An alle Reviewer: Ich freue mich immer riesig über eure Kommentare, also macht weiter so...

An alle, die lesen ohne zu reviewen: Ich würde mich auch über Kommentare von euch freuen.. keine Angst, traut euch einfach, ich beiße nicht. ;-)

Ashumaniel (Was für nen Anhaltspunkt hattest du denn? -G-); Go (Ich denke Remus hat seinen Trank schon genommen.. aber selbst das friedlichste Wesen wird wild, wenn man es bedroht.. aber keine Angst, es geht schon weiter. -zwinker-); Maxine (-nur nach unten zeigt- Lies einfach...); Keeline (Es schmeckt nicht nach Lakritze und das Bild geht nicht kaputt.. du weißt wie viele Bilder wir haben: Die sind stabiler, als sie aussehen.. vor allem ist in Hogwarts ja immer noch eine Holzwand dahinter, an der die Bilder hängen.. es rumst eben nur kräftig. -G-); Malina (ÜBERRASCHUNG ;-) ); Lili (Genau, dazu sind FFs da -lol-); Luthien (-tuschel- und, was macht deine Verwirrung? -g- Zu ‚du weißt schon was': Pscht.., gelle. ;-) ); Hecate (auch verwirrt? -g- Vielleicht wird's ja dadurch besser.. -auf Kapitel schielt und ihren eigenen Worten nicht ganz glauben kann-); Ellen (-nach unten zeigt- SOO geht's weiter. ;-) ); velda (die angeforderten Szenen kommen schon noch.. und zwar... jetzt. ;-) )


Januar 3

Es war der erste Schultag nach den Ferien. Snape hatte sich um das Frühstück gedrückt und lieber die Verletzung versorgt. Er kannte sich genug mit Heilzaubern aus, daß es nicht auffallen würde, daß er verletzt war. Die Robe mit dem zerfetzten Arm hatte er verbrannt. Es hatte ein schönes Feuer gegeben. Alle stichhaltigen Beweise waren damit vernichtet. Er würde sich am Wochenende eine neue beim Schneider bestellen.

Er rief sich eine Hauselfe und ließ sich noch einen kleinen Happen direkt in seine Räume bringen, danach machte er sich auf zum Unterricht: Zaubertränke, Gryffindors und Slytherins mal wieder – allerdings Erstkläßler, nicht Potters Bande. ‚Mal sehen, was sie in den Ferien alles vergessen haben...'

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In seinen Räumen wachte Remus auf. Die Sonnenstrahlen, welche durch das Fenster auf seine Nase fielen, kitzelten ihn sanft wach. Er streckte sich, merkte, wie hundemüde er war. ‚Muß eine anstrengende Nacht gewesen sein.' Er stand langsam auf, reckte die Glieder und gähnte herzhaft. Dann sah er sich um. Der Wolf schien ein wenig getobt zu haben. Seine Tapete hatte Kratzer, die Vorhänge waren zerbissen, der Schreibtisch stand seltsamerweise nicht mehr genau an seinem Platz – das sagten ihm die Abdrücke im Boden. Das Glas, indem ihm Snape den Wolfsbanntrank gebracht hatte, war auf dem Tablett umgefallen.

Remus schüttelte sich, die Augen reibend. Er würde sich erst mal fertig machen und dann das Chaos beseitigen. Zum Glück hatte er erst Nachmittags Unterricht. Auf dem Weg zum Bad merkte er, daß er etwas zwischen den Zähnen hatte. Er zog es heraus: Ein schwarzer Faden, keine schlechte Qualität. Wo hatte der Wolf da nur rumgeknabbert?

Eine weitere Bestandsaufnahme verschob er auf nach der Dusche.

Später schwang er seinen Zauberstab und räumte mit magischer Hilfe auf. Die Vorhänge waren das einzige, was nicht zu retten war, überall sonst konnte er die Wolfsspuren entfernen. Er würde sich neue zulegen müssen.

Er sah sich noch mal um, wollte eigentlich schon gehen, um noch etwas Eßbares aufzutreiben, da fiel sein Blick auf den kleinen Tisch in der Mitte des Raumes.

