A/N: Erstmal sorry für das lange Warten. Bitte wundert euch nicht, wenn ein paar Tippfehler drin sind, da ich dies um kurz vor 3 Uhr nachts, ja Nachts, fertigestellt habe. Zwar hab ich es noch mal überflogen, aber garantieren kann ich für nichts.

Ich wollte heute unbedingt noch updaten, da ich morgen nämlich für etwas mehr als 2 Wochen in den Urlaub in die Türkei fahre. Juhu, Sonne!!!!

ShannenMariaDoherty: Danke für die Review smile und für deine E-mails. Mit der Sache der veränderten Zukunft habe ich schon angefangen, denn die Vampire, die Buffy in Kapitel 5 fertig gemacht haben, die in dem Mausoleum, sollten eigentlich die aus Folge 5.07 sein, wo Buffy von Riley gerettet wird. Jetzt ist alles früher geschehen und sie wurde von Spikey gerettet.

Nadine: Danke für die Review und noch mal sorry für das lange warten.

Und nun viel Spaß beim Lesen:


KAPITEL 7

Buffy hatte lange an diesem Tag geschlafen und kam erst gegen Nachmittag in den Magic Shop. Dort waren nur noch kleine Handgriffe zu erledigen bevor alles fertig für die Eröffnung am Montag war. Xander hatte unter Willow's Anleitung die restlichen Zauberuntensielyen in die vorgesehenen Fächer geräumt und Buffy führte wegen ihres leicht schmerzenden Arms nur Aufsicht über die Bestandsliste.

Als die Jägerin kurz nach Sonnenuntergang den Laden und ihre Freunde verließ, ging sie anders als geplant noch auf Partolie. Ihre Füße führten sie fast automatisch auf den nächsten Friedhof und ehe sie sich versah, hielt sie Ausschau auf ihre Beute. Nach nur wenigen Augenblicken spürte sie die Präsens eines Vampirs nur einige Meter von ihrer Position entfernt. Sie pirschte sich gekonnt an, doch sobald der Vampir sie bemerkte, sprang er von dem Grabstein auf, auf dem er saß, und rannte davon. Sofort verfolgte sie ihn und landete kurz nachdem sie das Friedhofsgelände verlassen hatte in einer kleinen verlassenen Seitenstraße.

Ein kühler Wind, der Vorbote eines nahenden Gewitters, spielte mit ihren langen blonden Haaren und die Jägerin steckte sich einige irritierenden Locken zum hundertsten Male hinter die Ohren. Sie schritt vorsichtig, dennoch selbstsicher in die dunkle Gasse bis sie verdutzt vor einer Mauer stand. ‚Sackgasse?! Wo is-'

Das Quietschen einer Tür holte sie aus ihren Gedanken und sie drehte sich abrupt um, nur um die Faust des zuvor verfolgten Vampirs in ihrem Gesicht zu spüren. Als sie wieder aufsah, sah sie mindestens fünf weitere Vampire aus der Tür treten. Trotz ihres sofortigen Angriffs, war die Jägerin schnell umzingelt und entwaffnet und konnte sich nur mit ihren bloßen Händen gegen die Angreifer wehren.

Die ersten Regentropfen fielen auf ihr gepeinigtes Gesicht, als sie einem ihrer Gegner die Hand brach. Sie erkannte seine Vampirfratze – er war einer der Vampire, die ihr am Abend zuvor entkommen waren. Buffy verpasste ihm einen Tritt in den Bauch und er taumelte einige Schritte zurück und schubste einen anderen Vampir um. Sogleich schlug die Blondine einen anderen Blutsauger nieder und versuchte keuchend aus der Gasse zu schlüpfen. Sie fühlte die Ausweglosigkeit und die Angst in ihr hervorsteigen, als ein anderer Vampir sie an den Haaren packte und sie mit Wucht gegen die Ziegelsteinmauer schleuderte. Ihr Gesicht kollidierte hart mit der steinharten Oberfläche und sie verlor für einen Sekundenbruchteil das Bewusstsein. Sie drückte sich langsam von der Wand ab und fokussierte ihre verschwommene Umgebung um sich herum.

