Disclaimer: in Kap.1

So, nach langer Pause hier nun das letzte kapitel. Ein Großes Danke an

Lessien Taralom für Betalesen, also fühl dich hiermit geknuddelt.

Viel Spaß beim lesen!

Eisige Stille erfüllt den Raum, selbst die Vögel, sonst singend auf dem Fenstersims, verstummen.
Elladan kann den Blick nicht deuten, der so kühl und distanziert auf ihn geworfen wird. Erwartungsvoll schweift sein Blick, doch alles was ertönt ist Schweigen. Kein Wort des Wohlwollens, kein Zeichen der Gegenseitigkeit.
Unerträglich geworden, versuchen Worte ihn zu verlassen, doch stoppt ihn rüde Bewegung.
„Schweig!",
Neutral gesagt, ohne Gunst, doch auch ohne Missfallen.
Langsam nähert der Ältere sich. Doch sucht er nicht mehr die Berührung, geht an dem Jüngeren vorbei, ihn unbeachtend.
Verständnislosigkeit ziert sein Gesicht, als er die weiche Kleidung spürt, die weit geworfen nun an seiner Seite liegt.
„Was?", fragt er.
„Du solltest jetzt gehen."
Verwirrung macht sich breit, weiß nichts anzufangen mit der Aufforderung, die der Goldblonde nur allzu deutlich gab, will nichts anzufangen wissen und verdrängt jegliche Gedanken an die unausweichliche Wahrheit.
„Gen Melin ."
Ein Hauchen nur, verzweifelter Versuch das festzuhalten, was nicht existiert.
Ein Lachen ist die Antwort, spöttisch hervorgebracht von seinem Auserwählten.
„Es war ein schönes Spiel, doch ist es nun vorbei. Verlasse diesen Raum, bis ich zurückgekommen bin!"Erschüttert über diese Worte, die ihm die Erkenntnis brachten, nimmt er nur vage wahr, wie sich die leisen Schritte entfernen, eine Tür geschlossen wird.
Einzig die Vögel, noch immer stumm am Fenster sitzend, blieben Zeugen, sahen, beobachteten des jungen Elben Wandel.
Er war gegangen, noch immer hallten die Worte in seinem Kopf, zerstörten seine Hoffnungen, die er so lang gehegt hatte.
Langsam zur Tür hin taumelnd, ruft er leise den Namen des Blonden, hauchend, wie ein Hilferuf, doch unerreichbar ist der gegangene nun. Kaltes Holz stoppt den Weg, doch bietet es keine Stütze, und dann unaufhaltsam sinkt er hinab, kauernd auf dem kalten Stein.
Dunkelheit breitet sich aus in den Gedanken und stechender Schmerz durchfährt das Herz des Liebenden, wie tausend scharfe Splitter.
Eine Träne bahnt sich hinab, als erste von noch vielen, die bald folgen.
Nichts gab es mehr, was ihn noch hielt, nichts, was ihn noch erheitern konnte. Nun, da er das verlor, was er doch nie besessen, blieb er da, in stiller Trauer, nicht mehr derselbe, gedemütigt, zerbrochen, nie mehr liebend.