Author: Desy
Serie: Future Never Ends
Disclaimer: I own nothing. All BTVS and ATS characters belong to UPN, The WB and Joss Whedon.
Rating: FSK 12
Summery: Meine erste Fanfiction! Ein rätselhaftes Mädchen gibt Buffy und Spike Einblicke in ihre Zukunft, während der Lauf der Geschichte drastischen Veränderungen unterzogen wird. (B/S; natürlich!)
Spoiler: Ende Season 7 (Ep. 7.12 + Spoiler) und danach, spielt aber nach 5.02 Real Me. BTVS & ATS Crossover
PROLOG
Ein eisiger Wind wehte über den Revello Drive und nahm die letzten Überreste des paradiesischen Grüns Kaliforniens mit sich. Der Asphalt war dick bedeckt mit Schmutz, Sand und Trümmern, Bauteilen von Häusern dieser Straße und denen im Umkreis. Vereinzelt loderten einige Flammen zwischen den einstigen Besitztümern der Kleinstädtlern auf. Die meisten von ihnen hatten das Schicksal ihrer Habe geteilt und ihre Überreste verwesten irgendwo vor sich hin. Andere, die weniger Glück hatten, versteckten sich in den Ruinen Sunnydale's, wie auch in allen anderen Städten der Welt, in der Hoffnung den neuen Herrschern zu entkommen und einen weiteren Tag in Angst und Zerstörung zu überleben. Es war schwer zu sagen welche Tageszeit es war, denn die Finsternis währte ewig und hüllte den Planeten in eine endlose Dunkelheit, in der nur Dämonen und Kreaturen der Nacht gedeihen konnten. Die einzige Lichtquelle stellte der Höllenschlund selbst dar, der mit seinem unheimlichen Glühen die Pforte zu tausender anderer Dämonen Dimensionen war.
Langsam schritt Willow über die Fragmente ihrer Heimat und sieht machtlos dem ständigen Ankommen neuer Dämonenschwelle entgegen, die der Schlund unaufhörlich über die Welt ergießt. Viele glückliche Erinnerungen hatte sie an diesen Ort, der Platz an dem sie selbst zur High School gegangen war und ihre besten Freunde kennengelernt hatte, der Ort an dem auch die Kinder dieser Freunde die meiste Zeit des Tages verbrachten und Nachmittags geschafft den Heimweg über die nun zerstörten Straßen Sunnydale's antraten.
Es hatte sich so vieles in nur so kurzer Zeit verändert und so viele mussten ihre Leben für den aussichtslosen Kampf gegen die Übermacht des Bösen lassen. Keiner ihrer Freunde stand ihr mehr zur Seite und auch sie hatte ihre letzten Kraftreserven für ihre einzige Hoffnung auf eine Besserung verbraucht. Es war nun endgültig vorbei, mit ihr, der Menschheit und dieser Realität.
KAPITEL 1
Es war eine warme Herbstnacht und der leuchtende Vollmond erhellte die Nacht. Buffy warf einen letzten prüfenden Blick auf die Büsche und Bäume, die den Eingang der Höhle umgaben und half ihrer kleinen Schwester aus der selbigen zu klettern. Sie nahm sie wütend beim Arm und zerrte sie hinter sich her. Es war genug Aufregung und Gefahr für diesen Abend. Die einzige Aufgabe, die noch vor ihr lag, war ihre Mutter davon zu überzeugen, dass dies eine ganz gewöhnliche Nacht gewesen war, die die beiden Schwestern mit einer Schüssel Popcorn und einem guten Brat-Pitt-Film im sicheren Summers-Haus verbracht haben.
Den gesamten Weg aus dem Wald schwiegen beide und eine bedrückende Stille umgab sie. Ihre Jägerinnensinne liefen die ganze Zeit auf Hochtouren, sie wollte rechzeitig wissen, ob einer von Harmony's verblödeten Bimbos oder ein anderer Dämon noch einmal einen Angriff auf sie und ihre Schwester zu starten versuchte. Auf einmal spürte Buffy eine Präsenz schräg hinter sich und drehte sich abrupt um. Die Straße war leer, nur ein einsames Blatt Zeitung wurde von der leicht abendlichen Briese an den Gartenzäunen entlang geweht.
"Was ist!" Dawn zeigte etwas Furcht und rückte näher an ihre Schwester. Diese runzelte verunsichert die Stirn als sie keinen Vampir entdecken konnte. Sie hieß diese Situation willkommen, denn sie wollte ihr Schwesterchen nicht in neue Gefahr bringen, wenn ein lästigen Blutsauger wieder einmal die Jägerin töten möchte.
"Nichts. Lass uns weiter gehen." Sie führte Dawn schnellen Schrittes über die unbefahrene Straße und sie bogen um die Ecke Richtung Revello Drive.
