Story: Such a Clever Masquerade

Kapitel 6: The Great Diagon Alley Cursing

Autor: ky-lin feat. Chantal

Datum: 25. August 2004

Danksagungen: An unsere Reviewer, die wo wir rabengeil lieb haben tun!

Credits: Dass die Charaktere und Settings nicht uns gehören, müssen wir hier ja nicht erwähnen, wer käme schon auf die Idee, dass wir JKR sein könnten? Alle unbekannten Settings und Zeugs gehören uns. Manches ist verzerrt und ausgeschmückt und alle Charaktere wurden von uns persönlich fehlinterpretiert. Wir spielen hier nur und verdienen kein Geld.


Diagon Alley; Ende August 1975

VI. The Great Diagon Alley Cursing

Irgendetwas stimmte nicht, in der Luft lag Unruhe und Anspannung. Dann schrie jemand am vorderen Ende der Diagon Alley auf und immer mehr Leute steuerten auf den Leaky Cauldron zu.

„Oh nein!", rief James plötzlich. „Sieht aus, als würden meine Eltern da vorn für jede Menge Aufruhr sorgen! Und ich steh hier rum, mit dem Geschenk in der Hand! Jede Wette, dass meine Mutter meinem Vater grade Hundert Flüche aufhalst! Also", er klopfte Sirius flüchtig auf den Rücken, „wir sehn uns im Hogwarts Express!"Dann lief er, dem Menschenstrom folgend, die Diagon Alley rauf.

Sirius sah sich um. Wo war eigentlich Remus' Brief? Sein Blick wanderte zögernd in Severus' Richtung. Er wollte nicht sehen, was er ahnte, aber er hatte keine andere Wahl. Er musste sich Severus' grinsendes Gesicht antun.

Vor Wut bebend trat Sirius einen Schritt vor.

„Na?", schnarrte Severus und hob den Brief an. „War dir das etwa wichtig?" Mit diesen Worten riss er das Papier in mehrere Teile und warf diese in den Straßenstaub.

„Du..." Sirius fehlten die Worte (und das war schon sehr selten!) und er brachte es nicht mal fertig, auf Snape loszugehen. Stattdessen warf er sich auf die Knie, um seinen Brief zu retten. Er wollte um jeden Preis vermeiden, dass Remus' sauer auf in war, denn wenn Remus einmal säuerlich wurde, hatte niemand mehr was zu lachen.

Mundungus schaute unterdessen von einem zum anderen und dachte sich: 'Ich glaube, ich sage Sirius nicht, dass ich mich mit so ausschweifender Nettigkeit mit seinem Erzfeind unterhalten habe.'

„Was würde deine Familie nur sagen, wenn sie sehen könnten, dass du dich für ein Halbblut in den Staub wirfst?"Severus fand es anscheinend sehr amüsant, wenn Sirius vor ihm am Boden herumkroch.

„Hey", sagte Trelawney plötzlich vorsichtig und sah sich um. Sie hatte die ganze Zeit damit verbracht, einen Snape-liebt-Potter-Plan auszuhecken und gerade, als sie in die Realität zurückkehrte, spürte sie, dass etwas einfach nicht so war, wie es sein sollte. Und das war nicht nur die Beziehung zwischen Snape und Potter. „Hey", begann sie erneut und tippte zaghaft auf Mundungus' Schulter. „Ich glaube, wir sollten vielleicht... äh... von hier verschwinden..."

„Was?" Mundungus sah geistesabwesend auf. Mittlerweile stürmten die Leute nur noch in Richtung Leaky Cauldron an ihnen vorbei und jemand rief: „Todesser!"

Mundungus zuckte zusammen und packte Sirius, welcher gerade die Brieffetzen einsteckte, am Arm. „Steh endlich auf, oder willst du überrannt werden?"

„Wo ist Snivellus?", rief Sirius wütend.

Aber Snape war verschwunden, vermutlich mit dem Menschenstrom die Straße nach oben.

Mundungus war inzwischen in die entgegengesetzte Richtung losgelaufen und zerrte sowohl Sirius als auch Trelawney hinter sich hier. Er besaß eine beeindruckende Zugkraft.

„Wo rennen wir denn hin?", fragte Trelawney mit Interesse.

„Nachhause", antwortete Mundungus, gegen die Menschenmasse ankämpfend.

„Warum folgen wir nicht einfach den Leuten zum Ausgang?", rief ihm Trelawney zu.

