A/N: Tach ihr Zuckerschnuten! Habt ihr mich vermisst? *duckt sich vor fliegenden Tomaten*
Es hat leider wieder etwas länger gedauert, was mir auch echt leid tut. Aber dafür kriegt ihr jetzt ein umso längeres Chap. *schleim, schleim* Außerdem möchte ich mich bei den lieben, schönen Reviews bedanken *ganz fest knuddel*
Ansonsten hab ich nix zu sagen, außer: Bei den Sternchen ( ** ) denken die Charas.
Viel Spaß beim Lesen!!! ;oP
Kapitel 5 – Zickenterror
Während Hermine duschen war, ging Harry zu Mr. Granger und Jack, um ihnen zu sagen, dass er sich wegen des Treffens beeilen muss und nicht mehr weiterspielen kann. Dann ging er zurück in sein Gästezimmer und suchte sich halbwegs anständige Sachen aus dem Kleiderschrank (falls das bei Dudleys abgetragenen Klamotten überhaupt möglich ist). „Das willst du anziehen?!" Jack stand in der Tür und als er Harrys Klamottenauswahl sah, runzelte er nur die Stirn. „Tja, ich hab nix besseres." antwortete Harry. „Die Dursleys haben mir immer nur Dudleys alte, ausgebeulte Sachen gegeben. Was soll ich denn machen?"
„Was nun? Sprach Zeus. Die Götter sing besoffen und der Olymp ist vollgekotzt!"
„Was?!" fragte Harry und fing laut an zu lachen.
„Kennst du das nicht?"
Harry konnte nur noch den Kopf schütteln, um weitere Lachanfälle zu unterdrücken.
„Das sagt man, wenn man nicht weiß, was man machen soll."
„Und warum weiß du nicht, was du machen sollst?"
„Naja, ich denke, du brauchst ma 'n paar anständige Klamotten. So kannst du doch nicht raus gehen."
„Ja, das weiß ich selbst. Aber wo soll ich denn so schnell was anständiges her bekommen?"
„Ha! Nicht verzagen, Jack mal fragen! Ich bleib zwei Wochen hier. Ich hab keinen Bock immer spät nach Hause zu fahren. Also kannst du Sachen von mir haben. Du bist so groß wie ich, also werden dir meine Klamotten irgendwie schon passen."
Damit ging er hinaus und kam wenige Minuten später mit vollbepackten Armen wieder.
„Jack" sagte Harry. „Ich will keine Baggy Pants anziehen. Die stehen mir nicht."
„Doch bestimmt! Du hast doch keinen Arsch in der Hose, gerade dann sitzen die am besten."
„Hast du keine normalen Hosen?"
„Doch, aber die zieh ich nur zu besonderen Anlässen an."
„Ja, dann lieber die. Ich will ein Mal anständig aussehen."
„Alles klar, Herr Kommissar. Dann zieh die mal an." Jack gab Harry die Hose. „Nee! Sieht scheiße aus. Probier die mal." fügte er hinzu und gab ihm eine andere.
So ging es dann noch zehn Minuten weiter, bis endlich: „Jo! So ist es gut! Das kannst du nachher anziehen."
Harry stellte sich vor den Spiegel am Kleiderschrank und begutachtete sich. Was er sah, gefiel ihm. Er trug jetzt eine normale dunkelblaue Stone-washed Jeans, ein weißes T-Shirt und darüber ein hellblaues Hemd. Er wollte es zuknöpfen aber Jack unterbrach ihn: „Hey, lass das so. Sieht doch cool aus. Wenn du es zu machst, dann brauchst du auch kein T-Shirt drunter haben." Also ließ Harry es so. „Scheiße, schon viertel nach sieben. Ich wollte noch duschen." rief er erschrocken, als er auf die Uhr sah.
„Ja, dann hau rein!" sagte Jack nur noch und verzog sich wieder zu Mr. Granger ins Arbeitszimmer. Harry beeilte sich und war nach zehn Minuten schon fertig. Danach ging er hinunter ins Wohnzimmer und wartete auf Hermine. Plötzlich hörte er, wie sein Name gesagt wurde. Die Stimme kam aus der Küche. Er ging an die Tür und lauschte...
