Hi! Also, das zweite chap war schnell fertig, für das nächste werde ich auch nicht mehr lang braucehn. Vielleicht ist dieses Kapitel sogar ein klitzekleines bisschen, flunserlmäßig lustig! ;-)
Hab mich wie ein Schneekönig über die Reviews gefreut, bitte schreibt fleißig weiter, spornt mich echt an!
Danke an alle, die reviewt haben. Gut, dass euch meine Geschichte gefällt, sonst wär's euch übel ergangen. mit Messer in der Hand spiel ;-)
An Tyfa: Die Parallenen kommen eher so mit dem letzten Kapitel, dass als erstes fertig war. Ich glaub' des wird des beste! Freut euch!
An Mina: Tja, eigentlich ist nichts besonderes vorgefallen, aber ich werd's bald aufdecken, versprochen!
An Deedochan: Eigentlich hat er nicht wirklich Schuld an dem Zustand seiner Mutter, sein Vater will ihm des eher einreden. Die Schuldgefühle führen dazu, was in diesem Chap passiert.
Kapitel 2 – Bring me to life oder ein unmoralisches Angebot –
„Harry, aufwachen. He, Schlafmütze, raus aus den Federn!" Schlaftrunken hob der Schwarzhaarige seine Lider und betrachtete das Ungetüm, das ihn einer wundersamen und zugleich auch behaglichen Traumwelt entrissen hatte. „Ron!"„Los, wir kommen zu spät zum Frühstück! Auf !!"Harry wusste nur zu gut um die Ausdauer seines Freundes, sobald eine Sache nur den geringsten Hauch von Essen beinhaltete.
So wusch und zog er sich, so schnell seine müden Glieder und sein schlaftrunkenes Gehirn es zuließen, an, nur um danach von Ron in die große Halle gezerrt zu werden, was sich auch nicht als besonders angenehm erwies. Dort trafen sie auf Hermine, die – wie könnte es anders sein – in ein Buch vertieft war. „Oh, hallo, ihr beiden! Ich warte hier seit Ewigkeiten. Mir war langweilig, da hab ich ein wenig gelesen."Ron verrenkte den Hals, um den Buchtitel erkennen zu können. „Verstehe Saint – Exupery als Snack für zwischendurch!"Einer der wenigen Muggel – Autoren, der ihm bekannt war, und das auch nur, da Hermine es in letzter Zeit ständig mit sich herum trug. Er hatte einmal einen kurzen Blick hineingeworfen und schon die erste Seite hatte ihn total aus dem Konzeptgebracht.
Für diese Bemerkung, handelte er sich einen Blick von Hermine ein, der durchaus dem der Medusa gleichkam.
Da ihn solch ein Blick bei seiner Freundin mehr als überraschte und er zudem durch Schlafmangel mehr tot als lebendig war, ließ er vor Schreck seine Kaffeetasse fallen, woraufhin sich der gesamte Inhalt über seine Hose ergoss. Toll, wirklich toll. Erst mein Umhang, dann das. Ich bräuchte ja 'ne eigene Reinigungsfirma „Ihr Entschuldigt mich..."Unter Hermines' verdutztem Gesichtsausdruck – endlich hatte Ron mal etwas vor ihr geschnallt; er fiel vor Lachen fast von seinem Stuhl – der zwischen Ron und ihm hin und her schweifte, sah er zu, möglichst unauffällig und schnell aus der großen Halle zu verschwinden.
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Auf dem Weg zum Gryffindorturm hörte er aus dem um diese Zeit stets verlassenen Jungentoilette ein Wimmern. Zunächst dachte er, sich verhört zu haben und ging ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, weiter. Dann jedoch ein unüberhörbares Klirren, gefolgt von ungleichmäßigem Keuchen. Unsicheren Schrittes, nicht wissend, was sich hinter der Tür verbarg, ging er auf die Tür zu und öffnete sie – mit gezücktem Zauberstab - sicher ist sicher – zunächst einen Spalt. Als ihm aber immer noch die Sicht auf das Geschehen versperrt war, wollte er sie schon ganz öffnen, wurde jedoch von einem dumpfen Schlag zurückgehalten. Was um alles in der Welt konnte das sein? Kurz entschlossen und von seiner Neugierde überwältigt, stieß er die Tür ruckartig auf. Was er aber zu sehen bekam, war allerdings kein Monster oder ähnliches. Am anderen Ende des Raumes lag ein, nach seiner ersten Einschätzung, menschliches Wesen, offensichtlich bewusstlos, am Boden. Zu dem Körper zog sich in unregelmäßigen Abständen eine immer stärker werdende Blutspur, die schließlich an einem Waschbecken kurz vor dem Menschen endete. Langsam trat er näher, doch was er sah, lies im den Atem stocken. Der Junge lag da wie tot, der rechte Ärmel seines Unhangs Blutverschmiert, neben ihm ein scharfes Messer. Er drehte ihn auf den Rücken und machte einen Satz zurück. Die leichenähnliche Gestalt des jungen Mannes, der ihm wohlbekannt war – schließlich waren sie im gleichen Jahrgang und nicht nur das – versetzte ihm einen Schlag. Hatte er dort wirklich seinen Erzfeind vor sich liegen, der noch dazu offensichtlich Selbstmord begangen hatte? Kurz war er wie gelähmt. Egal wer es war, er konnte ihn nicht hier liegen lassen. Vielleicht lebte er sogar noch?!
