Da bei diesem miesen Wetter.. -in den Regen rausguckt- bestimmt noch mehr Leute vor dem PC sitzen, dachte ich, posten wir auch mal, damit sich das heute lohnt.. ;-)
Vielen Dank für die Reviews:
Go (Oh ja, sie verwirren sich. -G- und es wird noch schlimmer.. zum neben dem Wolf aufwachen (ja, er hat bei mir Fell. ;-) Ganz normale Fell, nicht so wie im Film.. -wurgs-) öhm.. lies einfach weiter -zwinkert-), just a guest (War das schnell genug? -G-), Maxine (Ich glaube quietschende erwachsene Männer sind immer witzig, nicht? -G- Hoffe die weiteren Dialoge gefallen dir auch so gut.. ;-) ), Lili (oh ja, Snape wird witzig. -zwinker- und er wird noch einen sprachlichen Hammer sondersgleichen bringen.. demnächst -kichert- Bin seit Beginn der Story schon gespannt auf die Reaktionen.. -lach-), Luthien (Na, hab ich nicht ‚schön' weitergeschrieben? -lach-schon mal Hammer und Nagel für Sarg rübereicht- Zwar nicht für dieses Kapitel aber demnächst brauchst du's.. entweder setzt dein Herz nämlich vor Schock aus, oder vor Lachanfall.. ;-) ), Hecate (Hatte überlegt das ‚war' weg zu lassen, aber meiner Meinung nach mußte es hin.. na ja, ist wohl Geschmackssache -schief grinst- Sollte ich erwähnen, daß Trauben noch wichtig werden – mehr oder weniger? -unschuldigst guckt-), eulchen (Danke danke -freu- Hoffe du findest den Rest auch so genial. ;-) ), Keeline (Ach, du willst Slash... ist ja ganz was neues.. -lol- und ja ich ‚hoffe' auf Reviews.. wer tut das nicht? Hm? Bei diesem Kapitel gilt das übrigens ebenso ;-))
Und nun viel Spaß beim Lesen!
Januar 1
Snape hatte die Zeit genutzt, in der die Schüler Ferien hatten. Weihnachten war inzwischen vorbei, der Schulbeginn rückte näher und er war fast fertig.
Er hatte viel nachgedacht im letzten Monat. Über seine Brauerei, die Vergangenheit, die verrückte Lockaktion mit dem Wolf, den netten Lupin... ‚Wann ist dieses „nett" eigentlich genau gekommen?' Er seufzte, wußte es selbst nicht genau. Er schüttelte den Gedanken schnell wieder ab... Nun war es bald soweit. Er würde einen Durchbruch schaffen, den die Wissenschaft noch nicht gesehen hatte. ‚Vielleicht ist das etwas übertrieben, aber es ist dennoch ein Durchbruch...'
Er sah zufrieden auf das Reagenzglas vor sich, nahm eine Pipette und fügte ein paar Tropfen der golden schimmernden Flüssigkeit, die er gerade gebraut hatte darauf. Dann ging er an sein Probenschränkchen und entnahm ihm eine Kultur. Es war eine besondere Kultur. Er hatte sie am letzten Vollmond angelegt, aus dem Speichel seines Kollegen Lupin. Diesen hatte er leicht von dem Glas extrahieren können, in dem er ihm die letzte Portion Wolfsbanntrank überbracht hatte. Nun hatte er eine gefährliche Menge an Lykantrophieerregern in seinem Labor, mit denen er experimentieren konnte.
Werwölfe mußten immer aufpassen. Ihr Speichel war gefährlich – nicht nur in ihrer Wolfsform. Wenn sie da jemanden bissen führte es fast immer zum Tod des Opfers, weil die Zähne so groß und scharf waren, daß es meistens mit einer durchgebissenen Kehle endete oder derjenige verblutete, weil die Wunde zu groß war. Aber auch in ihrer menschlichen Form mußten sie sehr sorgsam handeln. Kam ihr Speichel in eine offene Wunde, oder bissen sie sogar jemanden, wurde derjenige ebenfalls mit der Krankheit angesteckt. Ein Wolfsmensch konnte daher niemals sinnvolle erste Hilfe bei einem Verletzten leisten. Doch nun, er versuchte eine Möglichkeit zu finden dem abzuhelfen.
Die Flüssigkeit vermischte sich mit den Keimen auf der Platte und er schob das Ganze unter sein kleines, aber scharfes Mikroskop.
Neugierig beobachtete er die Reaktion... und war enttäuscht. Er war sich so sicher gewesen.
Das nächste Gebräu hatte die gleiche Wirkung auf die Werwolferreger – keine. Die Flüssigkeit löste sich mit der Zeit auf, nur die Erreger blieben zurück. Sie verloren ihre Wirkung erst mit dem vollkommenen Austrocknen. Ohne geeignete Nährlösung konnten selbst sie nicht überleben.
Die beiden weiteren Tränke wirkten auch nicht, also machte sich Severus wieder ans Brauen und änderte die Mixtur noch mal.
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Am Nachmittag meldete das Portrait vor Lupins Räumen den Tränkemeister an. Er stand schon im Zimmer, als Lupin erst hochblickte – die Erlaubnis wirkte noch immer.
„Ihr Trank." Snape stellte das Tablett auf dem Schreibtisch ab, an dem Lupin saß.
„Danke Severus." Remus lächelte und griff nach dem Glas, ließ es aber gleich wieder los. „Etwas heiß heute...", bemerkte er trocken.
