Hallihallo! Heute sind die letzten VIER Stunden ausgefallen. Wenn man also
nur vier anstatt acht Stunden hat, kann man so schön weiterschreiben. *g*
Diesmal ist unbedingt der Verweis auf den Disclaimer nötig. Alles, was nicht mir gehört, gehört JKR. Und Anne Shirley gehört Lucy Maud Montgomery. Falls jemand Anne of Green Gables gelesen hat, dann wird er gewisse Sachen wiedererkennen. Ich habe Anne praktisch entführt und in meine Geschichte eingesperrt.
Danke für die vielen Reviews. Ihr seid super!!!
@laser-jet: beeinflussen? Ja und nein! Klar ich lese seine Stories sehr gern. Ich lasse mich vielleicht von ihm inspirieren. Stablose Magie sollte Harry sowieso lernen. Das hatte ich vor. War mir bloß noch nicht sicher, wann. Und wie stablose Magie funktioniert, hat Heiko2003 ja schön beschrieben. Also habe ich seine Idee genommen und etwas verändert.
@Choooo: Danke, dass du trotz Zeitmangel jedes Mal so liebe reviews schreibst.
@Heiko2003: Warum denn nicht. Einer meiner Lieblingscharas ist ein Spiegel. Das einzige Problem wäre, wenn ich Gnunffoh nach einem Date fragen würde. Dürfte umständlich werden mit einem Spiegel ins Kino zu gehen, oder was trinken... *g* Danke für das Lob.
@MadJay: wie Laserjet ja schon bemerkt hat, war das nicht wirklich meine Idee. Hab mich mal wieder inspirieren lassen. *g*. Danke
@Hermine: Danke!
@Tobi96: Danke für die Vorschläge. Wenn es soweit ist, werde ich bestimmt darauf zurückkommen. Hatte aber auch schon eigene Ideen.
@Livcx: Danke!
So, lange geredet, jetzt das chappilein.
Kapitel 26: nächtlicher Besuch
In dieser Nacht wurde Harry von einem Geräusch geweckt. Er sah, dass die Tür zu seinem Schlafsaal geöffnet wurde. Es war Vollmond und im Licht, dass durch einen schmalen Streifen im Vorhang fiel, konnte Harry erkennen, dass es sich um einen Mann handelte. Der Mann lief mit erhobenen Zauberstab auf Harry zu.
Harry reagierte sofort, griff nach seinem Zauberstab und wollte den Eindringling schocken. Aber der Mann kam ihm zuvor. „Expelliarmus", rief er und hielt Harrys Zauberstab in der Hand.
Harry überlegte nicht lange. „EXPELLIARMUS; ACCIO ZAUBERSTÄBE!", rief er mit aller Kraft und wie schon nachmittags mit Hermine hielt er jetzt sowohl seinen Zauberstab, als auch den des Eindringlings in der Hand.
Dann hielt Harry beide Zauberstäbe auf den nun wehrlosen Mann und schrie: „REDUCTOR; STUPOR!". Der Mann wurde zurückgeschleudert und noch bevor er gegen die Wand knallte, traf ihn der Stupor-Fluch. Er sackte in sich zusammen und blieb leblos am Boden liegen.
Mittlerweile waren auch die anderen Jungs aufgewacht und Ron machte Licht.
„Oh mein Gott!", rief Harry und eilte zu dem leblosen Körper.
„Ennervate!", flüsterte er und hob den Mann in eine sitzende Position.
„Sirius! Was machst du hier? Ich hätte dich umbringen können!", rief Harry erbost.
„Das habe ich gemerkt. Erinnere mich bitte daran, dass ich nie die Seite wechsle. Himmel, du hast einen Schlag drauf. Seit wann kann man mit zwei Stäben zaubern? Und seit wann kann man eigentlich OHNE Stab zaubern?", stöhnte Sirius.
„Oh, Sirius. Ich wollte dich nicht verletzen. Der Reductor wurde wohl stärker, weil ich zwei Stäbe hatte. Es tut mir so leid!", flüsterte Harry.
„Ist ja schon gut. Ich hätte vielleicht anklopfen sollen. Ich merk es mir. Du kannst einem wirklich Manieren beibringen. Ich werde nie wieder unaufgefordert irgendein Zimmer betreten.", meinte Sirius und grinste schon wieder.
