Da wären wir wieder.. eigentlich wollte ich ja erst morgen updaten, aber zur Feier des Tages kommt ihr nun etwas früher zum nächsten Kapitel.
Danke an:
Go (Die Idee mit den Hauselfen ist gut.. schreib die doch mal -lol-), Keeline (zu Mittel und Speichel usw. -hüst- Wird demnächst alles aufgeklärt.. ;-) und zu Yaoi.. auch wenn du es anders nennst, ich weiß, was es ist. -kicher-), Maxine (wegen dem ‚Problem' mach Sev das ja.. ;-) ), Mina (Das liegt doch genau in meiner Absicht.. -zwinker- Aber es geht ja schon weiter.), Lili (-nur unschuldig grinst und sonst nix mehr sagt-), eulchen (Du bist ganz gut im Raten.. die Richtung stimmt.. aber nur annähernd.), Hecate (Wenn du denkst, was ich denke, daß du denkst, was es sein wird, dann denkst du richtig.. ;-) -hofft, daß der Satz jetzt verständlich war-), Luthien (Wofür Snape das Gegenmittel verwendet.. -nach unten zeigt- warum er es gebraut hat? -an weitere Kapitel denkt-), Ellen (Ja, auch eMail-Reviews werden erwähnt. -zwinker- Ich hoffe der Tipp hat wirklich geholfen. ;-) )
So, und nun viel Spaß beim neuen Kapitel (oder lieber viel Spannung? Angst? Entsetzen? -G-).
Januar 2
Erst am späten Vormittag wachte Severus auf. Er hatte das Frühstück verschlafen, und auch die Vorbereitungen für die Ankunft des Hogwarts-Expresses, der die Schüler am Abend aus ihren Ferien zurück brachte waren ihm entgangen. Aber das kümmerte ihn überhaupt nicht. Er mußte als allererstes sein Ergebnis überprüfen.
Er ging in sein Labor und blickte durch das Vergrößerungsglas, und was ihm das Mikroskop zeigte freute ihn ungemein: Nichts. Er sah absolut nichts, genau, was er sich erhofft hatte.
Er erlaubte sich ein lautes Aufseufzen vor Freude.
Er setzte gleich ein neues Reagenzglas mit der Mischung an und beobachtete, wie sein Gebräu ein zweites Mal Wirkung entfaltete. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis alles so war, wie es sein sollte.
Mit einer glücklichen Miene ging Snape nun ins Bad und widmete sich in aller Ruhe der Morgentoilette. Dann machte er sich auf in die Küche. Die Hauselfen hatten bestimmt noch etwas vom Frühstück übrig – sie machten immer viel zu viel.
Tatsächlich erhielt er noch ein Frühstücksei, zwei Scheiben Toast und etwas Marmelade. Kaffee versprachen sie ihm Frischen, wenn er sich nur in die Große Halle setzen und warten würde.
Er suchte sich grade einen Platz in dem verlassenen Raum, als ein weiterer Nachzügler mit einem großen Tablett ankam.
„Ah Lupin, auch verschlafen heute?" wurde dieser begrüßt.
Der Angesprochene blinzelte, bewegte sich dann auf den Tränkemeister zu. „Guten Morgen, Severus. Dich hätte ich um diese Uhrzeit als Letzten hier erwartet..."
Er stand Snape gegenüber und wartete.
„Setzen Sie sich, Lupin, setzen Sie sich...", meinte Snape mit vollen Backen.
Remus folgte der Aufforderung, fing an sein Brot zu schmieren. „So gute Laune, haben deine ‚Forschungen' etwa was gebracht?" fragte er lächelnd Smalltalk betreibend.
„Ja, haben sie..." Im Vergleich zu sonst strahlte Snape regelrecht, auch wenn ein Fremder das vielleicht nicht so gesehen hätte. Remus fiel es auf.
Bevor er darauf eingehen konnte tauchte ein Hauself mit Tassen und einer Kanne auf.
„Master Snape und Master Remus, hier Ihr Kaffee..." Er stellte eifrig die Tassen zu den beiden Männern und füllte sie. „Möchten die Herren noch Milch und Zucker?" fragte er pflichtbewußt.
„Nein, ich trinke schwarz..", antwortete Snape.
„Für mich bitte etwas von beidem", meinte Remus.