„Weil wir dort unten erdrückt werden würden", keuchte Sirius. „Hast du gesehen, wie viele Leute dort hinstürmen? Der Durchgang ist viel zu schmal. Hoffentlich ist James schon draußen..."

Von vorne kam der Krach von Explosionen und zerstörerischen Flüchen.

„Was ist da eigentlich los?", rief Sirius und sah sich zu Trelawney um. „Du bist doch Hellseherin!"

„Also", antwortete sie wissend, „es handelt sich vermutlich nicht um einen Ehestreit."

Sirius schüttelte nur den Kopf und beschloss, etwas dagegen zu tun, dass sie zu dritt ins Verderben rannten. „Mundungus!", rief er und stemmte die Füße in den Boden. „Bleib stehen!"

Der andere Junge musste anhalten und drehte sich gereizt zu Sirius um.

„Dir ist schon klar, dass wir direkt auf den Kampfherd zu laufen? Wir sollten uns lieber in eine Seitengasse zurückziehen!"

„Knockturn Alley ist eine Seitengasse!", beharrte Mundungus.

„Ich glaub, da ist irgendwas bei Gringott's los", meinte Trelawney, die sich auf die Zehenspitzen gestellt hatte.

„Siehst du?!", rief Sirius aufgebracht. „Wenn wir zur Knockturn Alley laufen, müssen wir direkt vor Gringott's abbiegen. Und da vorn sind angeblich Todesser! Da könnten wir genauso gut in Azkaban Urlaub machen!"

„Wir könnten uns auf die Straße legen und warten bis alles vorbei ist", schlug Trelawney vor.

„Also, ich gehe keinen Schritt weiter", sagte Sirius bestimmt. „Zumindest nicht in diese Richtung."

„Aber", begann Mundungus, doch er beendete den Satz nicht mit sinnvollen Worten, sondern mit einem panischen Schrei.

Sirius war überrascht darüber, dass Mundungus ihn plötzlich ankreischte. Doch dann sah er die Hand auf dessen Schulter, die Dung ziemlich grob herumdrehte.

„Mein Gott, du quietscht wie ein Mädchen!", sagte der Mann, dem die Hand gehörte. „Und sowas ist mein Sohn... deine Mutter verhätschelt dich wahrscheinlich wieder maßlos."

„Dad?" Mundungus sah mit einer Mischung aus Schrecken und Erleichterung zu dem Mann auf. „Was machst du hier?"

Sirius' Blick wanderte zwischen den beiden hin und her und verglich die beiden miteinander. Es handelte sich offensichtlich um Mundungus' Vater, denn er war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Bis auf die unterschiedlichen Nasenformen und die Haare, die bei Dungs Vater noch ein Stück länger waren und hoffnungslos verfilzt. Und obwohl Sirius seit fast zwei Wochen im La Vedriera Vieja wohnte, war ihm Mundungus' Vater nie begegnet.

In Sirius Kopf entstand mittlerweile folgender Gedankensprung: 'Dung. Knockturn Alley. Dungs Vater = Todesser?' Wobei sich Sirius nicht sicher war, ob diese Schlussfolgerung von Vorteil war oder nicht.

„Du weißt genau, dass ich seit Ewigkeiten bei der Knockturn Defence Squad bin", sagte Mr. Fletcher gereizt.

„Du willst dich doch nicht etwa da einmischen", fragte Mundungus und gestikulierte in Richtung Zaubererbank.

„Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, was?", antwortete er gehetzt. „Und du gehst jetzt sofort nachhause! Wer weiß, was in der Diagon Alley heute noch alles passiert, in der Knockturn Alley bist du am sichersten. Sag deiner Mutter, ich hab deinen Hausarrest für die nächsten paar Stunden aufgehoben."Er wollte gerade weitergehen, drehte sich dann aber noch einmal um: „Und halt dich am Rand! Und halt so weit Abstand von Gringott's wie du kannst." Damit verschwand er in die Menschenmenge.

Die drei schauten ihm verwirrt hinterher, nur Mundungus wirkte für einen Augenblick besorgt, bevor er sich wieder Sirius' Ärmel schnappte und daran zog. „Du hast's gehört wo wir hin müssen. Beeilen wir uns!"

„Okay, okay!"Sirius versuchte, sich zum Straßenrand durchzukämpfen, aber sowohl die vielen Menschen, als auch Mundungus, der blind geradeaus zog, machten dieses Unterfangen geradezu unmöglich.

