Danach
by Alfiriel
Disclaimer: Siehe vorherige Kapitel, das deprimiert mich, das dauernd zu schreiben... Rating: PG13 Warnings: AU, OOC, Slash Comment:
Danke!!! An Lynne Malfoy!!! HDGDL!!!
Oh, was ich vielleicht erwähnen sollte: kann sein, dass Lynne und ich in nächster Zeit zusammen eine Fic veröffentlichen, das wird dann hier aber noch mal erwähnt.
Und jetzt viel Spaß mit
Kapitel vier
Im Tropfenden Kessel stolperten Sirius und Remus nacheinender aus dem Kamin. Lilien war schon zur Theke gegangen und sprach mit Tom, dem Wirt. „Natürlich, Miss Gray, ich werde ihre Sachen nach Hogwarts bringen lassen. Bis heute Mittag um 12 Uhr sind die Sachen dort.", bestätigte gerade der Wirt und Lilien ging wieder zu Sirius und Remus, die ihre Kleider inzwischen wieder geordnet hatten. „Wenn es euch nicht stört, würde ich gern erst mal nur durch die Winkelgasse schlendern, ok?"„Klar, können wir machen, aber als erstes sollten wir zu Gringotts, oder? Du könntest Geld brauchen, wenn du einkaufen willst.", schlug Remus vor. Lilien nickte, dann gingen sie in den Hinterhof des Tropfenden Kessel und Remus öffnete das Tor in die Winkelgasse.
Nachdem alle drei bei Gringotts ihre Geldbeutel aufgefüllt hatten, schlenderten sie durch die Winkelgasse. Lilien blieb oft stehen, diesmal stand sie vor den Auslagen in „Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten". „Was ist, wollen wir reingehen? Du wolltest doch neue Kleider, oder?", fragte Sirius, der sich mit seinen Fingernägeln beschäftigt hatte. Doch Lilien schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, eigentlich eher nicht. Ich denke, dass ich jetzt ja ziemlich alles gesehen habe und ich habe vor mir Muggel-London anzusehen."„Hm?!? Muggel- London!?!", schreckte Remus aus der Betrachtung eines langen, dunkelbraunen Mantels auf. „Ja, Muggel-London. Ihr müsst nicht mitkommen, wenn ihr nicht wollt."Doch die beiden hatten auf gar keinen Fall vor, Lilien den anderen Teil Londons alleine erkunden zu lassen und so beeilten sie sich, schnell wieder in den Tropfenden Kessel und dann in das andere London zu kommen. Als sie an der Abzweigung zu einer ziemlich düsteren Gasse vorbei kamen, fragte Lilien interessiert: „Wohin geht's denn da?"Und Sirius und Remus antworteten schnell: „Das ist die Nocturn-Gasse. Da wimmelt es nur so von schwarzen Magiern und solchem Gesindel.", und zogen sie weiter. Lilien jedoch machte sich in Gedanken eine Notitz diese ominöse Nocturn-Gasse noch genauer zu erkunden.
„Hmpf.", nuschelte Sirius, als er von seinem Burger abgebissen und geschluckt hatte. „Die Muggel scheinen sich nicht darum zu kümmern, was sie essen, oder?"Die drei Zauberer saßen in einen Mc Donalds und aßen. „Grmpf.", –Lilien schluckte- , „eigentlich schon, aber in einem Fastfood Restaurant wie diesem ist das nicht so wichtig." Nachdem sie gegessen hatten, meinte Lilien: „So, und jetzt gehe ich einkaufen. Das könnte etwas länger dauern, also wenn ihr nicht wollt, müsst ihr nicht mitkommen."„Das hast du heute schon oft genug gesagt, aber wir haben gesagt, dass wir dich beraten, also kommen wir natürlich mit.", entgegnete Remus und folgte dann Lilien hinaus und zu einem ziemlich großen Kaufhaus.