„Und warum bist du jetzt eigentlich gekommen?", fragte Harry.
„Nun, Anne ist gerade eben mit einem Portschlüssel angekommen und ich dachte, vielleicht willst du sie kennen lernen, bevor sie euch morgen als neue Lehrerin vorgestellt wird?", erklärte Sirius.
Harry verstand nur Bahnhof. Anne eine neue Lehrerin?
Sirius sah, die Verwirrung im Gesicht seines Paten und auch die andern Jungs schauten sich verwirrt an. Dann meinte er: „Wenn du mir erzählst, wie es kommt, dass du mich entwaffnen konntest, ohne Zauberstab, dann erzähle ich dir etwas über Anne!"
Harry zögerte, aber jetzt wo Sirius es gesehen hatte, konnte er es sowieso nicht mehr verschweigen. „Es gibt da einen geheimen Raum und da ist ein Spiegel..."
„Ein Spiegel? Meinst du Gnunffoh?", wurde er von Sirius unterbrochen und auf das fragende Gesicht seines Patenkindes erklärte er: „Ich hatte mal Stress mit einem Mädchen aus Hufflepuff. Dieser Spiegel ist zu einem richtigen Freund geworden in der Zeit."
„Aha.", grinste Harry, doch dann erzählte er weiter: „Ja und vor etwa einem Monat habe ich Hermine mal mit dort hingenommen. Und Gnunffoh hat uns stablose Magie gelehrt."
„Moment mal! Ein Spiegel hat dir und Hermine was beigebracht?", fragte Ron etwas ungläubig und auch die anderen Jungs hatten Probleme, das zu glauben. Harry nickte nur und schließlich meinte Ron: „Krass! Moment! Warum habt ihr mich nicht mitgenommen, ich dachte, wir wären Freunde!"
„Nun, Ron. Wie soll ich sagen, es hat sich eben ergeben und so. Und du, ach ich weiß nicht. Ich wollte möglicherweise allein mit Hermine sein. Sei nicht böse. Bitte!"
„Böse?", schnaubte Ron, „Ich bin nicht böse! Ich bin bloß enttäuscht."Dann drehte er sich demonstrativ von Harry weg.
„Nun gut, dann muss ich ja jetzt erzählen, warum und wofür Anne Lehrerin ist.", fing Sirius an und sofort waren alle ruhig, „Nun Snape muss auf eine Mission von Dumbledore. Endlich mal eine gute Idee, dann muss ich den Giftmischer nicht dauernd sehen. Stattdessen ist Anne dann nach den Ferien eure Lehrerin für Zaubertränke. Wir werden im übrigen im Sommer heiraten. Harry. Und jetzt komm, ich will sie dir vorstellen!"
Vor dem Bild, auf dem die Rumtreiber zu sehen waren wurde es Harry plötzlich etwas mulmig. „Siri, was wenn sie mich nicht mag?", fragte er schüchtern.
„Sie wird dich mögen. Immerhin bin ich dein offizieller Vormund. Und ich bin es gern. Du sollst nie wieder zu diesen dusseligen Dursleys zurück müssen. Anne und ich werden dir eine Familie sein. Einverstanden?", sagte Sirius und Harry fiel ihm um den Hals.
Dann gingen sie in die Wohnung und ehe Harry etwas tun oder sagen konnte, fand er sich in einer herzlichen Umarmung wieder.
Als die Frau ihn wieder losließ, hatte Harry endlich die Chance sie genauer zu betrachten. Sie hatte langes rotbraunes Haar, grüne Augen, die spitzbübisch funkelten, eine Stupsnase auf der sieben kleine Sommersprossen zu sehen waren. Außerdem war sie sehr schlank. Eigentlich richtig hübsch, dachte Harry. Dann bemerkte er, dass er sie die ganze Zeit nur angestarrt hatte und noch gar nichts gesagt hatte.
Höflich sagte er: „Guten Abend, Miss Shirley."
„Hey Harry nicht so förmlich. Wir werden eine Familie. Nenn mich doch bitte Anne. Im Unterricht musst du mich ja wohl Professor nennen, aber wenn wir unter uns sind, bitte Anne!", bat die rothaarige Frau.
