Okay, ihr Lieben. Vielen Dank für eure netten Kommentare, jetzt will ich
euch auch nicht länger warten lassen... weiß ja wie das ist... g hier ist
Kapitel 4, über Kommentare würde ich mich wieder sehr freuen!
Bye
Mary
Kapitel 4
Unglaubliche Wahrheit
Zurück im Schloss ging Harry noch bis zu Dracos Tür. „Willst du rein kommen?"Fragte Draco ein wenig schüchtern, doch Harry schüttelte den Kopf. „Wir sollten uns Zeit lassen. Wir haben doch alle Zeit der Welt."Draco nickte und war auch ein wenig erleichtert. Das war alles neu für ihn, doch für Harry schien es nichts neues mehr zu sein. Draco hatte zwar schon mit ein paar Frauen geschlafen, aber nie mit einem Mann und doch begehrte er Männer mehr als alles andere, ganz besonders den jungen Mann vor ihm, mit diesen herrlichen grünen Augen.
Harry verabschiedete sich mit einem kurzen Kuss und ging davon. Draco sah ihm noch lange nach... er liebte ihn... noch nie hatte jemand solche Gefühle in ihm hervorgerufen. Ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper und ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Das musste einfach Liebe sein und Harry war für ihn die Gestalt der Liebe, die Liebe in Person und sein Herz schlug schneller, seine Wangen röteten sich. Niemals mochte er wieder ohne ihn sein. Natürlich hatte er Harry schon vorher gemocht, doch irgendwie waren diese Gefühle nie so stark gewesen. Niemals! Nach dem Harry schon einige Zeit in der Dunkelheit des Schlosses verschwunden war, ging Draco in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
„Guten Abend, Draco."Draco drehte sich erschrocken in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Snape saß in einem der Ledersessel vor dem Kamin. „Setz dich."Sagte er und wies mit seiner Hand auf den anderen Sessel. „Was wollen sie von mir? Außerdem ist dies mein Zimmer, ich kann mich nicht erinnern ihnen Einlass gewährt zu haben."Sagte Draco empört und setzte sich nicht.
„Setz dich, wir haben etwas zu bereden."Sagte Snape und Draco spürte, dass etwas in seiner Stimme lag, was er als ungefährlich einstufte. Draco setzte sich letztendlich doch, nicht ohne einmal tief einzuatmen, damit Snape hörte, dass ihm das ganze Spielchen gar nicht gefiel.
„Was gibt's?"Fragte er dann genervt in Snapes Richtung und bemerkte, dass diesem die Hände zitterten. Draco, der das bei Snape nicht kannte betrachtete sich den Rest. Was war los mit ihm? Er war so nervös, irgendetwas stimmte hier doch nicht. Warum war Snape nervös?
„Es gibt etwas über das ich mit dir reden muss. Es fällt mir nicht leicht und ich schleppe es schon seit langem mit mir herum."Sagte er dann und seine Hände verkrampften sich. „Schießen sie los, sonst kippen sie hier noch um und sterben an nem Herzinfarkt so nervös wie sie sind."„Ganz so einfach ist es nicht. Was ich dir jetzt sagen werde, wird sicher ziemlich viel in deinem Leben ändern."Sagte er und Draco verstand nur noch Bahnhof. „Hast du dich nicht manchmal gefragt, warum du so anders bist als dein Vater?"Fragte er dann leise und Draco wurde ernst. Was wollte Snape von ihm. „Doch, manchmal schon. Meine Mutter meinte immer ich würde nach ihr kommen."Snape lachte und schüttelte den Kopf „Narzissa hatte recht, Merlin sei Dank. Sie sagte immer du würdest nach ihr kommen und nicht nach... nach..."„Nicht nach Vater, das weiß ich, kommen sie doch endlich mal zum Punkt."„Was auch gut so war."Sagte Snape und Draco wusste nicht, was dieser Mann von ihm wollte. „Ja das weiß ich alles... aber warum..."„... Lucius hätte uns umgebracht."Sagte Snape. „Was bitte soll das heißen?" Fragte Draco entsetzt und er spürte ein unangenehmes Gefühl im Magen. „Draco, Lucius ist nicht dein richtiger Vater."Sagte er leise und blickte Draco in die Augen.