Die Sonnenstrahlen fielen hell durch die beiden großen leeren Schaufenster in der Magic Box und erhellten die kleine Baustelle im inneren. An einem kleinen Tisch zwischen Brettern und Nägeln saß Dawn mit ihrem Tagebuch und ließ sich wieder über ihre böse herzlose Schwester aus, der sie ohnehin überlegen ist. Buffy und Giles kamen gerade aus dem Lager und bewegten sich Richtung Tresen, auf dem Xander mit einer Zeitung fläzte.
"Irgendwo war doch diese Inventarliste. Ich hatte sie noch gestern in der Hand." Verwirrt durchsuchte der Ex-Wächter die Schubfächer unter der Theke.
"Die taucht schon wieder auf. Nichts verschwindet in Sunnydale für immer." Meinte Buffy, als in diesem Moment die Eingangstür aufsprang und ein rauchender Spike verpackt unter einer Decke in den Laden stürmt. "Sehen Sie! Selbst das, was man will das verschwindet taucht immer wieder auf!"
"Ja, es ist auch schön dich wieder zu sehen, Jägerin."
"Spike, was wollen Sie zu einer, eeer, für Sie so unpassender Stunde." Giles gab die vergebliche Suche auf und wendete sich den Scoobies zu. "Es gibt kein freies Blut mehr für Sie!"
"Genau, denn du musst dir dein Essen schon verdienen, wie jeder andere auch!" belehrte ihn Buffy mit einem triumphierenden Grinsen.
"Als würdest du einen Cent nach hause bringen. Du frisst dich doch auch nur bei Mum durch und sie bezahlt alles für dich." Ein wütender Blick traf Dawn als sie ihrer Schwester dermaßen in den Rücken fiel.
"Danke, Lil' Bit. Wenigstens eine Summers mi- " Xander unterbrach den Vampir und zog sofort die ganze Aufmerksamkeit auf sich.
"Hört euch das an (liest aus der Zeitung): Heute Morgen wurde der 21jährige Warren Meers in seinem Keller im Riverside Drive tot aufgefunden. Seine Mutter fand ihn, nachdem er nicht zum Frühstück erschienen war, in seinem Zimmer tot. Laut Polizeiangaben führte ein Genickbruch zum Tod des jungen Mannes. Die Art wie die Leiche vorgefunden wurde, sowie die Todesursache, werden Selbstmord und ein Unfall ausgeschlossen. Es wird vermutet, dass er seinen Mörder kannte beziehungsweise in sein Zimmer ließ, da es keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens gibt. Weiter wird gemutmaßt, dass sein Mörder ihn äußerst schnell und mit einem ernormen Kraftaufwand in der Nacht auf heute getötet haben muss. ...BLA BLA BLA...Jetzt Wird's Interessant: Zudem stellte die Polizei seine Computerbauteile und Skizzen sicher. Es scheint als hatte Meers an einem Roboter-Mädchen gearbeitet. Auch dieser Androide befindet sich zur Zeit im Sunnydaler Polizeirevier und wird noch diese Woche in die FBI- Zentrale nach Washington DC gebracht." Erwartungsvoll sah der Schreiner in die Runde.
"Wirklich sehr interessant. Ein Muttersöhnchen, dass sich 'ne Freundin baut, weil er im wirklichen Leben keine findet, die ihm einen bläst."
"Spike! Du bist ein Schwein!"
"Immer doch, Liebes." Antwortet Spike und ein grosspuriges Grinsen, sein Markenzeichen, erschien in seinem Gesicht.
"Halts Maul, Spike! Dich hat keiner gefragt!" Xander wendete sich der Jägerin zu. "Findest du das nicht seltsam!"
"Xander, das einzig seltsame ist, dass ich gestern Abend im Riverside Drive war und nichts ungewöhnliches feststellen konnte. Der Typ war halt ein durchgeknallter Computerfreak, der sich 'ne Freundin gebastelt hat. Nichts weiter."
"Ich meine ja nur, dass wir schon mal was mit Robotern und Fast-Stiefvätern zu tun hatten." Auf diesen Anstoß an die Geschichte mit Ted verzog Buffy das Gesicht.
"Selbst wenn da etwas außergewöhnliches war, der Junge ist tot und seine, eer, Sachen sind bei der Polizei." Giles nahm Xander die Zeitung aus der Hand und machte sich daran sich selbst auf den neusten Stand zu bringen.
Kurz nach Sonnenuntergang standen schon einige Regale, die die Gang in Teamwork gebaut hatte. Riley hielt noch das letzte Büchergestell fest damit Xander es mit Harken in der Wand befestigen konnte. "So fertig!" ließ der Soldat verlauten und drehte sich zu seiner Liebsten um, die ihn mit einem langen, heißen Kuss empfing.
"Tolle Arbeit! Ist auch die einzige Sache mit der du Buffy helfen kannst!" Stichelte Spike wieder, als er mit Dawn am Tresen Karten spielte.
Ungehalten brach Riley den Kuss. "Was tut der eigentlich hier?"
