Disclaimer: Außer meiner durchgeknallten Fantasie gehört alles J.K. Rowling
Pairing: Marcus Flint/ Oliver Wood
Warnung: Slash! OOC!
Kommentar: Tja, das ist Teil 2 der zweiten Side- Story zu Veränderungen(muss man erwähnen, denn zum Schluss wundern sich ein paar Leute). Es hat ziemlich lange gedauert, denn 1. War mein Computer kaputt, 2. Diese Story steht ungefähr an letzter Stelle meiner Storys und 3. Ich hatte keine Lust. Aber es sind jetzt seit einer Woche Ferien und mir bleiben noch acht Wochen um sorgenfrei weiterzuschreiben. Wer weiß! Vielleicht kommt das nächste Kapitel sogar schneller. g
Und vielen Dank an meine Reviewer LuckyGirl23, anni, hermy24, blub, Bele, mrsgaladriel, Ito-kun, Riddle-Gin-Riddle, Godiva, Kaktus und Moin.
Oliver Wood, Gryffindors ehemaliger Quidditch- Kapitän erstarrte in seiner Bewegung und sein Blick wanderte zu Marcus.
„Du bist wach," stellte er überflüssigerweise fest.
„Leider," murmelte Marcus.
Hätte er gewusst, dass er ausgerechnet mit Wood in einem Zimmer landen würde, hätte er den Tod doch vorgezogen.
Warum war er nochmals geflüchtet?
Schlimmer als das konnte es doch nicht gewesen sein.
„Das Ministerium will dich sprechen," sagte Wood, bevor er zu seinem eigenen Bett ging und sich auf diesen niederließ.
„Welch Neuigkeit," erwiderte Marcus sarkastisch, „Du bist wohl nicht unbedingt der Schnellste."
„Sie haben also schon mit dir gesprochen," vermutete Wood richtig.
„Bist wohl ein Blitzmerker," schnarrte Marcus.
„Ich wollte nur höflich sein," sagte Wood, „Aber wenn du gerne den sturen Esel spielst...Bitte! Ich halte dich nicht davon ab."
Mit diesen Worten griff er nach einem seiner Quidditch- Magazine und begann seelenruhig darin zu blättern ohne weiterhin auf Marcus zu achten.
Dieser richtete sich vorsichtig auf, da sein gesamter Körper immer noch schmerzte und stand probeweise auf.
Seine Beine zitterten wie Espenlaub, doch dies ignorierte er gekonnt und bewegte sich langsam vorwärts.
Er wäre beinahe hingefallen, wenn er sich nicht im letzten Moment an seinem Bett festgehalten hätte.
„Du solltest dich schonen," sagte Wood ohne von seinem Magazin aufzusehen.
„Klappe," schnauzte Marcus und versuchte sich abermals aufzurichten.
„Roy wird dich ans Bett fesseln," warnte ihn Wood.
„Wer?", fragte Marcus verwirrt.
„Roy!", wiederholte Wood, „Roy Green! Hast du sie noch nicht kennen gelernt? Sie ist die zuständige Heilerin in dieser Station."
Marcus erinnerte sich an die junge Hexe, die eben noch bei ihm gewesen war.
Allerdings bezweifelte er, dass diese ihm wirklich gefährlich werden konnte.
Er stützte sich an der Wand ab und verließ so langsam das Krankenzimmer.
Die Gänge waren wie ausgestorben; nur ab und zu sah er Besucher in den Zimmern verschwinden oder herauskommen.
Eine davon kannte er sogar, obwohl er etwas Zeit benötigte um ihr Gesicht unterzuordnen.
„Guten Tag Mrs. Malfoy," grüßte er die ältere Dame, die ihre blonden Haare zu einem Knoten hinaufgebunden hatte und neben dieser ein Hauself mit einem Strauß Blumen in den Händen ging.
Er kannte Dracos Großmutter durch eine Dinnerparty bei den Malfoy vor zwei Jahren.
Seine Eltern hatten ihn gezwungen mitzugehen, damit er besseren Kontakt zu anderen reinblütigen Familien erhielt und sich vielleicht eine zukünftige Ehefrau aussuchte.
Mr. Malfoy hatte diesen Abend sofort ausgenutzt und ihm neue Besen für das Team vorgeschlagen, wenn er Draco als Sucher ins Team nehmen würde.
Eine Entscheidung, die er ziemlich bereute.
Es gab wohl keinen schlechteren Sucher als Draco Malfoy; abgesehen von ihm selbst, was einer der Gründe war, warum er die Position als Jäger bevorzugte.
Narcissa Malfoy hatte ihm mit ihrer üblichen distanzierten Art ihre Schwiegermutter vorgestellt und er mochte die alte Lady auf Anhieb.
Celeste Malfoy war auf ihren Stand nicht so übertrieben stolz wie andere reinblütige Zauberer und sie konnte auch über ihre eigenen Fehler lachen.
Selbst zu Hauselfen war sie ziemlich freundlich, obwohl Marcus darin keinen Sinn erkennen konnte.