„WAS?"Fragte dieser und war aufgesprungen. „Das ist nicht wahr! Niemals!" Schrie er Snape an und griff ihn am Kragen. Snape der immer noch sehr nervös war sagte leise „Doch das ist es. Es tut mir leid."Sagte er und Draco ließ ihn wieder zurück auf seinen Sessel sinken. Dann trat er an den Kamin, lehnte sich mit seinem Arm dagegen und legte seinen Kopf auf den Arm. „Und wer ist dann mein richtiger Vater?"Fragte Draco doch irgendwie konnte er sich die Antwort schon denken. Snape atmete noch einmal tief durch „Ich bin dein Vater."Sagte er dann leise. „Warum erzählen.... erzählst du mir das erst jetzt? Wo warst du dann in den letzten Jahren für mich?! Ich meine Lucius sitzt in Askaban und ich hätte wirklich jemanden gebraucht! Wo warst du da?! Und jetzt erzählst du mir, dass du mein Vater bist?! Dann hättest du das auch für dich behalten können und jetzt lass mich alleine!"Schrie Draco und hatte Tränen in den Augen. Snape stand auf. „Es tut mir leid, ich konnte es dir nicht früher sagen, er hätte deiner Mutter etwas angetan!"Sagte Snape und Draco antwortete „Dann hättest du dich wenigstens um mich kümmern können, als ich dich gebraucht habe. Stattdessen musste Harry kommen! Verschwinde jetzt! Ich will allein sein!" Und das nächste was er hörte war als die Tür ins Schloss fiel. Das war doch unmöglich! Das konnte doch nicht wahr sein?! Seine Mutter und Snape und Snape war sein Vater? Natürlich wenn er seinen Charakter so mit Lucius verglich, hatte er eigentlich nicht so viel von ihm. Er hatte fast alles von seiner Mutter geerbt. Er konnte das nicht glauben!
In den letzten zwei Tagen war soviel passiert. Draco spürte Wut in sich aufsteigen. Natürlich er war früher oft gemein gewesen, aber hatte er soviel Pech wirklich verdient? Er schien das Pech einfach gepachtet zu haben. Sollte er zu Harry gehen? Sollte er Harry von dieser Sache erzählen? Nein, besser blieb er hier... aber hier war er allein... er war Snapes Sohn? Nein das war unmöglich... niemals war das möglich, aber warum sollte er ihn so anlügen. Draco lief im Zimmer auf und ab. Er musste jetzt etwas trinken... er brauchte wenigstens ein Glas Whiskey oder Wein oder... er brauchte irgendwas zum Trinken. Während er mit Harry zusammen war, hatte er kein Bedürfnis danach gehabt, doch jetzt... er würde durchdrehen, er wurde nervös. Seine Hände begannen zu zittern. Er stürmte aus dem Zimmer und in die Küche.
Dort angekommen fuhr er einige Hauselfen an, ihm eine Flasche Whiskey zu geben und vielleicht auch noch Wein oder so etwas. Mit drei Flaschen Wein und einer Flasche Feuerwhiskey verließ er die Küche.
Wieder in seinem Zimmer, machte er sich nicht mal die Mühe ein Glas zu nehmen. Er zückte seinen Zauberstab, die Flasche war entkorkt und sofort führte er sie zum Hals. Das tat gut. Endlich war er wieder ruhiger, normal und er trank einen weiteren Schluck.
Warum hatte Snape ihm das gesagt? Er hätte es für sich behalten sollen. Was sollte er denn jetzt mit dieser Information. Er war mit Lucius aufgewachsen. Lucius war sein Vater. Er starrte ins Feuer. Snape war nicht sein Vater, vielleicht sein Erzeuger aber nicht sein Vater. Auch wenn Lucius ein Verbrecher war, er war immer noch Dracos Vater und das würde er bleiben so lange er lebte. Er trank wieder einen Schluck Wein und als er die erste Flasche in fast 15 Minuten leer hatte, machte sich ein wohliges Gefühl in ihm breit.
Harry war in seinem Zimmer angekommen. Er war glücklich. Seine Freunde hatten Draco akzeptiert und es war ein schöner Abend gewesen. Harry war jetzt endlich nicht mehr allein. Er zog sich aus und legte sich ins Bett. Er war müde und gähnte. Dann kuschelte er sich in seine Bettdecke, doch zum Einschlafen sollte er nicht kommen. Es klopfte. Harry huschte ein Lächeln übers Gesicht, war Draco ihm nachgekommen? Wollte er doch bei Harry sein? Harry ging zur Tür und als er öffnete, stand vor ihm nicht Draco sondern Snape.
