Hmmm.....
Hab mich lange nicht mehr gemeldet, zumindest was diese Geschichte betrifft. Aber hier ist ein neues Chapter, von dem ich sehr hoffe, dass es euch gefällt, weil es für mich immensen persönlichen Wert hat.
Sein wir mal ehrlich, wer das fünfte Buch gelesen hat, also fast alle von uns, es gibt so gut wie gar keine Erklärungen zu dem, für mich sehr wichtigem Haus der Blacks. Deshalb schreibe ich diese Geschichte, um mir und auch allen anderen, die das hier lesen, einen genaueren Eindruck über die Familie Black zu vermitteln. Das es sich hierbei um meinen persönlichen Eindruck und kein allgemeines Faktum handelt, ist somit klar.
Ich akzeptiere und respektiere andere Meinungen bezüglich etwaiger Personen oder Details vollkommen, denn meine Vorstellung muss ja nicht die von jedem anderen darstellen. Also, ist die Sorge mancher wirklich unbegründet, dass ich meine Geschichte für einmalig und fehlerlos halte.
Nya, soviel nur zu einer bestimmten e-mail, die ich zu dieser Geschichte bekommen habe...
Vielen lieben Dank an folgende hinreißende und niedliche Reviewer:
@Lady Arrogance: Da fragst du noch, so oft wie Regulus bei dir ist...
@Carmen: Woah! Paaren? Mensch, hier redet doch noch keiner von paaren. Neee, weiß schon wie du das meinst, nya man wird noch sehen, welchen Black er nimmt *räusper*
@luvlee: *lach* Ja, ja meine irrsinnigen Wortdrehungen. Sorry, dafür.
@Alissa Black: Hey, stimmt eigentlich. Wow, warum fällt mir so was nie auf? Danke für den Hinweis.
@Jinx heledir: Nya, viele werden wohl nicht mehr kommen. Okay, einer noch...
@snuggles: Sorry...
@Tscha: Schnuuuggggiii!!! Regulus und Remus? *überleg* Vielleicht reicht dir das hier fürs Erste...
Genauso riesige *knuffs* und *knuddels* gehen an:
Inlaka, Carmen, Carys, hermine24, Padfoot´s Mate und Leeloo2362. Ihr seid so göttlich.
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Das fürnehme und gar alte Haus der Blacks*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Kapitel 4*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
„Du?", wisperte Sirius Mutter düster. Ihre Augen wirkten wie zwei schwarze leere Punkte, gefühllos und ohne den geringsten Ansatz von Liebe.
Sirius blinzelte kurz, es schien als wäre sogar er über diese Reaktion überrascht.
„Du, schlammblütiger Bastard.", flüsterte sie weiter und hob langsam einen ihrer dürren knochigen Finger, um auf ihren Sohn zu zeigen.
Remus, James und Peter standen einfach nur stumm da. Sirius hatte sie wohl gewarnt, dass seine Mutter kaltherzig war, aber das hier...
Regulus hingegen, verschränkte seine Arme wieder vor der Brust und grinste nur allzu selbstzufrieden und glücklich.
Sirius legte seinen Kopf kurz nach hinten. Wie immer es auch schien, wie gefasst er auch wirkte, ein Blick in seine Augen und man wusste nur zu gut was für eine Bedeutung Schmerz in seinem Leben hatte.
„Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite, Mutter.", antwortete er schon fast lässig und fixierte ihr, nun zu einer fast beängstigenden Grimasse, verzogenes Gesicht.
„Was machst du hier?", fragte sie, dann wandte sich ihr Blick auf einmal zu James, Remus und Peter. „Und was machen diese Missgeburten in unserem Haus?"
Remus zuckte unbewusst zurück, Peter wurde rot und wandte den Blick gen Boden und auch James war sprachlos.
„Du hast sie eingeladen.", erwiderte Sirius und ein kaltes Lächeln umspielte seine Lippen, während er ihnen einen flüchtigen Blick zuwarf. „Aber daran erinnerst du dich nicht mehr und ich nehme an das diese Flasche hier einen großen Verdienst dazu geleistet hat."
„Was fällt dir ein, so mit mir zu sprechen?", zischte sie und ihre Augen schienen nun zur Gänze schwarz. „Ich habe solche Wesen sicher nicht in dieses ehrenwerte Haus geladen." Ihr Blick bohrte sich in Sirius.
Remus konnte noch immer nicht glauben, dass das hier Mrs. Black sein sollte. Dieser Brief, was war mit dem? Den konnte diese Person doch niemals verfasst haben.
„Nun ja wahrscheinlich hast du es vor dem Genuss etwaigen Alkohols getan? Wer weiß?", fragte Sirius und zuckte gespielt unwissend die Schultern.
Langsam, wie ein Schlange die sich auf ihre Beute zu bewegt, stand Mrs. Black von dem hohen Stuhl auf. Ihre Haare verdeckten den Großteil ihres Gesichts, nur die dunklen Augen und das bösartige Grinsen waren zu erkennen. Der Schwarzhaarige verkrampfte sich augenblicklich, seine Schultern wurden starr und seine Lippen waren nur noch Striche.