"Das frag' ich mich schon ewig. Aber das ist wohl eins der ungeklärten Mysterien dieser Welt." Buffy schlang ihre Arme weiter um den Nacken ihres Freundes, soweit es der Größenunterschied zuließ, und küsste ihn erneut. Auch das Klingeln des Telefons konnte die beiden Verliebten nicht stören.
"Wer kann das sein? Vielleicht irgend ein Kunde, der noch nichts vom Inhaberwechsel weiß." Neugierig nahm Willow den Hörer in die Hand "Magic Box, wir habe gerade ... oh, Sie sind das, ... ja, geht klar, ... ich wird's ihnen ausrichten. Tschüss."
"Wer war das?" fragte Tara ihre Freundin, als diese den Hörer wieder auflegte und sich der Jägerin zuwandte.
"Das war deine Mum, Buffy. Du sollst mit Dawn zum 'New Yorker' kommen, sie hat für Dawn einen neuen Pulli gefunden."
"Uhi, neue Sachen kaufen." Begeistert sprang Dawn auf und lief zur Tür.
"Dawn, warte. Es ist dunkel und Mum reißt mir den Kopf ab, wenn du allein zu ihr kommst!" mit einem schnellen Abschiedskuss verabschiedete sich die Jägerin und hechtete hinter ihrer Schwester her. "Tschau! - Dawn!"
"Wir sollten jetzt auch Schluss machen. Ihr habt wirklich gute Arbeit geleistet. Danke." Giles begann die kleinen Schreibtischlampen, die sie aufgestellt hatten als es anfing dunkel zu werden, der Reihe nach auszuschalten.
"Und das bei einem Stundenlohn von 0 Dollar!" vermerkte Anya unschuldig.
"Anya. Weißt du noch unser Gespräch über das was man sagt und was man lieber sein lässt?"
"Sie hat doch recht! Der Bücherwurm schröpft euch doch nur!" Anya warf dem Vampir einen dankenden Blick zu.
"Spike das reicht! Du gehst jetzt ein für alle mal!" Riley trat selbstsicher einige Schritte auf den kleineren blondgefärbten Man zu.
"Was willst du tun? Mich hinauswerfen. Du hast doch schon beim Regalaufstellen gekeucht, Soldatenjunge." Spike forderte es heraus und Riley nahm ihn und zerrte ihn zur Tür. Beim Versuch den Soldaten zu schlagen durchfuhr den Vampir ein heftiger, elektrischer Schmerz in seinem Gehirn und er musste sich äußerst unsanft auf den Gehweg vor dem Laden werfen lassen.
Wenige Minuten nach dem Verlassen des Zauberladens kam Dawn beim Bekleidungsgeschäft an, Buffy immer noch auf ihren Fersen. Ein paar Meter neben dem Eingang wartete Joyce mit einigen Pullovern im Arm und sprach mit einem Mädchen in Dawn's Alter. Sie war etwas hager und ihr Blond-Brünett-Gestreiftes Haar reichte ihr gerade bis zum Ohrläppchen.
"Sind das ihre Töchter?" fragte das Mädchen als sie die beiden Summers-Schwestern erblickte.
"Oh ja, das sind Buffy und Dawn. Ihr wart aber schnell. Sam war so nett und hat mir geholfen ein paar schöne Pullis für dich auszusuchen." Joyce hob eines der Kleiderstücke hoch, um ihrer jüngsten das Fundstück zu präsentieren.
"Hi. - Ich war auch immer gern mit meiner Mum einkaufen." Stellte sich das Mädchen in der schwarzen Stoffhose und der farblich identischen Jeansjacke über einem militärfarbenen Top vor.
"War?" harkte Buffy etwas argwöhnisch nach.
"Sie starb vor einigen Monaten." Ein Ausdruck von Traurigkeit flackerte kurz in ihrem Gesicht auf.
"Oh, dann lebst du jetzt mit deinem Vater allein." Vermutete Joyce mitfühlend.
"Der war schon vor meiner Geburt tot. Schicksal. - Verwandte leben ihr in Sunnydale. - Ich glaub ich muss jetzt gehen. Ist schon spät." Sam machte ein paar Schritte Richtung Einganstüre und drehte sich zum Verabschieden noch einmal um.
"Sunnydale ist gefährlich abends im Dunkeln. Du solltest nicht alleine gehen. Buffy, bist du so lieb und begleitest Sam." Joyce wollte das nette Kind sicher wissen, denn sie schien kaum älter als Dawn, auch wenn sie von der Statur um einige Zentimeter kleiner war.
"Das ist nicht nötig." Versicherte das Mädchen.
"Meine Mum hat recht, komm ich bring dich nach Hause." Buffy gab ihrer Mutter einen schnellen unauffälligen GoodBye-Kuss und begleitete Sam, die ihren Rucksack auf den Rücken schwang, aus dem Laden, nachdem sich auch diese verabschiedet hatte.
"Ok. Tschüss, Mrs. Summers."
Die beiden verließen das Geschäft und Joyce sah ihnen verwirrt nach. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meinen Namen nicht erwähnt habe."