„Einverstanden Anne. Sag mal sind Sie, ich meine bist du mit den Weasleys verwand?", fragte Harry.
„Ja ganz entfernt. Du fragst wegen den roten Haaren? Ich hasse meine Haare. Ich wollte sie mir einmal schwarz färben. Meine beste Freundin Diana hat das wundervollste schwarze Haar. Aber irgendwie muss mir der Färbetrank misslungen sein. Sie wurden grün. Gerade ich soll eure Lehrerin für Zaubertränke werden! Wenn ich es nicht mal schaffe einen Haarfärbetrank zu brauen! Aber das war in der zweiten Klasse. Mittlerweile dürfte ich es wohl hinbekommen. Aber ich will mir die Haare nicht mehr färben. Das war ein traumatisierendes Erlebnis. Das war im übrigen ein Permanenttrank das bedeutet, dass es keinen Gegentrank gibt. Ich musste vier Monate mit grünen Haaren rumlaufen, bis sie so weit rausgewachsen waren, dass ich den Rest abschneiden konnte. Ich hatte dann zwar ganz kurze Haare, aber wenigstens keine grünen mehr.", erzählte Anne amüsiert.
Harry hatte Mühe sich das Lachen zu verkneifen. Dann meinte Sirius: „Ich erinnere mich daran. Ich habe dich immer Karotte genannt. Einmal hast du mir dafür lauter kleine Tentakel wachsen lassen. Das war vielleicht eklig. Überall am ganzen Körper! Aber als du dann grüne Haare hattest, war ich einigermaßen entschädigt. Ich werde diesen Anblick nie vergessen!"
Dafür bekam er einen Hieb auf den Oberarm.
Schließlich wollte Harry wissen, in wie weit Anne mit den Weasleys verwandt ist und sie begann zu erzählen:
„Meine Mutter ist eine Cousine von Arthur. Allerdings hat Arthurs Familie den Kontakt zu unserem Teil der Familie total abgebrochen. Ich habe ihn einmal gesehen. Das war an der Beerdigung von Arthurs Großmutter, die auch die Großmutter meiner Mutter war.
Der Grund, warum unsere Familie verfeindet ist, ist meine Tante Jessica. Sie hat einen Malfoy geheiratet. Daraufhin wurde sie von ihrer Familie verstoßen. Nur die Familie ihrer Schwester, also meiner Mutter, und ihres Bruders hielten noch zu ihr.
Jean ging es aber auch nicht besser. Er ist Lucius' großer Bruder. Er war schon immer das schwarze Schaf der Familie. Er wollte kein Todesser werden, so wie sein Vater und später auch sein kleiner Bruder und sein größter Fehler war wohl, dass er nicht nach Slytherin gekommen ist. Er war in Gryffindor. Das war damals eine große Geschichte. Ein Malfoy in Gryffindor. Das alles machte ihn also schon zu einem unwürdigen Erben von Balthasar Malfoy, Lucius' und Jeans Vater.
Dann kam aber der Tag, als er seinem Vater erzählte, dass er Jessica Weasley, die Tochter von Ben Weasley heiraten wird. Balthasar enterbte ihn und warf ihn raus. So waren also beide von ihren Familien verstoßen. Meine Mutter und mein Onkel halfen den beiden, nach America zu ziehen. Deshalb hat Arthurs Familie auch den Kontakt zu uns abgebrochen, weil wir Tante Jessy geholfen haben."
„Ich wusste gar nicht, dass die Weasleys so einfältig sind. Ron, mein bester Freund ist ein Weasley. Und seine ganze Familie ist mehr als nett. Auch Arthur. Ich kann ihn ganz gut leiden.", meinte Harry.
„Ich glaube auch, dass es nicht Arthurs Wille war, so zu handeln. Aber er wurde so erzogen. Die Malfoys sind schlecht. Das ist eine Urfehde zwischen den Weasleys und den Malfoys. Schon im Mittelalter war das so. Wenn du etwas Muggelgeschichte beherrschst, weißt du bestimmt, dass es in Deutschland den 30-jährigen Krieg gab. Den Muggeln und allen anderen wird erzählt, dass das ganze aus einem Glaubenskonflikt heraus entstanden ist. Das stimmt sogar fast. Nur dass es sich dabei um eine Meinungsverschiedenheit von irgendeinem Malfoy und irgendeinem Weasley handelte. Du siehst also, diese Familienfehde hat alte Tradition. Und dann ist es ein Unding, wenn gerade zwei Menschen aus diesen Häusern sich zusammenschließen und heiraten.