„Ich mußte neues brauen... der Kessel ist gestern umgeschwappt..", erklärte Snape nach dem fragenden Blick, der ihn getroffen hatte.
Remus ahmte seinen Gegenüber nach, indem er nur die rechte Augenbraue hob. „Umgeschwappt? Bei dir?"
Snape fing an beleidigt zu werden. Warum durfte ihm nicht auch mal ein Mißgeschick passieren? „Ja, ich bin eben auch manchmal ungeschickt...", gab er zu und fragte sich gleich, wieso er sich überhaupt verteidigte. Solange er Lupin rechtzeitig den Trank brachte, war das ja seine Sache. Der Rest... gehörte nicht hierher, zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.
„Schon gut, ich wunderte mich nur", beschwichtigte ihn der Verteidigungslehrer, versuchte auf den Wink Snapes hin noch mal das Glas zu greifen, nahm die Finger gleich wieder schüttelnd weg.
„Was treibst du eigentlich die ganze Zeit in deinem Labor?" beschloß er ein wenig Detektiv zu spielen, während er wartete, daß der Banntrank abkühlte. „Du hast dich über die ganzen Ferien kaum blicken lassen, bist nicht mal bei allen Mahlzeiten aufgetaucht..."
„Ich habe gearbeitet", kam die trotzige Antwort.
Lupin blickte ihn weiterhin fragend an.
„Geforscht..."
„Muß ja etwas Wichtiges gewesen sein...", grinste Lupin.
„Ja..." Snape stockte. „Haben Sie eigentlich meine Umhänge auftreiben können? Ich vermisse sie wirklich in diesem Winter."
Lupin schmunzelte. Er wußte genau, daß der Zaubertrankprofessor nichts weiter sagen würde, wenn er die Sprache wieder auf dieses Thema brachte. Aber irgendwann würde er schon noch mehr aus ihm rausbekommen.
Er zeigte auf einen seiner bequemen Sessel. „Hier, diesen hat mir ein Hauself etwa vor einer Stunde gebracht. Ich dachte, wenn du den Trank bringst kann ich ihn dir gleich mitgeben... dann muß ich dich nicht in deiner Forschung stören..., Severus." Dieses letzte ‚Severus' betonte er besonders.
Snape ging nicht auf die leichte Provokation ein, sondern besah sich nur den Umhang, der über der Lehne hing. Frisch gewaschen war er. Er fragte sich, was die Elfen in der Wäscherei mit ihrer Kleidung trieben, daß das so lange gedauert hatte. „Und was ist mit dem anderen?" fragte er nach.
„Den werde ich bestimmt auch bald haben. Der Hauself hat die Suche danach von mir als vorrangigsten Auftrag bekommen." ‚Und dann kannst du dich nicht mehr hinter diesem Thema verstecken', dachte er im Stillen weiter.
„Ich freue mich darauf ihn zurück zu haben", meinte Snape trocken. „Werden Sie diese Nacht wieder hier verbringen?" fragte er dann noch.
„Ja, ich denke schon. Warum interessiert dich das?" fragte Lupin zurück.
Snape verzog die Lippen zu einem dünnen Strich. „Ich wollte nur wissen, ob ich heute Nacht wieder nach streunenden Wölfen Ausschau halten muß."
„Zu deiner Information: Ich werde mich wohl diesen und auch nächsten Monat noch hier aufhalten, wenn ich mich verwandle. Mir ist es draußen einfach zu kalt. Du brauchst dir also keine Sorgen machen. Die einzigen Opfer werden meine Möbel sein, falls ich mich durch den Trank nicht friedlich vor dem Kamin zusammenrolle." Er erwartete eine weitere Reaktion, doch Snape nickte nur und verließ den Raum mit einem: „Bringen Sie mir das Tablett und mein Glas einfach morgen früh vorbei."
Lupin runzelte die Stirn. Er hatte das Gefühl, daß Snape irgendwas plante. Er war sich jedoch nicht sicher. Dann konzentrierte er sich wieder auf seine Arbeit. Er wollte noch einige Unterlagen vorbereiten, bevor die Schüler wieder kamen und mußte auch schon alles wegräumen, bevor er sich verwandelte.
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Snape ging ebenfalls wieder an die Arbeit. Er stellte noch einige Kessel zusätzlich auf die Flammen und änderte wieder die Rezepturen. Er würde das ja wohl noch hinbekommen. So schwer konnte sein Ziel bei den Vorarbeiten, die er schon geleistet hatte, ja nicht zu erreichen sein.
Also wog er weiterhin sorgfältig Wurzeln Grammweise, sogar teilweise Milligrammweise ab, fügte hier ein paar Fischaugen hinzu, probierte es bei einem anderen Kessel mit Rabenklauen und bei einem dritten mit einfachen Butterblumen und hoffte, daß er bald Erfolg hatte.
Früh am Morgen war es dann soweit.
Er testete seine letzte Kreation und zu seiner Freude zeigte sie Wirkung.
Völlig überdreht räumte und schrubbte er noch das gesamte Labor, bis es vor Sauberkeit glänzte. Nur den einen Kessel und das erfolgversprechende Rezept hob er auf. Dann beanspruchte sein Körper endlich sein Recht und zwang ihn sich hinzulegen.
Ich weiß, das war jetzt mehr so ein Zwischenkapitel. Aber ich verspreche euch, im nächsten Kapitel geht's ab.. UND WIE!!! -G- Also, sagt mir, wie's euch gefallen hat und ob ihr das nächste Chap lesen wollt.
Ciao M