„Was soll ich nehmen, was meinst du?", fragte Lilien und hielt Remus zwei Nachthemden, die beide aus nicht allzu viel Stoff bestanden vor die Nase. „Ämm....", stotterte Remus und schaute sich hilfesuchend nach Sirius um, der gerade etwas weiter entfernt vor einem Ständer mit verschiedenen langarmigen Shirts stand und eifrig von der Verkäuferin, die sich eigentlich um Lilien kümmern sollte, beraten wurde. Heute Abend würde sie wohl todmüde ins Bett fallen, überlegte Remus, solche Berge von Klamotten hatte sie schon an die Kasse getragen oder wieder zurück gehängt... „Huhu?" Lilien wedelte mit ihrer Hand vor Remus Augen und als dieser so plötzlich wieder aus seinen Gedanken aufschreckte, seufzte sie grinsend: „Da du mich ja beraten willst, werde ich die jetzt mal anprobieren, dann kannst du ja sagen, was besser ist, ok?", mit diesen Worten verschwand sie in einer Umkleide und Remus widmete sich wieder Sirius Beobachtung. Er hatte jetzt einige dunkelblaue Oberteile über dem Arm hängen, die seine blauen Augen wohl wunderbar betonen würden, und suchte nach einer freien Umkleidekabine. „Das ist Nummer eins", sagte Lilien und ging kurz vor Remus auf und ab, dann verschwand sie wieder in der Umkleide. Remus runzelte die Stirn. ‚Musste sie sich jetzt genau vor Sirius stellen? Ich wollte doch sehen – Moment! was war das schon wieder für ein Gedanke?!? Ich schätze, damit sollte ich mich später mal genauer auseinandersetzen. Aber jetzt muss ich mich erst mal um Lilien kümmern, mein modischer Sinn ist gefragt!' „Und das ist Nummer zwei.", Lilien umrundete ihn einmal, dann verschwand sie wieder. Remus Blick wanderte wieder zu Sirius, der die Suche nach einer freien Kabine wohl aufgegeben hatte. Ihn (und anscheinend auch die Verkäuferin und einige andere Kundinnen) traf fast der Schlag, als Sirius begann die Shirts einfach so anzuprobieren. Sirius stand etwas von Remus weggedreht, doch Remus konnte die Muskulösen Schultern, den schönen, leicht gebräunten Oberkörper gut erkennen. Remus bemerkte, dass sein Mund offen stand, und schloss ihn rasch wieder. ‚Was zum Teufel ist heute wieder mit mir los?!? Ich gaffe Sirius an, wie ein Teenager im Hormonrausch! Obwohl... so einem Teenager wäre die kleine Tätowierung am Schlüsselbein sicher nicht – Halt! Stop! Was führt mein deppertes Herz da für einen Tanz auf? Das kann ja nicht an Sirius liegen! Ich sollte lieber Lilien – Ja, das ist es! Mein Herzrasen ist die etwas verspätete Reaktion auf Liliens Nachthemden! Wenn jemand da kein Herzrasen bekommt... Gute Güte, was für Gedanken!'
„Also Remus, welches soll ich denn nun nehmen? Hallo? Remus?"Lilien stand neben Remus, der irgendwie mit seine Gedanken ziemlich weit weg war. „Naja, dann nehm ich sie halt beide.", sagte sie schulterzuckend, da sagte eine Stimme hinter ihr: „Nehmen sie das dunkelblaue. Das steht ihnen besser. Aber wenn ich mir das erlauben darf, der Ständer dort drüben wäre ansprechender."Eine feingliedrige Hand wies auf einen der Ständer hinter den Nachthemden. „Was!?!"Lilien fuhr herum, doch sie sah nicht mehr, wer ihr das gerade gesagt hatte, allerdings sah sie einen ganz in schwarz gekleideten Mann mit langen schwarzen Haaren, der ihr bekannt vorkam.