Die Kampfgeräusche wurden lauter, gleichzeitig wurde die Menschenmasse immer dünner und vorne, wo sich das schneeweiße Bankgebäude erhob, herrschte ein Gewirr aus Todessern, Auroren und anderen Zauberern, die wild und teilweise völlig orientierungslos mit Flüchen um sich warfen.

„Was ist da eigentlich los?", fragte sich Sirius, als plötzlich etwas seine Aufmerksamkeit erregte: Vor Gringotts, über der Straße und den Menschen, schwebte ein giftgrüner, furchteinflößender Totenkopf, aus dessen Mund sich eine Schlange wand.

„Hey, ist das das Dunkle Mal?", fragte Trelawney, die auch das Zeichen in der Luft entdeckt hatte.

Sirius beachtete Sybill nicht, dafür hatte er wirklich keinen Nerv mehr. Nicht heute. Dieser Tag war das Schlimmste, was ihm in seinem nicht gerade vom Glück verfolgten Leben bisher passiert war. Er kam sich vor wie eine Zielscheibe, als er da mitten auf der Straße stand, vor ihm das Dunkle Mal.

Mundungus wirkte ebenso besorgt. Er schien unbewusst nicht auf den Straßenrand zuzusteuern, sondern auf den Kern des Chaos' um nach seinem Vater Ausschau zu halten.

Ein Lichtblitz ließ alle in der Straße für eine Sekunde erblinden, gleichzeitig erschütterte eine gigantische Explosion die Straße und das Bersten von Gestein rollte wie Donner die Hauswände entlang, die rissig wurden und begannen, sich zu verschieben.

Sirius fühlte sich an ein Erdbeben erinnert, aber es war mehr als das. Die Häuser wurden nach außen gedrückt und von Gesteinsbrocken getroffen, die der Boden auszuspucken schien.

Unter dem Bröckeln und den Schreien machte sich ein weiteres Geräusch breit: eine Art Reißen, aber nicht von Stoff, sondern von Gestein. Ein Knacken, dass sich auf sie zu zu bewegen schien.

Sirius sah auf, sah den Straßenboden in sich zusammenfallen und Leute in diesem riesigen Grab verschwinden. Irgendetwas in seinem Kopf schrie, dass er sich sofort an den Straßenrand bewegen musste, aber er wusste, dass es keinen Sinn hatte. Die Straße unter seinen Füßen riss auf, er verlor das Gleichgewicht und spürte noch, wie sich Mundungus Halt suchend an ihn klammerte, während Trelawney sich an seinem Hals festhielt und ihn würgte.

Doch es war ohnehin egal, ob sie ihn jetzt erwürgte oder nicht, denn er bekam nur noch mit, wie er auf dem Boden aufschlug und ein brennender Schmerz durch seinen ganzen Körper schoss. Aber dann war kein Boden mehr da. Sirius hatte das Bewusstsein verloren.


Das erste, was Mundungus bemerkte, war, dass er noch lebte. Das zweite war, dass sein Kopf auf etwas Weichem lag, das seinen Sturz zuverlässig abgefangen hatte.

Vorsichtig setzte er sich auf und versuchte zu erfühlen, ob alle seine Knochen noch heil waren. Als er sich sicher war, dass es ihm einigermaßen gut ging, wandte er sich um, um zu sehen, auf was er gelandet war. Es war Sirius, der entweder tot oder bewusstlos war.

Behutsam stupste er Sirius an und redete sich ein, dass er ganz sicher nicht tot war. Niemand konnte so empfindlich sein... vor allem nicht jemand, der Ernestos Abhärtungsversuche ohne Nervenzusammenbruch und ähnliche psychische Probleme ausgehalten hatte.

Sirius verzog das Gesicht, als Mundungus ihn etwas gröber anstieß, wachte aber nicht auf.

Nachdem so sicher gestellt war, dass Sirius noch lebte, hatte Mundungus Zeit, sich die Umgebung anzusehen. Er saß mitten in einem eingestürzten, unterirdischen Gang, aber auf beiden Seiten waren die Wände nur noch lose Gesteinshaufen. Auf seiner linken Seite fehlte sogar die komplette Mauer und das Zimmer dahinter war ein gähnender Abgrund. Dennoch war ihm klar, wo er sich befand: Das unterirdische Labyrinth an Kammern, Tresoren und Verliesen, das die Gringott's-Kobolde unterhielten.