„Severus, was willst du hier?"Fragte er gähnend und Snape erwiderte nur „Kann ich rein kommen? Ich glaube ich hab was dummes getan."Sagte er leise. Harry erkannte sofort, dass Snape es ernst meinte, deshalb strich er den Satz den er ihm am liebsten jetzt gesagt hätte aus seinen Gedanken. „Was ist los?"Fragte er stattdessen und ließ Snape hinein. „Ich habe es ihm gesagt."Sagte Snape. „Du hast was?!"Fuhr Harry ihn erschrocken an. „Ich konnte nicht anders. Ich wollte, dass er es endlich weiß."Sagte Snape wieder und hatte sich auf einem der Sessel niedergelassen. Die gleichen Sessel, die auch bei Draco im Zimmer standen. „Warum hast du das getan? Ich meine wäre es nicht besser gewesen zu schweigen? Sonst rückst du mit der Sprache nicht raus, aber das plapperst du munter aus. Du hättest wenigstens warten sollen, bis er in einer stabileren Verfassung ist."Sagte Harry entsetzt und setzte sich gegenüber von Snape auf den anderen Sessel.
Harry hatte zufällig nach dieser Liebesnacht mit Snape, die eigentlich sehr angenehm gewesen war, aber für Harry nur ein Abenteuer, einen Brief von Narzissa an Snape gefunden. Er dachte ihm wäre das Pergament aus der Tasche gefallen und er hatte es gelesen. Es war ein Brief in dem Narzissa Snape schrieb, dass sie ein Kind von ihm erwartete und das sie beide nur hoffen konnten, dass dieses Kind nach ihr kam. Lucius Wut wäre sicherlich grenzenlos gewesen. Außerdem hatte sie geschrieben, dass sie sich nicht mehr treffen könnten. Snape hatte ihn dabei erwischt und ihn zuerst mal zusammen gestaucht, doch dann hatte er Harry alles erzählt und war insgeheim froh gewesen endlich mal diesen ganzen Schlamassel loszuwerden. Snape hatte von Harrys Rettungsaktion für Draco gehört und hatte ihm auch geholfen wo er konnte. Er hatte aber mit Harry vereinbart, dass sie nie darüber sprechen würden und das Draco nichts davon erfahren sollte.
„Man, das ist jetzt aber nicht wirklich toll."Sagte Harry und stöhnte auf. Er machte sich Sorgen um Draco, aber er konnte Snape in dieser Verfassung auch nicht alleine lassen. Hatte er eigentlich „Kummerkasten"auf der Stirn stehen? Immer kam jeder zu ihm...
„Ja ich weiß, ich hätte das nicht tun sollen... aber ich konnte nicht anders, als ich ihn heute Nachmittag gesehen habe... ich musste es ihm einfach sagen."Sagte er und schüttelte den Kopf. „Man, das ist wirklich schlecht, wie hat er reagiert?"Fragte Harry vorsichtig. „Er hat mich aus seinem Zimmer geworfen."Antwortete er und rieb sich die Augen mit der rechten Hand. „Sev, ich spreche mit ihm, mehr kann ich aber im Augenblick nicht tun. Du solltest ihm jetzt besser Zeit geben und ihm nicht so oft über die Füße laufen."Sagte Harry und Severus nickte. Er stand auf und Harry brachte ihn zur Tür. „Ich rede mit ihm, dass verspreche ich dir." Sagte er noch einmal, bevor er die Tür schloss. Sollte er zu Draco gehen? Vielleicht war es aber besser, wenn er jetzt erst einmal alleine war. Harry hätte doch heute Abend bei ihm bleiben sollen, dann wäre dieser Fehler nicht passiert.
Er legte sich wieder zurück ins Bett und versuchte zu schlafen, doch bei den ganzen Gedanken über Draco konnte er kein Auge mehr zu tun. Er drehte sich von einer Seite auf die andere. Er wurde immer unruhiger und so gegen 6:00 Uhr morgens, nachdem er nicht mehr geschlafen hatte, machte er sich auf in Richtung Dracos Zimmer.
