Disclaimer: Dürfte langsam wirklich bekannt sein – Hook und Smee gehören J. M. Barrie, die Schwestern und alle anderen Personen mir. Geld verdien ich leider nicht mit meinem Geschreibsel! Spenden dagegen werden gern entgegengenommen... grins!
Und für all diejenigen, die unter 18 (Jahren, nicht Zentimetern!!!) sind: Da – zeig nach links – geht's raus!!
Für alle Anderen: Viel Spaß beim Lesen! Denn so gaaaaaaanz langsam geht's dem Ende zu!
Kapitel 16
Hooks Stimme klang wie Eis. Christin zog wie fröstelnd die Schultern zusammen, dann drehte sie sich langsam um und trat auf das Bett zu. Davor blieb sie stehen und rang nach Luft. Schließlich setzte sie sich auf den Rand und streckte sich dann rücklings darauf aus. Sie stöhnte kurz auf und Hook wusste, dass ihr die Striemen auf dem Rücken Schmerzen bereiteten. Doch ihr Anblick auf seinem Bett sorgte dafür, dass er scharf die Luft durch die Nase einsog. Er erhob sich und ging zum Bett hinüber. Christin lag darauf und hatte die Augen geschlossen.
„Sieh mich an!" forderte Hook mit heiserer Stimme. Er bemerkte, dass Christin heftig schluckte, doch sie gehorchte. Hook zog sich nun das Hemd aus und warf es achtlos zu Boden. Dann schlüpfte er aus seinen Stiefeln. Er trat dichter auf das Bett zu.
„Sag mir, was du denkst!"
Hilflos schüttelte Christin den Kopf, ohne etwas zu sagen. Hook beugte sich leicht vor.
„Dann lass mich dir etwas sagen. Ich will nicht, dass du wie ein Opferlamm unter mir liegst. Ich will dich sehen und dich spüren und wissen, dass du lebst!"
Er richtete sich wieder auf und begann seine Hose zu öffnen, ohne ihren Blick loszulassen. Christins Augen weiteten sich und automatisch wollte sie den Kopf abwenden, als Hooks Stimme sie innehalten ließ.
„Lass es. Ich sagte, dass du mich ansehen sollst – also tu es!"
Sekunden darauf warf er auch die Hose zur Seite. Christins Atem flog, als sie ihn ansah und sich bemühte, nicht auf seine Leibesmitte zu starren. Seine Erregung war unübersehbar. Jetzt stieg Hook aufs Bett und schwang ein Bein über Christin, so dass er nun über ihr kniete. Er rieb sich leicht an ihr und hörte sie leise aufschluchzen. Sein Gesicht verzog sich ärgerlich.
„Was ist so schlimm daran, was ich tue? Füge ich dir Schmerzen zu? REDE!" schimpfte er dann. Christin presste die Lippen aufeinander und rang sich dann ab:
„Nein... nein... aber..."
„Was dann?" stieß Hook hervor. Er beugte sich ruckartig vor, so dass er jetzt Christins Bauch streifte, dann packte er ihre Handgelenke und presste sie neben ihrem Kopf ins Kissen. Sein Gesicht war dicht vor ihrem.
„Was?"
Christin wandte den Kopf leicht zur Seite.
„Sie... Sie widern mich an! Sie... allein der Gedanke, dass Sie mich... dass Sie für mich der... dass Sie der erste Mann sind, der mich so sieht und der mich... berührt und küsst und womöglich..."
„Womöglich?" wiederholte Hook höhnisch. Er brachte sein Gesicht dicht an Christins heran und raunte:
„Seit ich dich gestern gesehen habe, vergeht kein Moment, wo ich nicht daran denke, zwischen deinen Schenkeln zu liegen! Es vergeht kein Moment, wo ich mich nicht an deinen Brüsten ergötze! Es vergeht kein Moment, wo ich nicht davon träume, wie es sein mag, in deinen Körper einzutauchen! Es vergeht kein Moment, wo es in meinem Schoß zieht, wenn ich daran denke, dich zu berühren! Und es vergeht kein Moment, wo ich darüber nachdenke, wie es sein mag, die feuchte süße Wärme deines eigenen Schoßes zu spüren, wie er meine Lanze in sich aufnimmt und fest umschließt! Ich will dich spüren, Christin... ich weiß, wie gut du schmeckst und ich weiß, dass es dich erregt hat, wie ich dich berührt habe und wie ich dich geküsst habe! Auch wenn dich meine Küsse hier nicht erregt haben..."
Er berührte ihre zitternde Unterlippe und fuhr heiser fort:
„Aber hier..."
Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel und ein Finger teilte sie sanft.
„Hier habe ich dich erregt... und frag mich nicht, wie sehr! Du kannst es ruhig leugnen, aber dein Körper hat dich verraten, Christin!"
