Wow, ihr wart ja alle schön schnell.. dafür hab ich mir etwas Zeit gelassen.. -schief grinst- Ich hoffe ihr habt auch die Sonne genossen statt hier nachzusehen, wann es weitergeht.. aber nu isses ja soweit. ;-)
Danke an:
Just a guest (wer sollte es sonst gewesen sein, außer Remus?), Go. (äh.. ja.. wenn du meinst wegen Snape.. -hüst- In diesem Kapitel hört es sich wohl wieder ein wenig anders an.. ;-) ), Besserweiss (glaubst du wirklich, mich wundert überhaupt noch was bei dir? -lol-), Maxine (du darfst interpretieren, wie du willst.. ;-) ), Keeline (Erziehen -nur grinst und nichts weiter sagt-, Schlaf: Manche Menschen kommen auch mit wenig aus.. mein Vater z.B. schläft seit Jahren kaum mehr als 4 Stunden pro Nacht, Hagrid: Er hat gegen alle etwas, warum also nicht auch gegen den?), Lili (-nach unten zeigt- hier bitte.. -G-), idril (Na, über Kapitel 2 rausgekommen? -G-)
So, aber nun nerve ich nicht weiter, sondern lasse erst mal Dumbledore ein wenig Snape bearbeiten...
November 3
Am Montag Morgen kam Dumbledore schon vor der ersten Stunde in Snapes Büro. „Guten Morgen, Severus. Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen."
Der Tränkemeister brummte nur als Antwort. ‚Was will der alte Mann nun schon wieder von mir?'
„Was gibt's Albus?" fragte er laut.
„Oh Severus, schlechte Nachrichten. Sie wissen ja, daß gerade Vollmondsaison ist..."
Snape nickte. Natürlich wußte er das, er braute ja diesen Banntrank für Lupin.
„..und Ihr Kollege Remus Lupin sich drei Nächte verwandeln muß. Es war sehr anstrengend diesmal und heute passiert es ja noch mal. Daher kann er den Unterricht nicht übernehmen. Da Sie schon seit Jahren gerne sein Fach hätten und auch die notwendige Fachkenntnis besitzen, wollte ich Sie um die Übernahme der Vertretung bitten."
Severus zog eine Braue nach oben. Man gab ihm nicht den gesamten Unterricht, aber für die Vertretung war er gut genug?
„Möglicherweise fällt Professor Lupin die gesamte Woche aus. Wäre das für Sie möglich? Ich möchte Sie nicht überlasten...", fuhr Albus fort.
Diese Worte entlockten dem Zaubertrankprofessor ein schmales Grinsen. Ihn überlasten? Mit dem Fach, das er sich schon so sehnlichst wünschte? „Aber nein Albus, das geht schon in Ordnung." Er ermahnte sich, seine Gefühle zu kontrollieren und nicht vor dem Direktor einen unangebrachten Freudentanz aufzuführen.
„Wunderbar", freute sich Dumbledore. „Wie gut, daß wie Sie haben. Natürlich hoffen alle, daß der Professor bald wieder genesen ist. Bis dann...", verabschiedete sich das Oberhaupt von Hogwarts.
Snape sah ihm nach. Wenn es nach ihm ginge konnte der verdammte Bastard vor Erschöpfung auf Dauer Gast der Krankenstation sein. Aber Albus hatte wohl Recht: Die Schüler würden noch beten, daß Lupin wieder zurück kam. Er freute sich auf diese Woche.
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„Sie haben wohl wieder den Abflug verpaßt gestern Abend." Snape stand erneut bei Lupin im Büro, um ihm den Banntrank zu bringen. Er sah etwas zerknittert aus, der Verteidigungslehrer schien noch nicht lange wach zu sein.
„Was?" Remus sah fragend zu seinem Kollegen.
„Muggelsprache!" klärte der Trankbrauer ihn auf. „Bedeutet, daß Sie wohl wieder etwas spät dran waren bei ihrem Weg zur Hütte."
„Woher..." Der andere Lehrer war sprachlos.
„Ich habe Sie gesehen...", war die kühle Antwort.
„Wo?" brachte Lupin heraus.
„Am Rand des Verbotenen Waldes." Snape wartete auf eine weitere Reaktion, doch sein Gegenüber sah ihn weiterhin nur mit großen Augen an, nahm dann noch völlig perplex das Glas entgegen und trank, diesmal ohne eine Miene zu verziehen.
Der furchtbare Geschmack schien ihn wieder zu Verstand, zumindest zu Wort zu bringen. „Du warst draußen? Am Verbotenen Wald? Obwohl du wußtest, daß Vollmond ist?"
„Zu Ihrer Information: Gerade weil Vollmond war, war ich draußen. Ich hatte schon mit Ihrer Vergesslichkeit gerechnet und wollte daher die Schüler, welche sich möglicherweise, trotz der mehrmals wiederholten Schulregeln, nicht in ihren Schlafräumen aufhielten, vor Konsequenzen bewahren. Konsequenzen heißen in diesem Fall: Sie als wildes mörderisches Tier sowie eine ganze Meute Dementoren, die sich sicher über junge Seelen freuen würden." Snape hatte sich in Rage geredet. Seine Miene war steif geblieben, wie immer, aber an seiner Stimme, die lauter geworden war, konnte man seine Wut erkennen.