Ein Lichtblitz aus diesem Abgrund ließ ihn zusammenfahren. Zwei Todesser flogen auf ihren Besen in atemberaubender Geschwindigkeit nach oben, auf den freien Himmel zu. Einer von ihnen hielt ein großes weißes Stück zusammengefalteter Tapete in der Hand.

Beinahe gleichzeitig schoss von oben herab ein Auror auf sie zu und schickte ihnen einen Fluch entgegen, dem sie geschickt auswichen. Nur ein Teil von der Tapete wurde abgerissen und segelte nach unten. Die Todesser flohen, der Auror hinterher.

Die Kampfgeräusche waren dumpf hier unten, aber ein viel bedrohlicherer Ton erklang dafür umso lauter.

Mundungus sah sich nach der Quelle um. Sie war nur einen knappen Meter von ihm entfernt, wo sich das Loch, aus dem die Todesser gekommen waren, langsam aber sicher verbreitete. Alarmiert sah Dung sich um, aber der einzige Ausweg der ihm einfiel, war, sich in das gegenüberliegende Verlies zu retten.

Er packte den Ohnmächtigen unter den Armen und schleifte ihn über die Gesteinsbrocken hinweg. Sirius stöhnte gequält auf, aber Mundungus ignorierte ihn und ließ ihn auf einen Stapel Mäntel fallen, mit denen das Verlies vollgestopft war. Von dem, wenn auch weichen, Aufprall wachte Sirius auf.

Das Erste was er sah, waren Mäntel, unzählige von Mänteln, und Mundungus, der gerade dabei war, sie zu stehlen.

„Was machst du da?", fragte Sirius benommen und setzte sich auf.

„Bleib ruhig liegen", sagte Mundungus statt einer Antwort. Er probierte gerade einen knallroten Trenchcoat an, den Sirius allerdings nur verschwommen wahrnahm. „Wir müssen sowieso warten, bis jemand kommt und uns hier rausholt."

Sirius wollte sich hoch stemmen, wobei er ein Blatt Papier unter seiner Hand spürte. Es war ein Teil von Remus' Brief, darum steckte er es schnell in seine Tasche und sah sich um, ob er noch mehr Brieffetzen verloren hatte. Er fand noch zwei weitere, jedoch verschwamm seine Sicht immer mehr, je stärker er den Kopf drehte und der letzte Papierfetzen war für ihn nur noch ein unumrissener weißer Fleck.

„Was krabbelst du denn da rum?", fragte Mundungus, der gerade voll mit den Knöpfen seines neuen Mantels beschäftigt war. „Leg dich sofort wieder hin! Sonst wird dir noch schlecht."

„Ja, ja", murmelte Sirius und sah sich um. „Wo ist eigentlich Sybill?"

„Ich sitze doch eh neben dir!", sagte Trelawney laut und deutlich zu seiner linken Seite.

Sirius erschrak. Dann sah er sich um. Dann rieb er sich die Augen und sah sich noch mal um. Er erschrak noch mehr, als Mundungus mit einem Schreikrampf ca. 140 Dezibel erreichte und somit alle Kampfgeräusche, die noch zu vernehmen waren, übertönte.

„Eine Hand! Eine Haand!", schrie Mundungus. „Oh mein Gott, sie haben ihr die Hand abgehackt!"

Die Hand, die eben noch neben Sirius auf dem Mantelstapel gelegen hatte, bewegte sich nach oben, als ob sich jemand die Ohren zuhalten würde.

Sirius rutschte sofort von der Hand weg und starrte panisch auf deren Bewegungen. Dann aber bemerkte er, wie auch ein Stück Unterarm an der Hand sichtbar wurde, so als würde eine Art unsichtbarer Stoff daran herunterrutschten. Plötzlich begriff er, dass es sich nicht um eine abgehackte Hand handelte, sondern um jemanden, der einen Mantel oder Umhang trug, der ihn unsichtbar machte.

Mundungus' Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte er das noch nicht erkannt.

Langsam streckte Sirius die Hand aus. Er erfühlte einen gleitenden Stoff, griff zu und zog ihn an sich. Trelawney tauchte wieder auf, ihre Hände fest an ihren Armen.

„Ach, ein Unsichtbarkeitsmantel!", rief Mundungus. Dieses Mal war sein Aha-Effekt zum Glück nicht ganz so laut wie das letzte Mal. Vielleicht hatten sich die anderen inzwischen aber auch nur daran gewöhnt.

