A/N: Da hab ich glatt vergessen, auf Annas Review zu antworten *ditscht
sich*
Also
@Anna erstmal danke für diese tollen Riwus *grinst breit* Und die Frau ist nicht Umbridge ;) Die hat hoffentlich mittlerweile das Zeitliche gesegnet *Stock rauskram* Wenn nicht... *hust* 31 Jahre ;) Und deine Zissa.uhm.es geht ihr gut *versichert schnell* Mal sehen, ob sie noch einen Auftritt bekommt.*zwinker*
@Snuggles Danke für dein Review *sich sehr gefreut hat* Und zu den Kritikpunkten:
1. Draco hat sich durch Occlumency die Dementoren und deren Wirkung ziemlich gut vom Hals halten können ;)
2. mir gefällt die Vorstellung, dass Harry ein zweiter Mad Eye Moody wird nicht sonderlich, außerdem denke ich, dass sein größtes Hobby immer das Quidditch war und da er ja jetzt auch schon älter ist. Und in diesem Kapitel wirst du erfahren, dass Harry nicht mehr bei Ron und Hermione wohnt ;) Er besucht sie nur natürlich recht häufig! Hoffe, ich konnte deine Fragen damit ein bisschen klären (
@Zissy jepp, ziemlich viel Zeit^^ und was Mr Deatheater macht.wer weiß das schon ? :D Ich weiß es?! Naja egal *lol* Danke jedenfalls für dein Review ;)
@Sam *gg* du hast es erfasst *stubbst Draco an* *grinst nur* aber danke, dass du reviewt hast *hoppst* Hatte ich das schon gesagt? Achja, bestimmt..*verwirrt wie immer* Was solls *lol* Danke jedenfalls!!!
Okay, 3. Chapter *smile* Hoffe, es gefällt einigermaßen.
3. Kapitel
Als Harry erwachte, nahm er zuerst das Trommeln der Regentropfen gegen sein Fenster wahr. Gähnend griff er nach seiner Brille und beobachtete die kleinen Rinnsaale an der Scheibe einen Moment.
Es war wie die letzten Wochen auch wieder ein typischer Novembertag und Harry verspürte keine allzu große Lust, aufzustehen.
Ladenbesitzer war eben doch etwas anderes als Quidditchspieler und Harry sehnte sich nicht selten zurück auf das Spielfeld, dorthin, wo er frei gewesen war, wo er seit langen Jahren hingehört hatte.
Doch er wusste, dass er den jüngeren Talenten die Chance geben musste, zu zeigen, was sie konnten, ebenso, wie man ihm diese Chance gewährt hatte. Das Qudditchfeld war nicht mehr sein Terrain, er war sich am Ende seiner Laufbahn als Sucher fehl am Platze unter all den jungen Spielern vorgekommen, obwohl diese ihm alle mit Achtung und Respekt begegnet waren.
Und einen Laden in der Winkelgasse zu besitzen war wirklich nicht schlecht, es war nur anders. Es war eigentlich tagein, tagaus das gleiche, was er tat. Diese Abwechslung, die ihm das ganze Quidditchspiel schmackhaft gemacht hatte, war nicht mehr da. Er verkaufte Umhänge und Roben, beriet Kunden, bestellte neue Ware, jeden Tag.
Harry seufzte. Warum dachte er eigentlich jeden Morgen aufs Neue darüber nach? Warum tat er dann nichts? Warum verkaufte er den Laden nicht und suchte sich etwas anderes? Die Antwort war, Harry wusste nicht, was er stattdessen tun sollte. Er war 57 Jahre alt, in diesem Alter war es äußerst schwierig, eine neue Stelle zu finden. Und was hätte er tun sollen?
Das Ministerium erschien ihm nicht sehr verlockend, auch wenn Fudge schon vor langer Zeit in den Ruhestand getreten war und Percy Weasley an seiner Stelle das Amt des Zaubereiministers übernommen hatte. Harry schnaubte verächtlich. Percy war unbedeutend besser als Fudge und Harry ahnte, dass viele Zauberer darauf warteten, dass er es Fudge gleichtun würde und dass ein neuer Nachfolger ernannt wurde.
Harry unterbrach seine Grübeleien und stand auf. Es regnete noch immer und nun, da er das Bett verlassen hatte, kroch ihm die Kälte unangenehm durch die Glieder. Rasch griff er nach einem Umhang, der neben dem Bett auf einem Stuhl hing, und warf ihn sich über.
Auf dem Flur kam ihm Humphrey, sein alter, grauer Kater, entgegen. Schnurrend strich er um Harrys Beine und dieser bückte sich, um ihn hochzuheben.