"Hast du jetzt Nibblet entgültig gegen eine andere kleine Schwester eingetauscht!" ertönte eine dunkle,aber vertraute Stimme hinter den Mädchen und Buffy drehte sich schlagartig um.
"Spike, was tust du schon wieder hier? Schleichst du mir etwa nach?"
"Wieso sollte ich das? Kann ich nicht spazieren gehen wo und wann ich will? Ist doch ein freies Land, Schatz."
"Wo müssen wir lang, Sam?" Buffy ignorierte den lästigen Vampir.
"Zum Krankenhaus, da arbeitet mein Onkel."
"Wieso folgst du uns immer noch." Als Spike neben den Mädchen herging, stieg der Ärger der Jägerin drastisch an.
"Zufällig hab' ich das gleiche Ziel wie ihr. Muss noch was abholen."
"Abholen!" Neugier stand im Gesicht der 14Jährigen.
"Äh, ... Spike ist Diabetiker und braucht seine Spritzen." Sie gab dem Vampir einen kleinen Stoß in die Rippen und er nickte zustimmend.
"Für das, dass ihr euch streitet und vorgebt euch nicht zu mögen, scheint ihr euch aber gut zu kennen." Sam versuchte sichtlich ein Grinsen zu unterdrücken während sie weiterbohrte.
"Wir hatten oder haben beruflich mit einander zutun."
"Was arbeitet ihr?"
"Raubtierbändiger." Diesmal war es an Spike sich etwas einfallen zu lassen und die Jägerin bloß zu stellen.
"Ja, genau. Im Zoo."
"Bist ganz schön neugierig. Kann ich auch was Fragen?" Spike zog seine vernarbte Augenbraue etwas hoch und fixierte das Kind.
"Klar. Schieß los."
"Was ist das für ein Strichcode in deinem Nacken?" Er zog den Kragen ihrer Jacke etwas nach unten und enthüllte einen Code, wie er auf allen Lebensmittelverpackungen in jedem Supermarkt vorhanden ist.
"Äh Nichts. Nur ein Tattoo." Sie sah etwas verlegen weg und schlug den Kragen hoch. Sobald ihr Ziel in Sichtweite kam machte sie die Jägerin darauf aufmerksam und wollte sie loswerden. "Da vorn ist das Krankenhaus. Den Rest schaffe ich auch allein. Danke, Buffy."
"Nein ich komme noch bis in die Eingangshalle mit. Keine Widerworte. Erstens habe ich es meiner Mutter versprochen und zweitens kann Spike manchmal ein bisschen, naja, beängstigend sein für Leute, die ihn nicht kennen."
"Manchmal! Ein bisschen!" verletzt und empört beschleunigte der Vampir seine Schritte und verschwand in einem Korridor, gerade als die Mädchen durch die großen elektronischen Glastüren gingen. Buffy fühlte sich augenblicklich unbehaglich und Erinnerungen an den Tod ihrer Cousine in einem Krankenhaus kamen wieder hervor. Sie wollte Sam nur noch zur Anmeldung begleiten und dann auf schnellstem Wege wieder verschwinden.
"Ich werde hier auf meinen Onkel warten. Danke fürs Begleiten. Tschüss." Sam setzte sich auf einen der Wartestühle und sah Buffy nach, als diese mit einem kurzen 'Tschau' die Eingangstür passierte.
Irgend etwas alarmierte ihre Jägerinnensinne und sie hielt kurz inne um noch einmal einen letzten Blick auf das Mädchen zu werfen. Ihre Augen suchten mit übermenschlicher Präzession das Wartezimmer ab, aber von Sam war nichts mehr zu sehen. Sie machte auf dem Absatz kehrt und hastete hinein. Ihr Onkel kann sie unmöglich in den paar Sekunden abgeholt haben! Buffy näherte sich wieder der Anmeldung und fragte dieses mal die etwas dickliche ältere Frau hinter dem Tresen: "Ich bin gerade mit einem Mädchen hereingekommen. Sie saß dort auf dem Stuhl. Haben Sie gesehen wohin sie gegangen ist?" Mit einem unverändert mürrischen Ausdruck deutete sie in einen der Gänge. "Danke." Sofort lief Buffy weiter in diesen ihr so unbequemen Ort hinein und nach einigen Metern kam sie zu einer Abzweigung. Der eine Gang führte zu den Patientenräumen, der linke zu den Behandlungszimmern und die dicke Glasstür schwang gerade zu. Bingo!
"Sind Sie Ben?" fragte ein fast ausschließlich in schwarzgekleidetes Mädchen einen jungen Arzt.
"Ja was kann ich für dich tun?" wollte der mittelgroße braunhaarige Mann wissen.
"Naja, ich habe ein Problem. Die Schwester dadraußen sagte Sie wären sehr einfühlsam und würden ... könnten wir irgend wo hineingehen mir ist es etwas peinlich im Korridor darüber zu sprechen."
