Da bin ich wieder.. auf zum neuen Chap. Aber halt, vorher noch ein dickes Danke an die, die immer noch mitlesen. -smile-
Go (Ja, der Film ist auf Englisch wirklich ‚fast' besser. ;-) -da Sonntag in der OV war-), Ashumaniel (Jaja, fangen kann Moony, vor allem Trauben. -zwinkert und grinst, wenn sie an die weiteren Kapitel denkt- Die werden noch gaaanz wichtig.. -prust-), Maxine (guckst du: update ;-) ), BW (magst du noch mehr so kleine ‚Nettigkeiten'? -g- Und ja, ich würd schon sagen, daß Wölfe Lippen haben.. oder wie würdest du den kleinen dunklen Rand am Maul eines solchen Tieres bezeichnen? Hm? Und zum Kuschelwolf.. -unschuldig guckt und was von weiterlesen murmelt-), Keeline (Danke für's Lob.. deine Ideen sind aber auch witzig. Vor allem der mit ‚der Rute wedelne' Wolf -prustet und ist froh nicht rot werden zu können-), Luthien (Hey, ich hoffe doch sehr, daß du das überlebst... schließlich will ich weiterhin Reviews von dir. ;-) ), Hecate (Zum Erinnern -nach unten zeigt- zu den Reviews.. guck doch mal nach -zwinker-)
So und nun viel Spaß mit den beiden Jungs.
Dezember 3
Die vergangene Nacht war aufregend gewesen und Snape war früh aufgewacht und hatte angefangen nachzudenken. Er war äußerst leichtsinnig gewesen. Aber was hätte er tun sollen? Er mußte den Wolf loswerden, er hätte ihn ja schlecht mit auf sein Zimmer nehmen können.
Wenn das allerdings so weiterging würde er binnen des Schuljahres selbst noch zum Werwolf werden, immer konnte er schließlich nicht so ein Glück haben. Klar, er konnte sich in seinem Zimmer verstecken, wenn die Gefahr am Größten war, aber das war nicht seine Art. Vor allem nicht bei diesem schußligen Lupin. Irgend jemand mußte ja auf ihn achtgeben.
Natürlich gab es inzwischen Mittel, die nach einem Wolfsbiß halfen und nach dauernder Einnahme auch die Krankheit heilen konnten – so lange man sich noch nie selbst verwandelt hatte, aber ein vorsorglicher Schutz wäre ihm lieber gewesen. Man konnte ja nie wissen.
Das trieb ihn unter die Dusche.
Das kühle Wasser klärte seine Gedanken und festigte die Idee, die sich darin geformt hatte.
-----
Nach dem Unterricht begann der Meister der Tränke Zutaten zu häckseln, Rezepte zu wälzen, Ideen aufzuschreiben, zu brauen und zu experimentieren.
Den Nachmittag hatte er frei und so konnte er die Zeit ungestört nutzen.
Sein Labor ähnelte nach zwei Stunden mehr einem Schlachtplatz, es hatte seine pingelige Sauberkeit vollkommen unter dem wie besessen Arbeitenden eingebüßt.
Er wog ab, roch an halbfertigen und fertigen Tränken, verwarf alles wieder, was er gebraut hatte und rannte ständig zwischen drei bis vier verschiedenen Kesseln her. Er war vollkommen in seiner Arbeit versunken.
Da klopfte es an der Tür.
„Wer ist da?" rief er automatisch.
„Ich bin's, Lupin", antwortete eine Stimme.
„Was wollen Sie?" fragte Snape, ohne dem Portrait, das seine Tür bewachte, die Erlaubnis zum Öffnen zu geben.
„Severus!!!" kam es etwas lauter, entrüstet.
Sauer über die Unterbrechung wischte Snape seine Hände an seinem Kittel ab, ging dann zur Tür, um zu öffnen. „WAS?" schnauzte er Lupin an.
Dieser blickte ganz perplex zurück, formte ein Wort mit seinen Lippen.
Snape zog seine Brauen nach oben. Er verstand nicht.
„Vollmond...", flüsterte Lupin, sich dabei besorgt umsehend und endlich machte es ‚Klick' bei seinem Gegenüber.
„Oh..."
Lupin blinzelte. Normalerweise war Snape nicht so vergeßlich. „Ist irgendwas?" fragte er besorgt.
„Nein, nein", winkte dieser ab. „Ich war nur in meine Arbeit vertieft", kam eine Erklärung, die Lupin beim Blick auf die dampfenden und brodelnden Gefäße sofort glaubte.
Ein Zischen war zu hören und Snape sah gehetzt hinter sich. Dann wimmelte er Lupin ab. „Ich bringe Ihnen den Trank gleich, ich muß nur eine größere Katastrophe in meinem Labor verhindern...", und die Tür fiel vor der Nase des Verteidigungslehrers zu.
Mit runtergeklappter Kinnlade stand er noch einen Moment vor dem Portrait, das ihn hämisch angrinste – es hatte wohl ein paar Charaktereigenschaften des Bewohners seiner ihm anvertrauten Räume übernommen – dann machte er sich auf den Weg zurück zu seinen Räumen.
Snape nahm inzwischen den Kessel vom Feuer, der am Überkochen war und stellte ihn ins Waschbecken zum Abkühlen. Dann prüfte er die anderen Flammen, wärmte Lupins Trank auf – Wolfsbanntrank mußte warm getrunken werden, um richtig vom Körper aufgenommen zu werden – und machte sich mit dem üblichen Glas auf dem Tablett auf den Weg.
-----
„Soll Sie gleich reinlassen...", wurde der dunkelhaarige Mann vom Portrait vor Remus' Räumen begrüßt und der Durchgang öffnete sich.