„Ich würde niemandem etwas tun, so lange er mich nicht angreift, vor allem nicht unter Einfluß des Trankes." Remus war entrüstet. Er gab das Glas zurück. Ihm war wohl aufgefallen, daß Snape ihn vor den Dementoren genannt hatte. Er schlug die Augen nieder. Leise murmelte er: „Ich hätte nicht gedacht, daß ich dich so beschäftige..."
„Lupin, Sie hätten mich während unserer Schulzeit fast umgebracht und letzten Monat entkam ich Gevatter Tod nur, weil Sie so ein ausgesprochener Kuschelwolf zu sein scheinen..."
Erst bei dieser Antwort wurde Remus bewußt, daß er seinen letzten Gedanken laut ausgesprochen hatte. „Das war ich bei dir zum ersten Mal..." Er wurde rot, als ihm bewußt wurde, daß er wieder laut gedacht hatte, doch Snape reagierte zu seiner Erleichterung nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.
„Vielleicht sollten Sie sich dann heute wirklich rechtzeitig auf den Weg machen, nicht daß ein anderer diesen Streicheltick nicht befriedigen kann, den Sie in Ihrer Wolfsform haben." Snape wußte, daß das gemein war, aber er wollte den anderen in diesem Moment verletzen. Wie konnte er nur so verantwortungslos sein? Immer wieder. Er lebte doch nun schon lange genug mit dieser Krankheit. Aber seit er Lehrer war schien er eher noch leichtsinniger zu sein.
„Ich werde mich gleich auf den Weg machen..." Remus war sinnierend an Snape vorbei zur Tür gegangen. Er schien nicht verletzt, nur peinlich berührt und scheinbar war auch endlich etwas von seinen mahnenden Worten in sein Gehirn gedrungen.
Vor dem Portrait drehte sich Lupin noch mal um, sah Snape mit einem Blick an, bei dem sogar der Tränkemeister Mitleid bekam. „Kannst du mir den Trank in Zukunft immer vorbeibringen... sicherheitshalber... bevor ich es weiterhin vergesse?"
Die beiden so verschiedenartigen Männer sahen sich einige Sekunden in die Augen. Dann nickte Snape. „In Ordnung, Lupin."
Remus nickte dankbar zurück. Dann öffnete er den Eingang und wartete, bis Snape an ihm vorbei war.
„Albus hat mich informiert, daß du meinen Unterricht übernimmst", rief er ihm dann noch nach.
Severus drehte sich kurz um und nickte.
„Sei nicht zu hart mit den Schülern." Lupin zwinkerte bei dieser Bitte mit den Augen.
„Ich werde meinen Unterricht so abhalten, wie ich es für richtig halte", kam die scharfe Antwort. Snape würde sich doch von so einem Weichei nicht seine Unterrichtsmethoden kritisieren lassen. Dann drehte er sich um und ließ Lupin einfach stehen.
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An diesem Tag ging Remus Lupin schnurstracks zur Peitschenden Weide. Es war schon Abend – im Winter wurde es merklich früher dunkel – und er würde nicht mehr lange auf den Vollmond warten müssen. Er zog seine Kleidung aus und verstaute sie sorgfältig, so daß ihr nichts passierte. Dann prüfte er noch mal, ob die Luke wirklich verschlossen war und als das geklärt war setzte er sich, um auf den Aufgang des Vollmondes und seine Verwandlung zu warten.
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Auf dem Gelände machte ein etwas besser gelaunter Snape seine Runde. Wie am Vortag schritt er durch ganz Hogwarts, überprüfte jedes einzelne Stockwerk, die Bibliothek und andere Orte, die ihm als Verstecke für die Schüler einfielen. Dann ging er wieder nach draußen. Hagrid besuchte er an diesem Abend nicht, aber den Rand des Verbotenen Waldes beobachtete er scharf. Außer den üblichen unheimlichen Geräuschen war jedoch nichts auffallendes zu erkennen. Zufrieden kehrte er in den Keller zurück, in dem seine Räume lagen.
Die Schülerschaft befand sich in Sicherheit – und er selbst auch.
Er bereitete noch seinen Unterricht für den nächsten Tag vor – Ravenclaw-Hufflepuff-Erstkläßler Zaubertränke und Slytherin-Hufflepuff-Zweitkläßler Verteidigung gegen dunkle Künste – und begab dich dann zur Ruhe. Er würde bestimmt gut schlafen diese Woche. Da war er sich sicher.
Besonders freute er sich auf den Donnerstag. Slytherin und Gryffindor. Der dritte Jahrgang in Verteidigung gegen dunkle Künste. Sein Lieblingsschüler Malfoy, den er fördern konnte und sein Lieblingsfußabtreter Potter, dem er ein paar Punkte abziehen konnte. Gleichzeitig konnte er für Ordnung sorgen. Lupins Unterricht bestand sicher aus einem Chaos, was man auch an der Irrwichtaktion sehen konnte. Vielleicht gab es auch noch eine Möglichkeit sich ein wenig an Neville zu rächen für diese Schmach. Außerdem konnte er die Schüler mal mit der Nase auf die Eigenschaften eines Werwolfs stoßen. Es war das letzte Kapitel in ihrem Lehrbuch, er wußte, daß sie sich beschweren würden, wenn er es vorzog, aber wenn er diesen Kerl schon nicht selbst entlarven durfte... Vielleicht unterschätzte er auch einen der Schüler und der erkannte, was Sache war.
Und nun die obligatorische Frage: Mehr? -lol-
Ciao M