Wie würde es ihm wohl gehen? Hoffentlich ging es ihm mittlerweile ein wenig besser. Hoffentlich... Harry war müde, doch er war sich sicher bevor er nicht wusste wie es Draco ging, würde er nicht schlafen können. Endlich erreichte er Dracos Tür. Er klopfte, doch von drin hörte er niemanden. Schlief Draco vielleicht doch? Er klopfte noch einmal. Nichts. Er versuchte die Tür zu öffnen, diese war überraschenderweise nicht abgeschlossen. Als er eintrat, bot sich ihm ein Bild, dass er lieber nicht gesehen hätte.
Draco lag auf dem Boden, neben ihm 3 leere Weinflaschen und eine leere Whiskey Flasche. Hatte er das ganze Zeug selbst getrunken? Harry rannte zu ihm, weg war seine Müdigkeit nun machte sich Angst in ihm breit. Angst diesen geliebten Menschen zu verlieren.
„Draco?!"Rief Harry und schlug ihm rechts und links an die Wange. Nichts geschah. „DRACO?!"Schrie er jetzt und Tränen füllten seine Augen. Er fühlte seinen Puls, ja er lebte noch. Wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer. Harry zog Draco Richtung Bad. Draco war schwerer als er gedacht hatte, doch er selbst spürte Kräfte in sich die er nie für möglich gehalten hatte. „Was hast du nur getan?"Fragte er leise, doch natürlich ohne eine Antwort zu bekommen.
Endlich im Bad angekommen, hievte er Dracos Oberkörper nach vorne über die Badewanne. Er drehte das Wasser auf und griff nach der Handdusche. Er hielt sie Draco über den Kopf, während er immer wieder und wieder sagte „Draco, komm zu dir... komm endlich zu dir."Harry wusste nicht was er sonst tun sollte. Er hatte ja schließlich keine Erfahrung in solchen Sachen, doch er hatte das Gefühl, dass er keine Zeit hatte jemanden holen zu gehen. Er musste es einfach schaffen. Harrys Tränen kannten keine Grenzen mehr. Sie liefen ihm fast wie Sturzbäche die Wangen hinunter. Warum hatte er ihn bloß alleine gelassen. Warum war nicht bei ihm geblieben und warum hatte dieser Idiot Snape ihm diese Sache auch erzählt und ihn dann auch noch alleine gelassen?! Plötzlich hörte Harry ein Husten von Draco und drehte das Wasser ab. „Draco? Kannst du mich hören?"Rief er sofort, doch bevor Draco antworten konnte übergab er sich in die Badewanne. Der beißende Geruch von Erbrochenen stieg Harry in die Hase und er verzog das Gesicht. „Harry?" Fragte eine leise heisere Stimme. "Ich bin hier. Was hast du bloß getan?" Fragte Harry und wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen Weg. Wieder übergab sich Draco und stöhnte leise „Ich glaub ich sterbe..."„Nein das wirst du nicht... allerdings hätte nicht mehr viel gefehlt!"Sagte Harry und seufzte. „Ich sterbe..."Stöhnte Draco und übergab sich ein drittes Mal. „Ach Draco warum machst du denn so was?"Doch er antwortete nicht. Harry überlegte was er jetzt tun sollte... sollte er ihn ins Bett legen... sollte er noch ein wenig warten... aber Draco wäre sicher froh, wenn er endlich im Bett lag. Er wollte ihn gerade hoch heben, als Draco erneute zuckte... doch es kam nichts mehr. Nur noch ein wenig Magensäure. Dracos Gesicht war rot... Harry atmete tief durch „Komm ich schaff dich ins Bett." Er schob seine Hände unter Dracos Achseln und bugsierte ihn wieder nach oben. Er legte sich Dracos Arm um seine Schulter und schob ihn wieder zurück in sein Zimmer. Harry war wirklich fertig, warum tat Draco sich das nur an? Er wusste doch genau wie schlimm es ihm hinter ging... jeden Falls wenn er sich so betrank. Was hatte er jetzt davon? Gar nichts, vielleicht ne Alkoholvergiftung aber sonst nichts... „Warum machst du das..."Fragte er wieder, natürlich bekam er immer noch keine Antwort auf seine Frage.
