Ha, M9, ich dachte schon, du würdest nicht mehr lesen, hab schon mit dem Gedanken gespielt, Eadig auf Fanfiktion zu setzen.... aber da biste ja wieder! Das freut mich sehr. Gruß auch an Keeline!
Donnfindel, Lady – es geht weiter. Wir haben lange genug gewartet, was? Dass Elben aber auch SO lange tragen müssen....... wer hätte es gedacht?
Kapitel 27: Ans Licht der Welt Teil 2
„Du weißt es nicht? Ich meine, du weißt doch sicherlich..." Eomers entsetzter Blick traf Glorfindel unvermittelt. „Dann nützt es auch nichts, einen Arzt zu holen, nicht wahr... wenn du es selbst nicht weißt...."
Eomer kehrte zurück auf das breite Bett und legte sich zu Glorfindel, um ihm den Schweiß von der Stirn zu wischen und ihm eine warme Hand beruhigend auf den Bauch zu legen. „Du weißt es nicht..." wiederholte er und Glorfindel schüttelte verzweifelt den Kopf.
„Nein. Ich dachte, es wird sich schon irgendwie regeln, wenn es so weit ist, aber es hat sich nichts getan, es hat sich nichts neu gebildet, wo sie rauskönnten, ich habe keine Ahnung, Eomer, ich habe Angst, ich weiß nicht, was passiert, wie gehen sie raus, hilf mir doch!"
Glorfindel nahm bereits jetzt panische Züge an, da ihm bewusst wurde, dass die Kinder so weit waren, das Licht Ardas zu erblicken, aber er nicht im geringsten wusste, wie dies von statten gehen sollte.
Eomer nahm den zitternden Elben in seine Arme und versuchte ihn zu beruhigen.
„Shhhht, mein Herz, shhhht... es gibt da einen ganz einfachen Ausweg. Ich habe schon so manche edle Stute von mir so entbunden, und weder sie noch das Fohlen verloren, ich weiß, wie man es macht.... vertrau mir...."
Glorfindel unterdrückte den Reiz hysterisch aufzulachen und klammerte sich stattdessen an den König der Pferdeherren, dessen Idee er sich nur zu gut vorstellen konnte und lieber wäre er auf der Stelle gestorben als sich auch nur ansatzweise auszumalen, worauf Eomer hinauswollte.
Doch es würde keine andere Möglichkeit geben.
„Ich weiß nicht, wie ich es dir ersparen könnte, den Schmerz zu ertragen...." flüsterte Eomer und legte Glorfindel vorsichtig zurück auf den Rücken, den gewölbten Bauch nach oben, beide Hände darauf kreisend. „Ich denke, du möchtest dabei sein, wenn unsere beiden Kinder auf die Welt kommen. Das Einzige, was mir sonst einfiele, wäre dich bewusstlos zu schlagen oder dir so viel Wein einzuflößen, dass du ebenfalls nicht mehr wach wärst. Denkst du, du schaffst es....?"
Eomers braungrüne Augen sahen Glorfindel fragend an.
„Die Schatulle von Galadriel, Eomer, die Schatulle...." stöhnte Glorfindel und wies auf den Schrank, wo sie das Holzkistchen aufbewahrt hatten. „Hol sie, jetzt!!!"
