Mina und M, danke für die netten Reviews. Ich fühle mich ein wenig wie Westerwelle, der tatsächlich 18% gekriegt hat. Das war ja auch ein Spaßprojekt. Um so besser, wenn es euch auch Spaß macht.

Das ist das letzte Kapitel aus meinem Schreibkrampf und es hat eigentlich einen passenden Schluss. Nur fehlt noch einige Zeit bis zum Schulschluss.
Vielleicht leiht mir M ja noch einmal ihre Muse für den Rest des Jahres.

März

Jawohl! Professor Snape ist in Hochform. Er tyrannisiert die Schüler und brüllt den doofen Lupin an.
Er. Ist. Wieder. Da.
Und Lupin kommt zu ihm. Ich will dabei sein!

Da kommt Lupin heraus, er scheint völlig verwirrt zu sein. Aber nach Professor Snapes Grinsen ist alles bestens verlaufen. Das sieht sehr unheimlich aus.
Wann habe ich diesen Mann schon mal grinsen sehen?
Wann?

Es ist warm und sonnig. Ein Wetter, bei dem es keinen drinnen hält. Außer einem armen, ans Haus gefesselten Poltergeist. Ich habe nur Nachts meinen Spaß, wenn die Hormone schießen von Leuten, denen Pickel sprießen, dann treffen sie sich irgendwo im Dunkeln um sich zu küssen. Und wenn sie die Augen schließen, ihre Lippen sich vorsichtig nähern und Brillen aneinanderhängen, hab ich so manchem Paar Effils Frosch an die Lippen gehalten. Hach, was ist der Junge nützlich.

Und ich hab Snape gesehen. Ich weiß, warum sich die Leute küssen. Damit sie hinterher ihren Freunden davon erzählen können und ich weiss, dass es ihnen viel Spaß macht. Ich verstehe nur nicht, warum SNAPE, mein Snape diesen Schafskopf Lupin küssen musste.

Er hat es getan. In einem abgelegenen Klassenraum. Erst haben sie sich höflich unterhalten, dann hat Snape diese Lusche Lupin hineingezogen und dann hat er ihn geküsst! Auf den Mund! Und Lupin schien zu versuchen, Snape die Zunge zu klauen. Das hat mindestens eine Ewigkeit gedauert. Darum musste ich einfach Miss Norris auf Lupin schmeißen.
Snape war sehr sauer und Lupin hat diesen Wirbelwindspruch auf mich angewendet. Ich war vier Tage völlig verknotet, weil mein Kopf in meinem Bauch steckte und mein linker Arm einfach nicht aus meiner rechten Pobacke wollte. Dazu hat mich der Baron mindestens eine Woche...

Das wollt ihr bestimmt nicht wissen.

Jedenfalls wusste ich, Lupin würde dafür büßen.

April

Ich hatte den perfekten Plan und bin zu Lupin geschlichen. Durch die Wand konnte ich nicht, deshalb habe ich mit dem Torwächter verhandelt. Der Typ war so verängstigt, dass er mich sofort durchgelassen hat, als ich ihm versprach, niemandem etwas davon zu verraten. Seltsam, aber äußerst nützlich.

Ich schlich mich in Lupins Schlafzimmer. Dort war niemand und ich bereitete alles vor. Es war perfekt.
Der Zauber war alt, ich hatte ihn in einem Buch der rothaarigen Landplagen entdeckt. Er würde Lupin gehörig durcheinander bringen und der würde Snape nie wieder küssen. Ha!

Plötzlich hörte ich Stimmen. Es waren Lupin und Snape.
Ich versteckte mich hinter dem Bett und hoffte, sie würden nicht hier her kommen.
Aber ich musste alle Hoffnung fahren lassen und mich im Wandteppich verstecken. Der Schutzzauber der undurchdringlichen Wände wirkte in beide Richtungen. Ich konnte nicht heraus!
Sie bemerkten mich zum Glück nicht.