Bevor sie wieder richtig Herr über ihre Sinne war, wurde ihr Arm auf ihren Rücken gerissen und ein scharfer Schmerz fuhr durch ihre bereits verletzte Schulter. Buffy kniff die Augen zusammen als sie den Schmerz erwartete, den die scharfen Fangzähne ihres Gegners jeden Moment auslösen würden. Nur die Augenblicke verstrichen und sie fühlte auf einmal, dass der Griff des Blutsaugers nachließ. Schnell drehte sie sich um, um zu sehen was ihn aufhielt. Der Regen goss inzwischen in Strömen auf sie herab und erschwierigte es ihr zusehen was geschehen war. Sie hörte ein ‚Puff' und konzentrierte ihre Augen auf jenen Fleck.

Buffy war verblüfft Sam über einem Häufchen Asche knien zu sehen. Die Vampirin sah auf zur Jägerin und rief etwas durch den Regen unverständliches und warf einen Pflock in Buffy's Richtung. Mit nebligem Kopf fing die Jägerin die Waffe und schleuderte sie mit letzter Kraft in die Brust des Vampirs, der gerade dabei war sie anzugreifen. Buffy lehnte sich keuchend gegen die Mauer und beobachtete wie Sam gekonnt die letzten beiden ihrer Artgenossen in Staub verwandelte.

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Die kleine Vampirin ging hinüber zu Buffy, ihre Kleider waren inzwischen genauso durchnässt, wie die der Jägerin. Als sie bei ihr ankam nahm sie einen leichten Geruch von menschlichem Blut wahr und sogleich fielen ihre Augen auf eine große Platzwunde auf Buffy's Stirn. „Wie geht es dir?"

Buffy brauchte einen Moment um die Worte des Mädchens zu begreifen. „Mein Kopf dröhnt."

„Kannst du laufen?"

Die Jägerin nickte nur kurz und sogleich schlang sich Sam den Arm der etwas größeren jungen Frau um ihre Schulter und stützte Buffy, als sie gemeinsam zum Summers Haus durch den heftigen Regen stapften.

Sam sah immer wieder besorgt zur Jägerin und versuchte zu verstehen was genau passiert war. Sie konnte kaum glauben, dass ihre Mutter fast von ein paar mittelmäßigen Vampiren getötet worden wäre, hätte sie nicht eingegriffen.

Als beide an ihrem Ziel ankamen öffnete Sam die Haustür und Licht aus dem Flur fiel ins dunkle Freie.

„Buffy, bist das du?" Ertönte die besorgte Stimme von Joyce, die Augenblicke später im Flur auftauchte. Sofort fiel ihr Blick auf die Verletzung ihrer Tochter. „Oh Gott!"

„Ist nicht so schlimm, Mom." Antwortete die Jägerin und ließ sich von beiden die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer begleiten. Dort angekommen half die älteste Summers ihrer Tochter aus den triefend-nassen Kleidern und rief nach ihrer anderen Tochter: „Dawn, hol Handtücher und den erste Hilfe-Kasten. Beeil dich!"

Dawn blickte kurz in Buffy's Zimmer und als sie den Zustand ihrer Schwester sah, rannte sie sofort ins Bad, um zuholen, was ihre Mutter verlangt hatte. Sie brachte vier Handtücher, von welchen sie zwei Sam reichte und die restlichen beiden Buffy, die inzwischen auf ihrem Bett saß. Joyce half Buffy in einen trockenen Schlafanzug und warf die nasse Kleidung unachtsam auf den Boden. Sofort kümmerte sie sich um die schlimme Wunde an Buffy's Kopf.

Währendessen hatten sich Sam's Kleiderstücke zu Buffy's auf den Teppich gesellt und das Mädchen stand in feuchter Unterwäsche vor dem Bett und hielt das große Badetuch eng um ihren Körper geschlungen. Sie ging zu Buffy's Kommode, an die sie ihren Rucksack gelehnt hatte, und bückte sich zu diesem. Sie öffnete ihr Hab und Gut und brachte zwei feuchte T-shirts hervor. Sie sah diese mit einem Seufzer an, bevor ihr klar wurde, was dies bedeutete. Schnell ließ sie die Sachen fallen und schüttete ihren gesamten Rucksackinhalt auf den Boden aus. „Schit!" Zum Vorschein kamen ihr Foto-Tagebuch und zwei andere kleine Bücher, deren Ecken alle samt ziemlich feucht waren. Ein ziemlich verzweifeltes „Nein." rang von ihren Lippen und sie trocknete die Bücher sofort mit dem zweiten Handtuch vorsichtig ab.