„Was??" Er starrte das Tablett an mit dem Glas darauf, sprintete hin und roch daran. ‚Kein Wolfsbanntrank... Aber eindeutig Severus' Eigentum.'

War der Tränkemeister etwa in der Nacht hiergewesen? Was hatte er gewollt?

Nun blickte er sich aufmerksamer um, entdeckte weitere schwarze Fäden, wie den, den er aus seinen Zähnen gezogen hatte, vor dem Eingang zu seinen Räumen. Ein kleines, nicht mehr als 5 Millimeter im Durchmesser besitzendes Stückchen dazu passenden Stoffes fand er auch noch.

Er riß die Tür auf, schnauzte sein Bild an. „War heute Nacht jemand hier?"

Der Mann darauf starrte ihn entsetzt an, wollte zurückweichen, in ein anderes Bild ausweichen, doch Remus hob seinen Zauberstab. „Hiergeblieben..."

Nun fing das Bildnis auch noch an zu zittern, ein eindeutiges Zeichen, daß es etwas wußte.

„Also?" fragte Lupin, mit dem Stab drohend auf die Nasenspitze seines Zimmerbewachers zeigend.

Die Augen rollten nach unten und schielten auf den Stab. „T.. T.. Tun Sie das ww..www...weg..., Professor Lupin, b...b...bitte...", stotterte er.

„Erst wenn Sie mir sagen, was los war heute Nacht." Der Verteidigungslehrer blieb streng.

„Aber er hat gesagt, er würde mich töten..", plätscherte es leise aus dem Mund des Bildes.

Lupin blickte überrascht auf. „Wer?" Er hatte zwar schon eine Ahnung, aber er mußte es hören, um es zu glauben.

Das Bild blickte hektisch nach rechts und links, suchte nach Fluchtmöglichkeiten, wußte jedoch instinktiv, daß er keine Chance hatte. Dann flüsterte er: „Der dunkle Zauberer... mit dem Tablett..."

„Snape..."

Lupin war froh, daß die Schüler gerade Unterricht hatten. Er gab hier sicher einen seltsamen Anblick ab, wie er mit einem Portrait stritt. In diesem Moment hätte er keinen Nerv gehabt sich noch mit Fremden, die das alles nichts anging, herumzuschlagen.

„Was ist passiert!" Seine Augen blitzten und das Männchen beschloß, daß es besser für seine Gesundheit war gleich zu reden.

„Er kam mit dem Tablett..." Er hob schüchtern die Arme. „Und Sie haben ja gesagt, wenn er damit kommt soll ich ihn einlassen.. also habe ich das getan..."

Lupin knirschte mit den Zähnen. Das hatte er wirklich gesagt. Er hätte vielleicht besser einen Zeitraum hinzufügen sollen, wann diese Regelung galt.

„..und dann hat er befohlen, daß die Tür offen bleibt und das Gesöff ausgetrunken, das er dabei hatte und den Wolf angelockt, der hier am Kamin lag und hat ihm zuerst etwas zu fressen gegeben..." Er stockte wieder, hatte Angst weiter zu sprechen.

„Was noch?" bohrte Remus.

„Und dann hat er ihn geschlagen und der Wolf hat ihn angesprungen..."

In Lupins Kopf raste es. Was war nur in diesen verrückten Zauberer gefahren? Hatte er sich umbringen lassen wollen, oder was?

„Hat der Wolf ihn gebissen?" sprudelte es aus ihm heraus.

„Ich... ich..."

„HAT ER?"

Der Mann machte sich ganz klein, so gut es eben ging in seinem Rahmen. „Ich glaube ja...", fiepte er.

Remus tigerte im Kreis vor seinem Quartier umher. „Ich hab ihn gebissen... ihn gebissen..." Er war vollkommen von der Rolle. Dann wurde er wütend. „Ich werde ihn zur Rede stellen, sofort."

„ABER SIE HABEN ES NICHT VON MIR, JA?" kreischte sein Bild ihm noch hinterher, als er schon wie von Furien gehetzt den Gang entlang davon lief.

Der Mann sah ihm nach und beschloß dann, daß es sicherer wäre, wenn er mal eine Weile verschwand. Mindestens ein paar Stunden, vielleicht mehr. Dieser braunhaarige Kerl würde sicher auch ohne ihn in den Raum kommen – irgendwie. Das war ihm in diesem Moment auch ziemlich egal. Damit sprang er in das nächstgelegene Bild...