Lilien, Sirius und Remus standen schwer bepackt vor dem Kaufhaus, in dem sich Lilien und Sirius soeben fast komplett neu eingekleidet hatten. Sirius trug in jeder Hand drei große Tüten, doch Lilie hatte noch mehr gekauft. Sie trug sechs Tüten und Remus half ihr mit den übrigen drei. „Puh...Ich denke, das wäre geschafft.", seufzte Remus, doch Lilien meinte grinsend: „Nein, ich hab noch keine Umhänge."Als sie Remus entsetzten Blick bemerkte sagte sie: „Weißt du, wir gehen jetzt erst mal zum Tropfenden Kessel, da lassen Sirius und ich unsere Sachen nach Hogwarts schicken und dann gehen wir noch mal in die Winklegasse. Es ist jetzt halb drei und ich denke, dass ich so um vier Uhr bei Madame Malkins fertig bin. Dann geh ich noch ein bisschen bummeln und um halb sechs treffen wir uns im Tropfenden Kessel wieder. Du kannst machen, was du willst, ich meine, du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst.", Remus nickte wieder zufrieden und sie machten sich auf den Weg zum Tropfenden Kessel.
„Danke meine Liebe, das wär's. Jetzt müssen sie mir nur noch sagen, welche Umhänge sie wollen.", sagte Madame Malkin und ließ Lilien wieder von dem Schemel, auf dem sie gestanden hatte um Maß zu nehmen, heruntertreten. Lilien wählte zwei einfache schwarze Umhänge, und einige aufwändigere, bunte. „Auf Wiedersehen, meine Liebe. Sie können die Umhänge in drei Tagen abholen.", mit diesen Worten verabschiedete sie Madame Malkin und Lilien trat wieder auf die sonnige Winkelgasse hinaus.
Lilien war noch einmal durch die gesamte Gasse geschlendert, hatte bei Flourish und Blotts einige Bücher, und in einem kleinen Laden ein wunderschönes, bewegliches Modell des Sternenhimmels gekauft. Sie war erst in einer Stunde mit Sirius und Remus im Tropfenden Kessel verabredet. Als sie an der Abzweigung, die in die Nocturn Gasse führte vorbei kam, entschied sie sich, sich dort ein wenig umzusehen. Die Gasse war düster, wenig Licht verirrte sich hierher, doch Lilien konnte nichts bedrohliches entdecken. Natürlich, in diesen Läden hier wurden fast ausschließlich Gegenstände voller dunkler Magie verkauft, doch Lilien war der Überzeugung dass dies kein Grund war Angst zu bekommen. Nach ein paar Schritten entdeckte sie eine kleine Buchhandlung, die sehr alt wirkte. Sie trat ein. In der Buchhandlung waren Bücher zu allen Themen der dunklen Magie zu finden und Lilien schritt begeistert die hohen Regale ab. Vor einem Regal, welches ausschließlich Bücher über Handmagie enthielt, blieb sie stehen. Langsam lies sie ihre Finger über die Rücken der alten Bücher gleiten und las die Titel, die in die ledernen Buchrücken geprägt waren. Bei einem Buch mit dem Titel „Die Hohe Kunst der Dunklen Handmagie – starke Flüche und Gegenflüche"blieb sie stehen und nahm es aus dem Regal. Es war ein ziemlich altes Buch, in Runen geschrieben, doch das störte Lilien nicht weiter, ihre Familie hatte eine umfangreiche Bibliothek besessen, in der auch ältere Bücher standen, daher konnte sie Runen ohne Probleme lesen. Sie begann das Vorwort zu lesen, gespannt, ob sie in diesem Buch finden würde, wonach sie suchte. Als vor ihr jemand an das Regal wollte, trat sie einen Schritt zurück und konnte einen erschrockenen Aufschrei nicht ganz unterdrücken, als sie mit dem Rücken an jemanden stieß. Sie drehte sich herum und sah in das Gesicht von Severus Snape, der ebenfalls recht überrascht schien und herumgewirbelt war. Als sie ihn erkannte beruhigte sie sich wieder und nickte ihm freundlich zu, dann schlug sie ihr Buch wieder auf und las weiter.