Regulus konnte seine Freude nun kaum mehr verbergen. Er starrte seine Mutter mit einer Mischung aus Vorfreude und Furcht an, wohl wissend oder hoffend, was sie nun tun würde.
Sie wird ihn schlagen, ohne Zweifel...
Eine Handbreit von Sirius Brust blieb seine Mutter jedoch abrupt stehen, nur ein paar Zentimeter war sie kleiner als er.
Allen Anwesenden stockte für eine Sekunde der Atem.
Ihr Lächeln veränderte sich...
...die Gesichtszüge entspannten sich unwillkürlich...
und ihre Augen wirkten plötzlich nicht mehr so starr und ausdruckslos...
Vorsichtig, fast sanft hob sie ihre linke Hand und führte sie zu Sirius Wange. Dieser konnte sogar ohne ihre direkte Berührung die Kälte, die von ihr ausging spüren. Ein Schauer lief seinen Rücken entlang.
Seine Mutter schüttelte leicht den Kopf, fast so als wolle sie Sirius beruhigen.
„Ich werde dich niemals schlagen.", flüsterte sie und ihre eisige Hand berührte wie ein dünner Hauch die Wange des Schwarzhaarigen. „Niemals hörst du."
Remus atmete erleichtert aus. Auch James und Peter neben ihm entspannten sich sichtlich. Doch aus unerfindlichen Gründen wollte das Grinsen aus Regulus Gesicht nicht und nicht weichen.
Und auch Sirius schien es besser zu wissen...
„Das überlasse ich doch lieber deinem Vater.", fügte sie mit klirrend kalter Stimme hinzu und ihre Fingernägel gruben sich, wie zur Bekräftigung des eben gesagten, schmerzhaft in das Gesicht des Schwarzhaarigen. Sirius unterdrückte mir aller Macht einen Aufschrei der Schmerzen, stattdessen ballte er die Hände zu Fäusten bis die Knöchel weiß hervor traten. „Warte nur bis er kommt, dann siehst du, was du von deiner Frechheit hast..."
Ihr Stimme klang wie ein monotoner Singsang.
„Darf ich dich hinauf begleiten, Mutter?", fragte auf einmal Regulus und Begierde lag in seinem sonst so unergründlichen Blick.
Es schien, als bemerkte sie erst jetzt, dass auch ihr anderer Sohn anwesend war.
Ihre Hand sank langsam wieder.
„Oh, aber natürlich.", erwiderte sie mit der selben eintönigen Stimme.
Regulus streckte seine Mutter einen abgewinkelten Arm entgegen.
James, Peter und Remus senken ihre Blicke...aus Angst...
Sekunden später waren die beiden durch die große Eichentür verschwunden, obschon man ihre Schritte noch länger über den Steinboden echoen hörte.
Der Schwarzhaarige stand noch immer mit dem Rücken zu Remus und den anderen beiden. Sie mussten ihn erst gar nicht an sehen, um zu wissen, dass Tränen sein Gesicht entlang rannen.
Ein paar Minuten bewegte sich keiner, doch dann durchbrach Sirius schlagartig die beklemmende Stille. „Ich glaube wir heben uns die Kerker für ein anderes Mal auf. Es ist spät genug, gehen wir schlafen." Dann drehte er sich um und rauschte wortlos an seinen Freunden vorbei.
Remus konnte die roten blutigen Male nur flüchtig erkennen die, die Fingernägel seiner Mutter hinterlassen hatten.
***
Mitten in der Nacht wachte Remus auf. Er brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, dass ein leises Klopfen an der Tür ihn geweckt hatte. Der Blonde blinzelte verwirrt, James, Peter und Sirius lagen schlafend in ihren Betten und es schien nicht so, als würde einer von ihnen bald aufwachen.
Remus wandte seinen Kopf zur Tür. Wer klopfte schon um diese Zeit bei ihnen an? Angst durchfuhr ihn und jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Vielleicht sollte er Sirius aufwecken, wer wusste schon, wer oder was da gerade nach Einlass verlangte.
Angsthase...flüsterte auf einmal eine leise Stimme in seinem Kopf.
Kommst du nicht ein einziges Mal ohne Sirius oder James klar?
Das Klopfen wurde lauter...dringlicher...
Wie ein kleines Mädchen...Angsthase...Angsthase...
Wütend schlug Remus seine aufgewärmte Bettdecke zur Seite. „Ich bin kein Angsthase.", murmelte er dabei. Leise rutschte er vom Bett und schlich Richtung Tür.
Das Klopfen wurde monoton, immer wiederkehrend, und ohne es genau zu begreifen passte sich Remus Atmung exakt dem Rhythmus der Schläge an...
Er warf einen letzten angsterfüllten Blick zu den schlafenden Schatten der anderen. Das spärliche Mondlicht, dass durch die Fenster drang, erhellte seine zitternde Hand, als er wie in Zeitlupe nach der Türschnalle griff.
„Ich bin kein Angsthase...ich bin mutig...ich bin mutig...", redete sich der Blonde immer wieder ein. Mit einem schnellen Ruck riss er die Tür auf. Im ersten Moment starrte er nur verwirrt auf den leeren Gang, doch dann nahm er eine rasche Bewegung vor sich war...
