Disclaimer: Hm, ja, in Kapitel 1.

Hier wieder ein neues Kapitel, danke für die Reviews und viel Spaß beim Lesen.

Ihm Letzten Kapitel hat Glorfindel den jüngeren gefragt, ob er ihn vertraue.

Ihm vertrauen?  Könnte er es wagen? Sich einfach fallen lassen und sich dem hingeben, was er sich erwünscht hatte, in den langen Nächten.  Erlangen, was ihm so lange verwehrt schien. Hier könnte sie sich erfüllen, die stille Sehnsucht, die ihn schon so lang umfangen hielt,

Und doch blieben Zweifel, ein fast untrügliches Gefühl, das er sich nicht auf dieses Spiel einlassen sollte.

Ja, ein Spiel war es, dessen Regeln von dem älteren bestimmt wurden. Ein Spiel, von dem er nicht zurücktreten könne, doch wollte er es überhaupt?

Schüchtern sah er den  Elben an, fast fragend.

Doch verharrte dieser nur stumm, geduldig eine Antwort erwartend.

Noch einmal betrachtete der Sohn  des Herrn von Imladris den Elben, der vor ihm verweilte.

So schön erschien er ihm, mit seinem weichen Haar, das über seine Schultern fiel, einem goldenen Wasserfall gleich. Schimmernd reflektierte das Licht des Mondes auf marmorgleicher Haut.

Das Feuer der Sehnsucht brannte nun stärker, und er wusste es würde ihn verbrennen.

Wie durch einen Schleier hörte er die Frage des Goldblonden  noch einmal.

Doch kein Laut wollte sich seiner Kehle entrinnen. Schwach brachte er ein Nicken zustande.

Er sah nicht das Lächeln auf dem Gesicht des anderen, als dieser, begann ihn zu umrunden, einem Löwen gleich, der  seine Beute belauert.

Nicht mehr als ein Hauch war die Berührung, die ihn zusammenzucken ließ.

„So schreckhaft, nin bain?"

Langsam glitten die Finger über seine Schlafrobe, lösten geschickt die zusammenhaltenden Bänder.

„Shh, lass dich fallen. Vertrau mir."

Leise waren diese Worte gesprochen, und beruhigend. Sie  verfehlten ihre Wirkung nicht.

Langsam schlossen sich des Jüngeren  Augen, als Glorfindel hinter ihn getreten war und sanft seine Brust umfasste, ihn an sich ziehend.

Vertrauensvoll ließ er sich fallen,  gab sich seiner Sehnsucht hin, nicht den Triumph bemerkend, der aus den Augen des Älteren hervor blitzte.

Ja, dachte  dieser, der junge Elb ihn seinem Arm würde mehr verlieren, als er zu geben bereit war, viel mehr. Doch standen sie erst am Anfang. So begannen sanfte, liebkosende Berührungen, während ein triumphierendes Grinsen sich auf dem Gesicht des Goldblonden abzeichnete.

Ja, noch standen sie am Anfang … noch.