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Remus indessen war zu den Räumen des dunkelhaarigen Zauberers gestürmt. Er wußte genau wo er ihn fand. In seinen Unterrichtsräumen.

Dort befand sich Snape wirklich und stauchte gerade die Schüler zusammen, wie miserabel ihr Gedächtnis doch wäre und wie verwerflich es wäre, daß sie über die Ferien nichts gearbeitet hatten.

Da flog die Tür mit einem Knall auf, aller Augen wandten sich um. Ein wütender Verteidigungslehrer stand in der Tür.

„WAS SOLLTE DAS, SEVERUS?" verlangte er zu wissen. Die Schüler verstanden nicht, worum es ging, aber es mußte wichtig sein, wenn der ansonsten ruhige Mann deswegen so aufbrauste.

„Lupin, Sie stören meinen Unterricht." Snape war die Beherrschung selbst, seine Miene steif, ruhig, kalt – einfach Snape eben.

„DAS IST MIR EGAL, ICH WILL WISSEN, WAS DAS SOLLTE!!!" Lupin war völlig von Sinnen, vergaß, daß, wenn ihm das Geschehen nun erklärt wurde, ja jeder von seiner Besonderheit erfuhr.

Snape ging mit wehendem Mantel auf ihn zu. Er hatte gewußt, daß Remus es herausfinden würde, früher oder später, aber daß es so schnell gehen würde hatte er nicht gedacht.

„Nicht jetzt", zischte er, als er direkt vor Lupin stand.

„DOCH!" Remus war verstockt, wollte nicht nachgeben.

Severus wußte, daß er den Wolfsmenschen nun schnell loswerden mußte, wenn das Ganze nicht eskalieren sollte. Er zog seinen Zauberstab, schneller als man der Bewegung folgen konnte, und sprach ein „Expelliarmus" auf Remus.

Dessen Arm ruckte zurück und sein Stab wurde ihm aus der Hand geschleudert.

Gleich darauf folgte ein „Reducto Mobilcorpus!" und während Snape vorwärtsging wurde Remus so nach hinten gedrückt.

Lupin ruderte mit den Armen, fand jedoch keinen Halt, als er so aus dem Raum geschoben wurde. An der Tür wurde ihm noch eine Art Stoß verpaßt und er stolperte, als der Zauber ihn nicht mehr magisch gefangen hielt. Damit hatte er nicht gerechnet, er landete auf dem Hosenboden.

Snape ging ein paar Schritte zurück, bückte sich nach Remus' Zauberstab und warf ihn dem anderen Lehrer vor die Füße. „Später!" zischte er dabei. Dann schloß er die Türen.

Die Schüler saßen mit offenem Mund in ihren Bänken.

Snape ging zurück zum Pult, drehte sich und sah noch, wie einige schluckten. Sie hatten viel zu viel Angst, um nachzufragen, was da eben passiert war. Auch ein Vorteil, wenn man der gefürchtetste Lehrer der Schule war: Man mußte nicht jedem Idioten Antworten geben, die ihn nichts angingen.

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Das Mittagessen versäumten beide Lehrer. Lupin, weil er sich erst beruhigen musste, und Snape, weil er keine Lust hatte auf Lupin zu treffen. Erst Abends sahen sie einander wieder.

Remus stand nach seinem Unterricht vor Snapes Räumen und verlangte eine Erklärung.

Er hatte auch Snapes zweiten Umhang dabei, drückte ihn ihm grob in die Hand. „Also, keine Ausflüchte mehr, was sollte das verdammt noch mal? Hier sind keine Zeugen, rede!"

Snape sah ihn kühl an „Das ist meine Sache...", fing er an, wurde jedoch von seinem Kollegen unterbrochen.

„Ist es nicht", funkelte er ihn gefährlich an. „Ich habe dich schließlich gebissen und damit zum Werwolf gemacht." Er schnappte schnell nach Severus' Arm und dieser zuckte zusammen. Die Wunde war noch nicht völlig schmerzfrei.