„Was?", fragte Trelawney verwirrt. „Ein Unsichtbarkeitsmantel? Mir war so kalt, drum hab ich mir einfach einen dieser Mäntel geliehen." Sie wickelte sich so in den Mantel ein, dass nur noch ihr Kopf zu sehen war.

Der Anblick war gewöhnungsbedürftig. Mundungus und Sirius wandten sich instinktiv ab.

„Hey!", rief plötzlich jemand von draußen. „Ich glaub, hier ist noch jemand!"Ein Junge steckte seinen Kopf durch die Öffnung in der Mauer. Sirius erkannte den Jungen mit der Zeitung, den er am frühen Nachmittag umgerannt hatte.

Ein Mädchen tauchte ebenfalls auf und sah sich um. „Die Verletzung sieht aber schlimm aus", sagte sie, als ihr Blick auf Trelawneys freischwebenden Kopf fiel. „Brauchst du ein Heftpflaster?"

„Nein, das ist nur ihr Mantel", antwortete Mundungus, der bereits die Besen gesehen hatte, die die anderen beiden bei sich trugen.

„Wir haben die Besen in einem anderen Bankverlies gefunden und suchen jetzt ein Loch, durch das wir rausfliegen können", erklärte das Mädchen. „Wir können euch mitnehmen. Ich bin übrigens Merle. Das ist Leon."

Der Junge nickte und fuhr fort: „Wir brauchen einen Zufluchtsort dort oben. Es ist noch nicht vorbei und wir haben keine Ahnung, was eigentlich passiert ist. Und wer weiß, ob hier unten nicht noch etwas einstürzt."

„Wir können zu mir nach hause", schlug Mundungus vor. „Das ist ganz in der Nähe und nicht direkt an der Diagon Alley. Dort wären wir in Sicherheit."

Damit waren alle einverstanden und sie verteilten sich auf die drei Besen (Merle hatte geistesgegenwärtig einen Ersatzbesen mitgenommen) um nach oben zu fliegen.

Sie kamen jedoch nicht weiter als zur Ecke Knockturn Alley / Diagon Alley, wo ein Trupp Auroren postiert war, der anscheinend die Knockturn Alley abgesperrt hatte.

„Halt, wartet!", sagte einer der Auroren. „Seid ihr verletzt? Nein? Sind noch mehrere da unten? Ihr seid die ersten, die da wieder raufgekommen sind."

„Nein", antwortete Sirius, der sich sowohl an Mundungus als auch an Trelawney abstützen musste um auf den Beinen zu bleiben. „Wir haben niemanden mehr gesehen. Wir wollen nur durch in die Knockturn Alley."

„Alles in Ordnung mit dir Junge?", fragte der Auror besorgt. „Siehst verdammt blass aus... und in die Knockturn Alley könnt ihr nicht durch, die ist abgesperrt. Wegen den Angreifern ist der ganze Platz vor Gringott's samt Diagon Alley abgesperrt."

„Wir bringen euch hier raus", sagte eine Aurorin von der Seite. „Und dich bringen wir nach St. Mungo's, Junge."

„Warten Sie!", warf Mundungus ein. „Haben Sie etwas von meinem Vater gehört? Er hat hier mitgekämpft."

„Wie heißt dein Vater denn?"

„Duscath Fletcher. Er ist bei der KSD."

„Nichts gehört", antwortete die Aurorin schulterzuckend. „Wir wissen leider gar nicht, was los ist oder ob wir Verluste haben."

Mundungus nickte benommen. „Ich muss in die Knockturn Alley. Ich wohne da. Hören Sie, ich will sehen, ob mein Vater dort ist!"

Der Auror sah fragend einen anderen an. Dann nickte er. „Okay. Du kannst durch."

Mundungus wollte sich von Sirius lösen, aber dieser ließ nicht los. „Warte. Ich komme mit. Ich wohne auch dort."

„Aber du gehörst in ein Krankenhaus..."

Sirius winkte ab und folgte Mundungus schwerfällig. „Es geht mir gut. Ich muss mich nur hinlegen..."

„Lass dir helfen", murmelte Mundungus und legte sich Sirius' Arm um seine Schultern.


Danke für die Reviews!

Arwen - Oh, natürlich geht die Geschichte noch länger weiter (schließlich liegt noch ein ganzes Hogwarts-Schuljahr vor uns, nicht wahr?). Lustig bleibt es auch, obwohl das nächste Kapitel in Folge der aktuellen Katastrophen etwas an Tragik gewinnt. Aber es wird alles gut!