Dawn bemerkte ihren Gesichtsausdruck und konnte sehen, dass das andere Mädchen fast den Tränen nahe war. Diese Reaktion verblüffte die jüngere Summers, denn bis jetzt hatte Sam kaum Emotionen und Schwäche gezeigt. Dawn ging in ihr eigenes Zimmer zurück und holte einen ihrer Schlafanzüge und brachte ihn in den Raum ihrer Schwester. Sie kniete sich zu der Vampirin und nahm den Laptop, der geschützt in seiner Tasche lag. Mit dem anderen Ende des Handtuchs trocknete sie diese ab. Sobald Sam dies bemerkte, sah sie auf und als sich die Blicke der Mädchen trafen, schwanden alle Emotionen der Schwäche aus ihrem Gesicht und ihre coole Fassade baute sich wieder auf.

Dawn legte den Computer wieder zurück zu den restlichen Habseligkeiten der Vampirin und griff nach den Schlafsachen neben sich am Boden. Sam war gerade fertig geworden ihren Rucksack auszuwischen, als Dawn ihr die Anziehsachen reichte. „Hier."

Etwas verdutzt sah Sam auf den Schlafanzug und begann kurz darauf ihre Besitztümer zu verstauen. Nur eine nasse Hose und ein Feuchtes T-Shirt ließ sie draußen. „Nein danke."

Joyce schlichtete die Mullbinden wieder in den Verbandskasten und blickte auf, als sie die Worte des Mädchens hörte. „Zieh dich um Kleines, du erkältest dich noch."

„Wohl kaum, Vampir hier. Außerdem kann ich nicht hier bleiben."

„Du willst doch nicht etwa in diesen Sturm raus. Die Straßen stehen schon unter Wasser." Mrs. Summers zeigte auf den heftigen Sturm, der vor dem Fenster tobte.

Sam sah hinaus aus dem Fenster und beobachtete wie der Regen vorhangähnlich hinuntergoss. Widerwillig fügte sie sich der höheren Gewalt des Wetters und nahm den hellblauen Schlafanzug ihrer ‚Tante'.

„Ich mach dir die Couch fertig. Gib mir auch deine andere nasse Kleidung." Joyce nahm die nasse Wäsche und brachte sie ins Bad, bevor sie ein Kissen und eine Bettdecke holte und ins Wohnzimmer ging.

Sam stand nur kopfnickend da und fixierte ihre Aufmerksamkeit auf Buffy. „Du solltest jetzt schlafen. Wir reden morgen." Sie sagte dies entschlossen und verließ mit ihren Sachen sofort darauf das Zimmer.

Dawn war nun die jenige, die verdutzt aussah. Als sie sich wieder fing, ging sie Richtung Tür. Sie drehte sich um und schaltete mit einem letzten Blick auf ihre Schwester, die müde in ihrem Bett lag, das Licht aus. „Sie hat recht. Nacht." Damit verließ sie das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

„Nacht."

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Der Morgen war angebrochen und Sam saß am Fensterbrett im Wohnzimmer und beobachtete wie der immer noch recht starke Wind und die goldenen Sonnenstrahlen die nassen Straßen trockneten. Am Abend zuvor hatte sie noch die Fenster, die Richtung Osten ausgerichtet waren mit einem Bettlaken verhängt. Dieses Fenster jedoch zeigte nach Südwesten und würde erst in einigen Stunden das schöne, dennoch tödliche Sonnenlicht passieren lassen.

Sam sah verträumt auf die hellen Strahlen, die sich in den verdunsenden Pfützen spiegelten. Ihre kühlen Finger legte sie and die ebenso kühle Glasscheibe.

In dieser Position fanden Joyce und Dawn sie, als beide das Wohnzimmer betraten. Joyce's Blick verließ das Mädchen auf dem Fensterbrett, auf dem er einige Momente verharrt hatte, und fiel auf die ordentlich zusammengelegte Bettwäsche, die auf dem Sofa lag.

Dawn ging zu der Vampirin hinüber und blieb neben ihr stehen. „Wieso verbrennst du nicht?"

Diese Worte holten Sam aus ihren Tagträumen und sah mit ausdruckslosem Gesicht zu ihrer ‚Tante'. „Ich sitze im Schatten, das siehst du doch."

„Vermisst du das Sonnenlicht?"

Sam sah von Dawn weg und wieder hinaus auf den sonnigen Garten. „Manchmal."

Joyce betrat die Küche und informierte die Mädchen über das Frühstück. „Ich mache Pfannkuchen, magst du das Sam?"

„Ja. Mit Nutella?"

„Haben wir im Kühlschrank." Kam die Antwort aus der Küche.