„Wusste ich es doch...", zischte eine Stimme und Sekunden später trat Regulus Black aus einem der Schatten.
Seine Augen waren, wie immer, vollkommen ruhig auf Remus gerichtet. Dieser vermochte nicht zu sagen, welches Gefühl ihn gerade mehr beherrschte...Angst oder Erregung...
Schon im folgenden Moment verfluchte sich der Blonde, dass der Anblick dieses Jungens solch eine Reaktion auf ihn hatte. Unwillkürlich richtete sich sein Blick auf Regulus schmale Lippen. Sie waren blass, doch, und das wusste Remus ohne zu zögern, samtig und weich...
Wie zur Bestätigung leckte sich Regulus über eben diese, wohl wissend was das bei dem Blonden auslöste.
„Ich hab dich doch nicht aufgeweckt, oder?", fragte er fast zärtlich und sein Mund blieb einen Spalt offen.
Welche Einladung...
Remus schloss gequält die Augen. Wenn er ihn nicht ansah, dann konnte er auch...
Ein zarter Windhauch, eine feine Bewegung, kaum nennenswert, huschte über Remus erhitztes Gesicht...Windhauch?
Nein...
Regulus´ Atem...
„Was denn? Gefalle ich dir nicht?", fragte er und mit einem Schaudern des Entsetzens musste Remus feststellen, dass der Schwarzhaarige schon sehr nahe bei ihm stand. Viel zu nahe.
Er konnte dessen Körper spüren, die Erhebung, die zweifellos seine Brust darstellte...aber auch jene ein paar Etagen tiefer. Doch war sich Remus in diesem Augenblick gar nicht sicher, ob es sich dabei um Regulus´ oder seine eigene handelte...
Dann drückten sich dessen hinreißend geschwungenen Lippen auf die des Blonden.
Remus hatte das Gefühl als würden Stromschläge durch ihn zucken, sein Körper wurde siedensheiß. Noch niemals hatte er etwas auch nur annähend so intensiv und völlig vereinnehmend gespürt. Es war, als würden sich all seine Sinne verstärken, nur um sich besser auf den Kuss des Schwarzhaarigen konzentrieren zu können. Er konnte sich Regulus betörendem Geruch und seiner samtenen Zunge, die nun sanft gegen seine Lippen stupste einfach nicht entziehen...
Vorsichtig teilten sich seine Lippen...der Kuss...immer tiefer, immer fordernder....ohne es genau zu bemerken schlang Remus beide Arme um den andern und zog ihn somit noch näher zu sich...
Alles schmolz dahin.... was zählte waren nur noch diese Lippen, diese unglaubliche Zunge und das Wissen, dass das hier niemals enden würde...
Niemals...
„Niemals...", nuschelte der Blonde leise.
„REMUS!!"
„Nein...", quengelte Remus und kniff die Augen fest zusammen.
Es gibt diese Sekunde, zwischen dem Schlafen und dem Wachsein, nur ein kurzer Moment in dem man die Chance hat seine Träume einzufangen, um sie immer wieder neu zu erleben...
Doch dieser Augenblick verstreicht schnell...oft viel zu schnell...
„WACH AUF!!!", lärmte James ungehalten und schüttelte Remus unsanft.
Erschrocken riss der Blonde die Augen auf und setzte sich in seinem Bett auf. Neben ihm knieten seine drei Freunde, fertig angezogen und augenscheinlich äußerst amüsiert von dieser Situation.
„Na bitte,", flötete James munter, „Beeil dich, wir wollen nicht ewig warten und Zähne putzen nicht vergessen."
Der Blonde fühlte wie sein Blick sich verschleierte und die Enttäuschung rasendschnell Besitz von ihm ergriff.
Ein Traum...
„Nur ein Traum...", hauchte er und Verzweiflung brannte in seiner Brust.
„Was?", fragte Peter grinsend, „Was murmelst du da die ganze Zeit vor dich hin?"
„Ni-Nichts.", erwiderte Remus stockend, das Gefühl von Regulus Lippen, wie sie seine eigenen liebkosten und ihn völlig die Kontrolle verlieren ließen war noch so nahe...so real...
Wie konnte etwas, dass seinen Körper, seinen Geist und auch seinen Verstand so benebelte und gleichzeitig so erfüllte und perfektionierte, nur ein einfacher Traum gewesen sein. Nicht mehr als ein zarter Windhauch der Illusion?
„Remus BEEIL dich, verdammt.", rief Sirius und wedelte mit seiner Hand vor dessen Gesicht herum. Dessen Gedanken fanden dadurch ein abruptes Ende, er sah fast schon schockiert zu dem Schwarzhaarigen auf. „Und sag, mal warum sabberst du eigentlich so?"
**
Hm, wie gefiel es euch denn?
Musstet ihr das Fenster öffnen, weil euch die brillant beschriebene Kussszene so begeistert und berauscht hat?
Oder weil euch bei dem Gedanken daran, so ein seltsam würgreizerregendes Gefühl überkommt?
Reviews, wie immer, sehr erwünscht...