Okay, wie fandet ihr es? Freue mich schon auf eure Rückmeldung. Übrigens, das nächste Kapitel heißt „Gemischte Gefühle"g
Kapitel 4
Unglaubliche Wahrheit
Zurück im Schloss ging Harry noch bis zu Dracos Tür. „Willst du rein kommen?"Fragte Draco ein wenig schüchtern, doch Harry schüttelte den Kopf. „Wir sollten uns Zeit lassen. Wir haben doch alle Zeit der Welt."Draco nickte und war auch ein wenig erleichtert. Das war alles neu für ihn, doch für Harry schien es nichts neues mehr zu sein. Draco hatte zwar schon mit ein paar Frauen geschlafen, aber nie mit einem Mann und doch begehrte er Männer mehr als alles andere, ganz besonders den jungen Mann vor ihm, mit diesen herrlichen grünen Augen.
Harry verabschiedete sich mit einem kurzen Kuss und ging davon. Draco sah ihm noch lange nach... er liebte ihn... noch nie hatte jemand solche Gefühle in ihm hervorgerufen. Ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper und ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Das musste einfach Liebe sein und Harry war für ihn die Gestalt der Liebe, die Liebe in Person und sein Herz schlug schneller, seine Wangen röteten sich. Niemals mochte er wieder ohne ihn sein. Natürlich hatte er Harry schon vorher gemocht, doch irgendwie waren diese Gefühle nie so stark gewesen. Niemals! Nach dem Harry schon einige Zeit in der Dunkelheit des Schlosses verschwunden war, ging Draco in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
„Guten Abend, Draco."Draco drehte sich erschrocken in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Snape saß in einem der Ledersessel vor dem Kamin. „Setz dich."Sagte er und wies mit seiner Hand auf den anderen Sessel. „Was wollen sie von mir? Außerdem ist dies mein Zimmer, ich kann mich nicht erinnern ihnen Einlass gewährt zu haben."Sagte Draco empört und setzte sich nicht.
„Setz dich, wir haben etwas zu bereden."Sagte Snape und Draco spürte, dass etwas in seiner Stimme lag, was er als ungefährlich einstufte. Draco setzte sich letztendlich doch, nicht ohne einmal tief einzuatmen, damit Snape hörte, dass ihm das ganze Spielchen gar nicht gefiel.
„Was gibt's?"Fragte er dann genervt in Snapes Richtung und bemerkte, dass diesem die Hände zitterten. Draco, der das bei Snape nicht kannte betrachtete sich den Rest. Was war los mit ihm? Er war so nervös, irgendetwas stimmte hier doch nicht. Warum war Snape nervös?
„Es gibt etwas über das ich mit dir reden muss. Es fällt mir nicht leicht und ich schleppe es schon seit langem mit mir herum."Sagte er dann und seine Hände verkrampften sich. „Schießen sie los, sonst kippen sie hier noch um und sterben an nem Herzinfarkt so nervös wie sie sind."„Ganz so einfach ist es nicht. Was ich dir jetzt sagen werde, wird sicher ziemlich viel in deinem Leben ändern."Sagte er und Draco verstand nur noch Bahnhof. „Hast du dich nicht manchmal gefragt, warum du so anders bist als dein Vater?"Fragte er dann leise und Draco wurde ernst. Was wollte Snape von ihm. „Doch, manchmal schon. Meine Mutter meinte immer ich würde nach ihr kommen."Snape lachte und schüttelte den Kopf „Narzissa hatte recht, Merlin sei Dank. Sie sagte immer du würdest nach ihr kommen und nicht nach... nach..."„Nicht nach Vater, das weiß ich, kommen sie doch endlich mal zum Punkt."„Was auch gut so war."Sagte Snape und Draco wusste nicht, was dieser Mann von ihm wollte. „Ja das weiß ich alles... aber warum..."„... Lucius hätte uns umgebracht."Sagte Snape. „Was bitte soll das heißen?" Fragte Draco entsetzt und er spürte ein unangenehmes Gefühl im Magen. „Draco, Lucius ist nicht dein richtiger Vater."Sagte er leise und blickte Draco in die Augen.