Hauselfen waren nun mal da um Zauberer zu bedienen und nicht umgekehrt.
Manchmal fragte er sich, warum Lucius Malfoy so geworden war, wenn seine Mutter doch so anders als alle anderen Reinblütigen war.
Er vermutete, dass ihr verstorbener Ehemann an Lucius' Erziehung schuld war.
„Guten Tag," grüßte sie ihn verwirrt.
Der Hauself blickte mit seinen großen Augen durch den Blumenstrauß, doch wagte es nicht einen Laut von sich zu geben.
„Sie erinnern sich nicht mehr an mich," vermutete Marcus.
„Tut mir leid, Junge," sagte Mrs. Malfoy ehrlich, „Du kommst mir bekannt vor, aber ich kann dich leider nicht zuordnen."
„Ich bin Marcus Flint," erinnerte er sie, „Wir haben uns auf Lucius' Dinnerparty kennen gelernt."
Mrs. Malfoy runzelte kurz die Stirn, bevor sie Marcus nochmals musterte und schließlich deutlich Erkenntnis in ihren Augen zu sehen war.
„Ich erinnere mich," sagte sie, „Dank ihnen ist Draco Sucher geworden. Sie sind Slytherins Team- Kapitän!"
„Ich war es," verbesserte sie Marcus, „Ich bin nicht mehr in Hogwarts. Letztes Schuljahr war wirklich mein Letztes!"
„Und schon sind sie in St. Mungo's," sagte Mrs. Malfoy amüsiert, „Sie scheinen nicht den richtigen Weg gegangen zu sein."
„Das war eher etwas familiäres," gestand Marcus.
„Darf ich fragen um was es ging oder ist das zu aufdringlich?", erkundigte sich Mrs. Malfoy vorsichtig.
„Todesser! Pro und Kontra," antwortete Marcus einfach und sofort verdunkelte sich das Gesicht Mrs. Malfoys.
Er wusste durch Zufall, dass sie nicht viel von Voldemort hielt und deswegen von ihrem Mann und ihrem Sohn immer als verrückt erklärt worden war.
„Das tut mir leid," sagte sie ehrlich, „Benötigen sie irgendetwas?"
„Nein," log Marcus.
Er wollte die alte Dame nicht mit seinen Problemen belasten.
„Suchen sie einen Job?", fragte Mrs. Malfoy weiter, „Wissen sie, ich wüsste da etwas..."
„Das wäre großartig," antwortete Marcus sofort.
Er hatte schon befürchtet, dass sie ihn zu sich einladen würde, aber einen Job nahm er liebend gerne.
„Es ist nichts besonderes," sagte sie schnell, „Tom, der Wirt des tropfenden Kessels sucht einen Kellner."
„Kellner?", fragte er ungläubig.
Er sollte als Kellner arbeiten?
Gab es irgendetwas lächerlicheres?
„Ich sagte doch, dass es nichts besonderes ist," sagte Mrs. Malfoy, „Aber wenn sie möchten, empfehle ich sie. Dann könnten sie gleich nach ihrer Entlassung dort anfangen."
„Ich überlege es mir," meinte Marcus.
„Lass es mich wissen, wenn du dich entschieden hast," bat Mrs. Malfoy, „Aber warte nicht zu lange, ansonsten könnte der Posten besetzt sein."
„Ich komme sowieso erst in zwei Monaten raus," sagte Marcus.
„Oh!" Mrs. Malfoy wurde nachdenklich, „Das ist nicht gut. Er braucht jetzt einen Kellner, aber vielleicht finde ich etwas anderes für dich. Ich lass es dich wissen."
„Vielen Dank," bedankte sich Marcus ehrlich.
Er wünschte seine Großmutter wäre wie Celeste Malfoy, dann hätte er nun viel weniger Probleme.
„Wen besuchen sie eigentlich?", erkundigte sich Marcus neugierig.
„Meinen Sohn," antwortete Mrs. Malfoy, „Er hat sich einen fürchterlichen Fluch zugezogen..."
Marcus' Augen weiteten sich vor Schreck.
Lucius Malfoy war ebenfalls hier?
Er musste nun wohl höllisch aufpassen, dass er diesem nicht begegnete.
„Das tut mir leid," sagte Marcus.
„Tut es nicht," widersprach Mrs. Malfoy, „Und mir auch nicht. Er ist selbst Schuld daran."
„Darf ich fragen um welchen Fluch es geht?", erkundigte sich Marcus.
„Nein, tut mir leid," antwortete sie, „Lucius ist es zu peinlich und er möchte nicht, dass irgendjemand darüber Bescheid weiß."
„Mister Flint," kreischte plötzlich die junge Heilein von vorhin und rauschte mit schnellen Schritten zu ihm.
„Sie sollen noch nicht aufstehen," schimpfte sie, „Sie haben strikte Bettruhe."
„Davon haben sie nichts gesagt," erwiderte Marcus.