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(zur selben Zeit)
Hermine war in die Küche zu ihrer Mutter gegangen, weil sie auf Harry warten wollte, der noch mit Jack im Gästezimmer am rumhantieren war. Mrs. Granger setzte sich zu ihrer Tochter an den Küchentisch. „Sag mal, wo geht ihr denn jetzt hin?" fragte sie.
„Wir gehen in die Kashaya Cat, Mum. Wir treffen uns mit Hally, Annie und Ashley."
„Oh, wenn das mal keinen Stress zwischen dir und Ashley gibt. Ich kenn euch zwei doch, ihr schafft es nie, auf Familien- Feiern zu sein, ohne euch zu fetzen. Und der arme Harry muss sich das noch mit anhören."
„Ich kann doch gar nichts dafür, dass wir uns immer streiten. Die fängt doch immer an und außerdem provoziert die mich andauernd. Ich versuche ihr aus dem Weg zu gehen, aber sie ist diejenige, die immer einen doofen Spruch ablässt. Und das kann ich nicht so auf mir sitzen lassen. Sie lästert immer über die Zaubererwelt ab, von wegen wie langweilig die Leute doch sein müssen, weil sie ja gar keine Ahnung von nichtmagischen Sachen haben usw."
„Das sagt sie doch nur, weil sie eifersüchtig ist, Schätzchen."
„Ja, aber das regt mich so auf. Erst über Hexen und Zauberer lästern, aber als sie das Foto von Harry gesehen hat, da sah die Welt wieder ganz anders aus!"
„Ach, ja. Harry hier, Harry da. Er scheint ja eine ganz wichtige Rolle zu spielen."
„MUM!!!"
„Ist doch wahr. Du redest andauernd von ihm. Du scheinst ihn ja wirklich zu mögen."
Hermine lief knallrot an und wich dem Blick ihrer Mutter aus. „Kann schon sein." murmelte sie verlegen.
„Schätzchen, ich bin deine Mutter, ich weiß, was in dir vorgeht. Ich weiß, dass du dich verliebt hast. Er ist ja auch ein echt süßer. Aber sag mal, was läuft da zwischen euch?"
„Nichts, Mum."
„Das sehe ich aber anders."
„Wieso?"
„Tu nicht so scheinheilig. Ich weiß, dass er heute Nacht bei dir geschlafen hat." sagte Mrs. Granger gespielt streng.
„M- Mum, da- das kann i- ich dir alles erklären." stotterte Hermine. Mrs. Granger fing an zu lachen. „Oh Mum, hör auf mich zu verarschen! Das ist nicht witzig!" empörte sich Hermine.
„Doch, das ist es. Es sah so süß aus, wie er dich festgehalten hat. Als wollte er dich beschützen. Und er hat im Schlaf geredet."
„Was hat er denn gesagt?" Hermine wurde neugierig. *Empfindet er doch etwas für mich?*
„Er hat gesagt Hermine verlass mich nicht auch noch. Ich hab Sirius schon verloren oder so was ähnliches. Er scheint vor irgend etwas Angst zu haben."
Hermine traute ihren Ohren nicht. Konnte er wirklich so etwas gesagt haben? Würde er überhaupt so etwas sagen? Sie wusste es nicht. Sie wollte es ihm doch so gerne alles erzählen, aber sie konnte es nicht. Sie hatte Angst. Mrs. Granger unterbrach Hermines Gedanken. „Schätzchen, sag es ihm doch einfach." Es kam Hermine so vor, als könne ihre Mutter Gedanken lesen. „Ich kann nicht Mum, ich hab Angst." „Warum hast du Angst?"
Und so schüttete Hermine ihrer Mutter ihr Herz aus. Sie erzählte ihr wie sie sich in Harry verliebt hat und das sie es ihm nicht sagen kann, weil sie die Freundschaft mit ihm nicht kaputt machen will.
„Ah ja, jetzt verstehe ich dein Problem." sagte Mrs. Granger, als Hermine geendet hatte.