„WAS?"Fragte dieser und war aufgesprungen. „Das ist nicht wahr! Niemals!" Schrie er Snape an und griff ihn am Kragen. Snape der immer noch sehr nervös war sagte leise „Doch das ist es. Es tut mir leid."Sagte er und Draco ließ ihn wieder zurück auf seinen Sessel sinken. Dann trat er an den Kamin, lehnte sich mit seinem Arm dagegen und legte seinen Kopf auf den Arm. „Und wer ist dann mein richtiger Vater?"Fragte Draco doch irgendwie konnte er sich die Antwort schon denken. Snape atmete noch einmal tief durch „Ich bin dein Vater."Sagte er dann leise. „Warum erzählen.... erzählst du mir das erst jetzt? Wo warst du dann in den letzten Jahren für mich?! Ich meine Lucius sitzt in Askaban und ich hätte wirklich jemanden gebraucht! Wo warst du da?! Und jetzt erzählst du mir, dass du mein Vater bist?! Dann hättest du das auch für dich behalten können und jetzt lass mich alleine!"Schrie Draco und hatte Tränen in den Augen. Snape stand auf. „Es tut mir leid, ich konnte es dir nicht früher sagen, er hätte deiner Mutter etwas angetan!"Sagte Snape und Draco antwortete „Dann hättest du dich wenigstens um mich kümmern können, als ich dich gebraucht habe. Stattdessen musste Harry kommen! Verschwinde jetzt! Ich will allein sein!" Und das nächste was er hörte war als die Tür ins Schloss fiel. Das war doch unmöglich! Das konnte doch nicht wahr sein?! Seine Mutter und Snape und Snape war sein Vater? Natürlich wenn er seinen Charakter so mit Lucius verglich, hatte er eigentlich nicht so viel von ihm. Er hatte fast alles von seiner Mutter geerbt. Er konnte das nicht glauben!
In den letzten zwei Tagen war soviel passiert. Draco spürte Wut in sich aufsteigen. Natürlich er war früher oft gemein gewesen, aber hatte er soviel Pech wirklich verdient? Er schien das Pech einfach gepachtet zu haben. Sollte er zu Harry gehen? Sollte er Harry von dieser Sache erzählen? Nein, besser blieb er hier... aber hier war er allein... er war Snapes Sohn? Nein das war unmöglich... niemals war das möglich, aber warum sollte er ihn so anlügen. Draco lief im Zimmer auf und ab. Er musste jetzt etwas trinken... er brauchte wenigstens ein Glas Whiskey oder Wein oder... er brauchte irgendwas zum Trinken. Während er mit Harry zusammen war, hatte er kein Bedürfnis danach gehabt, doch jetzt... er würde durchdrehen, er wurde nervös. Seine Hände begannen zu zittern. Er stürmte aus dem Zimmer und in die Küche.
Dort angekommen fuhr er einige Hauselfen an, ihm eine Flasche Whiskey zu geben und vielleicht auch noch Wein oder so etwas. Mit drei Flaschen Wein und einer Flasche Feuerwhiskey verließ er die Küche.
Wieder in seinem Zimmer, machte er sich nicht mal die Mühe ein Glas zu nehmen. Er zückte seinen Zauberstab, die Flasche war entkorkt und sofort führte er sie zum Hals. Das tat gut. Endlich war er wieder ruhiger, normal und er trank einen weiteren Schluck.
Warum hatte Snape ihm das gesagt? Er hätte es für sich behalten sollen. Was sollte er denn jetzt mit dieser Information. Er war mit Lucius aufgewachsen. Lucius war sein Vater. Er starrte ins Feuer. Snape war nicht sein Vater, vielleicht sein Erzeuger aber nicht sein Vater. Auch wenn Lucius ein Verbrecher war, er war immer noch Dracos Vater und das würde er bleiben so lange er lebte. Er trank wieder einen Schluck Wein und als er die erste Flasche in fast 15 Minuten leer hatte, machte sich ein wohliges Gefühl in ihm breit.
Harry war in seinem Zimmer angekommen. Er war glücklich. Seine Freunde hatten Draco akzeptiert und es war ein schöner Abend gewesen. Harry war jetzt endlich nicht mehr allein. Er zog sich aus und legte sich ins Bett. Er war müde und gähnte. Dann kuschelte er sich in seine Bettdecke, doch zum Einschlafen sollte er nicht kommen. Es klopfte. Harry huschte ein Lächeln übers Gesicht, war Draco ihm nachgekommen? Wollte er doch bei Harry sein? Harry ging zur Tür und als er öffnete, stand vor ihm nicht Draco sondern Snape.