Ben nickte und führte das besorgte Kind in einen leeren Behandlungsraum. Nachdem er die Tür geschlossen hatte drehte er sich zu ihr um , um mehr über ihr Anliegen zu erfahren.
Genüsslich leerte Spike seine zweite Blutkonserve bis auf den letzten Tropfen, als die Tür plötzlich aufsprang und Buffy einen Schritt in die Kammer stolperte. So schnell sie ihn auch gestört hatte, so schnell war sie auch wieder um die Ecke verschwunden. Verdutzt sah er der Jägerin nach und erinnerte sich an den kurzen Moment als er ihr mit Sorge erfülltes Gesicht gesehen hatte. Er wusste selbst nicht wieso, aber irgendwie kümmerte es ihn und so ließ er die Überreste seiner Mahlzeit fallen und folgte ihr. Sie sah durch die Fenster in den Behandlungstüren und öffnete jene, die ihr den Einblick verwährten.
"Was ist, Jägerin?"
Erst jetzt schien Buffy seine Anwesenheit zu registrieren, "Sam ist verschwunden."
"Und was kümmert's dich?"
"Ich habe ein komisches Gefühl. Irgend etwas stimmt nicht!" Die Jägerin kam nun zu einem Behandlungsraum, dessen Türfenster von innen verhängt war. Mit der Hoffnung nicht in eine Untersuchung hineinzuplatzen öffnete sie die Tür. Diese schwang auf und gab einen am Boden leblos liegenden Körper preis. Blutstropfen waren überall um die Leiche verteilt. Der junge Mann war in einen blauen Arztkittel gekleidet und sein Kopf lag im Verhältnis zu seinem übrigen Körper in einem äußerst unnatürlichem Winkel. Sein Genick war zertrümmert worden und aus seiner Nase quoll noch das erkaltende Blut.
Vor ihm stand Sam und zupfte sich mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck die durch den Kampf in Unordnung gebrachten Kleider zurecht. Sie schien nicht sonderlich beunruhigt durch Buffy's und Spike's Anwesenheit und wischte sich das Blut ihres Opfers mit einem Tuch von den Händen. "Schließt ihr bitte wieder die Tür. Die Unordnung muss ja nicht gleich jeder sehen."
Beide traten vor die Leiche und Spike folgte ihrer Anweisung mit seinem markanten Stirnrunzeln, während Buffy sich der Mörderin zuwandte. "Unordnung! Du musst ganz schön stark sein, um einen erwachsenen Mann das Genick zu brechen!"
"Nicht stärker als du oder der Vampir." Sie warf der Jägerin einen wissenden Blick zu und ging hinüber zum Fenster. "Zieh dir die Gummihandschuhe an. Die Cops müssen ja nicht erfahren, dass du hier warst!"
Buffy nahm vorsichtig die Handschuhe aus der offenen Box, um keinerlei Fingerabdrücke zu hinterlassen. "Du weißt von uns? - Die Sache mit deinem Onkel war gelogen. Wieso hast du einen Arzt getötet?"
Spike folgte Buffy zum offenen Fenster und das Mädchen setzte sich auf die Fensterbank und schwang ihre Füße hinaus. "Später. Ersteinmal müssen wir verschwinden, bevor jemand Ben vermisst!" Mit diesen Worten gab sie sich einen kleinen Schubs und sprang hinaus. Sie fiel ein Stockwerk tief, da sich unter ihnen die Krankenwageneinfahrt ins Untergeschoss befand und rollte sich auf dem Asphalt gekonnt ab.
Buffy und Spike wechselten noch einen kurzen Blick und folgten ihr. Die Jägerin war froh über die Handschuhe, denn sonst hätte sie am Fensterrahmen massenhaft Fingerabdrücke hinterlassen. Unten angekommen liefen sie zwischen Büschen und Sträuchern aus dem Krankenhausgelände. Buffy wunderte es, dass das Kind keinen Fluchtversuch unternahm, hieß diesen Umstand willkommen und führte sie zurück zum Magic Shop.
Sie hatten Glück und im Laden brannte noch Licht. Spike riss die Tür auf und schloss sie hinter den Mädchen augenblicklich wieder. Bis auf Riley waren noch alle Scoobies anwesend und saßen bei einer Tasse Kaffee am runden Tisch im Zentrum des Raumes.
"Buffy!" , "Was ist!" riefen Willow und Xander einer keuchenden Buffy entgegen, diese ließ sich etwas erschöpft neben Tara auf die Holzbank fallen. Verwirrung stand in den Gesichtern ihrer Freunde.
"Ich glaub uns hat niemand gesehen!" Der Vampir nahm Sam unsanft beim Arm und zerrte sie zur Jägerin. "Nun sing!"
"Wer oder Was bist du?" Buffy zog sich langsam die Handschuhe aus und warf diese in die Mitte des Tisches während sie ihren Blick starr auf das Mädchen richtete.
"Buffy, wer ist das. Was ist passiert?" Giles stand auf und näherte sich seinem Schützling.