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Harry stand da, wie angewurzelt, die Augen weit geöffnet. Er hatte jedes Wort ,ab dem Punkt wo Hermine ihrer Mutter erklären wollte, warum er bei ihr geschlafen hatte, gehört. *Ich kann's nicht glauben. Sie liebt mich!* Er wusste nicht, was er machen sollte. Er musste es ihr so schnell wie möglich sagen, das war klar. Aber wie sollte er anfangen? Wann war der richtige Zeitpunkt?
Er hörte, wie Stühle gerückt wurden und zuckte zusammen. Aus lauter Panik, dass Hermine und ihre Mutter rauskriegen würden, dass er gelauscht hatte, hechtete er durchs Wohnzimmer auf die Couch zu. Doch er stolperte über die Teppichkante und schlug mit dem Hinterkopf auf die Seite des Glastisches, der sofort zerbrach.
„Um Himmels Willen! Was ist passiert?!" Hermine und ihre Mutter kamen durchs Wohnzimmer geeilt. Harry lag einfach nur da, die Hände am Hinterkopf und die Augen zusammen gepresst, sowohl aus Schmerz, als auch aus Furcht das Chaos zu sehen, das er angerichtet hatte. „Harry ist alles in Ordnung?" hörte er Hermines Stimme. „Nein, gar nichts ist in Ordnung!" Harry hatte sich, die Hände immer noch auf den Hinterkopf gepresst, hochgerappelt. „Euer Glastisch ist im Eimer und da fragst du mich, ob alles in Ordnung ist!"
„Ach scheiß doch auf den Tisch, der war von IKEA, wir wollten sowieso einen anderen. Ich wollte wissen, ob mit dir alles in Ordnung ist." empörte sich Hermine. „Ja, ja, mit mir ist alles OK." sagte Harry und begann die Glasscherben aufzuheben. „Harry! Deine Hände!" rief Hermine. Harry sah auf seine Hände: alles voll Blut! *Na toll* dachte er sich *Jetzt versau ich auch noch den Teppich*
„Los Harry, ihr geht jetzt erst mal in die Küche. Das mit den Scherben können wir später machen. Ich gehe Verbandszeug holen." sagte Mrs. Granger und hastete die Treppen rauf. Hermine setzte Harry auf einen Stuhl und sah sich die Wunde an. „Ich schätze, wir brauchen kein Verbandszeug, sondern einen Notarzt. Wie hast du das gemacht?"
„Ich wollte dich holen und da bin ich über 'ne Teppichkante gestolpert. AU! Das tat weh!"
„Tut mir leid, Harry." sagte Hermine, als sie die Wunde mit einem Küchenhandtuch vorsichtig abtupfte. „War nicht mit Absicht."
„Das weiß ich doch." lächelte Harry, doch sein Gesicht verzog sich kurz danach zu einer schmerzverzerrten Grimasse.
Die beiden sagten nichts mehr, bis Mrs. Granger mit einem Verbandskasten zur Tür herein kam. „Mum, wir brauchen keinen Verband, sondern einen Notarzt." meinte Hermine ernst. Also stiegen sie ins Auto und machten sich auf den Weg zum Krankenhaus. Während der Fahrt musste Hermine über den Grund, warum Harry gefallen war, nachdenken. Sie wusste ganz genau, dass er ihr etwas verheimlicht hatte. Sie konnte sehen, wenn er log. Doch sie machte sich nicht weiter Sorgen darum und schleppte Harry, als sie angekommen waren, ins Wartezimmer. Sie mussten glücklicherweise nur 5 Minuten warten und als Harry dran war, kam Hermine mit ihm, während Mrs. Granger draußen blieb.
Als der Doktor Harry eine Betäubungsspritze gegeben hatte, nähte er die Wunde zu. „Na, da hast du ja ganz schön reingehauen." sagte der Doc, nachdem Harry und Hermine ihm erklärt hatten, was passiert war. „Aber du kannst froh sein, dass das Loch nicht ganz so groß ist."
„Du, Hermine?"
„Ja?"
„Willst du nicht mal eine deiner Cousinen anrufen und ihr sagen, dass wir später kommen?"
„Oh! Die hab ich ja völlig vergessen! Ich werde Hally anrufen, sobald wir hier raus sind."
Nach einigen Minuten, war der Arzt dann fertig und ließ die beiden wieder gehen. Auf dem Rückweg nach Hause rief Hermine Hally dann an.