Aber jetzt genug Geschichte. Willst du was essen? Ich habe Kuchen mitgebracht!"
Es wurde noch eine vergnügliche Nacht. Sirius und Anne erzählten aus ihrer Schulzeit. Vor allem interessierten Harry die Streiche, die Sirius und die andern Rumtreiber ihren Mitschülern gespielt hatten. Einer amüsierte Harry besonders und er beschloss den Zwillingen davon zu erzählen. Die könnten das umsetzen.
„Ja wir haben rote Farbe in kleine Kapseln gefüllt, die sich auflösen, wenn es warm wird. Und dank dem Tarnumhang und einigen Verbündeten in anderen Häusern, konnten wir diese Kapseln gut verstecken. Am besten in einem Duschkopf. Wenn dann jemand mit warmen Wasser duscht, lösen sich die Kapseln auf und die Farbe färbt das Wasser. Damit kannst du ganz schön jemanden erschrecken!"
Irgendwann meinte Sirius: „Ich will dich ja nicht rausschmeißen, aber ich denke es ist besser, wenn du noch ein oder zwei Stunden Schlaf bekommst."
Harry wollte es zwar nicht zugeben, aber er war wirklich sehr müde. Und deshalb brachte ihn Sirius zurück zum Griffindorturm. Harry schlich sich in seinen Schlafsaal und legte sich ins Bett. Tatsächlich schlief er keine fünf Minuten später ein.
*********************************************************
So das war's wieder. Etwas kurz, ich weiß. Aber ich wollte hier einen Einschnitt machen.
Reviewt fleißig weiter, das motiviert ungemein. Am Wochenende bin ich nicht daheim, aber ich denke, dass Mittwoch das nächste Kapitel kommt.
Liebe Grüße Brisana-Brownie
Diesmal ist unbedingt der Verweis auf den Disclaimer nötig. Alles, was nicht mir gehört, gehört JKR. Und Anne Shirley gehört Lucy Maud Montgomery. Falls jemand Anne of Green Gables gelesen hat, dann wird er gewisse Sachen wiedererkennen. Ich habe Anne praktisch entführt und in meine Geschichte eingesperrt.
Danke für die vielen Reviews. Ihr seid super!!!
@laser-jet: beeinflussen? Ja und nein! Klar ich lese seine Stories sehr gern. Ich lasse mich vielleicht von ihm inspirieren. Stablose Magie sollte Harry sowieso lernen. Das hatte ich vor. War mir bloß noch nicht sicher, wann. Und wie stablose Magie funktioniert, hat Heiko2003 ja schön beschrieben. Also habe ich seine Idee genommen und etwas verändert.
@Choooo: Danke, dass du trotz Zeitmangel jedes Mal so liebe reviews schreibst.
@Heiko2003: Warum denn nicht. Einer meiner Lieblingscharas ist ein Spiegel. Das einzige Problem wäre, wenn ich Gnunffoh nach einem Date fragen würde. Dürfte umständlich werden mit einem Spiegel ins Kino zu gehen, oder was trinken... *g* Danke für das Lob.
@MadJay: wie Laserjet ja schon bemerkt hat, war das nicht wirklich meine Idee. Hab mich mal wieder inspirieren lassen. *g*. Danke
@Hermine: Danke!
@Tobi96: Danke für die Vorschläge. Wenn es soweit ist, werde ich bestimmt darauf zurückkommen. Hatte aber auch schon eigene Ideen.
@Livcx: Danke!
So, lange geredet, jetzt das chappilein.
Kapitel 26: nächtlicher Besuch
In dieser Nacht wurde Harry von einem Geräusch geweckt. Er sah, dass die Tür zu seinem Schlafsaal geöffnet wurde. Es war Vollmond und im Licht, dass durch einen schmalen Streifen im Vorhang fiel, konnte Harry erkennen, dass es sich um einen Mann handelte. Der Mann lief mit erhobenen Zauberstab auf Harry zu.