Dawn sah wieder skeptisch auf das Mädchen. „Ich dachte Vampire ernähren sich von Blut."

Sam stand vom Fensterbrett auf und setzte sich auf die Couch. „Wir können aber auch alles andere essen, was uns schmeckt. Aber wo du's erwähnst, ich könnte mal wieder ein schönes Glas Blut vertragen."

Bei diesem Gesprächsthema wurde es Dawn etwas mulmig.

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Nach dem Frühstück packte Dawn schon ihr Schulzeug für den morgigen ersten Schultag nach den Ferien zusammen und Mrs. Summers hatte noch ein paar wichtige Telefonate wegen einer ihrer Ausstellungen zu führen. Sam wollte Buffy auf den gestrigen Abend und ihre Niederlage ansprechen, aber verschob dieses Thema auf einen geeigneteren Zeitpunkt. Schließlich lag sie gut im Zeitplan und auf einen Tag mehr oder weniger kam es deshalb nicht an.

Das Telefon auf der zweiten Leitung klingelte und in Buffy's Kopf hallten die Töne wie eine ganze Baustelle wieder. Schnell hebte sie den Hörer ab. „Buffy, hier."

„Hi, Buffy. Wir beide wollten uns doch noch mal treffen und das mit dem gemeinsamen Zimmer im Studentenheim besprechen." Kam Willow's freudige Stimme vom anderen Ende der Leitung.

Buffy war es alles andere als nach reden zu mute und irgendwo rausgehen mit ihrem dröhnenden Schädel wollte sie auch nicht. Außerdem wusste sie nicht, was mit Sam geschehen sollte. Wird sie jetzt bei uns bleiben? „Em, Will. Mir ist nicht so gut. Ist besser wenn du zu mir kommst. 'K?"

Sofort verschwand die Freude aus der Stimme der Hexe. „Buffy, was ist los? Ist was passiert?"

„Ach, mein Köpf fühlt sich an als würde er gleich zerspringen!"

„Soll ich dir was mitbringen? Ich hab Kräuter, die angeblich gegen Kopfschmerzen und Rheuma helfen sollen."

„Ich hab kein Rheuma. Aber bring sie mit."

„Und etwas Schweineblut vom Metzger bitte." Ertönte eine Stimme hinter Buffy.

Sofort drehte sich die Jägerin um und sah Sam. Mit ihren Vampirohren hatte sie das Gespräch belauscht. „Huh?"

„Was Blut?! War das Dawn im Hintergrund? Wieso soll ich Blut mitbringen?"

„Nein, das war Sam."

„Warum ist sie bei dir?"

„Genug mit den ‚W'-Fragen, Will. Bring die Kräuter und das Blut bitte mit."

„Ja, gut. Ich beeil mich."

Buffy legte den Hörer wieder auf und fixierte die Vampirin vor sich. „Warum gehst du nicht selbst?"

Etwas erstaunt über diese Frage antwortete Sam. „Du fragst wirklich warum? Schau mal nach draußen. Die Sonne verbrennt ja fast schon die normalen Menschen, so heiß ist es heute. Ich würd ja lieber am Strand liegen, nur hab ich eine leichte Sonnenallergie. Ich häng hier fest."

Die Jägerin sah etwas verlegen aus dem Fenster und betrachtete das strahlende Sonnenlicht. Manchmal, da sie den Dämonen in dem Mädchen nicht spüren konnte, vergaß sie fast, dass sie ein Vampir war. „Mach was du willst. Ich leg mich noch etwas hin bis Willow hier ist."

„Sind deine Schmerzen so schlimm?"

„Es geht schon. Ist nur ein Kratzer." Die Jägerin drehte sich um und ging in ihr Zimmer. Bevor sie die Tür schloss hörte sie noch Sam sagen: „Ein ganzschön großer und tiefer Kratzer, wenn du mich fragst."

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Etwas mehr als eine Stunde verstrich bis Willow am Summers' Haus ankam. Zu ihrer Überraschung öffnete Sam die Tür und bettelte sie wie ein Kleinkind, das Süßigkeiten will, um ihr Blut an. Sie gab die Tüte vom Fleischer dem Mädchen und folgte ihr in die Küche. Die Hexe beobachtete, wie sie schnurstracks zum richtigen Küchenschrank ging, um sich eine Tasse zu holen. Bevor sie jedoch eine herausnahm rief sie in einer nicht allzu lauten Stimme in den Nebenraum: „Kann ich eine Tasse für mein Blut haben?"

