Author: ChibiAngel16

Warnungen: Drama, Tragedy, Spoiler zum fünften Band

Disclaimer: Die Personen in dieser Fanfiction hab ich mir von Frau J.K.Rowling geliehen *Hut zieht* und ich werde sie unbeschadet und ohne mit ihnen Profit gemacht zu haben zurück geben. *sevvie und remi gerade klont* Bin schließlich brav!

*tief luft holt* Tada tada!! Hier ist der Prolog zur Fortsetzung, bzw. dem, was davor geschah. Ich hab' nämlich beschlossen, auf die Vorgeschichte einzugehen. Ob ich später noch zu dem Danach komme, ist ungewiss, mal sehen, wie es so vorangeht.

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die mir reviewt haben! Ihr seid die Besten, ehrlich! *alle mal durchknuddelt*

So, Severin, sieh's dir an! Das hab' ich abends geschrieben und dafür meine Lateinhausaufgabe sausen lassen! Und weißt du auch, warum? Als ich mein 2. Drabble hochgeladen hab, keine 10 min später, es stand noch nicht mal im Sammelregister, da BUMMS! Hab ich schon ne E-Mail von dir dazu! *dir pistole auf die brust setzt* Wie geht das? Sitzt du stundenlang vor dem Computer, die Maus im Anschlag und wartest? Himmel!

Jedenfalls bin ich gerührt! Deswegen ist der Prolog auch dir gewidmet! (auch wenn ich ihn ziemlich traurig finde, aber diese Story wird größtenteils nichts anderes sein...*seufz* wer hätte gedacht, dass ich ausgerechnet mit 'ner Sad-Fic anfange?)

Was ich eigentlich sagen wollte: Danke! Thanks! Muchas gracias! Gratiam reffero!

los geht's!

*`*`*`*`*`*`*`*`*

Prolog: In memoriam sacram habere . . .*

*`*`*`*`*`*`*`*`*

„Vor Gefühlen

schützt nicht Tür noch Tor,

auch nicht bei Herzen

der Riegel davor."

Ich werde immer langsamer. Mit jedem verdammten, hallenden Schritt auf dem steinernen Fußboden werde ich langsamer. Alles in mir wehrt sich dagegen, dass ich wieder hier bin, hier an diesem Ort . . . voll von Erinnerungen.

Ich glaube, sogar der Grimmauldplace wäre mir lieber gewesen, aber es nicht möglich, ich kann mich nicht verstecken.

Natürlich brauchen die Kinder einen Lehrer, dessen bin ich mir bewusst. Nun, da Voldemort zurück ist, müssen sie sich mehr denn je verteidigen können, damit sie eine Chance haben, und sei sie noch so klein.

Es ist vollkommen richtig, dass ich hier bin! Aber warum tut es dann so weh? Jeder Schritt, jeder Atemzug ist eine Qual, obwohl es meinem Körper nicht schlechter geht als sonst. In anbetracht dessen, dass bald Vollmond eintritt, ist meine Kondition sogar außergewöhnlich gut. Wieso geht es mir dann so schlecht? Wie kann etwas, was nur vom Herzen ausgeht, so wehtun? Sag es mir!

„Deinen" Jungen werde ich nun wieder jeden Tag sehen, zumindest beim Essen und ich werde erneut spüren, wie sein Blick mich verfolgt, obgleich er den Vorwurf nicht ausspricht. Dazu ist er zu sehr Gryffindor.

Er wird sich nicht beklagen, nein, dass nicht, aber ich kann es sehen, es ist in diese grünen Augen eingemeißelt wie die Inschriften auf den Grabsteinen . . . auf ewig!

Es kann sein, dass diese Inschrift in unseren Augen die einzige bleibt, die du bekommst. Wir haben nichts von dir, was wir beerdigen könnten, nicht einmal ein Tagebuch. Und ein leeres Grab will ich nicht! Du warst nicht leer.

Wütend beiße ich mir auf die Zunge, jetzt ist nicht der Zeitpunkt, um in Trauer zu versinken. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen, für diese Schüler!

Doch wann ist es Zeit, um dich zu trauern? Gibt es diese Zeit denn? Und die wichtigste Frage: Will ich die Zeit dazu finden? Möchte ich um dich trauern?

Das hieße, sich mit dem Geschehenen auseinander zusetzen, sich in allen Einzelheiten Eines vor Augen zu führen: Dich gibt es nicht mehr.

Ich will vergessen, wer du warst . . . und ich will jeden deiner Züge in ewiger Erinnerung behalten! Sag mir, Sirius, geht so etwas? Sag doch was!

Weißt du, wenn es nicht so traurig wäre, würde ich lachen. Es ist absurd! Vor drei Jahren stand ich schon einmal vor dieser braunen Tür, genau an dieser Stelle.

Damals hätte ich fast Alles getan, um dich von Harry fernzuhalten, damit du ihm kein Leid zufügen kannst. Ich war sogar erleichtert, hier vor Ort zu sein.