„Punkt eins..." Snape wand sich aus dem schraubstockartigen Griff. „Ja, Sie haben mich gebissen", erklärte er steif. „Zu Punkt zwei: Ich habe einen Trank genommen, der Ihre Werwolferreger neutralisiert."

„Was?" Lupin blinzelte. Snape hatte was genommen? „Und wenn es nicht klappt?"

Snape antwortete nicht.

„Wenn du zum Werwolf wirst, wie soll ich dann damit leben?" fragte Lupin erneut.

„Da ich Sie provoziert habe müssen Sie sich keine Schuld zukommen lassen. Es ist allein meine Sache..."

Der Verteidigungslehrer schnaubte harsch.

„Deine Sache? Deine Sache?" Er schüttelte unwirsch den Kopf. „Wenn hier zwei erwachsene Wölfe durch die Schule laufen ist das bestimmt nicht deine Sache. Und außerdem, wie soll Dumbledore das bitte erklären, wenn sein Zaubertrankmeister plötzlich ein Untier ist?"

„Er muß es nicht erklären." Severus war sich seiner Sache sicher. „Der Trank wirkt bestimmt. Andernfalls werde ich das heute Nacht herausfinden, da es die letzte Vollmondnacht dieses Monats ist." Er brachte das ganz kühl hervor, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre solch gefährliche Selbstexperimente durchzuführen. „Ich werde mich einfach in meinem Labor einschließen und abwarten, was passiert."

Remus' Augen verengten sich zu Schlitzen. „Oh nein mein Lieber, so einfach mache ich dir das nicht."

Damit schnappte er Snape und zog ihn hinter sich her.

„Was, Lupin, was soll das?"

„Bis zum Sonnenuntergang dauert es nicht mehr lange..", erklärte dieser. „Wir werden uns gleich auf den Weg machen... wenn du schon nicht bereit zu sein scheinst einen Gegentrank zu brauen, der garantiert hilft."

Sie kamen an ein paar Schülern vorbei und Snape konnte nicht antworten. Als sie wieder alleine waren zischte er leise. „Wieso gehen Sie von der Annahme aus, daß ich meine Nacht mit Ihnen in diesem alten verstaubten Kabuff verbringen werde?"

„Ganz einfach, Severus," Remus ließ nicht locker, „wenn dein Trank nicht wirkt wirst du dich verwandeln. Da du keinen Wolfsbanntrank zu dir genommen hast...", er mußte unterbrechen, weil wieder eine Gruppe Schüler auf dem Weg stand.

„...wird die Verwandlung nicht nur schmerzhaft sein, sondern du wirst in deiner Wolfsform auch ziemlich wütend sein. Wenn du einen zweiten Wolf um dich hast...", sie kamen ins Freie, „...wirst du ruhiger sein. Du willst doch sicher kein zerlegtes Labor, oder?" Der Verteidigungslehrer grinste ziemlich gemein, was man von ihm sonst nicht vermutet hätte, daß er es überhaupt konnte.

Snape war irgendwie gerührt darüber, daß sich der andere so um ihn kümmern wollte, dennoch, er glaubte nicht, daß er infiziert war. „Ach, und was ist, wenn ich mich entgegen Ihrer Annahme nicht verwandle?" wollte er wissen. „Dann bin ich mit einem Wolf, der noch dazu ziemlich wütend über mich sein dürfte, allein in einer Hütte eingesperrt. Was soll ich dann machen?"

Remus grinste, regelrecht diabolisch. „Dann ist das deine Strafe für dein idiotisches Benehmen. Du hast inzwischen schon mehr Nächte mit mir als Wolf verbracht als sonst ein Mensch und nie ist etwas passiert. Du wirst ihn bestimmt wieder beruhigen können."

Snape schnaufte entsetzt. „Sie sind völlig verrückt, Lupin", brachte er hervor.

„Nicht mehr als du, Severus", antwortete Remus, grimmig weiter den Tränkemeister hinter sich herziehend.

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In der Hütte angekommen verschloß Remus die Luke und forderte Snape auf, sich, wie er selbst, seiner Kleidung zu entledigen. „Wenn du morgen in einer halbwegs würdevollen Art und Weise zurück zur Schule gehen willst, solltest du dich ausziehen."