"Na? Gut geschlafen?" Zärtlich sah er in die dunklen Augen Humphreys und ging mit dem Tier auf dem Arm in die Küche.
Einzig dort schien es warm zu sein, was wohl auf den alten Kachelofen zurückzuführen war, der dort bereits seit Jahrzehnten stand. Harry ließ Humphrey herunter, öffnete die Klappe des Ofens und entfachte das Feuer, welches nur noch schwach glühte, neu. Humphrey miaute und setzte sich erwartungsvoll vor seinen leeren Napf.
Wenig später hörte man die Holzscheite im Ofen knacken, Humphrey leckte zufrieden die letzten Reste seines Frühstücks aus und Harry saß mit einer Tasse Kaffee am Tisch, den Tagespropheten vor sich.
Er runzelte die Stirn, als die er die Schlagzeile las. "Draco Malfoy - Hat er das verdient?" Der Artikel war jedoch nicht zu Gunsten Malfoys, wie Harry nach einigen Zeilen feststellte, sondern richtete sich gegen Fudge, der Draco Malfoy keine, wie die Zauberer fanden, angemessene Strafe auferlegt hatte und die Tatsache, dass er nun auch noch ein Jahr früher entlassen wurde, fachte die Gemüter nur noch stärker an.
Harry erinnerte sich an den Prozess. Malfoy hatte alles zugegeben und der Verhandlung so ein schnelles Ende bereitet. Warum hatte Fudge ihn nur zu 32 Jahren verurteilt? Harry vermutete, dass es hauptsächlich dieses Urteil gewesen war, dass Fudge damals einige Sympathien gekostet hatte. Tagelang hatte die Presse über den Prozess berichtet, über den Werdegang Malfoys und über seine Verbrechen. Nirgendwo jedoch war seine Beziehung zu Harry aufgetaucht, was nicht weiter verwunderlich war. Kaum jemand hatte davon gewusst und diejenigen, die Bescheid wussten, hatte nicht ein Wort darüber verlauten lassen.
Harry blätterte um und starrte auf die Wörter, ohne zu registrieren, was sie bedeuteten. Mit den Jahren hatte er es geschafft, die Gedanken an Malfoy zu verdrängen, eine neue Beziehung hatte er seitdem jedoch nicht gehabt. Harry hatte versucht, sich einzureden, dass er den richtigen einfach nicht gefunden hatte, doch in seinem Inneren wusste er, dass er bei jedem Mann, dem er nur etwas näher kam, sofort an Malfoy denken musste.
Aber nun waren Jahrzehnte vergangen, man hatte während der Zeit, die Malfoy in Askaban saß, nichts über ihn gehört und Harry hatte gehofft, bis zu seiner Entlassung darüber hinweg zu sein, einfach wie jeder andere Mensch an diesen Mann denken zu können. U nd vielleicht war ihm das bis zu einem gewissen Grad auch gelungen, er verspürte nicht mehr diesen Hass, diese Abneigung gegen Malfoy. Harry hatte sich mit dem abgefunden, was passiert war.
Man konnte nicht lieben, ohne verletzt zu werden.
~*~
Ron sah misstrauisch zum bedeckten Himmel hinauf und hastete weiter die Straße entlang. Der Regen hatte eine kurze Pause eingelegt, jedoch war Himmel mit grauen Wolken bedeckt und nicht wenige Leute liefen mit aufgespannten Regenschirmen durch die Straßen Londons.
Es war länger her, seit er das letzte Mal in der Winkelgasse gewesen war und Ron freute sich, all die Läden, die ihn schon als Kind fasziniert hatten, mal wieder zu durchstöbern. Hermione war schon im Labor und Ron war etwas enttäuscht, dass sie nicht gemeinsam gehen konnten. Vielleicht sollte er sich nach einem neuen Job umsehen, da er Hermione sich nur morgens und abends kurz sahen. Ron mochte seinen Job eigentlich, doch da er als Nachtwächter arbeitete, gab es nur wenige Gelegenheiten, abends etwas zusammen zu unternehmen.
Ron erreichte den Tropfenden Kessel gerade noch vor dem nächsten Regenschauer und schloss erleichtert die Tür hinter sich. In dem Pub war es warm und gemütlich, mehrere Hexen und Zauberer saßen an den Tischen, tranken etwas und unterhielten sich. Frank, der Wirt, hob grüßend die Hand. Ron erwiderte den Gruß und ging gleich zu der Backsteinmauer.
