dass du nicht im Alleingang versuchst diese Schlange aus dem Weg zu räumen, bitte!" Dann umarmte sie ihn.

Harry löste sich aus ihren Armen und sagte: „Das kann ich nicht. Hermine, meine Eltern mussten wegen mir sterben, letztes Jahr musste Cedric sterben, weil ich darauf bestanden habe, dass wir gleichzeitig diesen dummen Pokal berühren, ich will dich nicht auch noch in Gefahr bringen. Voldemort scheint mein Schicksal zu sein, wenn ich mich auch frage warum ausgerechnet ich, aber ich will dich da nicht mit reinziehen, versteh mich doch bitte!"

Hermine wurde wütend und schrie ihn an: „Harry James Potter! Du bist so was von egoistisch! Ich bin schon tiefer drin, als du denkst! Und wenn du glaubst, dass du ihn allein bekämpfst, dann hast du dich aber geirrt. Ich stehe hinter dir, genau wie Ron auch. Du musst einsehen, dass die Zeit von Einzelkämpfern vorbei ist! Nur im Team ist man stark! Und solange Gemeinschaft und Liebe und Freundschaft herrscht, kann uns ein Tom Riddle auch nichts anhaben!"

„Da haben Sie recht Ms Granger!"

Harry wirbelte herum und sah genau in Dumbledores hellblauen Augen, die immer dieses schelmische Funkeln hatten.

„Professor Dumbledore, was machen Sie denn hier?", fragte Harry etwas erschrocken.

„Nun, das gleiche könnte ich dich fragen Harry. Aber um deine Frage zu beantworten. Die Sonne geht auf, und von hier ist der Sonnenaufgang immer ein besonderes Schauspiel. Ich schaue es mir oft an. Aber ihr beiden geht jetzt wohl besser wieder in eure Betten."

„Professor, ich hatte einen Alptraum. Ich habe Angst, dass das ganze eine Vision war. In dem Traum hat die stärkste Waffe versagt.", sagte Harry leise und erzählte dem alten Schulleiter schließlich den ganzen Traum.

Als er geendet hatte, sah Dumbledore ernst aus. Das Funkeln in seinen Augen war verschwunden. Nach einigen Sekunden, hatte er sich aber wieder gefasst und man sah ihm nichts mehr an, dann sagte er:

„Harry, ich glaube nicht, dass das eine Vision war. Voldemort wird es nicht schaffen noch fünf Jahre zu herrschen. Bald kommt es zu einem Misstrauensvotum, dann wird auch das Ministerium endlich gegen Tom vorgehen. Dann stehen uns alle Auroren zur Verfügung. Du brauchst keine Angst zu haben, Harry. Und jetzt aber wirklich wieder ins Bett. Ihr wollt doch bestimmt noch ein paar Stunden Schlaf, oder nicht?"

Hand in Hand liefen Harry und Hermine zurück zum Griffindorturm. Sie sagten sich gute Nacht, küssten sich noch einmal kurz und dann ging jeder in seinen Schlafsaal.

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So *tam tam* sie haben sich gefunden!

Das wird wahrscheinlich das letzte Kapitel für längere Zeit sein. Montag ist wieder Schule und bis dahin muss ich Maria Stuart von Schiller gelesen und einigermaßen verstanden haben. Ich hab noch über 50 Seiten vor mir und dann muss ich ja auch noch verstehen. Ich werde frühestens nächstes Wochenende dazu kommen weiterzuschreiben.

Tut mir leid. Am besten ihr beschwert euch alle geschlossen bei meiner Deutschlehrerin, vielleicht hilft es ja was? *g*

Und wenn ihr schon dabei seid euch zu beschweren, stattet meinem Mathelehrer doch auch noch einen Besuch ab. Wenn der nämlich wirklich in der Arbeit Kreisberechnung UND Exponentialfunktionen oder wie der Schrott auch heißen mag dran bringt, dann bleibt mir noch weniger Zeit zum Schreiben.

Bis HOFFENTLICH bald

Eure Brisana-Brownie