Der Tränkemeister hob nur eine Augenbraue. „Im Gegensatz zu Ihnen vertraue ich meinen Mixturen, Lupin. Damit es Sie beruhigt werde ich hierbleiben, aber ich werde mich hundertprozentig nicht vor Ihnen..." Das letzte Wort verschluckte er, es war auch so klar, was er meinte.

Remus zuckte nur mit den Schultern, knöpfte sein Hemd dabei auf. „Na gut, wie du willst, ich habe dich gewarnt."

Snape sah ihm noch einige Sekunden zu, dann straffte er sich und ging Richtung der Treppe, die ins nächste Stockwerk führte. „Wenn ich mich recht entsinne steht dort oben ein Bett, zwar alt und zerbrechlich, aber immer noch besser, als der harte Fußboden hier. Vielleicht hat der Wolf sich dann auch beruhigt, bis er nach oben kommt und er zerfleischt mich nicht gleich..."

Lupin schüttelte den Kopf darüber, daß sein Kollege so fest von seinem Trank überzeugt war, schluckte dann, als er daran dachte, was passieren konnte, wenn er recht behielt. Vielleicht war es doch keine so gute Idee die Nacht gemeinsam hier zu verbringen. Aber nun war es zu spät. Nur noch wenige Minuten.

Der Verteidigungslehrer hatte inzwischen alles an Kleidung sicher verstaut und blickte nun nach oben. Er fragte sich, woher der Schwarzhaarige von dem Bett wußte. Er war damals ja nicht bis zur Hütte gekommen – Dank James. Wahrscheinlich hatte er sie später ausgekundschaftet. Zwischen den Vollmonden, als es sicher war, oder in den langen Jahren, die er als Lehrer hier unterrichtete. Er kannte sich erstaunlich gut hier aus.

Remus konnte nicht weiter darüber nachdenken. Ein Schrei zerriss die Hütte. Er verwandelte sich.

Snape saß oben auf dem Bett. Er war zusammengezuckt. Sein Umhang lag auf den Resten eines Stuhles neben ihm. Als er zur Stiege sah schluckte er.

Ein silbrig grauer Wolf stand da und knurrte gefährlich, als er ihn musterte.

„Remus...", flüsterte er.

Der Wolf knurrte noch mehr und tapste näher.

„Moony...", verbesserte sich Snape.

Das Tier verzog die Lefzen, schien zu grinsen, knurrte dann wieder.

Severus schloß kurz die Augen. Dann legte er sich langsam auf das Bett, lang ausgestreckt, die Arme seitlich nach oben geknickt. Er kannte die Geste, ahmte Tiere nach, die sich unterwarfen. Er hoffte, daß es funktionierte, daß der Wolf verstand, daß er ihn als Alpha-Tier ansah und ihm nicht mehr gefährlich werden wollte. Die Idee seinen Zauberstab zu ziehen zog er gar nicht in Erwägung. Er wäre nie rechtzeitig aus der Hütte rausgekommen. Zumindest eines wußte er, sein Trank wirkte – er hatte sich nicht verwandelt. Er hatte ein Mittel entdeckt, das vorsorgend gegen Werwölfe half.

Moony sprang auf das Bett, knurrte ihn ein weiteres Mal an, stand dann über ihm, mißtrauisch, ihn begutachtend.

Snape wußte, der Wolf konnte seine Angst riechen. Wenn er nicht mit ihm auskam war das seine letzte Nacht auf dieser Welt.

Das Tier beugte seinen Kopf, kam näher an den des Menschen und knurrte wiederum kurz, aber heftig.

Snape versuchte möglichst ruhig zu bleiben, dennoch brach ihm der kalte Schweiß aus.

Als er sich nicht rührte schien Moony zufrieden, setzte sich einfach auf seinen Bauch und blieb da, den Menschen unter sich streng beobachtend.

Snape atmete erleichtert aus – so gut es ging mit dem Gewicht eines ausgewachsenen Vierfüßers auf dem Bauch. Es schien gut zu gehen.


So, ich hoffe es hat euch gefallen. Sagt doch was dazu, freue mich auf jeden Fall. ;-)

Ciao M