„Severus, was willst du hier?"Fragte er gähnend und Snape erwiderte nur „Kann ich rein kommen? Ich glaube ich hab was dummes getan."Sagte er leise. Harry erkannte sofort, dass Snape es ernst meinte, deshalb strich er den Satz den er ihm am liebsten jetzt gesagt hätte aus seinen Gedanken. „Was ist los?"Fragte er stattdessen und ließ Snape hinein. „Ich habe es ihm gesagt."Sagte Snape. „Du hast was?!"Fuhr Harry ihn erschrocken an. „Ich konnte nicht anders. Ich wollte, dass er es endlich weiß."Sagte Snape wieder und hatte sich auf einem der Sessel niedergelassen. Die gleichen Sessel, die auch bei Draco im Zimmer standen. „Warum hast du das getan? Ich meine wäre es nicht besser gewesen zu schweigen? Sonst rückst du mit der Sprache nicht raus, aber das plapperst du munter aus. Du hättest wenigstens warten sollen, bis er in einer stabileren Verfassung ist."Sagte Harry entsetzt und setzte sich gegenüber von Snape auf den anderen Sessel.
Harry hatte zufällig nach dieser Liebesnacht mit Snape, die eigentlich sehr angenehm gewesen war, aber für Harry nur ein Abenteuer, einen Brief von Narzissa an Snape gefunden. Er dachte ihm wäre das Pergament aus der Tasche gefallen und er hatte es gelesen. Es war ein Brief in dem Narzissa Snape schrieb, dass sie ein Kind von ihm erwartete und das sie beide nur hoffen konnten, dass dieses Kind nach ihr kam. Lucius Wut wäre sicherlich grenzenlos gewesen. Außerdem hatte sie geschrieben, dass sie sich nicht mehr treffen könnten. Snape hatte ihn dabei erwischt und ihn zuerst mal zusammen gestaucht, doch dann hatte er Harry alles erzählt und war insgeheim froh gewesen endlich mal diesen ganzen Schlamassel loszuwerden. Snape hatte von Harrys Rettungsaktion für Draco gehört und hatte ihm auch geholfen wo er konnte. Er hatte aber mit Harry vereinbart, dass sie nie darüber sprechen würden und das Draco nichts davon erfahren sollte.
„Man, das ist jetzt aber nicht wirklich toll."Sagte Harry und stöhnte auf. Er machte sich Sorgen um Draco, aber er konnte Snape in dieser Verfassung auch nicht alleine lassen. Hatte er eigentlich „Kummerkasten"auf der Stirn stehen? Immer kam jeder zu ihm...
„Ja ich weiß, ich hätte das nicht tun sollen... aber ich konnte nicht anders, als ich ihn heute Nachmittag gesehen habe... ich musste es ihm einfach sagen."Sagte er und schüttelte den Kopf. „Man, das ist wirklich schlecht, wie hat er reagiert?"Fragte Harry vorsichtig. „Er hat mich aus seinem Zimmer geworfen."Antwortete er und rieb sich die Augen mit der rechten Hand. „Sev, ich spreche mit ihm, mehr kann ich aber im Augenblick nicht tun. Du solltest ihm jetzt besser Zeit geben und ihm nicht so oft über die Füße laufen."Sagte Harry und Severus nickte. Er stand auf und Harry brachte ihn zur Tür. „Ich rede mit ihm, dass verspreche ich dir." Sagte er noch einmal, bevor er die Tür schloss. Sollte er zu Draco gehen? Vielleicht war es aber besser, wenn er jetzt erst einmal alleine war. Harry hätte doch heute Abend bei ihm bleiben sollen, dann wäre dieser Fehler nicht passiert.
Er legte sich wieder zurück ins Bett und versuchte zu schlafen, doch bei den ganzen Gedanken über Draco konnte er kein Auge mehr zu tun. Er drehte sich von einer Seite auf die andere. Er wurde immer unruhiger und so gegen 6:00 Uhr morgens, nachdem er nicht mehr geschlafen hatte, machte er sich auf in Richtung Dracos Zimmer.