"Das wird uns Sam gleich erzählen. Und warum sie den Arzt ermordet hat!"
"Ermordet!" entsetzen klang in Xander's und Anya's Stimmen.
"Sprich!" verlangte die Jägerin als sie aufstand und Spike das Kind auf ihren nun leeren Platz schubste.
Ihrer Sache sicher sah Sam der Jägerin tief in die Augen und begann langsam. "Ihr wollt wissen was ich bin. Nun gut. ... Ihr werdet doch bestimmt schon von 'Genetically Engineering' gehört haben. Klonen und so. Die Regierung ist schon lange über das Klonen von Schafen hinaus. Dass das mit 'Dolly' an die Öffentlichkeit kam war ungeplant. Die Engländer hatten Wind von dem Projekt hier in den Staaten bekommen und gelangten in den Besitz von bestimmten Unterlagen. Zwar waren das alles alte Forschungsergebnisse und für Manticor ist inzwischen das einfache Kopieren von menschlicher DNA ein alter Hut, aber es reichte den Briten um ein eigenes Programm auf die Beine zu stellen."
"Die klonen Menschen?" harkte Willow erstaunt nach.
"Manticor klont Menschen nicht nur, sondern peppt ihre DNA mit nicht-menschlicher auf."
"Du meinst, die kreuzen Menschen mit Tieren?" Buffy verzog bei der Vorstellung eines Pferdemenschen das Gesicht.
"Nicht nur Tiere. Vor 15 Jahren gab es die ersten Versuche mit Dämonen-Erbgut. - deshalb meine Kraft."
"Du bist teilweise Dämon!" verblüfft nahm Giles seine Brille ab und begann sie zu putzen.
"Hauptsächlich bin ich menschlich. Aber einige Verbesserungen wie Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit sind auf den Gencoktail zurückzuführen."
"Ok. Aber was hat der Mord mit der Sache zu tun?" Buffy konnte sich auf diese Konstante keinen Reim machen.
"Ben war auch Angestellter bei Manticor. Er verschwand vor einem Monat mit genügend Proben und Unterlagen, um selbst ein solches Projekt zu starten oder alles im Ausland an den meist Bietenden zu verkaufen. Er war ein zu großes Sicherheitsrisiko und musste eliminiert werden. Deshalb bin ich hier. Reicht die Antwort?"
"Wenn es so topsecret ist, wie du sagst, wieso erzählst du uns das alles?" für Tara und Willow ergab das keinen Sinn.
"Weil ihr selber auf der gleichen Seite kämpft."
"Gleiche Seite?" Xander war schon länger aus dem Gespräch ausgestiegen.
"Du bist doch die Jägerin?" auf Buffy's erstauntes Nicken fuhr sie fort, "Wir werden gemacht, um gegen die Welt der Dämonen zu kämpf-."
Ein gellendes Lachen unterbrach Sam und alle wandten sich zu Spike, der inzwischen auf der Treppe im Hintergrund Platz genommen hatte. "Nette Geschichte, Liebes. Aber die gleiche Strichcode-Am-Nacken-Schose läuft wöchentlich auf FOX (VOX)."
Sam bleibt kühn und antwortet dem Vampir gelassen, "Ich sag ja nicht, dass gar nichts an die Öffentlichkeit kam. Irgendjemand hat einiges an den Sender verkauft. Aber solange es nicht in den Achtuhr Nachrichten läuft ist es keine Gefahr. Und wegen der Serie glaubt niemand, dass die Regierung wirklich schon so weit ist."
"Du verarscht uns doch!" Spike glaubte ihr kein einziges Wort und sprang von der Treppe auf.
"Wieso! Die Initiative gibt es doch auch, oder. Sonst wäre der Chip in deinem Hirn nur Kinderspielzeug!"
Buffy fragte sich woher sie dies nur wissen konnte, als Spike wütend aus der Seitentür verschwand. Wurde sie auch auf uns angesetzt?
Nach einiger Zeit stille fragte Xander, "Hast du auch diesen Meers umgebracht?"
Sam nickte und wollte gerade zu einer Erklärung kommen, als sowohl Eingangs- als auch Seitentür mit lautem Knall zerbarsten.
Eine Horde kleiner schwarzhaariger Dämonen mit Äxten und Schwertern stürmte herein. Sie trugen kuttenähnliche Kleidung und gingen augenblicklich auf die Scoobies los. Buffy verpasste dem ihr nächsten Angreifer einen mächtigen Tritt gegen die Brust, woraufhin dieser seine Axt fallen ließ. Sofort ergriff die Jägerin die Waffe, während sich Xander und Willow Hämmer schnappten. Giles rannte einige Schritte zur Lagertür, neben der einige Holzlatten lehnten und warf Anya und Tara diese improvisierten Waffen zu. Derweilen hatte Buffy den entwaffneten Dämon geköpft, gerade als dieser aufstehen wollte. Doch bevor sie sich umdrehen konnte, kollidierte ein Stuhl hart mit ihrem Gesicht und sie taumelte einige Schritte zurück. Ihr Angreifer packte sie bei den Armen und schubste sie in die Glasvitrine, "Wie konntet ihr es wagen, die göttliche Hoheit umzubringen!"