„Ja, hallo?"
„Hally? Hier ist Hermine."
„Hey! Sagt mal, wo bleibt ihr denn? Es ist schon halb neun!"
„Ja, das weiß ich, tut mir ja auch leid, aber es gab einen Zwischenfall."
„Mit Harry?"
„Ja."
„Uuuuuhhh, was ist denn passiert?"
„Nicht das, was du vielleicht denkst. Du mit deinen versauten Gedanken."
„Ja, ja! Das würde ich jetzt auch sagen. Kommt ihr denn gleich?"
„Ja, klar! Ich schätze, es wird so bis zehn vor neun dauern.. Wir müssen noch mal nach Hause."
„OK, wir sehen uns!"
Hermine legte auf und kurze Zeit später fuhr Mrs. Granger die Auffahrt auf. Sie stiegen aus und Harry und Hermine gingen nach oben. Hermine holte ihre Handtasche und ging anschließend zu Jack, um ihn zu fragen, ob er ein anderes Hemd für Harry hatte, da das, was er jetzt an hatte, voll Blut war. „Wie voll Blut? Was ist denn passiert?" fragte Jack. „Ich dachte, Mum hätte euch zu den anderen gefahren."
„Gott Jack, du bist ja manchmal so blöd. Harry ist mit dem Kopf gegen den Wohnzimmertisch geknallt und hat jetzt eine Platzwunde. Habt ihr das Scheppern nicht gehört?"
„Nö, wir dachten, Krummbein hätte was runtergeschmissen. Wir haben Mum noch irgendwas rufen hören, uns aber nicht weiter darum gekümmert. Also ist sie gerade zum Krankenhaus gefahren und nicht zur Kashaya Cat. Geht's Harry denn wieder gut?" Jack hatte jetzt einen besorgten Gesichtsausdruck.
„Ja, ja, es geht ihm gut. Hast du vielleicht noch ein Hemd für ihn?"
„Ja, warte kurz, ich hol eben eins." Damit ging er aus dem Zimmer und kam kurz darauf mit einem roten Hemd wieder und drückte es Hermine in die Hand. „Hier, ich hoffe, das ist OK."
Hermine verließ das Arbeitszimmer wieder und ging den Flur entlang zu Harrys Zimmer. „Hier Harry." sagte sie als sie das Zimmer betrat. „Jack hat noch ein Hemd für d....." sie brach den Satz ab und stand mit offenem Mund da. Da stand Harry nun oben ohne vor ihr und sah sie ebenfalls an. Sie konnte ihre Augen nicht von ihm wenden, so sehr sie es auch wollte. Er hatte Muskeln an Armen und Brust bekommen und auch am Bauch konnte man deutliche Muskeln erkennen. Harry entging nicht, dass sie ihn anstarrte und lief rot an. „Danke Mine." nuschelte er verlegen und nahm ihr das Hemd ab. „Hast du vielleicht eine Kopfschmerztablette? Es fühlt sich so an, als würde jemand da oben in meinem Kopf 'ne fette Party schmeißen."
„Ja, klar. Komm gleich in die Küche." sagte Hermine als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte. Dann drehte sie sich abrupt um und verschwand aus dem Gästezimmer. *Wow, was war das denn?* dachte sie, als die in die Küche ging, um eine Aspirintablette zu suchen. *Ich meine, Harry sieht ja schon geil aus, aber so? Da fang ich ja gleich an zu sabbern. Oh, ich könnte ihn so auffressen. Wegen ihm werde ich noch zur Kannibalin*
Etwas später kamen Harry und Jack hinunter und betraten die Küche. „Hier Harry, ich hab dir ein Aspirin aufgelöst." sagte Hermine und drückte Harry das Glas in die Hand. Dieser trank es in zwei Zügen leer und gab es Hermine zurück. „Danke."
„Hey." meldete sich Jack. „Wie kommt ihr denn da hin?" „Ich dachte, du fährst uns, Jacky- Schatzi." antwortete Hermine mit zuckersüßer Stimme.
„Irgendwie wusste ich, dass du das sagen würdest. Aber, na gut. Lasst uns abdüsen."