Harry reagierte sofort, griff nach seinem Zauberstab und wollte den Eindringling schocken. Aber der Mann kam ihm zuvor. „Expelliarmus", rief er und hielt Harrys Zauberstab in der Hand.
Harry überlegte nicht lange. „EXPELLIARMUS; ACCIO ZAUBERSTÄBE!", rief er mit aller Kraft und wie schon nachmittags mit Hermine hielt er jetzt sowohl seinen Zauberstab, als auch den des Eindringlings in der Hand.
Dann hielt Harry beide Zauberstäbe auf den nun wehrlosen Mann und schrie: „REDUCTOR; STUPOR!". Der Mann wurde zurückgeschleudert und noch bevor er gegen die Wand knallte, traf ihn der Stupor-Fluch. Er sackte in sich zusammen und blieb leblos am Boden liegen.
Mittlerweile waren auch die anderen Jungs aufgewacht und Ron machte Licht.
„Oh mein Gott!", rief Harry und eilte zu dem leblosen Körper.
„Ennervate!", flüsterte er und hob den Mann in eine sitzende Position.
„Sirius! Was machst du hier? Ich hätte dich umbringen können!", rief Harry erbost.
„Das habe ich gemerkt. Erinnere mich bitte daran, dass ich nie die Seite wechsle. Himmel, du hast einen Schlag drauf. Seit wann kann man mit zwei Stäben zaubern? Und seit wann kann man eigentlich OHNE Stab zaubern?", stöhnte Sirius.
„Oh, Sirius. Ich wollte dich nicht verletzen. Der Reductor wurde wohl stärker, weil ich zwei Stäbe hatte. Es tut mir so leid!", flüsterte Harry.
„Ist ja schon gut. Ich hätte vielleicht anklopfen sollen. Ich merk es mir. Du kannst einem wirklich Manieren beibringen. Ich werde nie wieder unaufgefordert irgendein Zimmer betreten.", meinte Sirius und grinste schon wieder.
„Und warum bist du jetzt eigentlich gekommen?", fragte Harry.
„Nun, Anne ist gerade eben mit einem Portschlüssel angekommen und ich dachte, vielleicht willst du sie kennen lernen, bevor sie euch morgen als neue Lehrerin vorgestellt wird?", erklärte Sirius.
Harry verstand nur Bahnhof. Anne eine neue Lehrerin?
Sirius sah, die Verwirrung im Gesicht seines Paten und auch die andern Jungs schauten sich verwirrt an. Dann meinte er: „Wenn du mir erzählst, wie es kommt, dass du mich entwaffnen konntest, ohne Zauberstab, dann erzähle ich dir etwas über Anne!"
Harry zögerte, aber jetzt wo Sirius es gesehen hatte, konnte er es sowieso nicht mehr verschweigen. „Es gibt da einen geheimen Raum und da ist ein Spiegel..."
„Ein Spiegel? Meinst du Gnunffoh?", wurde er von Sirius unterbrochen und auf das fragende Gesicht seines Patenkindes erklärte er: „Ich hatte mal Stress mit einem Mädchen aus Hufflepuff. Dieser Spiegel ist zu einem richtigen Freund geworden in der Zeit."
„Aha.", grinste Harry, doch dann erzählte er weiter: „Ja und vor etwa einem Monat habe ich Hermine mal mit dort hingenommen. Und Gnunffoh hat uns stablose Magie gelehrt."
„Moment mal! Ein Spiegel hat dir und Hermine was beigebracht?", fragte Ron etwas ungläubig und auch die anderen Jungs hatten Probleme, das zu glauben. Harry nickte nur und schließlich meinte Ron: „Krass! Moment! Warum habt ihr mich nicht mitgenommen, ich dachte, wir wären Freunde!"
„Nun, Ron. Wie soll ich sagen, es hat sich eben ergeben und so. Und du, ach ich weiß nicht. Ich wollte möglicherweise allein mit Hermine sein. Sei nicht böse. Bitte!"
