Ich bin echt erleichtert, daß ihr so locker reagiert habt. -g- Ich hatte schon mit heftigen Beschwerden und drohenden Zauberstäben von euch gerechnet.. -schief grinst- Gut, daß ihr so nett seid.

Danke an: Mina (noch keine Befürchtungen notwendig heute ;-) ), Thaia (Ich schreib auch so weiter.. aber die Rezepte kannst du auch gerne schicken.. -auf meine Mail zeigt-g- Ich liiiebe Schokokuchen. ;-) ), Go (Das ‚mehr' geb ich zurück. -g- Will noch mehr von deiner Geisterversion.. ;-) ), Ashumaniel (Ja, es wird mehr.. viel mehr. ;-) ), slavka (na, genügt das? -fragend nach unten guckt-), Luthien (tja, wollte es halt mal so kurz probieren. -zwinker-), Keeline (sie machen ja schon. ;-) ), Solo Chris (Ihr habt die Erlaubnis. :-)).

Und nun viel Spaß.. es ist wirklich gewaltig mehr. ;-)


Juni 1

„Hallo Schatz." Remus betrat die Räume, die ihm inzwischen schon so vertraut waren, und winkte lächelnd.

Snape lächelte zurück. Dann ermahnte er seinen Gefährten. „Du solltest vorsichtiger sein." Auf den fragenden Blick des anderen fuhr er fort: „Was wäre, wenn ein Schüler hiergewesen wäre? Der hätte es für ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse gehalten. Dunkler Zaubertränkemeister hat armen Verteidigungslehrer verführt..."

„Oder Verteidigungslehrer hat für Schüler gefährlichen Zaubertränkemeister entschärft...", kam es zwinkernd zurück. „Die Prüfungen in deinem Fach sind seit gestern vorbei. Glaubst du wirklich, daß auch nur ein einziger Schüler danach freiwillig noch mal zu dir kommt?"

„Hm..." Snape sah unschuldig zur Decke. „Nein... Schüler nicht... aber Verteidigungslehrer, die eigentlich noch eine Prüfung vorbereiten müssen." Nun blickte er Remus grinsend an. „Oder hat dieser Verteidigungslehrer etwa keine Lust morgen seine dritten Klassen zu prüfen?"

„Der Verteidigungslehrer hat schon Lust, da er davon überzeugt ist, daß seine Drittkläßler die Prüfung sehr gut meistern werden, aber er dachte, ein kleiner Besuch bei diesem schon mehrmals genannten Tränkemeister könne auch nichts schaden", spielte Lupin ihr Spielchen mit der dritten Person weiter. Inzwischen war er auch nah genug, um Snape mit seinen Armen zu erreichen, ihn heranzuziehen und ihm einen leichten Kuß auf den Mund zu hauchen.

Severus legte endlich den Federkiel, mit dem er seine Notizen gemacht hatte, weg. „Ach, was will der Verteidigungslehrer denn bei dem gewissen Tränkemeister? Doch nicht etwa um sanftere Benotung seiner schwachen Schülerchen bitten?"

Sie hielten sich inzwischen in den Armen, ihre Körper ganz nah beieinander. „Nein, nicht bitten...", fing Remus an.

Snape zog die Brauen nach oben. „Nicht?"

„Nein, eher bestechen..." Lupin grinste.

„Bestechen? Was könnte so ein armes Verteidigungslehrerlein denn wohl haben, mit dem es den mächtigen bösen Tränkemeister bestechen könnte?" wollte der Dunkelhaarige wissen.

Remus blinzelte verführerisch, zog den anderen zu ihrem Lieblingsplatz, dem Sessel. Dort drückte er ihn auf die Sitzfläche und ließ sich mit einer lasziven Bewegung auf seinem Schoß nieder.

„Mich", meinte er dann kurz und knapp, knabberte an Snapes Unterlippe.

Sein Partner strich ihm über die Hüfte, malte kleine Kreise auf seinen Oberschenkel, den dieser über die Armlehne gelegt hatte, hielt ihn mit der anderen, damit er nicht hinterrücks vom Sessel fiel. „Und was soll der Zaubertrankmeister mit dir anfangen?" fragte er leise, Lupin dabei näher ziehend.