Sie zogen sich aus. So etwas habe ich schon mal erlebt. Ein Junge hatte das gemacht und alle anderen haben gelacht. Aber hier lachte keiner. Es schien sich um eine Art Zauber zu handeln, denn beide waren sehr ernst und konzentriert.
Ich überlegte, sie etwas zu erschrecken und wollte gerade aus dem Wandteppich fallen, als Snape rief: "Warte!"
Snape hatte etwas in der Hand, das er neben das Bett stellte und Lupin wurde rot.
Und dann hatte Lupin ihn auf den Mund geküsst und dann auf die Nase. Das war komisch, sowas hatte ich noch nie gesehen. Da fiel mir der Zauber ein. Er wirkte wohl schon, Lupin fand offensichtlich den Mund von Snape nicht mehr. Ich war begeistert. Bald wäre alles wieder gut.
Lupin schien seinerseits immer mehr die Orientierung zu verlieren. Er kam immer weiter vom Weg ab und entfernte sich von Snapes Gesicht. Ich hatte gewonnen.

Zufrieden wollte ich das Zimmer verlassen, leider musste ich durch die Tür wie ein gewöhnlicher Sterblicher, uärks!
Aber da hörte ich ein lautes Geräusch von Snape. Es klang schmerzerfüllt.
Ich entdeckte ein fingerähnliches Ding an seinerm Bauch, das auf Lupin zeigte. Erstaunt bemerkte ich, dass Snape nichts tat, um Lupin loszuwerden. Der Zauber musste auch ihn beeinflussen. Aber solange sie sich nicht küssten, war ich beruhigt. Neugierig beschloss ich zu bleiben und lachte spöttisch, als Lupin seine Lippen auf Snapes Bauch drückte. Daneben!
Dann streckte er Snape die Zunge raus, traf damit aber nur den Bauch. Gemerkt hat er es nicht, denn er leckte eine ganze Weile an ihm herum.
Und endlich kam die Reaktion. Snape drückte Lupin mit seinem Bauch weg.
Er packte ihn an den Haaren und schob ihn von sich. Dann drehte er sich weg und suchte nach etwas neben dem Bett, das ich nicht erkennen konnte.

Als er es hatte, griff Snape dem Lupin zwischen die Beine, wo ich jetzt ebenfalls so ein Ding sehen konnte, das seinerseits auf Snape zeigte.
Seine Hand glitt weiter nach hinten und schien in den Mann einzudringen. Fast tat mir Lupin Leid. Er krümmte sich und wimmerte, er hatte wohl große Schmerzen. Snape griff fest zu und bewegte seine Hand noch mehr. Lupins Reaktion war ein entsetztes Keuchen. Dann ließ Snape endlich los, packte das Ding an seinem Bauch und rieb daran, als ob er sich da verletzt hätte. Es zeigte noch immer auf Lupin und so hob Snape den armen Mann hoch und setzte ihn darauf.

Lupin machte einiges an Geräuschen, während Snapes Ding in ihn zu stoßen schien. Dabei wirkten beide sehr angestrengt und Snape begann plötzlich, Lupin ins Ohr zu beissen, dann in den Hals und dann packte er Lupins Ding am Bauch und rieb daran. Beide hatten plötzlich einen schmerzlichen Ausdruck im Gesicht und Lupin begann zu zucken. Snapes Bewegungen wirkten unkonzentriert und krampfhaft. Sie wurden immer schneller und ich begann mir große Sorgen zu machen.

Als Lupin schrie mit geschlossenen Augen, das Gesicht nach oben gerichtet, konnte selbst ich nicht mehr zusehen.
Ich stürmte vor, um die beiden zu trennen, als Snape einen kehligen Laut von sich gab. Er zuckte ein paar mal und schien zu versuchen, sich um Lupin herumzuwickeln.
Ich blieb erstarrt stehen und wartete ab.
Die beiden Männer ließen sich einfach fallen und rollte sich auf dem Bett ineinander zusammen.
Und dann küssten sie sich.

Auf den Mund!