Kurz darauf erschien Joyce in der Küche und sah was das Mädchen meinte. „Ja nimm dir eine, aber wasch sie bitte aus, wenn du fertig bist."

„Logisch."

Willow wollte nun endlich wissen, wie es Buffy geht. „Wo ist Buffy? Wie geht es ihr?"

„Sie schläft. Sie hatte gestern eine schlimme Verletzung am Kopf bekommen. Aber sie scheint ansonsten in Ordnung." Informierte sie Mrs. Summers etwas besorgt.

„Wirklich?! Dann will ich sie jetzt nicht wecken."

„Du kannst mir einigen Figuren aus Südafrika helfen, wenn du Lust hast." Schlug Joyce vor und ging wider zurück ins andere Zimmer. Willow folgte ihr, als sie sah, dass Sam ganz mit ihrem Essen beschäftigt war.

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Dawn war mit dem Packen ihres Rucksackes fertig und wollte nun ihren letzten Ferientag genießen und etwas mehr über Sam und die Zukunft erfahren. Smalltalk und Freundschaft waren wohl die besten Dinge etwas aus der Vampirin zu entlocken. Dawn ging ins Wohnzimmer und näherte sich Sam, die am Couchtisch saß und auf ihrem Laptop Videos ansah. Anders als sie vermutet hatte, war es kein Homevideo aus der Zukunft sondern ein Zeichentrick. „Was guckst du?"

„FullMetal Alchemist."

„Auf welcher Sprache ist'n das?"

„Japanisch."

„Und du verstehst das?"

„Ja. Sonst hätte ich die englischen Untertitel angeschaltet."

Dawn beobachtete wie ein Mann in einer Art Rüstung einen blonden Jungen angreift und ihn verletzt, dass Blut spritzt. „Ewww. Ist das wirklich Zeichentrick?"

„Das ist ein Anime für 16 aufwärts."

„Sowas gibt's? Und wer soll sich den Cartoon ansehen?"

„Erstens, Animes sind keine Cartoons in dem Sinne und zweitens, sind einige erst für Zuschauer ab 16 freigegeben, die sich dass dann auch anschauen."

„Wegen Sex-Szenen?"

„Nee, wegen dem vielen Blut, den Kampfszenen, dem Psychotriller-Anteilen, dem Dämonen-Zermetzeln und dem ganzen Zeug was deine Schwester jeden Abend auf ‚Patrolie' mitkriegt."

„Echt?! – Ist das so ne Art Abhärtung für Jägerinnen?"

„Eigentlich ist es nur Unterhaltung für Leute mit besseren Nerven. Aber wenn du es als Abhärtungstraining sehen willst, halte ich dich nicht auf."

Dawn verfolgte wie die beiden Figuren auf dem Monitor miteinander kämpfen und war beeindruckt von den Moves, auch wenn es nur gezeichnet war. „Wow, die Kampfszenen sind echt geil … ewww blutig."

„Zu viel für dich?!" Sam blickte sie an und zog beide Augenbraue etwas hoch, was Dawn wieder an einen anderen Vampir erinnerte.

„Nein! Um was geht es in diesem Zeic- Anime?"

„Was macht ihr?" Willow war gerade hereingekommen und zum Glück war der blutige Kampf vorbei, mit dem blonden Jungen als Sieger.

„Sam erzählt mir um was es in diesem Anime geht, … der natürlich für unser Alter bestimmt ist." Sagte Dawn grinsend und Willow setzte sich hinzu.

Die Vampirin nickt nur zustimmend, denn diese Geschichte passte gut in ihr Konzept und es war ein Pluspunkt, dass sowohl Dawn als auch Willow dies hören würden. „Im Prinzip eine recht simple Geschichte – anfangs. Zwei Brüder versuchen mit Hilfe von Alchemie, einer Art Magie, ihre Mutter von den Toten wieder zu erwecken. Sie wissen ganz genau, dass dies das schwerste Verbrechen ist was ein Alchemist tun kann, und dass es – so weit bekannt – noch nie jemand geschafft hat, aber da sie Ihre Mutter so sehr vermissen, vollziehen sie die verbotene Human Transmution.