"Göttliche Hoheit!" Buffy richtete sich langsam wieder auf, als sie der nächste Schlag zu Boden streckte. Boa, sind die stark! Bevor der Dämon die Jägerin mit dem Stuhl treffen konnte, rollte sie sich im letzten Augenblick zur Seite und sah neben sich das Holz in viele kleine Teile zerbersten. Sogleich festigte sie ihren Griff um die Axt und sammelte all ihre Kraft in ihrer rechten Hand. Ehe die Kreatur zu einer neuen Attacke ausholen konnte schmiss sie ihre Waffe, die nur Sekundenbruchteile später den Kopf des Gnom's spaltete.
In der Zwischenzeit hatten Willow und Giles einen Dämon mit ihren behelfsmäßigen Waffen im Griff, während es für Anya schlimm aussah. Ihr Angreifer hatte ihr das Holz abgenommen und schlug nun damit immer wieder auf sie ein. Stöhnend kroch sie Richtung Tür, als ihr Freund seinen Hammer mit all seiner Kraft in das Gehirn des Dämonen rammte. Xander half Anya aufzustehen, was einer von Sam's und Tara's Angreifern mitbekam und sofort auf sie losstürmte. Waffenlos dem übernatürlich starken Dämon ausgeliefert, rannten die beiden hinaus auf den Hinterhof.
Tara holte zu einem erneuten Schlag aus, während Sam mit einer Zange die Schwertangriffe ihres Gegners parierte. Dicht gedrängt an die Wand wurde die Situation auch für diese beiden immer schlechter. In dem Moment, indem der Dämon Tara's Holz ergriff und es mit bloßen Händen zerdrückte, fasste eine schmale Hand den Arm des Angreifers und riss ihn nach hinten. Der Dämon mit dem ausgekugelten Arm schrie schmerzerfüllt auf wirbelte herum, nur um Buffy's Faust zu begegnen. Er taumelte und sackte nach einem weiteren Schlag in dem Magen zu Boden. Die Jägerin nahm mit ihrer blutenden Hand die zerbrochene Latte und schlug immer wieder im gleichen Rhythmus auf den Kopf ihres Gegners ein. Mit der anderen Hälfte kam Tara Sam zur Hilfe und beide bekamen schlagend und prügelnd die Oberhand. Als nun der Dämon derjenige war, der sich hilflos gegen die Wand drückte, fuhr das Mädchen blitzschnell vor und packte den Kopf des Feindes. Sie drückte fest zu und drehte ihn mit einem Ruck herum, dass ein lautes Knacken zu hören war. Leblos sackte der Körper zu Boden, während Tara sich gleich aufmachte, um ihrer Liebsten zu helfen. Auch Buffy's Dämon bewegte sich nicht mehr und sie sprang auf um ihren Freunden beizustehen. Diese hatten auch den letzten Gegner zu Boden gedrängt und Buffy versetzte dem Feind mit einer Axt den entscheidenden Schlag.
Keuchend sahen sich die Freunde um. Im ganzen Laden lagen tote blutverschmierte Dämonenkörper und die meisten der neuerrichteten Regale sowie die Vitrine waren zerstört. "Ist jemand verletzt?" fragte Giles seine geprellte Hand reibend. "Alles in Ordnung." Versichten die Hexen.
"Wo sind Xander und Anya?" Buffy sah sich noch einmal um, aber von ihren Freunden fehlte jede Spur.
"Die Beiden sind raus gelaufen. Ein Dämon hat sie verfolgt." Antwortete Sam und rannte durch die Tür über den Hinterhof und folgte der Einkaufspassage in Richtung der Wohnviertel. Ohne zu zögern ergriff Buffy die Axt und hängte sich an die Fersen des Mädchens. Auch Giles und die Hexen strengten sich an mit der übermenschlichen Schnelligkeit mit zu halten. Kurz vor dem ersten Einfamilienhaus holte die Jägerin Sam ein. "Wieso glaubst du sie sind hier her gerannt?"
"Ich höre Anya. - Da! Sie sind da unten!" Gerade als auch die restlichen Scoobies bei ihnen ankamen liefen Buffy und das Kind die Böschung hinab.
Xander versuchte sich mit einem morschen Ast zur Wehr zu setzten und den Dämon von seiner Liebsten fern zu halten. Buffy holte mit der Axt aus, aber ihr Gegner sah sie und versetzte ihr einen Tritt in den Unterleib. Ihre Waffe flog durch die Luft und landete in einem Baumstumpf.
Unterdessen in der Magic Box zuckte die Hand des Dämons, den Buffy mit der Holzlatte bearbeitet hatte. Stöhnend setzte er sich auf und begutachtete das Blutbad um ihn er herum. Mit Rache erfüllt stand er auf und holte sich das Schwert aus der toten Hand eines seiner Mitstreiter. Etwas schwankend rannte er zur Tür und folgte dem Geruch von Jägerinnenblut.