„Böse?", schnaubte Ron, „Ich bin nicht böse! Ich bin bloß enttäuscht."Dann drehte er sich demonstrativ von Harry weg.
„Nun gut, dann muss ich ja jetzt erzählen, warum und wofür Anne Lehrerin ist.", fing Sirius an und sofort waren alle ruhig, „Nun Snape muss auf eine Mission von Dumbledore. Endlich mal eine gute Idee, dann muss ich den Giftmischer nicht dauernd sehen. Stattdessen ist Anne dann nach den Ferien eure Lehrerin für Zaubertränke. Wir werden im übrigen im Sommer heiraten. Harry. Und jetzt komm, ich will sie dir vorstellen!"
Vor dem Bild, auf dem die Rumtreiber zu sehen waren wurde es Harry plötzlich etwas mulmig. „Siri, was wenn sie mich nicht mag?", fragte er schüchtern.
„Sie wird dich mögen. Immerhin bin ich dein offizieller Vormund. Und ich bin es gern. Du sollst nie wieder zu diesen dusseligen Dursleys zurück müssen. Anne und ich werden dir eine Familie sein. Einverstanden?", sagte Sirius und Harry fiel ihm um den Hals.
Dann gingen sie in die Wohnung und ehe Harry etwas tun oder sagen konnte, fand er sich in einer herzlichen Umarmung wieder.
Als die Frau ihn wieder losließ, hatte Harry endlich die Chance sie genauer zu betrachten. Sie hatte langes rotbraunes Haar, grüne Augen, die spitzbübisch funkelten, eine Stupsnase auf der sieben kleine Sommersprossen zu sehen waren. Außerdem war sie sehr schlank. Eigentlich richtig hübsch, dachte Harry. Dann bemerkte er, dass er sie die ganze Zeit nur angestarrt hatte und noch gar nichts gesagt hatte.
Höflich sagte er: „Guten Abend, Miss Shirley."
„Hey Harry nicht so förmlich. Wir werden eine Familie. Nenn mich doch bitte Anne. Im Unterricht musst du mich ja wohl Professor nennen, aber wenn wir unter uns sind, bitte Anne!", bat die rothaarige Frau.
„Einverstanden Anne. Sag mal sind Sie, ich meine bist du mit den Weasleys verwand?", fragte Harry.
„Ja ganz entfernt. Du fragst wegen den roten Haaren? Ich hasse meine Haare. Ich wollte sie mir einmal schwarz färben. Meine beste Freundin Diana hat das wundervollste schwarze Haar. Aber irgendwie muss mir der Färbetrank misslungen sein. Sie wurden grün. Gerade ich soll eure Lehrerin für Zaubertränke werden! Wenn ich es nicht mal schaffe einen Haarfärbetrank zu brauen! Aber das war in der zweiten Klasse. Mittlerweile dürfte ich es wohl hinbekommen. Aber ich will mir die Haare nicht mehr färben. Das war ein traumatisierendes Erlebnis. Das war im übrigen ein Permanenttrank das bedeutet, dass es keinen Gegentrank gibt. Ich musste vier Monate mit grünen Haaren rumlaufen, bis sie so weit rausgewachsen waren, dass ich den Rest abschneiden konnte. Ich hatte dann zwar ganz kurze Haare, aber wenigstens keine grünen mehr.", erzählte Anne amüsiert.
Harry hatte Mühe sich das Lachen zu verkneifen. Dann meinte Sirius: „Ich erinnere mich daran. Ich habe dich immer Karotte genannt. Einmal hast du mir dafür lauter kleine Tentakel wachsen lassen. Das war vielleicht eklig. Überall am ganzen Körper! Aber als du dann grüne Haare hattest, war ich einigermaßen entschädigt. Ich werde diesen Anblick nie vergessen!"
Dafür bekam er einen Hieb auf den Oberarm.
Schließlich wollte Harry wissen, in wie weit Anne mit den Weasleys verwandt ist und sie begann zu erzählen:
„Meine Mutter ist eine Cousine von Arthur. Allerdings hat Arthurs Familie den Kontakt zu unserem Teil der Familie total abgebrochen. Ich habe ihn einmal gesehen. Das war an der Beerdigung von Arthurs Großmutter, die auch die Großmutter meiner Mutter war.