Also setzten sich Harry und Hermine wieder in den Wagen. Es dauerte nur 15 Minuten und als sie ausstiegen rief Jack ihnen zu: „Also abholen tu ich euch nicht, Hermy! Ich hab keinen Bock so spät noch raus zu fahren."
„Ist OK!"
„Und sauft nicht so viel!"
„Ja, ja! Und jetzt hau ab, du stehst im Halteverbot!"
Nachdem Jack abgefahren war, gingen die beiden Richtung Kashaya Cat, wo Hermines Cousinen immer noch warteten. Als die drei Harry und Hermine sichteten, kamen sie auf die beiden zugerannt. Hally und Annie (von denen Harry keine Ahnung hatte, wer jetzt Hally und wer Annie war) umarmten Hermine zur Begrüßung und schüttelten Harry die Hand. „Hi, ich bin Hally." sagte die eine. „Und ich bin Annie." sagte die andere. „Du musst Harry sein."
„Ja, der bin ich." antwortete er. „Ähm, wie soll ich euch denn jetzt auseinander halten?"
„Ach, das ist kein Problem. Merk dir einfach irgendwas."
„OK. Hmmm, ah ja! Du hast Ohrringe und Hally hat keine. Alles klar!"
Er drehte sich zu Hermine um, die die ganze Zeit nichts gesagt hatte. Sie stand da, den Blick eisern auf ihre dritte Cousine Ashley geheftet. Und Ashley erwiderte den selben Blick, als wären alle beide zu stolz um den ersten Schritt einer Begrüßung zu machen. „Ähm, wollt ihr euch nicht mal begrüßen?" fragte Harry vorsichtig. „Aber natürlich, Harry!" rief Ashley und warf sich um seinen Hals, der entsetzt und vollkommen perplex da stand. „Dich begrüße ich doch gern!" fügte sie noch hinzu.
„Äh...ja. Du musst Ashley sein."
„Die bin ich!"
„Schön! Du kannst ihn ruhig wieder loslassen!" mischte sich Hermine mit einem Tonfall ein, den Harry noch nie von ihr gehört hatte. Irgendwie machte er ihm Angst. *Sie muss Ashley wirklich hassen* dachte er.
„Hey Cousinchen. Lass uns zu unserem Tisch zurückgehen." versuchte Annie abzulenken. Das wirkte und Ashley ließ Harry endgültig los und schritt voraus. „Siehst du, was ich meine, Harry?" fragte Hermine. „Das ist das, was ich dir vorhin erklärt habe: sie wirft sich jedem an den Hals und das hasse ich wie die Pest!" die letzten Worte hatte sie wieder in diesem komischen Tonfall gesagt.
„Wie findest du sie?" fragte Hally Harry nun.
„Ich ähm..."
„Du kannst sagen, was du willst. Wir finden sie alle scheiße."
„Aber warum nehmt ihr sie dann mit?"
„Sie und ihre Eltern kommen jede Sommerferien. Und wir können ja nicht einfach sagen Du bist 'ne Schlampe, du bleibst hier. Das geht nicht."
„Ach so. Naja, Hermine hatte mich schon vorgewarnt, aber ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, dass sie sich wildfremden Leuten einfach an den Hals wirft."
„Tja, aber genau das tut sie."
„Das habe ich gemerkt!"
„Und? Was ist jetzt?"
„Ich denke, sie ist sehr aufdringlich und Hermine hatte Recht, sie sieht scheiße aus mit ihrer ganzen Schminke!"
„JA! Das wollten wir hören!!!"
Alle fingen an zu lachen und setzten sich an den Tisch.
„Wo ist Schlampi-Ashy denn jetzt?" fragte Hermine.
„Keine Ahnung. Ist bestimmt wieder was zu trinken holen."
Und kurze Zeit später kam sie auch mit zwei Gläsern wieder. „Hier, Harry." sagte sie mit zuckersüßer Stimme, drückte ihm ein Glas in die Hand und setzte sich neben ihn. „Nochmal als Begrüßung. Ich hoffe, du magst Wodka Lemon." „Danke, aber ich hab grade keinen Durst." erwiderte Harry misstrauisch und stellte das Glas auf den Tisch.