Giles half den Hexen ihre Freunde aus dem Kampffeld zu bringen, während Buffy mit bloßen Fäusten den Dämonen in Schach hielt. In dessen Rücken, an der Stelle an der bei einem Menschen das Herz wäre, bohrte Sam einen Ast und der Feind schrie schmerzerfüllt auf. Aber statt tot umzufallen drehte er sich um und gab dem Mädchen einen solchen Schlag, dass sie meterweit flog und unsanft auf der Wiese landete. Buffy nutzte diese Chance und zog die Axt aus dem Holz und holte zu einem erneuten Hieb aus. Dieses mal war der Dämon überrascht und sie traf seinen Hals, um ein ekelhaftes Bild zu hinterlassen.
Buffy warf Sam einen Blick zu und als sie sah, dass diese unversehrt aufstand, ging sie zu ihren Freunden. Anya stand auf Willow gestützt und rieb sich ihren schmerzenden Rücken während Xander ein Tuch auf die Wunde im Arm drückte.
"Sei ihr in Ordnung?" fragte Buffy besorgt.
"Wer zur Hölle war das?"
"Ich weiß nicht genau, Xander. Aber einer sagte was von 'Göttliche Hoheit'. Keine Ahnung wen oder was er meinte."
Ein schriller Schrei unterbrach die Unterhaltung und alle sahen erschrocken zu Sam. Sie sackte einige Meter von der Gruppe zu Boden, ein Schwert bohrte sich durch ihren Rücken und die bluttropfende Spitze schaute aus ihrem Bauch. Der Dämon hinter ihr zog mit einem Rück die Klinge aus ihrem Körper und sie drückte mit letzter Kraft die Hände auf das blutsprudelnde Loch, bevor sie schließlich bewusstlos auf den Bauch fiel.
Buffy schlug den Dämon und er taumelte etwas.
"Buffy, Fang!" Willow warf ihrer Freundin die Axt zu und dankbar fing die Jägerin die Waffe. Der Dämon holte mit dem Schwert aus und Buffy wehrte den Angriff mit der Klinge ab. Nach einigen ergebnislosen Hieben, kickte die Blondine ihrem Gegner ans Schienbein und hackte ihm den rechten Arm ab. Klirrend fiel das Schwert samt Hand, die es noch fest umschlossen hält zu Boden. Der Schrei des Dämons verstummte abrupt als auch sein Kopf das nasse Gras berührte.
Die Scoobies rannten zu Sam und kauern sich zu ihrem leblosen Körper. Willow drehte sie um und legte ihren Kopf auf ihre Knie. Tara fühlte den Puls. "Oh Gott! Sie ist eiskalt. Und- und ihr Herz schlägt nicht mehr!"
"Was!" Buffy legte ihr Ohr auf die Brust des Kindes und lauschte. "Oh nein, du hast recht! - Sam!" Augenblicklich begann die Jägerin mit der Herzmarsasche, während Giles auf die klaffende Wunde drückte. Tara fühlte weiterhin den Puls und Xander legte ihre Beine mit seiner Jacke hoch.
"Verdammt atme!" Buffy sah Tara an, noch immer mit einem Kopfschütteln antwortete.
"Mommy!" wie ein Hauch kam das Wort von Sam's bleichen Lippen. "Sie atmet wieder!" Erleichterung war in Willow's Stimme zu hören.
"Nein das tut sie nicht!" Tara fühlte nun den Puls am Hals. "Sie hat keinen Puls!"
"Aber sie hat doch gerade was gesagt!" Xander schüttelte verwirrt den Kopf.
"Wie kann das sein?" Buffy hörte auf und sah fragend den toten Körper an.
Giles nahm seine Hände von der Wunde und nahm seine Brille ab. "Buffy. - Ihr Blut. Es ist kälter als normal."
"Was wollen Sie sagen!"
"Sie war schon vorher tot!"
"Wann vorher?" Anya kauert sich neben den Ex-Wächter.
"Sie meinen, sie ist ein Vampir!" Buffy sah sich die Wunde an und stellte fest, dass die Blutung aufgehört hatte und sich die Ränder wieder zum Schließen anfingen. "Aber warum hat sie uns geholfen?"
"Das kann nur sie uns sagen. - Was machen wir jetzt?" Xander stand auf.
"Wir können sie wohl kaum hier liegen lassen. Und pfählen?" Willow schien nicht überzeugt von diesem Gedanken zu sein.
"Ich will wissen was heute abend vorgefallen ist. Und ich wette sie weiß es!" Buffy nahm ihren Körper in den Arm "Xander, Giles lasst die Dämonenleichen im Gebüsch verschwinden. Ich bring sie zu mir nach Hause."
"Glaubst du, dass das klug ist. Sie ist ein Vampir. Du solltest sie pfählen!" auf Buffy's entschlossenen Blick gehorchte Xander schließlich.