Wie würde es ihm wohl gehen? Hoffentlich ging es ihm mittlerweile ein wenig besser. Hoffentlich... Harry war müde, doch er war sich sicher bevor er nicht wusste wie es Draco ging, würde er nicht schlafen können. Endlich erreichte er Dracos Tür. Er klopfte, doch von drin hörte er niemanden. Schlief Draco vielleicht doch? Er klopfte noch einmal. Nichts. Er versuchte die Tür zu öffnen, diese war überraschenderweise nicht abgeschlossen. Als er eintrat, bot sich ihm ein Bild, dass er lieber nicht gesehen hätte.
Draco lag auf dem Boden, neben ihm 3 leere Weinflaschen und eine leere Whiskey Flasche. Hatte er das ganze Zeug selbst getrunken? Harry rannte zu ihm, weg war seine Müdigkeit nun machte sich Angst in ihm breit. Angst diesen geliebten Menschen zu verlieren.
„Draco?!"Rief Harry und schlug ihm rechts und links an die Wange. Nichts geschah. „DRACO?!"Schrie er jetzt und Tränen füllten seine Augen. Er fühlte seinen Puls, ja er lebte noch. Wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer. Harry zog Draco Richtung Bad. Draco war schwerer als er gedacht hatte, doch er selbst spürte Kräfte in sich die er nie für möglich gehalten hatte. „Was hast du nur getan?"Fragte er leise, doch natürlich ohne eine Antwort zu bekommen.
Endlich im Bad angekommen, hievte er Dracos Oberkörper nach vorne über die Badewanne. Er drehte das Wasser auf und griff nach der Handdusche. Er hielt sie Draco über den Kopf, während er immer wieder und wieder sagte „Draco, komm zu dir... komm endlich zu dir."Harry wusste nicht was er sonst tun sollte. Er hatte ja schließlich keine Erfahrung in solchen Sachen, doch er hatte das Gefühl, dass er keine Zeit hatte jemanden holen zu gehen. Er musste es einfach schaffen. Harrys Tränen kannten keine Grenzen mehr. Sie liefen ihm fast wie Sturzbäche die Wangen hinunter. Warum hatte er ihn bloß alleine gelassen. Warum war nicht bei ihm geblieben und warum hatte dieser Idiot Snape ihm diese Sache auch erzählt und ihn dann auch noch alleine gelassen?! Plötzlich hörte Harry ein Husten von Draco und drehte das Wasser ab. „Draco? Kannst du mich hören?"Rief er sofort, doch bevor Draco antworten konnte übergab er sich in die Badewanne. Der beißende Geruch von Erbrochenen stieg Harry in die Hase und er verzog das Gesicht. „Harry?" Fragte eine leise heisere Stimme. "Ich bin hier. Was hast du bloß getan?" Fragte Harry und wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen Weg. Wieder übergab sich Draco und stöhnte leise „Ich glaub ich sterbe..."„Nein das wirst du nicht... allerdings hätte nicht mehr viel gefehlt!"Sagte Harry und seufzte. „Ich sterbe..."Stöhnte Draco und übergab sich ein drittes Mal. „Ach Draco warum machst du denn so was?"Doch er antwortete nicht. Harry überlegte was er jetzt tun sollte... sollte er ihn ins Bett legen... sollte er noch ein wenig warten... aber Draco wäre sicher froh, wenn er endlich im Bett lag. Er wollte ihn gerade hoch heben, als Draco erneute zuckte... doch es kam nichts mehr. Nur noch ein wenig Magensäure. Dracos Gesicht war rot... Harry atmete tief durch „Komm ich schaff dich ins Bett." Er schob seine Hände unter Dracos Achseln und bugsierte ihn wieder nach oben. Er legte sich Dracos Arm um seine Schulter und schob ihn wieder zurück in sein Zimmer. Harry war wirklich fertig, warum tat Draco sich das nur an? Er wusste doch genau wie schlimm es ihm hinter ging... jeden Falls wenn er sich so betrank. Was hatte er jetzt davon? Gar nichts, vielleicht ne Alkoholvergiftung aber sonst nichts... „Warum machst du das..."Fragte er wieder, natürlich bekam er immer noch keine Antwort auf seine Frage.
Okay, wie fandet ihr es? Freue mich schon auf eure Rückmeldung. Übrigens, das nächste Kapitel heißt „Gemischte Gefühle"g