Der Hauself verschwand und tauchte gleich darauf mit dem gewünschten auf, stellte es auf Remus' Tablett und verschwand wieder, nicht ohne die Worte: „Wenn die Herren noch etwas brauchen müssen Sie nur rufen, Sorral kommt dann gleich, um Ihnen zu dienen."
Damit war er weg.
Der Verteidigungslehrer grinste, verdünnte die dunkle Flüssigkeit in seiner Tasse mit Milch und Zucker. „Heute überschlagen sich die Hauselfen aber wieder in ihrer Geschwindigkeit."
„Mhpf.. ja, die Schüler sind zurückgekommen. Sie haben einiges zu tun und sie müssen sich mit allem beeilen...", murmelte Snape und verzog das Gesicht beim Gedanken an die vielen Kinder.
„So schlimm, Severus?" lachte Remus.
Der Dunkelhaarige sah auf. „Nein, das nicht... ich muß gehen." Abrupt stand er auf. Er hatte noch nicht mal fertig gegessen, entsprechend wunderte sich der Weiterfrühstückende, aber er kam nicht dazu zu fragen, was los war.
Snape stürzte hinaus, Richtung Kerker. Er mußte sich etwas überlegen. Heute war die ideale Gelegenheit, da er dann morgen Sicherheit hatte, aber mit den vielen Schülern wurde es doch wieder gefährlich.
Im Labor angekommen prüfte er noch mal die Geschehnisse unter dem Mikroskop. ‚Gut, es wird wirken...hoffe ich.'
Dann füllte er ein Glas der hellroten Flüssigkeit ab und trank.
-----
Nachmittags erschien der Tränkemeister wieder bei Remus. Das Portrait ließ ihn ohne Schwierigkeiten ein und er gab den Trank ab. Remus hatte ihm nach dem Frühstück ohne großes Federlesen seine Sachen von gestern wiedergebracht. „Ich verlasse mich darauf, daß Sie es austrinken", meinte er. „Ich habe heute keine Zeit Sie zu überwachen." Ohne weitere Worte oder einen Abschiedsgruß entfernte er sich wieder.
Lupin schüttelte den Kopf. Snape war schon immer seltsam gewesen und wurde immer seltsamer. Aber er wollte den unsicheren Waffenstillstand nicht gefährden indem er zu sehr bohrte, zumindest an diesem Tag. Er war ja noch mindestens ein halbes Jahr an der Schule.
-----
Nachts schlich sich eine dunkle Gestalt durch die Gänge zum Gryffindorturm. Ganz in der Nähe hatte Remus seine Räume, in denen er friedlich eingerollt als Werwolf seine Nacht verbrachte.
Die Gestalt trug ein Tablett mit einer dampfenden Flüssigkeit. Diese war hellrot.
Es war Severus Snape, der fest entschlossen war, seinen Plan durchzuführen. Er hoffte nur, daß ihn das Portrait einließ. Es war nicht die übliche Zeit für seinen Besuch, dennoch: Er hatte ein Tablett mit einer dampfenden Flüssigkeit, es könnte klappen.
Der Wächter schlummerte friedlich und Snape überlegte, warum er das noch mal tat. ‚Für Remus, für mich, weil ich mehr über ihn nachgedacht habe, als mir gut tut, weil ich auf meine Braukünste vertraue und schlicht und einfach völlig den Verstand verloren habe...' Er atmete tief durch, weckte dann den Wächter.
Dieser blickte ihn mißmutig an. „Muß das sein, um diese Uhrzeit?"
„Was hat der Professor gesagt, wenn ich so komme?" fragte Snape leise, auf das Tablett zeigend.
Das Portrait streckte aufgebend die Hände aus. „Ich soll Sie reinlassen, ist ja schon gut...", und es öffnete den Durchgang.
Snape betrat Remus' Büro. Er sah sich um und entdeckte den Wolf. Er atmete ruhig und gleichmäßig, schlief also.
Er stellte das Tablett ab und nahm das Glas hoch, setzte an und schluckte. Es war kein Trank für Remus, es war einer für ihn selbst, zur Sicherheit, falls die Mittagsdosis nicht mehr wirkte. Als kein Tropfen mehr übrig war, stellte er es zurück, zog seinen Zauberstab und ging rückwärts an das Portrait heran. „Offen lassen, bis ich sage zumachen."