„Sag mal Hermine, warum seid ihr denn jetzt so spät gekommen?" wollte Annie nach einer Weile Schweigens wissen.
„Ach, das hab ich ja ganz vergessen. Naja, wir sind mit Harry zum Krankenhaus gefahren, weil er mit dem Hinterkopf auf die Wohnzimmertisch- Kante geknallt ist."
„Oh mein Gott!" rief Ashley entsetzt. „Hat es sehr wehgetan?!"
„Nein." log Harry. „War nicht so schlimm. Hab schon schlimmeres erlebt."
„Bist du jetzt fertig mit deiner Mitleidstour?!" fragte Hermine und Zorn stieg in ihr auf. *Was bildet die sich eigentlich ein?! Schmeißt sich einfach an ihn ran! Das...ist...meiner!!! Packt sie ihn ein Mal an, breche ich ihr sämtliche Knochen!*
„Ja, mach weiter!" gab Ashley verbissen zurück. Und während Hermine nun weiter erzählte, gab Ashley nur Ahhhs uns Ohhhs von sich, sobald Harry ein Mal im Satz vorkam.
„.....ja und dann hat Jack uns hergebracht." beendete sie die Story. Sie unterhielten sich noch über dies und jenes und am meisten erzählten Harry und Hermine natürlich über die Zaubererwelt. Auch Ashley schien sich mittlerweile zu interessieren (was wahrscheinlich aber nur an Harry lag). Doch irgendwann wechselten Hally und Annie das Thema. „Sag mal, Hermine, hast du einen Freund?" fragten sie. „Nein." Antwortete diese abrupt. „War ja auch nicht anders zu erwarten." mischte sich Ashley wieder ein.
„Ach, halt die Fresse!" kam es von den anderen dreien zurück.
„Ist doch wahr. Seht sie euch doch mal an. Sie macht doch gar nichts aus sich."
„ICH WILL MICH JA AUCH NICHT HINTER EINER METERDICKEN SCHICHT AUS SCHMINKE VERSTECKEN, WIE DU! DIE LEUTE SOLLEN MICH SO MÖGEN, WIE ICH BIN. DU SCHMINKST DICH WAHRSCHEINLICH DOCH NUR, WEIL DU OHNE NOCH BESCHISSENER AUSSIEHST, ALS MIT!"
Beide Mädchen waren aufgestanden und warfen sich die tödlichsten Blicke zu.
„ACH JA?! UND DU....DU..." so ging es noch eine ganze Weile weiter bis Harry dazwischen ging. „HALTET DIE KLAPPE! ALLE BEIDE!"
Stille.
„Ist doch gut! Wir wissen, jetzt, dass ihr euch hasst, wie die Pest! Komm Hermine, wir gehen!"
„Aber Harrylein..." fing Ashley an.
„Fang bloß nicht so an! Wer Hermine so beschimpft, der hat bei mir verschissen!!!" Damit drehte er sich um, winkte Hally und Annie zum Abschied, nahm die vor Wut schäumende Hermine bei der Taille und zog sie davon.
Einige Minuten sagten sie nichts und gingen den Weg zum Bahnhof, um nach Hause zu fahren. Plötzlich öffnete Hermine den Mund, um etwas zu sagen, aber Harry unterbrach sie sofort: „Ich will nicht einen Ton darüber hören." sagte er bestimmt. Hermine nickte nur. Als sie angekommen waren, kauften sie Tickets und setzten sich in die nächste Bahn. „Wie spät ist es eigentlich, Herm?" fragte Harry nach einer Weile. „Kurz vor halb zwei." antwortete sie, gähnte herzhaft und lehnte den Kopf an seine Schulter.
Nach einer halben Stunde stiegen sie dann endlich aus und gingen nach Hause. Dort angekommen huschten sie leise durch das Haus, um die anderen nicht zu wecken. Sie gingen den Flur entlang, zu ihren Zimmern.
„Harry, kommst du gleich noch mal rüber?" fragte Hermine.
„Ja, klar. Warum?"
„Erklär ich dir gleich."
Dann betraten sie in ihre Zimmer, um sich umzuziehen. 5 Minuten später ging Harry zu Hermine und setzte sich auf ihr Bett.
