So, es hat zwar lange gedauert, aber man hat ja auch viel zu tun. Danke für die vielen netten Reviews.
Hier nun das vorletzte Kapitel.
Disclaimer: ja, immer noch im Kapitel 1.
Langsam tastend, kaum mehr mit einem Hauch berührend, setzen Hände den Körper in Flammen. Es scheint, als stünde die Zeit still, in diesem Raum.
Ein Blick, hilfesuchend, umherschwirrend, doch letztlich an dem Fresko hängen bleibend.
Ein Schauer bringt den Körper zum Zittern. War er denn blind gewesen, es nie gesehen zu haben?
Das Schwert stolz erhoben steht er da, das Haar scheint sich im Winde zu bewegen. Es ist nur ein Bild, doch zieht ihn in seinen Bann. Ihm ist, als greiffen Flammen über, von jenem finsteren Dämonen, hüllen den Körper noch mehr ein, halten ihn gefangen, unentrinnbar. Und der Krieger scheint zu lachen, scheint Arges zu versprechen.
Verwirrend schüttelt er den Kopf, die Ahnung zu beseitigen, die ihm das Bild zu zeigen scheint, die nun langsam klarer wird.
Nein, kein Zweifel soll die Stimmung trüben, doch sanfte Hände vertreiben jegliche Gedanken. Süße Küsse, vernebeln jede Wahrnehmung, die eben noch errettend schien.
Sachte Liebkosungen, die langsam fordernder werden, bahnen sich ihren Weg hinab, kurz innehaltend, bevor sie das letzte Hindernis beseitigen, das den Rest des Körpers verhüllt.
Erregtes Keuchen zeugt von wachsendem Gefallen, ausgelöst durch die liebkosende Behandlung, sanft und doch mit festem Griff.
Nochmals will Elladan sich zurückziehen, sich aus den Fesseln der Sehnsucht zu befreien, als etwas sich in sein Geheimstes drängt, fordernd und doch rücksichtsvoll, ihn baldigst Sterne erblicken lassen. Und langsam lässt der junge Elb sich fallen, hinab in einen See der Gefühle. Denn weiß er, der Goldene würde ihm nicht schaden. Oder glaubt er nur, die Wahrheit nicht erblicken wollend?
Nein, er ist sich sicher, sein Herz, es drängt schon lange nach ihm hin. Nun, in dieser schicksalhaften Stunde, ergibt er sich, wonach sein Herz schon lang erbittet.
Kaum bleibt ihm genug Atem, jene Wörter auszusprechen, die schließlich von seinen Lippen kommen, gesprochen in reiner Liebe zu dem blonden Krieger.
„Le milin. Dein sei mein Herz und meine Seele."