Snape musterte die junge Frau, mit der er soeben zusammengestoßen war. Sie trug nicht mehr die weite Robe, stattdessen blieb sein Blick an einer weiten schwarzen Hose (!) hängen. Er schnaubte leise, was ihm eine Stirnrunzeln einbrachte und er ging um Lilien herum um zu sehen, in welches Buch sie so vertieft war. Er las über ihre Schulter blickend einen kurzen Absatz, dann meinte er: „Ich dachte, dass sie die dunklen Künste hassen Professor Gray?", er betonte das ‚Professor' so nett, dass Lilien aufblickte und ihn mit einem Blick musterte, der nahe an seinen Eigenen heranreichte.
„Nein Professor, das tue ich nicht. Ich hasse Leute, die mit den dunklen Künsten anderen Leid zufügen, aber aus dem Grund dass sie anderen Leid zufügen und nicht weil sie die dunklen Künste gebrauchen. Wenn sie mich nun entschuldigen, ich habe vor in zwanzig Minuten im tropfenden Kessel zu sein. Bis heute Abend in der Konferenz.", mit diesen Worten klappte Lilien das Buch zu, ging um Snape herum und legte das Buch auf die Theke um zu bezahlen.
Sie trat aus dem Laden heraus, als Snape ihr folgte. „Wenn sie wollen, kann ich ihnen die Läden zeigen die sie hier gefahrlos besuchen können." ‚Was sollte das denn gerade?!? Seit wann bin ich so freundlich? Ich biete NIE Hilfe an!!! Und schon gar nicht viel zu jungen Möchte-Gern-Lehrerinnen! Irgendwas läuft hier ganz und gar nicht normal mit meinem Hirn! Schon allein vorhin, diese Bemerkung, von wegen, welches Nachthemd sie kaufen soll! Ich schätze ich sollte mich dringendst mit meinem Gesundheitszustand auseinander setzen! Zu viele Cruciatus Flüche, vermutlich.'
„Oh, Danke. Haben sie noch etwas zu erledigen, oder begleiten sie mich zum Tropfenden Kessel?"Snape raunzte irgendetwas, jetzt wieder so unfreundlich, wie Lilien ihn kennen gelernt hatte, doch er ging neben ihr her zurück in die Winkelgasse.
Ihr wisst schon, je mehr Reviews, um so längere Chaps... ggg Alfi
Disclaimer: Siehe vorherige Kapitel, das deprimiert mich, das dauernd zu schreiben... Rating: PG13 Warnings: AU, OOC, Slash Comment:
Danke!!! An Lynne Malfoy!!! HDGDL!!!
Oh, was ich vielleicht erwähnen sollte: kann sein, dass Lynne und ich in nächster Zeit zusammen eine Fic veröffentlichen, das wird dann hier aber noch mal erwähnt.
Und jetzt viel Spaß mit
Kapitel vier
Im Tropfenden Kessel stolperten Sirius und Remus nacheinender aus dem Kamin. Lilien war schon zur Theke gegangen und sprach mit Tom, dem Wirt. „Natürlich, Miss Gray, ich werde ihre Sachen nach Hogwarts bringen lassen. Bis heute Mittag um 12 Uhr sind die Sachen dort.", bestätigte gerade der Wirt und Lilien ging wieder zu Sirius und Remus, die ihre Kleider inzwischen wieder geordnet hatten. „Wenn es euch nicht stört, würde ich gern erst mal nur durch die Winkelgasse schlendern, ok?"„Klar, können wir machen, aber als erstes sollten wir zu Gringotts, oder? Du könntest Geld brauchen, wenn du einkaufen willst.", schlug Remus vor. Lilien nickte, dann gingen sie in den Hinterhof des Tropfenden Kessel und Remus öffnete das Tor in die Winkelgasse.