Nun reagierte er blitzartig. Er hob ihn hoch, bis heute war ihm nicht klar, wie er das geschafft hatte, und trug ihn unter dem Aufgebot seiner ganzen Kraft hinüber in den Krankenflügel. Madame Pomfrey stellte zum Glück keine Fragen, sondern tat ihr bestes um Draco's Leben, wie sie es darstellte, zu retten.
Was er zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste und Madame Pomfrey unter der Aufregung auch für die ersten Momente verborgen blieb: Er hatte den Schnitt quer über seinen Arm gesetzt, so dass zu keinem Zeitpunkt lebensgafahr bestand. (Anm. d. A. Wie dumm kann man(n) sein? So was weiß man oder liest es vorher nach! Also wirklich! grüüüns)
Harry's Gedanken kreisten, es war ihm nicht möglich auch nur einen einzigen klaren zu fassen.
War all das eben real gewesen? Schon als er in den Gemeinschaftraum zurückkehrte, herrschte dort wildes Geflüster. Sobald er durch das Portraitloch trat, wurde er von Ron und Hermine auf die Seite gezogen. „Harry, hast du's schon gehört? Das mit Malfoy! Er war nicht beim Frühstück, also hat Blaise ihn gesucht und auf der Krankenstation gefunden! Angeblich – besser gesagt laut Madame Pomfrey – ist er nur knapp am Tod vorbei! Voll krass!"„Aber keiner weiß, was passiert ist, Pomfrey hat Zabini gleich wieder rausgeschickt, ohne ihm Auskunft zu geben! Harry, wo warst du denn schon wieder?"Einen Moment lang wusste er nicht, was er tun sollte. Der Informationsgehalt passte so ganz und gar nicht zu der für die Übertragung benötigte Zeit, die eindeutig zu kurz war. Anscheinend wussten sie nichts von dem offensichtlichen Selbstmordversuch. Zumindest sah es für Harry danach aus und er hielt Malfoy nicht für so dumm, dass dieser einfach mal so – nur zum Spaß und Zeitvertreib - ins Messer fallen würde. Er beschloss nichts zu sagen. Die anderen fuhren in ihrem Redeschwall fort, gespickt mit den wildesten Vermutungen.
Er kam sich vor wie in einem schlechten Film. Noch als er am Abend in sein Bett ging, war er unruhig, obwohl er die Nachricht erhalten hatte, dass Malfoy praktisch gesehen, nicht einmal fähig war, seinem Leben ein Ende zu setzen. Nicht, dass er Malfoy den Tod wünschte. Den wünschte er niemandem, denn er selbst hatte ihn zu nahe miterlebt, um solch dumme Gedankengänge zu vollziehen.
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Früh ging er auf sein Zimmer, um noch etwas Ruhe zu haben, bevor Ron, mit dem er es teilte hinzu stieß. Langsam ließ er sich in seine Kissen sinken. Was sollte er tun? Egal wie sehr er Draco verabscheute, egal wie weit seine Abneigung gegen ihn ging, für diesen (missglückten) Suizidversuch musste es driftige Gründe geben, denn er kannte Malfoy und so leicht ließ der sich gewiss nicht unterkriegen. Sein Kopf schrie geradezu danach, die Geschichte einfach auszuplaudern, angesichts der Tatsache, was er ihm schon alles angetan hatte. Doch sein Herz, besser gesagt sein Mitgefühl und vielleicht auch die Neugierde, warum Malfoy das getan hatte, rebellierte heftigst und trug auch schließlich den Sieg davon.
Mit diesem Entschluss schlief er ein und tauchte in einen tiefen Teich aus eng verwobenen Träumen.