Um diese Zeit war in der Winkelgasse nicht viel los, da die meisten Leute auf der Arbeit waren und nur Rentner oder eben jene, die wie Ron nachts arbeiteten, gingen die Straße entlang, blieben hier und dort mal stehen oder betraten die Läden.
Ron ging an der magischen Menagerie und Gringotts vorbei, warf nur einen kurzen Blick in das Schaufenster von Flourish & Blotts und blieb bei Potters Umhänge für alle Gelegenheiten stehen. Harry schien gerade eine ältere Hexe zu beraten, er hatte mehrere Umhänge über dem Arm und die Frau nahm einen herunter, um ihn näher zu betrachten.
Ron öffnete die Tür und lächelte leicht, als die vertraute Türglocke erklang. Harry hatte nichts verändern wollen an dem Laden, der nur seit bestimmt 75 Jahren bestand und für viele Hexen und Zauberer nicht mehr wegzudenken war.
Harry sah auf, lächelte Ron zu und sagte zu der Hexe: "Ich hätte auch noch einen Umhang in dunkelgrün, aus feingearbeiteter Wolle. Wenn Sie ihn sich anschauen wollen." Er schob einige Roben zur Seite, die auf dem Ständer hingen und nahm einen Umhang ab. Die Hexe musterte ihn und nickte dann strahlend. Harry ging mit ihr zur Kasse, ein Lächeln auf den Lippen.
Ron sah sich derweil im Laden um und musterte die neueste Kollektion, die erst gestern eingetroffen war. Die Türglocke bimmelte erneut und Harry kam zu ihm herüber. "Was gibt es?"
Ron drehte sich zu ihm um und erwiderte: "Nichts besonderes, ich war gerade in der Nähe und dachte mir, ich sehe mal vorbei.sag mal, ist das Seide? Hermione liegt mir schon ewig in den Ohren, dass sie eine neue Robe braucht."
"Ja, das ist Seide", antwortete Harry und Ron griff nach einem der Umhänge, um ihn zu begutachten. In diesem Moment öffnete sich die Tür und ein Mann trat ein. Harry und Ron drehten sich um.
Der Mann hatte kinnlange blonde Haare, trug einen zerschlissenen Umhang und als Harry in seine eisgrauen Augen sah, durchzuckte es ihn wie ein Stromschlag.
Der Mann kam zu ihm herüber und Harry zischte: "Würdest du uns bitte allein lassen, Ron?"
Ron musterte den Mann und seine Miene wurde grimmig. "Natürlich."
Er ging in den hinteren Teil des Ladens und Harry sah Draco Malfoy entgegen.
"Hallo, Harry."
Es war unverkennbar immer noch seine Stimme, jene, die Harry wohlige Schauer über den Rücken gejagt hatte. Draco Malfoy hatte ihn besessen damals, hatte ihn sich nur mit seiner Stimme willig machen können. Harry konzentrierte sich kurz und brachte seinen Körper wieder unter Kontrolle.
"Malfoy", erwiderte er kühl und nickte. "Ich nehme an, du brauchst Umhänge."
"Ja...hast du vielleicht irgendein Sonderangebot? Bin knapp bei Kasse im Moment."
Harry unterdrückte ein Lachen und ging zu einem Ständer mit gebrauchten Umhängen. "1 Galleone das Stück."
Draco warf einen Blick auf die Umhänge und zog wahllos einen heraus. "Ich nehme diesen hier." Er kramte in seinem Umhang und förderte eine Galleone zu Tage.
Harry ging mit ihm zum Ladentisch und öffnete die Kasse. Draco reichte ihm das Geld und Harry legte es in ein Fach. "Brauchst du eine Quittung?"
"Harry, wir müssen reden", sagte Draco rasch und hielt Harrys Hand fest, die auf der Glasplatte lag.
Harry zuckte vor der Berührung zurück und sagte kurz: "Nicht hier und nicht jetzt. Morgen Abend, im Central Park!" Damit entzog er ihm seine Hand und drehte sich um.
Wenig später hörte er, wie Draco den Laden verließ und sah Ron wieder den Verkaufsraum betreten. Er sah Harry an und sagte leise: "Du solltest das nicht tun, Harry, glaub mir."
Harry schüttelte den Kopf und erwiderte: "Lass es gut sein, Ron. Ich glaube nicht, dass er mir einen Fluch auf Hals hetzt und untersteh dich, mir zu folgen!" fügte er hinzu und fixierte Ron scharf.
"Schon gut", grummelte dieser, "entschuldige bitte, dass ich mir Sorgen um meinen besten Freund mache!"