Dieser blickte ihn mit seinen großen Augen und seinem besten Welpenblick an, strich dabei mit den Fingern vom Schlüsselbein abwärts in Richtung des flachen Bauches des anderen Mannes. „Er könnte mich ja in sein Schlafzimmer einladen?" schlug er dabei vor. „Oder mich zum Kamin tragen und sich dort mit mir zusammenkuscheln, ein wenig die Wärme des Feuers genießen..."

Snape schmunzelte darüber, wie unschuldig sein Partner immer wieder sein konnte.

„Oder mich einfach im Labor, zwischen den ganzen Experimenten hart rannehmen..."Remus leckte sich bezeichnend über die Lippen, so daß der andere genau wußte, daß er es eindeutig zweideutig meinte.

Severus mußte seine Atmung kontrollieren, sonst hätte er unweigerlich angefangen nach Luft zu schnappen. Aber in diesem Spielchen war er Meister. Er ließ sich nicht von so einem angenehm, warmen, knackigen Körper... ‚Zurück zum Thema!' schlagen. „Ach, willst du etwa die Kessel schrubben und die Kochlöffel nach Größe und Farbe sortieren?" ließ er den anderen zappeln.

„Hm..." Sein Partner tat, als überlege er. Dann sah er ihn wieder an, senkte seine Stimme und verlieh ihr einen rauen Klang. „Schrubben wäre eine gute Idee, aber nicht die Kessel, sondern etwas anderes... das könnte dann auch die Größe und Farbe ändern." Und er bewegte sich sanft auf und ab auf dem unter ihm befindlichen Schoß.

Snape keuchte. Sein Partner war ein wirklicher Wolf im Schafsfell – auch in seiner menschlichen Form. Er fand es immer wieder erstaunlich, wie er ihn in kürzester Zeit von Null auf Hundert brachte. „Remus...", entwich es ihm. Dann zog er den anderen noch näher und verschloß dessen Mund mit seinem eigenen.

Küssend versuchte er sich zu erheben. Er schwankte dabei. Der Braunhaarige half ihm, indem er sich kurz mit den Füßen auf dem Sessel abstützte. Dann stand er und Lupin schlang die Beine um seine Hüften. „Du bist viel zu leicht...", entkam es ihm da.

„Was?" Sie waren gerade so schön bei der Vorstufe von gutem Sex und dann kam so was?

„Ja Remus, ich kann dich noch gut tragen. Vielleicht sollte ich dich füttern." Snape grinste, küßte ihn noch mal.

Der Braunhaarige war erleichtert. Aus dieser Vorgabe ließ sich doch was machen. „Ja, am besten mit körpereigenen Säften", meinte er schmunzelnd, schloß ebenfalls mit einem sanften Lippenbekenntnis.

Sie küßten sich weiter, während Snape versuchte ihn an seinen Möbeln vorbeizutragen. „Das wäre eine Möglichkeit...", murmelte er dabei.

Remus grinste in den nächsten Kuß. ‚Hört sich gut an.' Dann fiel ihm der unsichere Gang ein, den sein Partner zeigte. Er sollte vielleicht doch nicht damit anfangen ihn während dem Gehen bereits auszuziehen. Sie würden glatt noch stürzen, wenn Severus' Knie ständig nachgaben, weil er irgendwo glatte nackte Haut erwischte. „Wohin gehen wir eigentlich?" So lange konnte es ja nicht dauern, bis sie da waren, wo Snape hinwollte.

„Schlafzimmer...", antwortete dieser nur unvollständig ausformuliert, nuckelte dann am Hals seines Freundes und hinterließ einen großen Knutschfleck.

„Zu weit..." Auch Remus fand inzwischen, daß vollständige Sätze und richtige Grammatik vollkommen überbewertet wurden.

„Hast recht..." Damit schwenkte der Dunkelhaarige herum, zum viel näheren Kamin.

Er ließ Remus herunter, der sich sogleich mit einem „Viel besser" auf dem Teppich räkelte.

„Ja, aber es fehlt irgendwie noch was...", meinte Snape, der jetzt, da er von oben auf den anderen herabblickte und nicht mehr von dieser talentierten Zunge und den geschickten Händen abgelenkt wurde, viel besser denken konnte.

Der Braunhaarige blickte fragend zu ihm auf.

„Das Fell..."

„Was für ein Fell?" Verwirrung schlich sich in Lupins Geist.

„Na so ein Fell vor dem Kamin eben..", meinte sein Freund da und hob schon den Zauberstab. Ein dünnes Licht schoß aus der Stabspitze, als der Spruch erklang, und der Teppich verzog sich, wurde zu einem Fell.

