Kapitel 5

Ein Klopfen drang an Lucas Ohr. Er öffnete die Augen und als er auf die Uhr sah sprang er vor Schreck auf. Er hatte verschlafen und leider auch vergessen das sein Fuß verletzt war. Dieser schmerzte jetzt heftig und Lucas konnte ein „Aua!"das über seine Lippen kam nicht mehr unterdrücken.

„Lucas? Was ist los?"drang Kristins Stimme durch die Tür.

„Mir geht's gut. Ich bin gleich da."presste Lucas zwischen den Zähnen hervor. Mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck humpelte er mit den Krücken zur Tür.

Als er diese öffnete kam ihm Kristin entgegen. „Was ist mit dir?"

„Ich hab für kurze Zeit vergessen das mein Fuß verletzt ist und als ich grad aus dem Bett aufgesprungen bin weil ich verschlafen hatte...."

„Schon gut. Du brauchst nicht mehr zu sagen. Setzt dich erst mal hin. Ich seh mir deinen Fuß an."

Während Lucas sich untersuchen lies fragte Bridger der die ganze Zeit neben Kristin stand sein jüngstes Crewmitglied: „Wieso hast du denn noch geschlafen?"

„Keine Ahnung. Ich bin gleich ins Bett als ich von ihnen weg bin und durch ihr klopfen bin ich aufgewacht.

Lucas spürte einen Schmerz in seinem Fuß. „Aua!"

„Entschuldige. Ich werd besser aufpassen."Kristin tastete noch einen Moment den Fuß von Lucas ab.

„Du hast Glück gehabt. Es ist nichts weiter passiert. Am besten du reibst den Fuß mit etwas Salbe ein. Und dann sollte es gehen."

„Die Salbe ist im Bad."

„Ich geh sie holen."warf Bridger ein.

Als dieser mit der Salbe kam rieb Kristin vorsichtig den Fuß von Lucas ein, wobei ihm jede Berührung Schmerzen bereitete. „Kann ich eine Tablette nehmen?"

Kristin gab ihm wortlos die Schachtel.

„Darf ich auch 2 nehmen?"

„Ja, aber nicht zu oft. Und du solltest heute Abend auch lieber im Bett bleiben."

„Aber ich wollte doch mit ihnen weggehen."

„Aber dein Fuß.... du musst ihn schonen."

„Ach das geht schon."

Kristin sah skeptisch Lucas an.

„Glauben sie mir ."

„Na gut, aber wenn es nicht mehr geht, dann bringen wir dich nachhause."

Lucas nickte.

Schnell verschwand er im Bad und versuchte sich noch etwas herzurichten.

„Ok wir können gehen."

Zu dritt gingen sie durch die Stadt auf der Suche nach einer geeigneten Bar und bald wurden sie fündig. Die Bar war nicht zu überfüllt und so fanden die 3 schnell einen Platz an einem Tisch etwas abseits, wo die Musik nicht so laut war und man sich gut unterhalten konnte.

„Ich möchte gern einen Calpirinia."meldete sich Lucas zu Wort als sie alle ein wenig in die Getränkekarte gekuckt hatten.

Bridger nickte zustimmend. Als er den Kellner sah rief er diesen zu sich. „Wir hätten gern einen Calpirinia, ein Bier und...". Er sah fragend zu Kristin. „Ich hätte gern einen Tiquila Sunrise."Der Kellner notierte alles und verschwand.

„Es ist schön hier."meinte Lucas.

„Ja. Das find ich auch. Wie geht's denn deinem Fuß?"wollte Dr. Westphalen wissen.

„Es geht schon. Jedenfalls besser als vorhin."

„Du kannst froh sein, dass es jetzt schon Schmerztabletten gibt die auch mit Alkohol nehmen darfst, ansonsten könntest du jetzt nichts trinken."

„Sagt mal wir sind jetzt noch 2 Tage an Land. Wie wäre es denn wenn wir noch eine kleine Abschlussfeier machen?"schlug Bridger vor.

„Das ist eine gute Idee, Nathan."

„Oh ja und wann?"fragte Lucas aufgeregt.

„Na ich denke an unserem letzten Abend an Land."

„Da müssen wir aber noch viel organisieren."

„Und deshalb gehen du und ich morgen auch einkaufen."

„Is gut. Ich weiß auch schon genau was wir alles brauchen."

„Und was soll ich machen?"wollte nun Kristin wissen.

„Ich dachte mir du überlegst wo wir feiern und wie wir den Raum gestalten."

Dr. Westphalen nickte wohl wollend.

Den restlichen Abend wurde geplant und diskutiert. Bis alle drei dann zu später Stunde den Heimweg antraten.

„Ich geh gleich schlafen. Bin total müde."Lucas verabschiedete sich mit einem Winken. Als dieser verschwunden war wendete sich Nathan an Kristin. „Darf ich dich noch auf ein Glas Wein vorstellen?"

„Gerne."

Beide setzten sich an die Hotelbar.

„Was ist Kristin? Geht es dir gut?"

„Das schon, aber ich mach mir Sorgen."

„Um Lucas?"

Kristin nickte.

„Es geht ihm doch schon besser. Und es ist nur eine Verstauchung. In ein paar Tagen ist er wieder gesund."

„Du hast ja Recht. Vielleicht bin ich in Bezug auf ihn zu empfindlich."

„Er ist dir eben wichtig, da ist es doch klar das du so fühlst."

„Nathan bist du mir böse wenn ich jetzt lieber ins Bett gehen würde?"

„Natürlich nicht. Soll ich dich begleiten?"

„Nein, ist schon gut. Wenn du willst kannst du noch bleiben. Und wenn es dir nichts ausmacht würd ich heute Abend lieber allein schlafen."

„Kein Problem. Ich werd auf mein eigenes Zimmer gehen. Ich bleib jetzt noch etwas hier. Schlaf gut."Nathan gab Kristin einen Kuss auf die Wange.

„Danke. Du auch."

Nathan blieb an der Bar zurück und trank noch sein Glas Wein aus, dann verließ auch er die Bar und ging in sein Zimmer.

Anm:

Immer wenn die Crew Landurlaub hat und nicht in der Nähe ihres Zuhauses ist, dann übernachten sie in Hotels. Nathan und Kristin haben jeder ein eigenes Hotelzimmer für sich. In diesen Hotelzimmern befinden sich Ehebetten. Meist schläft der eine beim anderen, da die beiden sich zueinander hingezogen fühlen. Aber die Crew soll nichts mitbekommen, deshalb hat jeder ein Zimmer. Einige aus der Crew haben Vermutungen, wissen aber nichts genaues. Lucas hingegen weiß über das Verhältnis zwischen den beiden bescheid. Wie er davon erfahren hat wissen wir ja ich sag nur SeaQuest – Folge Das Ende der SeaQuest