„Was möchtest du denn Herm?" fragte er.
„Ich hab noch ein Fläschchen Zaubertrank, der Schmerzen lindert und Wunden schneller verheilen lässt. Ich dachte, es ist recht nützlich für deinen Kopf."
„Ja, das ist 'ne gute Idee. So langsam tut's nämlich richtig weh."
„Gut. Dann mach mal deinen Kopf ein bisschen nach vorne, damit ich was sehen kann."
Harry tat, wie ihm geheißen. „Hermine?"
„Ja?"
„Ich hab dir vorhin nicht ganz die Wahrheit gesagt."
„Wobei denn?......Es könnte jetzt etwas brennen, Harry."
„Naja, ich hab euch erzählt, dass ich gestolpert bin. Ich hab euch aber nicht gesagt, warum. Scheiße, brennt das! War das Tabasco?"
„Nein." lachte Hermine, wurde aber sofort wieder ernst. „Ich wusste, dass du nicht alles erzählt hast. Ich weiß immer, wenn du lügst."
Harry wurde verlegen.
„Erzähl jetzt."
„Na gut. Ich bin runter ins Wohnzimmer gekommen, weil ich dachte, du wartest dort auf mich. Aber du warst nicht da und ich hab gedacht, du wärst aufs Klo gegangen, oder so. Dann hab ich gehört, wie jemand meinen Namen sagte. Ich ging zur Küchentür und hab gelauscht."
Hermines Augen weiteten sich vor Entsetzen. Er wusste es?!
„Ich hab alles von dem Punkt an gehört, als du deiner Mum erklären wolltest, warum ich letzte Nacht bei dir geschlafen hab." fuhr er fort. „Dann hab ich Stühle rücken gehört und wollte mich schnell auf's Sofa setzen, damit keiner was merkt. Ich bin durchs Wohnzimmer gehechtet und dann bin ich gestolpert. Den Rest kennst du ja." Harry sah verlegen auf seine Füße. *Sie wird mir bestimmt den Kopf abreißen*
Stille.
Dann: „Hast du alles gehört?"
„Ja, wie ich gesagt hab. Aber bitte Hermine, sei nicht sauer auf mich." Harry umarmte sie. „Es ist doch gar nicht schlimm. Im Gegenteil: es ist gut, dass ich es weiß."
„Warum?"
„Weil ich dir dann endlich sagen kann, dass ich dich liebe, ohne Angst zu haben, das ich das Falsche mache." flüsterte er.
„Du tust was?"
Harry lockerte die Umarmung etwas und sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich." sagte er dann sanft und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Nach einer Ewigkeit, so schien es ihnen, lösten sie sich ein ganz kleines Stückchen voneinander. „Ich liebe dich auch, Harry."
Dann küssten sie sich wieder. Erst ganz vorsichtig und zurückhaltend, dann immer leidenschaftlicher. Hermine drückte Harry sanft in die Kissen und legte sich neben ihn, alles, ohne den Kuss zu unterbrechen. Sie lösten sich noch einmal voneinander. Harry drehte sich auf die Seite und nahm Hermine in den Arm, während sie sich, so eng es ging, an ihn kuschelte. „Jetzt kannst du ja immer bei mir schlafen." lächelte sie und küsste ihn abermals.
So ging es dann noch eine Weile weiter, bis sie schließlich, Arm in Arm und mit einem zufriedenen Lächeln, einschliefen.
A/N: Ja, ja. Nun sind die beiden endlich zusammen. Ich hoffe es hat euch wieder gefallen. ; P
Bitte, bitte vergesst nicht schön zu Reviewen.
Ach ja, was ich noch sagen wollte: Wie ihr ja wisst, hab ich noch keinen Titel für die Story. Daher wollte ich euch fragen, ob ihr mir nicht ein paar Vorschläge per Review oder E- mail ( freak-on_a-leash@web.de) schicken könnt. Wenn ein guter dabei ist, behalte ich ihn als vorläufigen oder auch endgültigen Titel. Mal sehen. Und wenn ihr ne Mail schickt, bitte IMMER einen Betreff (z.B.: Storytitel oder so)
Freu mich auf Reviews,
gruß von freak-on-a-leash16
