Kapitel 2: Aragorns Worte
Eomer von Rohan war erfreut, seinen alten Freund Aragorn wiederzusehen. Das Treffen der Könige fand nicht in üblichem Staatsrahmen statt, sondern in vertrautem Rahmen. Aragorn sah sich einem üppigen Mahl gegenüber, mit gutem Bier aus Rohans Braukellern, und sowohl Eomer als auch Glorfindel leisteten ihm Gesellschaft.
Die sturmgrauen Augen Elessars waren jedoch unruhig und sehr bald kam er mit seinem eigentlichen Anliegen.
"Mein Schwiegervater Elrond hat mich geschickt, Eomer, Glorfindel..." hob er an und rückte den Teller zur Seite, auf dem das Essen nur halb berührt lag.
Eomer nickte und fasste fast instinktiv nach Glorfindels Hand, die sofort an seine sich schmiegte. Hand in Hand saßen der König von Rohan und sein Freund und Berater auf der langen Holzbank in der goldenen Halle von Meduseld und zwei Paar Augen, ein grünbraunes und ein blaues, sahen Aragorn an.
"Ich beglückwünsche euch zu eurem Glück", sagte der König von Gondor zögerlich, doch seine Augen blickten ernst. "Jedoch gibt es etwas, das von Belang ist, und sowohl Elrond als auch Gondor haben mich gebeten, dies anzusprechen."
Da war sie, die Wolke, die Ahnung.
Eomers Hand drückte die des Elben fester, dann nickte er und gab so Aragorn das Einverständnis, er möge weitersprechen.
"Rohan braucht einen Thronfolger."
Da war es.
Keine Ahnung mehr, sondern ausgesprochene Tatsache.
Eomers Mund presste sich zusammen, Glorfindel sah auf den Boden.
Aragorn schwieg.
Dann antwortete Eomer: "Rohan hat einen Thronfolger. Er sitzt neben mir. Glorfindel wird nach meinem Tode König von Rohan. Und Glorfindel ist unsterblich. Er ist ein Elb. Rohan braucht keinen Thronfolger."
Aragorn sah den König der Rohirrim an. Seine Stirn war in Falten, seine Augenbrauen zusammengezogen, seine ganze Mimik drückte aus, dass das, was er nun zu sagen hatte, kein leichtes Unterfangen war, und dass Eomers Worte nun Widerspruch erdulden mussten.
"Die Menschen wünschen einen menschlichen Nachfolger, Eomer. Und auch das Elbenreich wünscht nicht, dass ein Elb ein Menschenreich regiert." Aragorn atmete tief ein und schloss dann mit den Worten: "Es tut mir Leid, Eomer, Glorfindel... aber Rohan braucht einen Erben. Du wirst dich nach einer Braut umsehen müssen, mein Freund. Und wenn es nur eine Ehe ist, die zur Zeugung deines Thronfolgers dienen wird - du wirst diesen Schritt gehen müssen, mein Freund. Du wirst ihn gehen müssen, wie ich ihn einst ging... auch ich stand vor der Wahl, vor langer Zeit. Doch ich hatte großes Glück, dass meine Königin auch meine Liebe wurde. Ich weiß nicht, wie die Wege bei dir sein werden... doch du wirst nicht darum herumkommen." Aragorns Blick fiel auf Glorfindel, dessen blaue Augen weit geöffnet waren und der Eomers Hand fest hielt. "Eure Liebe wird daran nicht zerbrechen, Glorfindel", fuhr der König von Gondor fort, "doch du wirst ihn freigeben müssen - und sei es auch nur für eine Nacht."
Eomer von Rohan war erfreut, seinen alten Freund Aragorn wiederzusehen. Das Treffen der Könige fand nicht in üblichem Staatsrahmen statt, sondern in vertrautem Rahmen. Aragorn sah sich einem üppigen Mahl gegenüber, mit gutem Bier aus Rohans Braukellern, und sowohl Eomer als auch Glorfindel leisteten ihm Gesellschaft.
Die sturmgrauen Augen Elessars waren jedoch unruhig und sehr bald kam er mit seinem eigentlichen Anliegen.
"Mein Schwiegervater Elrond hat mich geschickt, Eomer, Glorfindel..." hob er an und rückte den Teller zur Seite, auf dem das Essen nur halb berührt lag.
Eomer nickte und fasste fast instinktiv nach Glorfindels Hand, die sofort an seine sich schmiegte. Hand in Hand saßen der König von Rohan und sein Freund und Berater auf der langen Holzbank in der goldenen Halle von Meduseld und zwei Paar Augen, ein grünbraunes und ein blaues, sahen Aragorn an.
"Ich beglückwünsche euch zu eurem Glück", sagte der König von Gondor zögerlich, doch seine Augen blickten ernst. "Jedoch gibt es etwas, das von Belang ist, und sowohl Elrond als auch Gondor haben mich gebeten, dies anzusprechen."
Da war sie, die Wolke, die Ahnung.
Eomers Hand drückte die des Elben fester, dann nickte er und gab so Aragorn das Einverständnis, er möge weitersprechen.
"Rohan braucht einen Thronfolger."
Da war es.
Keine Ahnung mehr, sondern ausgesprochene Tatsache.
Eomers Mund presste sich zusammen, Glorfindel sah auf den Boden.
Aragorn schwieg.
Dann antwortete Eomer: "Rohan hat einen Thronfolger. Er sitzt neben mir. Glorfindel wird nach meinem Tode König von Rohan. Und Glorfindel ist unsterblich. Er ist ein Elb. Rohan braucht keinen Thronfolger."
Aragorn sah den König der Rohirrim an. Seine Stirn war in Falten, seine Augenbrauen zusammengezogen, seine ganze Mimik drückte aus, dass das, was er nun zu sagen hatte, kein leichtes Unterfangen war, und dass Eomers Worte nun Widerspruch erdulden mussten.
"Die Menschen wünschen einen menschlichen Nachfolger, Eomer. Und auch das Elbenreich wünscht nicht, dass ein Elb ein Menschenreich regiert." Aragorn atmete tief ein und schloss dann mit den Worten: "Es tut mir Leid, Eomer, Glorfindel... aber Rohan braucht einen Erben. Du wirst dich nach einer Braut umsehen müssen, mein Freund. Und wenn es nur eine Ehe ist, die zur Zeugung deines Thronfolgers dienen wird - du wirst diesen Schritt gehen müssen, mein Freund. Du wirst ihn gehen müssen, wie ich ihn einst ging... auch ich stand vor der Wahl, vor langer Zeit. Doch ich hatte großes Glück, dass meine Königin auch meine Liebe wurde. Ich weiß nicht, wie die Wege bei dir sein werden... doch du wirst nicht darum herumkommen." Aragorns Blick fiel auf Glorfindel, dessen blaue Augen weit geöffnet waren und der Eomers Hand fest hielt. "Eure Liebe wird daran nicht zerbrechen, Glorfindel", fuhr der König von Gondor fort, "doch du wirst ihn freigeben müssen - und sei es auch nur für eine Nacht."