Nachdem alle drei bei Gringotts ihre Geldbeutel aufgefüllt hatten, schlenderten sie durch die Winkelgasse. Lilien blieb oft stehen, diesmal stand sie vor den Auslagen in „Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten". „Was ist, wollen wir reingehen? Du wolltest doch neue Kleider, oder?", fragte Sirius, der sich mit seinen Fingernägeln beschäftigt hatte. Doch Lilien schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, eigentlich eher nicht. Ich denke, dass ich jetzt ja ziemlich alles gesehen habe und ich habe vor mir Muggel-London anzusehen."„Hm?!? Muggel- London!?!", schreckte Remus aus der Betrachtung eines langen, dunkelbraunen Mantels auf. „Ja, Muggel-London. Ihr müsst nicht mitkommen, wenn ihr nicht wollt."Doch die beiden hatten auf gar keinen Fall vor, Lilien den anderen Teil Londons alleine erkunden zu lassen und so beeilten sie sich, schnell wieder in den Tropfenden Kessel und dann in das andere London zu kommen. Als sie an der Abzweigung zu einer ziemlich düsteren Gasse vorbei kamen, fragte Lilien interessiert: „Wohin geht's denn da?"Und Sirius und Remus antworteten schnell: „Das ist die Nocturn-Gasse. Da wimmelt es nur so von schwarzen Magiern und solchem Gesindel.", und zogen sie weiter. Lilien jedoch machte sich in Gedanken eine Notitz diese ominöse Nocturn-Gasse noch genauer zu erkunden.
„Hmpf.", nuschelte Sirius, als er von seinem Burger abgebissen und geschluckt hatte. „Die Muggel scheinen sich nicht darum zu kümmern, was sie essen, oder?"Die drei Zauberer saßen in einen Mc Donalds und aßen. „Grmpf.", –Lilien schluckte- , „eigentlich schon, aber in einem Fastfood Restaurant wie diesem ist das nicht so wichtig." Nachdem sie gegessen hatten, meinte Lilien: „So, und jetzt gehe ich einkaufen. Das könnte etwas länger dauern, also wenn ihr nicht wollt, müsst ihr nicht mitkommen."„Das hast du heute schon oft genug gesagt, aber wir haben gesagt, dass wir dich beraten, also kommen wir natürlich mit.", entgegnete Remus und folgte dann Lilien hinaus und zu einem ziemlich großen Kaufhaus.
„Was soll ich nehmen, was meinst du?", fragte Lilien und hielt Remus zwei Nachthemden, die beide aus nicht allzu viel Stoff bestanden vor die Nase. „Ämm....", stotterte Remus und schaute sich hilfesuchend nach Sirius um, der gerade etwas weiter entfernt vor einem Ständer mit verschiedenen langarmigen Shirts stand und eifrig von der Verkäuferin, die sich eigentlich um Lilien kümmern sollte, beraten wurde. Heute Abend würde sie wohl todmüde ins Bett fallen, überlegte Remus, solche Berge von Klamotten hatte sie schon an die Kasse getragen oder wieder zurück gehängt... „Huhu?" Lilien wedelte mit ihrer Hand vor Remus Augen und als dieser so plötzlich wieder aus seinen Gedanken aufschreckte, seufzte sie grinsend: „Da du mich ja beraten willst, werde ich die jetzt mal anprobieren, dann kannst du ja sagen, was besser ist, ok?", mit diesen Worten verschwand sie in einer Umkleide und Remus widmete sich wieder Sirius Beobachtung. Er hatte jetzt einige dunkelblaue Oberteile über dem Arm hängen, die seine blauen Augen wohl wunderbar betonen würden, und suchte nach einer freien Umkleidekabine. „Das ist Nummer eins", sagte Lilien und ging kurz vor Remus auf und ab, dann verschwand sie wieder in der Umkleide. Remus runzelte die Stirn. ‚Musste sie sich jetzt genau vor Sirius stellen? Ich wollte doch sehen – Moment! was war das schon wieder für ein Gedanke?!? Ich schätze, damit sollte ich mich später mal genauer auseinandersetzen. Aber jetzt muss ich mich erst mal um Lilien kümmern, mein modischer Sinn ist gefragt!' „Und das ist Nummer zwei.", Lilien umrundete ihn einmal, dann verschwand sie wieder. Remus Blick wanderte wieder zu Sirius, der die Suche nach einer freien Kabine wohl aufgegeben hatte. Ihn (und anscheinend auch die Verkäuferin und einige andere Kundinnen) traf fast der Schlag, als Sirius begann die Shirts einfach so anzuprobieren. Sirius stand etwas von Remus weggedreht, doch Remus konnte die Muskulösen Schultern, den schönen, leicht gebräunten Oberkörper gut erkennen. Remus bemerkte, dass sein Mund offen stand, und schloss ihn rasch wieder. ‚Was zum Teufel ist heute wieder mit mir los?!? Ich gaffe Sirius an, wie ein Teenager im Hormonrausch! Obwohl... so einem Teenager wäre die kleine Tätowierung am Schlüsselbein sicher nicht – Halt! Stop! Was führt mein deppertes Herz da für einen Tanz auf? Das kann ja nicht an Sirius liegen! Ich sollte lieber Lilien – Ja, das ist es! Mein Herzrasen ist die etwas verspätete Reaktion auf Liliens Nachthemden! Wenn jemand da kein Herzrasen bekommt... Gute Güte, was für Gedanken!'