Harry seufzte. "Nein, Ron, es ist nur.warte doch!" Aber Ron hatte den Laden schon verlassen und ging weiter die Straße entlang.
Klasse, Malfoy. Kaum tauchst du wieder auf, fängt alles wieder von vorne an!
~*~
".na ja, jedenfalls treffen sie sich morgen Abend." Ron wischte abwesend mit dem Lappen über die Fensterscheibe und sah hinaus auf die brauen, matschigen Wiesen.
"Sie tun was?"
Es gab ein lautes Platsch! und Ron drehte sich um. Hermione starrte ihn entsetzt an, ihr Wischtuch schwamm zwei Meter weiter unten in einem gelben Plastikeimer.
"Sie treffen sich", wiederholte Ron verwirrt und ließ das Tuch wieder hoch schweben.
Seine Frau ergriff es und sagte scharf: "Ron, du hättest es verhindern sollen, weißt du."
Ron lachte auf. "Hermione, ich werde Harry nicht vorschreiben, mit wem er sich wann und wo trifft. Ich bin zwar nicht begeistert davon, dass er anscheinend wieder anfangen will, näheren Kontakt", bei diesen Worten schnaubte Hermione verächtlich, "zu Malfoy zu führen, aber das muss er selbst wissen. Und ich sags dir, wenn wir uns einmischen und versuchen, ihn von unserer Meinung zu überzeugen, werden wir am Ende doch falsch liegen."
"Und wenn wir nichts tun, wird sich unser Verdacht bestätigen und er tut Harry weiß Gott was an", murmelte Hermione und wischte die bereits saubere Scheibe zum dritten Mal.
~*~
Humphrey lief den kurzen Flur entlang und zwängte sich durch den engen Spalt der Küchentür. Harry hob den Kopf und lächelte, als er den Kater erblickte. Dieser sprang auf seinen Schoß und sah ebenfalls zum Fenster hinaus.
Draußen schien es tagsüber gar nicht richtig hell geworden zu sein, die Laternen warfen ein grelles Licht auf die Straße und beleuchteten den immer noch fallenden Regen. Niemand war zu sehen, nicht einmal die alte Katze, die sonst immer vor dem Haus bei den Mülltonnen herumlungerte, ließ sich blicken.
Harry strich abwesend über Humphreys Kopf und warf immer wieder nervöse Blicke auf die Uhr. Zugegeben, die bevorstehende Begegnung mit Malfoy beschäftigte ihn schon den ganzen Tag, ehrlich gesagt, genauso wie den gestrigen auch, und nun, da es fast soweit war, kam Harry sich wieder vor wie ein Teenager, der sein erstes Date vor sich hatte. Dabei konnte man es wirklich nicht Date nennen. Nein, es war wohl eher ein Blind Date.
Harry wusste nicht, was aus dem Malfoy geworden war, den er glaubte, zu kennen, wie der heutige Malfoy sich verhielt, was seine Ansichten waren, was er erlebt hatte. Denn dass Draco Malfoy sich verändert hatte, lag auf der Hand, keiner durchlebte 31 Jahre in Askaban, ohne nicht davon geprägt zu werden.
Die Minuten verstrichen in ihrem gewohnten Rhythmus, Humphrey begann, sein Fell zu putzen und Harry sah immer noch aus dem Fenster. Es war bereits dunkel und der Regen wurde langsam schwächer. Schließlich stand Harry auf und holte einen dicken Umhang aus dem Schrank. Nachdem er diesen mit einem Wasser-Abweisungs-Zauber belegt hatte, strich er Humphrey, der auf dem Sofa lag, noch einmal über den Kopf und verließ dann die Wohnung.
Draußen plätscherten vereinzelte Tropfen in die Pfützen, die sich auf der unebenen Straße gebildet hatten, und Harry blieb kurz im Hauseingang stehen. Irgendwie spürte er, dass sich etwas verändern würde, wenn er auf den Bürgersteig trat und dorthin ging, wo jener Mann auf ihn warten würde, den er noch vor wenigen Tagen niemals hatte wieder sehen wollen.
Harrys Blick wanderte unbewusst zu den Mülltonnen und erspähte zwei gelbe Augen, die ihn unbewegt aus der Dunkelheit anstarrten. Nach einer Weile konnte er die Umrisse der Katze erkennen, welche vor einer der Tonnen saß und ihn unverwandt ansahen. Harry erwiderte ihren Blick eine Weile, dann erhob sich die Katze und ging die Straße hinunter.