Remus begutachtete es. „Ein Wolfsfell?" fiel ihm auf.

„Tschuldige, mir fiel grad nichts besseres ein." Snape schwang wieder den Zauberstab. „Accio..", und eine Schale flog vom Tisch heran.

Lupin beachtete sie nicht, sondern strich langsam mit den Händen über die Unterlage. „Es ist schön weich...", lächelte er.

„Genau wie deines.." Der Dunkelhaarige kniete schon vor ihm, küßte den rotwerdenden Mann vor sich und steckte ihm etwas in den Mund.

Remus war froh nicht auf diese Bemerkung eingehen zu müssen. „Was ist das?" Neugierig schnappte er nach dem Nachschub, den Snape schon in Händen hielt. Er hatte das erste nicht am Geschmack erkannt, nur, daß es süßlich war. „Trauben", stellte er mit einem gequälten Gesichtsausdruck fest, als er das Teil erwischte.

„Magst du nicht?" fragte Snape.

„Ich sagte doch schon... Moonys Geschmack..." Er grinste schief.

„Kein Problem", meinte der andere, langte wieder in die Schüssel, die neben dem Fell gelandet war, und hielt Remus etwas anderes hin. Dieser betrachtete es erst mal, lächelte dann. „Es ist gerade Saison", erklärte der Tränkemeister. „Oder ist das auch nichts für dich."

„Oh doch." Lupin strahlte über das ganze Gesicht. „Erdbeeren mag ich." Damit nahm er die rote Frucht mit dem Mund auf. „Am liebsten...mit etwas Sekt von deinem Bauchnabel...", schmatzte er.

„Tut mir Leid Schatz, Sekt gibt es heute keinen, höchstens Wolfsbanntrank..."

„Brrrr..." Es schüttelte Remus. „Mußtest du mich gerade jetzt daran erinnern? Nun ist meine Stimmung hin und das ist deine Schuld", beklagte er sich, sah schmollend zu Boden.

Severus sah einen Moment zerknirscht drein, grinste dann diabolisch. „Vielleicht kann ich es wieder gut machen..." Damit verschwand er unter dem weiten Oberteil, das der Wolfsmensch trug, und arbeitete sich mit seiner Zunge von einer Brustwarze zur nächsten, dann abwärts.

Der Braunhaarige keuchte, versuchte Snape irgendwie aufzuhalten, was ihm durch den hinderlichen Stoff nicht gelang. „Ich glaube du kannst es wieder gut machen...", meinte er außer Atem, als sein Freund stoppte, um seine Hose zu öffnen.

Der Schwarzhaarige grinste zufrieden, nahm dann die Spur wieder auf, die er begonnen hatte.

Remus wandte sich unter ihm, versuchte sich halbherzig zu wehren. „Ich dachte, du wolltest mich füttern?" Er lachte, da Severus' Haare ihn an der Hüfte kitzelten.

„Später...", war die einzige Antwort, die er erhielt. Dann stülpte sich etwas warmes, weiches, feuchtes über seine Männlichkeit.

„Ok..." Kraftlos, aber genießend ließ sich der Verteidigungslehrer zurücksinken. Gegen diesen anbetungswürdigen Mund hatte er noch keine Abwehr entwickeln können, es gar nicht wollen. Aber er würde schon noch zu seiner ‚Stärkung' kommen.

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Zufrieden lagen die beiden Männer zusammen, erholten sich von ihren anstrengenden Aktivitäten. Remus lag an Severus geschmiegt und sie ließen ihre abkühlenden Körper von der Wärme des Feuers erneut aufheizen.

„Weißt du eigentlich, wie abhängig ich von dir bin?" Der Wolfsmensch blickte über seine Schulter in die schwarzen Augen, die ihn fragend anblickten. „Es ist nicht nur der Banntrank...", versuchte Lupin gleich falsche Schlüsse zu verhindern. „Es bist du selbst, deine Art, mich zum Lachen zu bringen, mich zu trösten, wenn es mir nicht gut geht, deine Geduld mit mir und deine Art mich zu lieben... und ich spreche jetzt nicht nur vom Körperlichen... Es sind die ganzen Kleinigkeiten, die dich ausmachen: Dein Lächeln, deine mir jeden morgen zunickenden Augenlider beim Frühstück, die spöttisch hochgezogene Augenbraue..." Er lächelte zaghaft, unschuldig, jungenhaft. „Ich hoffe, daß ich noch sehr lange hier Lehrer sein kann..."