„Also Remus, welches soll ich denn nun nehmen? Hallo? Remus?"Lilien stand neben Remus, der irgendwie mit seine Gedanken ziemlich weit weg war. „Naja, dann nehm ich sie halt beide.", sagte sie schulterzuckend, da sagte eine Stimme hinter ihr: „Nehmen sie das dunkelblaue. Das steht ihnen besser. Aber wenn ich mir das erlauben darf, der Ständer dort drüben wäre ansprechender."Eine feingliedrige Hand wies auf einen der Ständer hinter den Nachthemden. „Was!?!"Lilien fuhr herum, doch sie sah nicht mehr, wer ihr das gerade gesagt hatte, allerdings sah sie einen ganz in schwarz gekleideten Mann mit langen schwarzen Haaren, der ihr bekannt vorkam.
Lilien, Sirius und Remus standen schwer bepackt vor dem Kaufhaus, in dem sich Lilien und Sirius soeben fast komplett neu eingekleidet hatten. Sirius trug in jeder Hand drei große Tüten, doch Lilie hatte noch mehr gekauft. Sie trug sechs Tüten und Remus half ihr mit den übrigen drei. „Puh...Ich denke, das wäre geschafft.", seufzte Remus, doch Lilien meinte grinsend: „Nein, ich hab noch keine Umhänge."Als sie Remus entsetzten Blick bemerkte sagte sie: „Weißt du, wir gehen jetzt erst mal zum Tropfenden Kessel, da lassen Sirius und ich unsere Sachen nach Hogwarts schicken und dann gehen wir noch mal in die Winklegasse. Es ist jetzt halb drei und ich denke, dass ich so um vier Uhr bei Madame Malkins fertig bin. Dann geh ich noch ein bisschen bummeln und um halb sechs treffen wir uns im Tropfenden Kessel wieder. Du kannst machen, was du willst, ich meine, du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst.", Remus nickte wieder zufrieden und sie machten sich auf den Weg zum Tropfenden Kessel.
„Danke meine Liebe, das wär's. Jetzt müssen sie mir nur noch sagen, welche Umhänge sie wollen.", sagte Madame Malkin und ließ Lilien wieder von dem Schemel, auf dem sie gestanden hatte um Maß zu nehmen, heruntertreten. Lilien wählte zwei einfache schwarze Umhänge, und einige aufwändigere, bunte. „Auf Wiedersehen, meine Liebe. Sie können die Umhänge in drei Tagen abholen.", mit diesen Worten verabschiedete sie Madame Malkin und Lilien trat wieder auf die sonnige Winkelgasse hinaus.