Nachdem er ihr eine Weile nachgesehen hatte, folgte Harry dem Tier und machte sich auf den Weg zum Central Park.
tbc
Also
@Anna erstmal danke für diese tollen Riwus *grinst breit* Und die Frau ist nicht Umbridge ;) Die hat hoffentlich mittlerweile das Zeitliche gesegnet *Stock rauskram* Wenn nicht... *hust* 31 Jahre ;) Und deine Zissa.uhm.es geht ihr gut *versichert schnell* Mal sehen, ob sie noch einen Auftritt bekommt.*zwinker*
@Snuggles Danke für dein Review *sich sehr gefreut hat* Und zu den Kritikpunkten:
1. Draco hat sich durch Occlumency die Dementoren und deren Wirkung ziemlich gut vom Hals halten können ;)
2. mir gefällt die Vorstellung, dass Harry ein zweiter Mad Eye Moody wird nicht sonderlich, außerdem denke ich, dass sein größtes Hobby immer das Quidditch war und da er ja jetzt auch schon älter ist. Und in diesem Kapitel wirst du erfahren, dass Harry nicht mehr bei Ron und Hermione wohnt ;) Er besucht sie nur natürlich recht häufig! Hoffe, ich konnte deine Fragen damit ein bisschen klären (
@Zissy jepp, ziemlich viel Zeit^^ und was Mr Deatheater macht.wer weiß das schon ? :D Ich weiß es?! Naja egal *lol* Danke jedenfalls für dein Review ;)
@Sam *gg* du hast es erfasst *stubbst Draco an* *grinst nur* aber danke, dass du reviewt hast *hoppst* Hatte ich das schon gesagt? Achja, bestimmt..*verwirrt wie immer* Was solls *lol* Danke jedenfalls!!!
Okay, 3. Chapter *smile* Hoffe, es gefällt einigermaßen.
3. Kapitel
Als Harry erwachte, nahm er zuerst das Trommeln der Regentropfen gegen sein Fenster wahr. Gähnend griff er nach seiner Brille und beobachtete die kleinen Rinnsaale an der Scheibe einen Moment.
Es war wie die letzten Wochen auch wieder ein typischer Novembertag und Harry verspürte keine allzu große Lust, aufzustehen.
Ladenbesitzer war eben doch etwas anderes als Quidditchspieler und Harry sehnte sich nicht selten zurück auf das Spielfeld, dorthin, wo er frei gewesen war, wo er seit langen Jahren hingehört hatte.
Doch er wusste, dass er den jüngeren Talenten die Chance geben musste, zu zeigen, was sie konnten, ebenso, wie man ihm diese Chance gewährt hatte. Das Qudditchfeld war nicht mehr sein Terrain, er war sich am Ende seiner Laufbahn als Sucher fehl am Platze unter all den jungen Spielern vorgekommen, obwohl diese ihm alle mit Achtung und Respekt begegnet waren.
Und einen Laden in der Winkelgasse zu besitzen war wirklich nicht schlecht, es war nur anders. Es war eigentlich tagein, tagaus das gleiche, was er tat. Diese Abwechslung, die ihm das ganze Quidditchspiel schmackhaft gemacht hatte, war nicht mehr da. Er verkaufte Umhänge und Roben, beriet Kunden, bestellte neue Ware, jeden Tag.
Harry seufzte. Warum dachte er eigentlich jeden Morgen aufs Neue darüber nach? Warum tat er dann nichts? Warum verkaufte er den Laden nicht und suchte sich etwas anderes? Die Antwort war, Harry wusste nicht, was er stattdessen tun sollte. Er war 57 Jahre alt, in diesem Alter war es äußerst schwierig, eine neue Stelle zu finden. Und was hätte er tun sollen?
Das Ministerium erschien ihm nicht sehr verlockend, auch wenn Fudge schon vor langer Zeit in den Ruhestand getreten war und Percy Weasley an seiner Stelle das Amt des Zaubereiministers übernommen hatte. Harry schnaubte verächtlich. Percy war unbedeutend besser als Fudge und Harry ahnte, dass viele Zauberer darauf warteten, dass er es Fudge gleichtun würde und dass ein neuer Nachfolger ernannt wurde.
Harry unterbrach seine Grübeleien und stand auf. Es regnete noch immer und nun, da er das Bett verlassen hatte, kroch ihm die Kälte unangenehm durch die Glieder. Rasch griff er nach einem Umhang, der neben dem Bett auf einem Stuhl hing, und warf ihn sich über.
Auf dem Flur kam ihm Humphrey, sein alter, grauer Kater, entgegen. Schnurrend strich er um Harrys Beine und dieser bückte sich, um ihn hochzuheben.