Snape schüttelte verwundert den Kopf.
„Ah, hallo Severus..."
Snape vergaß glatt die Begrüßung, zeigte nur auf die Rückseite des Bildes. „Was soll denn das bedeuten?"
Lupins Wangen wurden leicht rosé. „Ich hab ihm gesagt...", brachte er schüchtern hervor „wenn du mit einem Tablett und einem dampfenden Glas kommst soll er dich einfach so reinlassen..."
Snapes Miene entgleiste. „Wirklich?" Irgendwie berührte ihn dieses Vertrauen.
„Ja, ich dachte, wenn es gerade nicht paßt, dann sage ich ihm lieber das, als jedes Mal wenn du kommst, daß er dich reinlassen soll... ist doch einfacher, oder?" Lupin grinste schief.
Snape hatte sich inzwischen wieder unter Kontrolle. Er nickte anerkennend. „Oh Lupin, ein intelligenter Gryffindor, Sie zerstören noch den ganzen Eindruck, den ich von Ihnen habe..."
Remus zog eine beleidigte Schnute. „Ha ha...", schmunzelte dann aber. Snape wurde wirklich witzig. ‚Ob ihm das wohl bewußt ist?'
Dann nahm er das Glas und schüttete es runter, in einem Zug, wie der Braumeister es schließlich empfohlen hatte.
Er stellte das Glas zurück und hielt den schon im Gehen begriffenen Zauberer auf. „Severus?"
„Hm?"
„Ich hätte da noch eine Frage..." Er wußte nicht, wie er beginnen sollte.
„Lupin, reden Sie nicht immer um den heißen Brei herum, sondern fragen Sie mich einfach. Ich entscheide dann schon selbst, ob ich die Frage beantworte." Die Schüchternheit dieses Mannes ging ihm manchmal wirklich auf die Nerven.
Remus straffte sich. „Ich weiß, daß ich gestern Abend die Hütte nicht mehr erreicht habe, bevor ich mich verwandelt habe... das bewiesen mir schon die zerrissenen Kleidungsstücke auf dem Gang."
Snape sah ihn fragend an.
„Heute morgen bin ich dennoch hinter ‚Schloß und Riegel' aufgewacht... Hattest du etwas damit zu tun?"
Snape rollte die Augen.
„Ich habe Sie hingelockt..", klärte er Lupin auf.
„WAS?" quietschte der Verteidigungslehrer da.
„Ich habe Sie hingelockt", wiederholte Snape.
Lupin starrte ihn mit tellergroßen Augen an. „Ich habe schon verstanden..", brachte er atemlos hervor. „Ich verstehe nur nicht... WARUM?"
Snape wandte sich ihm wieder direkt zu, bisher war er noch schräg zur Tür gestanden. „Lupin, nachdem Sie mir mal wieder auf freiem Gelände in Ihrer Wolfsform über den Weg gelaufen sind hatte ich zwei Möglichkeiten: 1. Ich verbringe eine Nacht auf dem kalten, vereisten und verschneiten Boden und erfriere womöglich, oder 2. Ich locke Sie an einen sicheren Ort, von dem ich verschwinden kann. Das war die Heulende Hütte. Das Schloß wäre nicht in Frage gekommen wegen der Schüler."
Lupin traten immer noch fast die Augen aus den Höhlen. Er nickte, brachte dann nur ein einziges weiteres Wort hervor: „Wie?"
„Zum Glück mögen Sie Trauben...", beantwortete Snape die Frage.
„Ich mag keine Trauben..."
„WAS?" Nun war der Dunkelhaarige überrascht.
„Es muß Moonys Geschmack sein...", fügte Remus hinzu.
„Moony?" Snape verstand nicht.
„So heiße ich als Wolf."
Lupin sah das Nicken des anderen wie durch einen Nebel. Er hatte ihn durch den Gang in die Heulende Hütte gelockt. Das war der absolute Wahnsinn.
„Ein passender Name...", meinte Snape nur. „Sollten Sie nicht so langsam aufbrechen", holte er den Wolfsmenschen dann wieder in die Wirklichkeit zurück.
„Nein, ich bleibe heute hier." Auf die fragend gehobene Braue ergänzte er: „Es war die letzten beiden Nächte etwas kalt draußen. Und da ich den Trank vorschriftsmäßig zu mir genommen habe – Dank Ihrer Fürsorge", er grinste Snape schief an, „..dürfte meine Einrichtung heil bleiben..."
Der Zaubertrankprofessor nickte. „Dann gehe ich wohl besser."
„Tu das Severus, tu das..." Lupin setzte sich, immer noch fassungslos, in einen Sessel. „Gute Nacht."
„Gute Nacht, Lupin."
-----
Als Snape weg war fuhr sich Remus durch die angegrauten Schläfen und zog sich dann langsam, wie in Trance, aus. Er konnte immer noch nicht fassen, was Severus ihm da gerade mitgeteilt hatte. Er hatte den Wolf gelockt, ohne daß ihm etwas passiert war. Der Mann, der eigentlich panische Angst vor ihm in dieser Gestalt hatte, der Mann, der ihn unter allen Umständen loswerden wollte, hatte sich die Mühe gemacht und sich in die Gefahr begeben ihn in die sichere Hütte zu sperren...
Da fing die Verwandlung an.
-----
Severus war zu seinem Labor zurückgeeilt. Er hatte noch einige Kessel auf dem Feuer stehen. Er verstaute das Tablett, säuberte das Glas und widmete sich dann seinen Forschungen. Es war weit nach zwölf, als er sich niederlegte, um endlich ein wenig Schlaf zu finden.
Na, ahnt ihr etwas? -breit grinst und auf Reviews hofft-
Ciao M