Das Bildnis blickte ihn mißtrauisch an, tat dann aber, was ihm gesagt wurde. Der Bewohner seines Zimmers vertraute diesem Mann schließlich soweit, daß er ihn ohne besondere Erlaubnis hatte einlassen können. Warum sollte es also nun gegen ihn handeln. Die Tür blieb offen.
Der Tränkebrauer holte noch mal tief Luft. Wenn es nicht klappte würde ihn Dumbledore wahrscheinlich hochkant rauswerfen, aber es mußte sein.
„Moony..", rief er leise, dann etwas lauter. „Moony.."
Der Wolf bewegte die Ohren, schien es wahrgenommen zu haben.
„Moony", wiederholte Snape.
Er reagierte auf seinen Namen. Das Tier hob seinen Kopf und blickte zur Quelle der Geräusche.
Snape holte die Trauben aus der Tasche, die er extra hierfür besorgt hatte, und warf eine in seine Richtung.
Moony stand auf und ging zu der Sache, die da vor ihm aus der Luft gefallen war. Er schnüffelte und leckte daran, bis er die Frucht aufgenommen hatte. Dann näherte er sich Snape, schnüffelte an ihm ebenfalls und nahm dann die Trauben, die er hingehalten bekam.
Severus fütterte den Wolf so, bis er nichts mehr hatte. Seine Anspannung wuchs. Der Wolf hob den Kopf und blickte ihn an. Er hob seine Hand, die Linke, in der Rechten hielt er seinen Zauberstab, griffbereit.
Dann schlug er zu.
Er wollte das schöne Tier nicht verletzen, es nur reizen.
Der Wolf reagierte wie vorhergesehen auf den Angriff. Er wehrte sich, knurrte, sprang hoch.
Snape hob schützend seine linke Hand, die, mit der er zugeschlagen hatte.
Dann biß er die Zähne zusammen, um nicht zu schreien. Der Wolf hatte ihn gebissen. Seine Zähne steckten in Severus' Arm. Er schwankte vor Schmerz, aber er mußte sich jetzt zusammenreißen, sonst war er verloren. Er schüttelte sich, schüttelte mit einiger Mühe den Wolf ab und bevor dieser einen neuen Angriff starten konnte hob er den Zauberstab und schleuderte den zähnefletschenden Wolf mit einem Spruch durch den Raum.
Dann rannte er aus dem Zimmer. „Jetzt zu...", rief er dem Portrait zu, vor der Öffnung wartend, seinen blutenden Arm ignorierend. Er durfte den Wolf nicht rauslassen, er war gereizt, würde vor nichts zurückschrecken in dieser Nacht. Er mußte ihn notfalls wieder mit Zauberei zurückdrängen.
Der Mann auf dem Bild starrte ihn schreckensstarr an.
„Zu!" zischte Snape noch mal.
Das Bildnis starrte immer noch, sah dann den Wolf auf sich, bessergesagt die Öffnung zukommen und klappte so schnell wie möglich zu. Ein lauter Rums zeigte, daß der Wolf auf der anderen Seite dagegen geklatscht war.
Der Mann auf dem Bild zitterte immer noch, fing dann an zu zetern. „Sind Sie denn wahnsinnig? Einen ausgewachsenen Wolf zum Angriff zu..." Weiter kam er nicht, da Snape ihn mit einem gut gezielten „Silencio" stoppte.
Er hielt seinen Arm und funkelte das Portrait dann mit seinem fürchterlichsten Blick an, so daß es ihn starr vor Angst zurück anblickte. „Zu keinem ein Wort, sonst werde ich das Bild zerstören und du wirst es nicht schaffen über andere zu fliehen, ich werde dich finden. Ist. Das. Klar?"
Das Bild zitterte noch ein wenig, nickte dann angstvoll.
„Gut. Finite Incantatem", verlieh Snape ihm seine Stimme wieder. „Kein Wort...", drohte er noch mal mit seinem Stab und ging dann, den verletzten Arm haltend, davon.
Und, steinigt ihr mich jetzt? -schief grinst- Jetzt wißt ihr vielleicht auch, warum ich OOC-Warnung gegeben habe.. der echte Snape hätte das sicher niieeee getan.. ;-) Ich hoffe es war genug Action, oder nicht? -fragend guckt und auf ein paar Reviews hofft-
Ciao M -jetzt gleich noch am Update ihrer Website weiterbastelt-