"Na? Gut geschlafen?" Zärtlich sah er in die dunklen Augen Humphreys und ging mit dem Tier auf dem Arm in die Küche.
Einzig dort schien es warm zu sein, was wohl auf den alten Kachelofen zurückzuführen war, der dort bereits seit Jahrzehnten stand. Harry ließ Humphrey herunter, öffnete die Klappe des Ofens und entfachte das Feuer, welches nur noch schwach glühte, neu. Humphrey miaute und setzte sich erwartungsvoll vor seinen leeren Napf.
Wenig später hörte man die Holzscheite im Ofen knacken, Humphrey leckte zufrieden die letzten Reste seines Frühstücks aus und Harry saß mit einer Tasse Kaffee am Tisch, den Tagespropheten vor sich.
Er runzelte die Stirn, als die er die Schlagzeile las. "Draco Malfoy - Hat er das verdient?" Der Artikel war jedoch nicht zu Gunsten Malfoys, wie Harry nach einigen Zeilen feststellte, sondern richtete sich gegen Fudge, der Draco Malfoy keine, wie die Zauberer fanden, angemessene Strafe auferlegt hatte und die Tatsache, dass er nun auch noch ein Jahr früher entlassen wurde, fachte die Gemüter nur noch stärker an.
Harry erinnerte sich an den Prozess. Malfoy hatte alles zugegeben und der Verhandlung so ein schnelles Ende bereitet. Warum hatte Fudge ihn nur zu 32 Jahren verurteilt? Harry vermutete, dass es hauptsächlich dieses Urteil gewesen war, dass Fudge damals einige Sympathien gekostet hatte. Tagelang hatte die Presse über den Prozess berichtet, über den Werdegang Malfoys und über seine Verbrechen. Nirgendwo jedoch war seine Beziehung zu Harry aufgetaucht, was nicht weiter verwunderlich war. Kaum jemand hatte davon gewusst und diejenigen, die Bescheid wussten, hatte nicht ein Wort darüber verlauten lassen.
Harry blätterte um und starrte auf die Wörter, ohne zu registrieren, was sie bedeuteten. Mit den Jahren hatte er es geschafft, die Gedanken an Malfoy zu verdrängen, eine neue Beziehung hatte er seitdem jedoch nicht gehabt. Harry hatte versucht, sich einzureden, dass er den richtigen einfach nicht gefunden hatte, doch in seinem Inneren wusste er, dass er bei jedem Mann, dem er nur etwas näher kam, sofort an Malfoy denken musste.
Aber nun waren Jahrzehnte vergangen, man hatte während der Zeit, die Malfoy in Askaban saß, nichts über ihn gehört und Harry hatte gehofft, bis zu seiner Entlassung darüber hinweg zu sein, einfach wie jeder andere Mensch an diesen Mann denken zu können. U nd vielleicht war ihm das bis zu einem gewissen Grad auch gelungen, er verspürte nicht mehr diesen Hass, diese Abneigung gegen Malfoy. Harry hatte sich mit dem abgefunden, was passiert war.
Man konnte nicht lieben, ohne verletzt zu werden.
~*~
Ron sah misstrauisch zum bedeckten Himmel hinauf und hastete weiter die Straße entlang. Der Regen hatte eine kurze Pause eingelegt, jedoch war Himmel mit grauen Wolken bedeckt und nicht wenige Leute liefen mit aufgespannten Regenschirmen durch die Straßen Londons.
Es war länger her, seit er das letzte Mal in der Winkelgasse gewesen war und Ron freute sich, all die Läden, die ihn schon als Kind fasziniert hatten, mal wieder zu durchstöbern. Hermione war schon im Labor und Ron war etwas enttäuscht, dass sie nicht gemeinsam gehen konnten. Vielleicht sollte er sich nach einem neuen Job umsehen, da er Hermione sich nur morgens und abends kurz sahen. Ron mochte seinen Job eigentlich, doch da er als Nachtwächter arbeitete, gab es nur wenige Gelegenheiten, abends etwas zusammen zu unternehmen.
Ron erreichte den Tropfenden Kessel gerade noch vor dem nächsten Regenschauer und schloss erleichtert die Tür hinter sich. In dem Pub war es warm und gemütlich, mehrere Hexen und Zauberer saßen an den Tischen, tranken etwas und unterhielten sich. Frank, der Wirt, hob grüßend die Hand. Ron erwiderte den Gruß und ging gleich zu der Backsteinmauer.