Um in der Alchemie etwas zu erhalten muss man etwas im gleichen Wert opfern. Um sich an dieses Prinzip zuhalten, haben sie die Zutaten, die den Körper eines Erwachsenen ausmachen würden, zusammengetragen und mit der Wiedererweckung angefangen. Nur waren ihre Gaben nicht genug und Al, der jüngere Bruder, verlor seinen gesamten Körper und Ed, der ältere, sein Bein. Als Ed sah, dass das etwas was sie erschaffen hatten nicht einmal annähernd menschlich war, war das einzige was er noch unternehmen konnte, dass er im Austausch für seinen Arm die Seele seines Bruders an eine leere Rüstung heftet.

Zwar erkannten sie, dass es falsch war sich die Macht Gottes anzumaßen, doch trotz dieser Erkenntnis ist ihr neues Ziel ihre verlorenen Körper wiederherzustellen; auch mit dem Risiko beim nächsten Versuch alles zu verlieren und vollkommen zu verschwinden.

Um an ihr Ziel zu gelangen, tritt Ed sogar dem Militär bei. Auf ihren Unternehmungen treffen sie auf Wesen, die weder Mensch noch Tier sind, so genannten Chimeras, die in geheimen Versuchslaboren des Militärs hergestellt wurden und auf Homunculus, durch Alchemie hergestellte seelenlose Menschen, die alles andere als Menschen sind und über Leichen gehen. Sie erfahren, dass diese Wesen, die fehlgeschlagenen Resultate von Human Transmutions sind und ihnen wird schnell klar, dass sie für ihr Vergehen mit mehr als nur mit ihren Körpern gezahlt haben. Denn einer dieser Homuculus sieht genauso aus wie ihre verstorbene Mutter und nun ist es an ihnen dieses Wesen zu töten bevor noch mehr Menschen wegen ihres Fehlers sterben müssen." Sam stoppte kurz, lehnte sich lässig zurück in die Sofalehne und beobachtete die Reaktionen der beiden anderen.

Nach einem Moment fuhr sie jedoch fort, um ihren Punkt noch einmal klar zu machen. „Und was lernen wir daraus mit Magie spielt man nicht und die Toten lässt man lieber ruhen. – Em, ich meine das ernst. Zwar ist das nur'ne erfundene Geschichte, aber sie birgt einige Wahrheiten in sich."

Willow sah mit einem schmerzhaften Gesichtsausdruck zur Vampirin. „Du meinst deine Mutter."

„Ja, unter anderem." Antwortete Sam knapp und war froh etwas in Willow bewegt zu haben. Dann wendete sie sich wieder der jungen Summers zu. „Willst du es ansehen, oder nicht, Dawn?"

„Em, klar." Dawn grinste und sah wie Sam eine Datei mit dem Titel ‚FMA 01' öffnete. ‚So viel Blut werde ich nicht so schnell sehen, auch wenn's nur gezeichnet ist. Und man muss Mum doch nicht auf die Nase binden, dass in diesem Zeichentrick Magie und Dämonen vorkommen.'

„Willst du lieber englisches Audio oder englische Untertitel mit japanisch?"

Dawn sah verdutzt zu dem anderen Mädchen. „Englisch Audio, natürlich."

Bei dieser Antwort verzog Sam ihr Gesicht. „Ewww. Das würdest du nicht sagen, wenn du die englische mit der japanischen Synchro vergleichen könntest. Aber wie du meinst."

Als die Folge startete stand Willow auf, um noch einmal nach zu sehen, ob Buffy schon wach war.

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BITTE EINE REVIEW

A/N: Ich hatte eigentlich eine ziemliche Schreibblockade, aber als ich mir mit meinen Freunden alle 41 bisher erschienen Folgen von FullMetal Alchemist am Stück angesehen habe (wir haben eine Nacht durchgemacht und die nächste angebrochen), kam ich auf diese Idee, da es wirklich gut von der Storyline her zu dem Thema ‚Zauber und Wiederbelebung' in BtVS passt. Ich weiß nicht welches FSK die Serie in Wirklichkeit hat, aber sie läuft in Japan im Abendprogramm und in Amerika wird sie ab November um 23:30 Uhr laufen, wegen gewisser Aspekte.

Für alle Interessierten: die Zusammenfassung von FMA, die ich hier geliefert habe stimmt so, ist eigentlich noch etwas komplexer. Die Serie ist echt genial und DER Renner in Anime-Kreisen auf der ganzen Welt. Es stirbt sogar ne Hauptperson und bleibt anders als in anderen Serien (hust welche meine ich denn bloß hust) tot.

DISCLAIMER: I do not own FullMetal Alchemist / Hagane No Renkinjutsushi, nor any of its characters or storyline.