Aber das Leben geht weiter, Tatze! Das tut es immer.

Heute . . . ich weiß es nicht. Vielleicht sollte ich es einfach verbittert oder resigniert nennen. Oder vielleicht verzweifelt?

Wie kann ich denn diese Gleichgültigkeit empfinden und im selben Moment so furchtbar verzweifelt sein?

Vor drei Jahren hätte ich mein Leben geopfert, um dir den Zutritt in diese Schule zu verwehren.

Heute wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass du dich hier heimlich einschleichst, eine Dummheit begehst oder Snape einen Streich spielst. Ich könnte dir alles verzeihen, alles! Hauptsache, du tust irgendetwas!

Es ist eine Parodie, nicht war? Dein ganzes Leben war eine.

Als Erster deiner Familie ein Gryffindor, stelltest du dich gegen deine ach so lieben Verwandten. Seltsamer Weise warst du auch seit Langem der Erste Black, der eine größere magische Begabung aufwies, ein Talent, welches Bella sich hart hat erkämpfen müssen!

Es ist kaum zu spüren, aber meine Mundwinkel heben sich ein wenig. Hast du eigentlich jemals für eine Prüfung lernen müssen? Nein. Dir ist das Alles in den Schoß gefallen, bis auf eine große Ausnahme. Groß in meinen Augen. Das Einzige, wofür du tatsächlich hart gelernt hast, war der Animagus-Zauber. Für mich hast du gelernt!

Habe ich dir ausreichend gezeigt, wie dankbar ich deswegen war und bin? Ich bin mir nicht sicher, was habe ich für dich schon getan? Du warst in so Vielem besser als ich, warum bin ich noch übrig?

Wenn ich es dir wenigstens noch einmal hätte sagen können . . . Vielleicht würde sich dann dieser vermaledeite Knoten in meinem Hals, der mir die Luft abschnürt, nicht so fest anfühlen?

Ich wünschte, ich könnte meinen Erinnerungen, meinen Gedanken die Beine abhacken! Sollten sie dort verschimmeln, wo ich sie nicht vor meinem inneren Auge sehen muss!

Wo sie mich nicht zerreißen.

Dich Unschuldigen habe ich vor drei Jahren für einen ruchlosen Verräter gehalten, einen Mörder habe ich dich genannt . . . und jetzt wurdest du, du –wurdest . . . ermordet.

Meine Hände zittern. So etwas hasse ich! Sie sollen aufhören, ich komme schon klar! Ich kann damit umgehen, ich bin stark. HÖRT AUF!!

Nur eines ist damals wie heute gleich: ich versuche, zu verdrängen . . .

*`*`*`*`*`*`*`*`*

Was ist es, wonach ich suche

mir so herzlichst ersehne?

Warum läuft die Träne

über meine Wange,

wo es doch mein Herz ist,

das weint?

Warum sind es meine Gedanken

die fliehen,

wo doch meine Beine laufen können?

Warum sieht niemand,

wie elend es mir geht,

man muss es doch sehen können,

wo es mich fast zerreißt!

*`*`*`*`*`*`*`*`*

Puha! So etwas kommt also bei mir 22 Uhr abends zustande. Zur Erklärung mal Folgendes: Als ich den ersten Teil geschrieben habe, war ich wirklich total depri, deswegen ist dieser Teil wahrscheinlich auch so einfühlsam. Jetzt, beim Prolog, ist es mir etwas schwerer gefallen, mich in Lupin hineinzuversetzen. Auch ist die Stimmung und die Ausgangssituation ganz anders. Im Prolog fehlt noch das Fünkchen Hoffnung, das im ersten Teil zu spüren war. Und genau aus diesen Gründen liest sich der Prolog auch etwas schwerer (finde ich) und die Sätze sind nicht so flüssig. Das würde meiner Meinung nach nicht passen. Ich geb' mir aber Mühe, dass es wieder besser wird, also nicht böse sein, wenn's nicht ganz euren Erwartungen entsprach. Wie heißt es so schön? Gut Ding will Weile haben!

*Ach ja, bevor ich das vergesse: In memoriam sacram habere heißt in heiliger Erinnerung halten . . . damit hab ich mein Gewissen, das wegen der Hausaufgabe schimpft, beruhigt. *g*

Ob es euch gefallen hat, ihr eingeschlafen seid, den Computer zerhackt oder euch vor Aufregung die Zunge zerbissen habt –ist egal! (na ja, fast) Aber ich will es wissen! Ihr dürft mir hier eure Meinungen unzensiert an den Kopf werfen, also her damit!

Bis hoffentlich bald!

Eure ChibiAngel16

ps: Die Verse am Anfang und am Ende hab ich geschrieben, sie stammen aus zwei verschiedenen Gedichten von mir. Hab also doch ein kleines Urheberrecht an der Geschichte! *g*