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Die Zeit ran dahin, wie Sand durch Finger und sie war genau so wenig aufzuhalten. Also verstrich eine Woche, in der Harry und Draco sich ungewohnt ruhig zueinander verhielten. Immer wieder bemerkte er Malfoy's Blick während der gemeinsamen Stunden auf sich, in Momenten, als er dachte, Harry sähe nicht hin. In seinem Blick lag eine Mischung aus Angst, aber auch Wut, von seinem Erzfeind gerettet worden zu sein. Und eine Spur bitteren Dankes.
Doch einige Tage später folgte die Begegnung, teils herbeigesehnt, teils aber auch gefürchtet oder gar geächtet.
„He Potter!", rief er ihm in seinem gewohnt kühlen Ton zu. Dieser drehte sich herum und sah ihm unverwandt in die grauen Augen. Seit dem Vorfall hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. Er hatte eine Ahnung, was auf ihn zukommen würde, doch diese bestätigte sich nicht im Geringsten. „Wie viel?"Draco steckte eine Hand in die Tasche seines Umhangs. Harry begriff erst nicht und starrte ihn weiterhin stumm an. „Bei Merlin, bist du taub? Wie viel, Potter?". Langsam schlich sich eine gewisse Schärfe und Ungeduld in Draco's Stimme. Erst als er einen Lederbeutel, der dem von ihm ausgehenden Geräusch nach Geld beinhaltete, aus seinem Umhang zog, verstand Harry.
Nach einem kurzen, perplexen Blick, wandelte sich dieser in einen, der eine Spur Arroganz aufwies, wie sich auch in seinem Tonfall zeigte, mit dem er die nächsten Worte, die ihn angesichts seiner Erkenntnis vor Wut fast erstickten, sprach: „Geld? Du willst dein Leben mit Gold und Silber aufwiegen? Mehr ist es dir nicht wert? Ist dein Dasein so armselig? Vielleicht hätte ich dich damals einfach liegen lassen sollen!? Ich brauche keine Belohnung, ich hätte das selbe für jeden getan, selbst für einen Muggel!!"Harry's Wangen waren vor Zorn leicht gerötet. Aber eigentlich hätte ihn so eine Aktion bei Malfoy doch nicht verwundern dürfen. In Draco stieg Groll hoch. Reichte denn die Demütigung, von seinem Erzfeind gerettet werden nicht aus? Jetzt spielte er auch – seiner Meinung nach - noch den Heiligen. „Wenn mein Leben so perfekt wie das des großen Sankt Potter verlaufen würde, hättest du mich nicht zu retten gebraucht. Was willst du? Das ich dir die Füße küsse? Dann kannst du deinen kleinen Freunden ja gleich noch eine Geschichte über mich erzählen. Wiesel wird sich freuen."Er schrie beinahe. „Verdammt noch mal, Potter!" Unheimlich ruhig, vielleicht auch erschrocken über die plötzliche Gefühlsregung seines Gegenübers, hatte Harry sich alles angehört und für einen kurzen Moment, tat er ihm sogar Leid. Was musste geschehen, dass ein 16-jähriger versuchte, sich das Leben zu nehmen?
Nachdem sie eine Weile so dagestanden und Draco's Wut sich immer gesteigert hatte, reichte es diesem schließlich und er wollte den Gryffindor, der sich eben zum Gehen abgewandt hatte, nicht so davonkommen lassen. Immerhin war er ein Malfoy. Eigentlich war ihm danach gewesen, ihm einfach eins in die Fresse zu schlagen, allerdings besann er sich eines besseren. Heute hatte er ihm, zu seinem Bedauern, schon genug Gefühle preisgegeben. Draco hatte eine bessere Idee. Schocktherapie, dachte er, sei auch für ihn selbst wesentlich lustiger.
Er schlich sich unbemerkt an Harry heran, bis dieser seinen Atem von hinten auf seiner Wange spüren konnte. „Was für eine Art Belohnung schwebte dir denn vor, Harry?"seinen VORnamen hatte er nur noch gehaucht. Für einen kurzen Moment wusste Harry nicht, wie er reagieren sollte, doch er wollte in dieser Kabbelei keineswegs als Verlierer hervorgehen. „Wir sehen uns dann auf meinem Zimmer!" Mit diesen Worte, auf die hin Draco mindestens zwei Meter zurückgewichen war, ging er, ohne sich noch einmal umzusehen. Den Gesichtsausdruck des Slytherin konnte er sich nur zu gut vorstellen.....
R & R, please