Der Grund, warum unsere Familie verfeindet ist, ist meine Tante Jessica. Sie hat einen Malfoy geheiratet. Daraufhin wurde sie von ihrer Familie verstoßen. Nur die Familie ihrer Schwester, also meiner Mutter, und ihres Bruders hielten noch zu ihr.
Jean ging es aber auch nicht besser. Er ist Lucius' großer Bruder. Er war schon immer das schwarze Schaf der Familie. Er wollte kein Todesser werden, so wie sein Vater und später auch sein kleiner Bruder und sein größter Fehler war wohl, dass er nicht nach Slytherin gekommen ist. Er war in Gryffindor. Das war damals eine große Geschichte. Ein Malfoy in Gryffindor. Das alles machte ihn also schon zu einem unwürdigen Erben von Balthasar Malfoy, Lucius' und Jeans Vater.
Dann kam aber der Tag, als er seinem Vater erzählte, dass er Jessica Weasley, die Tochter von Ben Weasley heiraten wird. Balthasar enterbte ihn und warf ihn raus. So waren also beide von ihren Familien verstoßen. Meine Mutter und mein Onkel halfen den beiden, nach America zu ziehen. Deshalb hat Arthurs Familie auch den Kontakt zu uns abgebrochen, weil wir Tante Jessy geholfen haben."
„Ich wusste gar nicht, dass die Weasleys so einfältig sind. Ron, mein bester Freund ist ein Weasley. Und seine ganze Familie ist mehr als nett. Auch Arthur. Ich kann ihn ganz gut leiden.", meinte Harry.
„Ich glaube auch, dass es nicht Arthurs Wille war, so zu handeln. Aber er wurde so erzogen. Die Malfoys sind schlecht. Das ist eine Urfehde zwischen den Weasleys und den Malfoys. Schon im Mittelalter war das so. Wenn du etwas Muggelgeschichte beherrschst, weißt du bestimmt, dass es in Deutschland den 30-jährigen Krieg gab. Den Muggeln und allen anderen wird erzählt, dass das ganze aus einem Glaubenskonflikt heraus entstanden ist. Das stimmt sogar fast. Nur dass es sich dabei um eine Meinungsverschiedenheit von irgendeinem Malfoy und irgendeinem Weasley handelte. Du siehst also, diese Familienfehde hat alte Tradition. Und dann ist es ein Unding, wenn gerade zwei Menschen aus diesen Häusern sich zusammenschließen und heiraten.
Aber jetzt genug Geschichte. Willst du was essen? Ich habe Kuchen mitgebracht!"
Es wurde noch eine vergnügliche Nacht. Sirius und Anne erzählten aus ihrer Schulzeit. Vor allem interessierten Harry die Streiche, die Sirius und die andern Rumtreiber ihren Mitschülern gespielt hatten. Einer amüsierte Harry besonders und er beschloss den Zwillingen davon zu erzählen. Die könnten das umsetzen.
„Ja wir haben rote Farbe in kleine Kapseln gefüllt, die sich auflösen, wenn es warm wird. Und dank dem Tarnumhang und einigen Verbündeten in anderen Häusern, konnten wir diese Kapseln gut verstecken. Am besten in einem Duschkopf. Wenn dann jemand mit warmen Wasser duscht, lösen sich die Kapseln auf und die Farbe färbt das Wasser. Damit kannst du ganz schön jemanden erschrecken!"
Irgendwann meinte Sirius: „Ich will dich ja nicht rausschmeißen, aber ich denke es ist besser, wenn du noch ein oder zwei Stunden Schlaf bekommst."
Harry wollte es zwar nicht zugeben, aber er war wirklich sehr müde. Und deshalb brachte ihn Sirius zurück zum Griffindorturm. Harry schlich sich in seinen Schlafsaal und legte sich ins Bett. Tatsächlich schlief er keine fünf Minuten später ein.
*********************************************************
So das war's wieder. Etwas kurz, ich weiß. Aber ich wollte hier einen Einschnitt machen.
Reviewt fleißig weiter, das motiviert ungemein. Am Wochenende bin ich nicht daheim, aber ich denke, dass Mittwoch das nächste Kapitel kommt.
Liebe Grüße Brisana-Brownie