Lilien war noch einmal durch die gesamte Gasse geschlendert, hatte bei Flourish und Blotts einige Bücher, und in einem kleinen Laden ein wunderschönes, bewegliches Modell des Sternenhimmels gekauft. Sie war erst in einer Stunde mit Sirius und Remus im Tropfenden Kessel verabredet. Als sie an der Abzweigung, die in die Nocturn Gasse führte vorbei kam, entschied sie sich, sich dort ein wenig umzusehen. Die Gasse war düster, wenig Licht verirrte sich hierher, doch Lilien konnte nichts bedrohliches entdecken. Natürlich, in diesen Läden hier wurden fast ausschließlich Gegenstände voller dunkler Magie verkauft, doch Lilien war der Überzeugung dass dies kein Grund war Angst zu bekommen. Nach ein paar Schritten entdeckte sie eine kleine Buchhandlung, die sehr alt wirkte. Sie trat ein. In der Buchhandlung waren Bücher zu allen Themen der dunklen Magie zu finden und Lilien schritt begeistert die hohen Regale ab. Vor einem Regal, welches ausschließlich Bücher über Handmagie enthielt, blieb sie stehen. Langsam lies sie ihre Finger über die Rücken der alten Bücher gleiten und las die Titel, die in die ledernen Buchrücken geprägt waren. Bei einem Buch mit dem Titel „Die Hohe Kunst der Dunklen Handmagie – starke Flüche und Gegenflüche"blieb sie stehen und nahm es aus dem Regal. Es war ein ziemlich altes Buch, in Runen geschrieben, doch das störte Lilien nicht weiter, ihre Familie hatte eine umfangreiche Bibliothek besessen, in der auch ältere Bücher standen, daher konnte sie Runen ohne Probleme lesen. Sie begann das Vorwort zu lesen, gespannt, ob sie in diesem Buch finden würde, wonach sie suchte. Als vor ihr jemand an das Regal wollte, trat sie einen Schritt zurück und konnte einen erschrockenen Aufschrei nicht ganz unterdrücken, als sie mit dem Rücken an jemanden stieß. Sie drehte sich herum und sah in das Gesicht von Severus Snape, der ebenfalls recht überrascht schien und herumgewirbelt war. Als sie ihn erkannte beruhigte sie sich wieder und nickte ihm freundlich zu, dann schlug sie ihr Buch wieder auf und las weiter.
Snape musterte die junge Frau, mit der er soeben zusammengestoßen war. Sie trug nicht mehr die weite Robe, stattdessen blieb sein Blick an einer weiten schwarzen Hose (!) hängen. Er schnaubte leise, was ihm eine Stirnrunzeln einbrachte und er ging um Lilien herum um zu sehen, in welches Buch sie so vertieft war. Er las über ihre Schulter blickend einen kurzen Absatz, dann meinte er: „Ich dachte, dass sie die dunklen Künste hassen Professor Gray?", er betonte das ‚Professor' so nett, dass Lilien aufblickte und ihn mit einem Blick musterte, der nahe an seinen Eigenen heranreichte.
„Nein Professor, das tue ich nicht. Ich hasse Leute, die mit den dunklen Künsten anderen Leid zufügen, aber aus dem Grund dass sie anderen Leid zufügen und nicht weil sie die dunklen Künste gebrauchen. Wenn sie mich nun entschuldigen, ich habe vor in zwanzig Minuten im tropfenden Kessel zu sein. Bis heute Abend in der Konferenz.", mit diesen Worten klappte Lilien das Buch zu, ging um Snape herum und legte das Buch auf die Theke um zu bezahlen.
Sie trat aus dem Laden heraus, als Snape ihr folgte. „Wenn sie wollen, kann ich ihnen die Läden zeigen die sie hier gefahrlos besuchen können." ‚Was sollte das denn gerade?!? Seit wann bin ich so freundlich? Ich biete NIE Hilfe an!!! Und schon gar nicht viel zu jungen Möchte-Gern-Lehrerinnen! Irgendwas läuft hier ganz und gar nicht normal mit meinem Hirn! Schon allein vorhin, diese Bemerkung, von wegen, welches Nachthemd sie kaufen soll! Ich schätze ich sollte mich dringendst mit meinem Gesundheitszustand auseinander setzen! Zu viele Cruciatus Flüche, vermutlich.'
„Oh, Danke. Haben sie noch etwas zu erledigen, oder begleiten sie mich zum Tropfenden Kessel?"Snape raunzte irgendetwas, jetzt wieder so unfreundlich, wie Lilien ihn kennen gelernt hatte, doch er ging neben ihr her zurück in die Winkelgasse.
Ihr wisst schon, je mehr Reviews, um so längere Chaps... ggg Alfi