„Dann sage ich es jetzt," erwiderte die Heilerin, „Legen sie sich wieder hin."
„Hör mal Schätzchen," begann Marcus, „Ich höre nicht auf..."
„Legen sie sich lieber hin," meinte Mrs. Malfoy, „Ich werde sie sicher einmal besuchen."
Sie verabschiedete sich von ihm und ging mit ihrem Hauself im Schlepptau in ein Zimmer am Ende des Ganges.
„Höre sie auf ihre...Großmutter?!", riet die Heilerin.
„Sie ist nicht meine Großmutter," sagte Marcus.
„Geliebte?", überlegte die Heilerin.
„Bei Merlin! Nein!", entrüstete sich Marcus.
„Gehen sie wieder zurück," bat die Heilerin, „Soll ich ihnen helfen?"
„Geht schon, Hl. Green," sagte Marcus.
„Nennen sich mich einfach Roy," bot die Heilerin an, „Das tun hier alle."
„Geht klar...Roy," murmelte Marcus und obwohl er sich lieber noch ein wenig umgesehen hätte, drehte er sich um und tapste langsam zu seinem Zimmer zurück.
Als er einen letzten Blick auf den Gang warf, sah er Lucius und Celeste Malfoy aus einem Krankenzimmer kommen und er verschwand sofort in seinem eigenen.
Er brauchte wirklich keinen Todesser, der ihn nur dafür bestrafte, dass er seine eigenen Eltern verraten hatte.
„Wieder zurück?", fragte Wood gelangweilt, „Bist wohl Roy begegnet?"
„Klappe," knurrte Marcus und legte sich vorsichtig zurück in sein Bett.
Erst als er lag, bemerkte er wie anstrengend dieser kleine Ausflug für seinen geschwächten Körper gewesen war.
„Sie ist eigentlich sehr nett," sprach Wood weiter, während er ein anderes Magazin in die Hand nahm, „Sie wird nur nervig, wenn man nicht auf sie hört."
„Hast du nichts besseres zu tun?", schnauzte ihn Marcus an, „Kannst du nicht jemand anderen bequatschen."
„Denk dir nicht zu viel dabei," erwiderte Wood genauso kühl, „Du bist nur der erste Mensch in diesem Raum mit dem man sprechen kann."
Dabei blickte er auf den Jungen mit den Seifenblasenatem und der Frau mit dem wiehernden Bauch.
„Sie sprechen nicht," erklärte Wood, „Es kann also sehr langweilig werden, da nehme ich sogar mit dir vorlieb."
„Darauf kann ich verzichten," erwiderte Marcus kühl.
„Ich habe kein Problem damit," sagte Oliver genauso kühl, „Ich darf das Zimmer immerhin verlassen."
„Wieso? Was ist denn dein Wehwehchen?", fragte Marcus übertrieben besorgt, „Ist der arme kleine Gryffindor etwa verrückt geworden oder hat er einen Trank in die Luft gejagt, weil er nicht kapierte, dass er in Zaubertränke einfach nur mies war?"
„Sehr witzig, Flint," knurrte Wood, „Es war ein Quidditch- Unfall. Beim Training hat mich ein Quaffel attackiert."
„Training?" Marcus ließ seinen Blick nochmals zu dem Eintracht Pfützensee Poster wandern.
Wood spielte also in einem richtigen Quidditch- Team und er würde wahrscheinlich eine Karriere als Kellner machen.
„Ja," bestätigte Wood, „Ein hinterhältiger Quaffel! Hat mich genau an den Schulterblättern getroffen."
„Tragisch," sagte Marcus sarkastisch, „Das tut mir so leid...Aber solltest du dann nicht in einem anderen Stockwerk liegen?"
„Eigentlich schon," gab ihm Wood recht, „Aber dort war alles voll, also hat man mich hierher gebracht und nun will mich Roy nicht mehr gehen lassen."
„Interessant," Marcus konnte nur mit Mühe ein Gähnen unterdrücken.
„Was war es bei dir?", fragte Wood, „Im Badezimmer ausgerutscht und auf den Zauberstab gefallen?"
„Nein," antwortete Marcus mit viel zu hoher Stimme, „Cruciatus- Flüche meiner Eltern."
Dies schien zu helfen um Wood zum Schweigen zu bringen, da dieser zwar geschockt Marcus ansah, aber kein Wort heraus brachte.
Marcus drehte sich auf die linke Seite um nicht mehr in Woods Gesicht sehen zu müssen und betrachtete gelangweilt die weiße Zimmerwand.
„War das dein ernst?", fragte Wood schließlich nach einer Weile.
„Klappe," knurrte Marcus, „Ich versuche zu schlafen."
„War das dein ernst?", wiederholte Wood seine Frage.
„Ja und nun lass mich in Ruhe," zischte Marcus und schloss demonstrativ seine Augen, auch wenn dies Wood nicht sehen konnte.
Dieser seufzte nur lautstark und verließ mit einem Stapel seiner Magazin das Krankenzimmer.
TBC