Um diese Zeit war in der Winkelgasse nicht viel los, da die meisten Leute auf der Arbeit waren und nur Rentner oder eben jene, die wie Ron nachts arbeiteten, gingen die Straße entlang, blieben hier und dort mal stehen oder betraten die Läden.
Ron ging an der magischen Menagerie und Gringotts vorbei, warf nur einen kurzen Blick in das Schaufenster von Flourish & Blotts und blieb bei Potters Umhänge für alle Gelegenheiten stehen. Harry schien gerade eine ältere Hexe zu beraten, er hatte mehrere Umhänge über dem Arm und die Frau nahm einen herunter, um ihn näher zu betrachten.
Ron öffnete die Tür und lächelte leicht, als die vertraute Türglocke erklang. Harry hatte nichts verändern wollen an dem Laden, der nur seit bestimmt 75 Jahren bestand und für viele Hexen und Zauberer nicht mehr wegzudenken war.
Harry sah auf, lächelte Ron zu und sagte zu der Hexe: "Ich hätte auch noch einen Umhang in dunkelgrün, aus feingearbeiteter Wolle. Wenn Sie ihn sich anschauen wollen." Er schob einige Roben zur Seite, die auf dem Ständer hingen und nahm einen Umhang ab. Die Hexe musterte ihn und nickte dann strahlend. Harry ging mit ihr zur Kasse, ein Lächeln auf den Lippen.
Ron sah sich derweil im Laden um und musterte die neueste Kollektion, die erst gestern eingetroffen war. Die Türglocke bimmelte erneut und Harry kam zu ihm herüber. "Was gibt es?"
Ron drehte sich zu ihm um und erwiderte: "Nichts besonderes, ich war gerade in der Nähe und dachte mir, ich sehe mal vorbei.sag mal, ist das Seide? Hermione liegt mir schon ewig in den Ohren, dass sie eine neue Robe braucht."
"Ja, das ist Seide", antwortete Harry und Ron griff nach einem der Umhänge, um ihn zu begutachten. In diesem Moment öffnete sich die Tür und ein Mann trat ein. Harry und Ron drehten sich um.
Der Mann hatte kinnlange blonde Haare, trug einen zerschlissenen Umhang und als Harry in seine eisgrauen Augen sah, durchzuckte es ihn wie ein Stromschlag.
Der Mann kam zu ihm herüber und Harry zischte: "Würdest du uns bitte allein lassen, Ron?"
Ron musterte den Mann und seine Miene wurde grimmig. "Natürlich."
Er ging in den hinteren Teil des Ladens und Harry sah Draco Malfoy entgegen.
"Hallo, Harry."
Es war unverkennbar immer noch seine Stimme, jene, die Harry wohlige Schauer über den Rücken gejagt hatte. Draco Malfoy hatte ihn besessen damals, hatte ihn sich nur mit seiner Stimme willig machen können. Harry konzentrierte sich kurz und brachte seinen Körper wieder unter Kontrolle.
"Malfoy", erwiderte er kühl und nickte. "Ich nehme an, du brauchst Umhänge."
"Ja...hast du vielleicht irgendein Sonderangebot? Bin knapp bei Kasse im Moment."
Harry unterdrückte ein Lachen und ging zu einem Ständer mit gebrauchten Umhängen. "1 Galleone das Stück."
Draco warf einen Blick auf die Umhänge und zog wahllos einen heraus. "Ich nehme diesen hier." Er kramte in seinem Umhang und förderte eine Galleone zu Tage.
Harry ging mit ihm zum Ladentisch und öffnete die Kasse. Draco reichte ihm das Geld und Harry legte es in ein Fach. "Brauchst du eine Quittung?"
"Harry, wir müssen reden", sagte Draco rasch und hielt Harrys Hand fest, die auf der Glasplatte lag.
Harry zuckte vor der Berührung zurück und sagte kurz: "Nicht hier und nicht jetzt. Morgen Abend, im Central Park!" Damit entzog er ihm seine Hand und drehte sich um.
Wenig später hörte er, wie Draco den Laden verließ und sah Ron wieder den Verkaufsraum betreten. Er sah Harry an und sagte leise: "Du solltest das nicht tun, Harry, glaub mir."
Harry schüttelte den Kopf und erwiderte: "Lass es gut sein, Ron. Ich glaube nicht, dass er mir einen Fluch auf Hals hetzt und untersteh dich, mir zu folgen!" fügte er hinzu und fixierte Ron scharf.
"Schon gut", grummelte dieser, "entschuldige bitte, dass ich mir Sorgen um meinen besten Freund mache!"