„Ich auch...", meinte Snape, ebenfalls eines seiner seltenen, meist für den Wolfsmenschen aufgesparten Lächeln zeigend.

Sie küßten sich liebevoll.

Danach lagen sie wieder ruhig zusammen, hielten sich, genossen die Nähe, den Geruch des anderen.

Snape fiel wieder die Sache mit dem Pergament ein. Er fand es war ein guter Zeitpunkt nachzufragen – nachdem ihm sein Freund gerade auf eine sehr romantische Art und Weise seine Liebe gestanden hatte, würde er es ihm bestimmt sagen. „Sag mal Remus. Erinnerst du dich daran, wie wir Potters Ausflug nach Hogsmeade aufgedeckt haben?"

„Hm?" Remus legte den Kopf an Severus' Schulter.

„Was war das mit dem Pergament... Es stand dein Spitzname darauf, war also sicher nicht von Zonkos."

Lupin verzog das Gesicht. Er fühlte sich sichtlich unwohl. „Es war nur ein alter Streich von meiner Clique...", antwortete er ausweichend.

„Warum wolltest du das Blatt dann unbedingt haben?" bohrte Snape weiter.

„Erinnerung an meine Freunde..." Remus hob den Kopf. „Bitte Severus, frag nicht weiter."

Der Tränkemeister war ein wenig enttäuscht. Er fühlte, daß da mehr war, daß Remus ihm etwas verheimlichte. Aber er sah, wie es seinen Partner quälte. Er zwang sich nicht weiterzuforschen, nickte. Lupin würde ihm sicher irgendwann alles erzählen. Bis dahin konnte er warten.

Er war überrascht, als sich der Braunhaarige erhob, durch die silbernen Haare an den Schläfen fuhr.

„Was ist? Gehst du deswegen etwa?" fragte er ängstlich. Er hoffte, daß er nichts kaputt gemacht hatte. Vielleicht hatte er seinen Liebsten unabsichtlich an schmerzliche Dinge erinnert. ‚Natürlich, zwei der drei Freunde sind tot, einer ein Verräter, der gerade aus Askaban geflohen ist...'

Remus hob abwehrend die Hände, schien es ehrlich zu meinen, als er verneinte. Das sah man an seinem offenen Lächeln. Er suchte seine Kleidung zusammen, zog sich an. „Ich muß noch zwei, drei Dinge für die Prüfung morgen vorbereiten. Es muß ja noch vor Vollmondaufgang passieren..." Er grinste schief. „Sonst haben es die Schüler morgen wirklich einfach..." Er beugte sich zu Snape, der ihn beobachtet hatte. Die Scheu beim An- und Ausziehen hatte er inzwischen abgelegt. „Wir sehn uns morgen...", flüsterte er, gab dem noch am Boden Liegenden einen Abschiedskuß.

Dieser zog ihn noch mal ran als er sich lösen wollte, küßte ihn noch mal kurz. Eine Art Schmatzer. „Verausgab dich nicht zu sehr..."

Der Verteidigungslehrer nickte, winkte dann zum Abschied, während ihm sein Partner hinterher blickte. Er fand es immer wieder faszinierend, wie sich Snapes Verhalten in seiner Gegenwart änderte. Wie fürsorglich und liebenswürdig er dann war. ‚Was Liebe aus einem Menschen herausholen kann...'


So, ich hoffe die längere Länge hat euch etwas für das besonders kurze letzte Kapitel entschädigt. Ich war wirklich überrascht, daß ihr so ruhig geblieben seid.. hatte schon andere Reaktionen -Luthien und Keeline zuzwinkert, die wissen, was gemeint ist-. Dafür gab's ja jetzt wieder eine Menge Kitsch, Rumblödelei und Slash. Ich hoffe wirklich es hat euch gefallen.. die Zauberstäbe könnt ihr aber schon mal für das nächste Kapitel schärfen.. danach werdet ihr bestimmt nicht so ruhig dasitzen.. -fg- Und für das übernächste Kapitel könnt ihr auch schon mal Verdammnissprüche üben.. ich üb auch entsprechend Abwehrzauber.. -breitest und unschuldigst grinst-

Ciao M