Harry seufzte. "Nein, Ron, es ist nur.warte doch!" Aber Ron hatte den Laden schon verlassen und ging weiter die Straße entlang.
Klasse, Malfoy. Kaum tauchst du wieder auf, fängt alles wieder von vorne an!
~*~
".na ja, jedenfalls treffen sie sich morgen Abend." Ron wischte abwesend mit dem Lappen über die Fensterscheibe und sah hinaus auf die brauen, matschigen Wiesen.
"Sie tun was?"
Es gab ein lautes Platsch! und Ron drehte sich um. Hermione starrte ihn entsetzt an, ihr Wischtuch schwamm zwei Meter weiter unten in einem gelben Plastikeimer.
"Sie treffen sich", wiederholte Ron verwirrt und ließ das Tuch wieder hoch schweben.
Seine Frau ergriff es und sagte scharf: "Ron, du hättest es verhindern sollen, weißt du."
Ron lachte auf. "Hermione, ich werde Harry nicht vorschreiben, mit wem er sich wann und wo trifft. Ich bin zwar nicht begeistert davon, dass er anscheinend wieder anfangen will, näheren Kontakt", bei diesen Worten schnaubte Hermione verächtlich, "zu Malfoy zu führen, aber das muss er selbst wissen. Und ich sags dir, wenn wir uns einmischen und versuchen, ihn von unserer Meinung zu überzeugen, werden wir am Ende doch falsch liegen."
"Und wenn wir nichts tun, wird sich unser Verdacht bestätigen und er tut Harry weiß Gott was an", murmelte Hermione und wischte die bereits saubere Scheibe zum dritten Mal.
~*~
Humphrey lief den kurzen Flur entlang und zwängte sich durch den engen Spalt der Küchentür. Harry hob den Kopf und lächelte, als er den Kater erblickte. Dieser sprang auf seinen Schoß und sah ebenfalls zum Fenster hinaus.
Draußen schien es tagsüber gar nicht richtig hell geworden zu sein, die Laternen warfen ein grelles Licht auf die Straße und beleuchteten den immer noch fallenden Regen. Niemand war zu sehen, nicht einmal die alte Katze, die sonst immer vor dem Haus bei den Mülltonnen herumlungerte, ließ sich blicken.
Harry strich abwesend über Humphreys Kopf und warf immer wieder nervöse Blicke auf die Uhr. Zugegeben, die bevorstehende Begegnung mit Malfoy beschäftigte ihn schon den ganzen Tag, ehrlich gesagt, genauso wie den gestrigen auch, und nun, da es fast soweit war, kam Harry sich wieder vor wie ein Teenager, der sein erstes Date vor sich hatte. Dabei konnte man es wirklich nicht Date nennen. Nein, es war wohl eher ein Blind Date.
Harry wusste nicht, was aus dem Malfoy geworden war, den er glaubte, zu kennen, wie der heutige Malfoy sich verhielt, was seine Ansichten waren, was er erlebt hatte. Denn dass Draco Malfoy sich verändert hatte, lag auf der Hand, keiner durchlebte 31 Jahre in Askaban, ohne nicht davon geprägt zu werden.
Die Minuten verstrichen in ihrem gewohnten Rhythmus, Humphrey begann, sein Fell zu putzen und Harry sah immer noch aus dem Fenster. Es war bereits dunkel und der Regen wurde langsam schwächer. Schließlich stand Harry auf und holte einen dicken Umhang aus dem Schrank. Nachdem er diesen mit einem Wasser-Abweisungs-Zauber belegt hatte, strich er Humphrey, der auf dem Sofa lag, noch einmal über den Kopf und verließ dann die Wohnung.
Draußen plätscherten vereinzelte Tropfen in die Pfützen, die sich auf der unebenen Straße gebildet hatten, und Harry blieb kurz im Hauseingang stehen. Irgendwie spürte er, dass sich etwas verändern würde, wenn er auf den Bürgersteig trat und dorthin ging, wo jener Mann auf ihn warten würde, den er noch vor wenigen Tagen niemals hatte wieder sehen wollen.
Harrys Blick wanderte unbewusst zu den Mülltonnen und erspähte zwei gelbe Augen, die ihn unbewegt aus der Dunkelheit anstarrten. Nach einer Weile konnte er die Umrisse der Katze erkennen, welche vor einer der Tonnen saß und ihn unverwandt ansahen. Harry erwiderte ihren Blick eine Weile, dann erhob sich die Katze und ging die Straße hinunter.
Nachdem er ihr eine Weile nachgesehen hatte, folgte Harry dem Tier und machte sich auf den Weg zum Central Park.
tbc