Der liefen mittlerweile die Tränen über das Gesicht. Hooks Gewicht hielt sie auf dem Bett fest und jede auch nur so kleine Bewegung machte deutlich, dass er nackt war. Seine festen Oberschenkel drückten gegen ihre und sein Geschlecht stieß ständig gegen ihren Bauch. Hook fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
„Christin..."
Er zog sich kurz zurück, aber nur, um ihre Oberschenkel zu umfassen und zu spreizen und sich selbst dazwischen zu drängen. Leise wimmerte Christin, als sie ihn so eng an ihrem Schoß spürte. Hook warf den Kopf in den Nacken und schloss mit einem Aufstöhnen die Augen, während er das Mädchen an sich zog. Doch in dem Moment, als er die Augen schloss, tauchte ein anderes Bild vor ihm auf: leicht geweitete blaue Augen, in denen ein seltsamer Glanz lag und die so herrlich blitzen konnten, und goldblonde Locken, die genauso ungebändigt waren wie ihre Trägerin Samantha... Sam! Hook riss die Augen wieder auf und gab ein Keuchen von sich, das tief aus seiner Kehle kam. Samantha! Wieso in drei Teufels Namen tauchte jetzt gerade dieses Kind in seinen Gedanken auf? Mit einem Ruck wich er von Christin zurück und setzte sich schockiert auf. Fassungslos strich er sich fahrig über das Gesicht. Das konnte nicht wahr sein! Ach, was hieß schon ‚das konnte'? Das DURFTE einfach nicht wahr sein!!! Es konnte nicht mit rechten Dingen zugehen, dass er jetzt schon auf Kinder scharf war!
Christin, die natürlich bemerkt hatte, dass Hook sich von ihr gelöst hatte, hatte sich auch hochgerappelt und war – mal wieder – bis ans Kopfende des Bettes geflüchtet. Sie packte das Kissen und verschanzte sich dahinter, während sie Hook skeptisch beobachtete. Was führte er jetzt schon wieder im Schilde? Er saß auf der Bettkante und starrte vor sich hin. Christin schluckte nervös. Jetzt hörte sie ihn leise aufstöhnen. Und da war ihr alles klar! Natürlich! Sie hatte schon von ihren Freundinnen davon gehört, dass Männer ab einem gewissen Alter diverse Probleme hatten. Zwar war es ihr im Grunde genommen nicht nur herzlich egal, sondern auch mehr als willkommen. Nach einem Moment gab sie sich einen Ruck.
„Hören Sie... es ist nicht schlimm, das kann schließlich jedem mal passieren!"
Hook hörte zwar, dass sie etwas gesagt hatte, aber immer noch kreisten seine Gedanken um seine eigene kranke Phantasie. Dennoch wandte er den Kopf.
„Was?"
Christin verdrehte die Augen.
„Ich sagte, dass es nicht schlimm wäre, dass Sie Potenzprobleme haben!"
„WAS???"
Jetzt sprang Hook wütend auf. Er deutete an sich herab.
„Sieht das vielleicht nach einem Potenzproblem aus??"
Er entriss ihr das Kissen, das sie umklammert gehalten hatte und schmiss es quer durchs Zimmer. Dann fletschte er wütend die Zähne.
„Ich verrate dir etwas: DAS HIER... ist definitiv keins!"
Er schnaubte kurz durch die Nase, dann hob er seine Hose auf und zog sie wieder an. Noch während er sie sich zuknöpfte, befahl er:
„Los, raus aus meinem Bett!"
Er trat barfuss auf eine Kommode zu, fischte ein Hemd heraus und warf es ihr zu.
„Zieh das an. Dann brauchst du dir nicht ständig diesen Fetzen schamhaft vor der Brust festzuhalten!"
Christin hatte es aufgefangen und war rasch hineingeschlüpft. So recht traute sie dem Frieden jedoch noch nicht, aber sie wagte auch nicht, nachzufragen. Hook begann nun, seine Stiefel wieder anzuziehen. Das war so offensichtlich, dass Christin ein erleichtertes Aufseufzen nicht unterdrücken konnte. Dennoch gab sie sich jetzt einen Ruck.
„Heißt das... heißt das, dass Sie mich endlich in Ruhe lassen? Dass Sie mich nun doch nicht... ich meine..."
Mit zusammengepressten Zähnen knirschte Hook:
„Mach, dass du aus meiner Kajüte kommst!"
Das ließ sich Christin nicht zweimal sagen! Doch noch bevor sie die Tür erreichte, klopfte es und nach Hooks Aufforderung trat Smee ein.
„Capt'n... wir haben ein Problem!"
„Wir haben nicht nur eins, wir haben Dutzende!" murmelte Hook, während er sein Hemd ergriff und es sich überstreifte. Doch dann seufzte er.
„Was für eins ist es diesmal, Smee? Eine Wolke im Norden?"
„Mmh."
Smee schüttelte grimmig den Kopf.
„Capt'n, Ihre Crew ist ziemlich sauer! Dieses kleine Ding hier..."
Er erwischte Christin gerade noch am Arm, bevor sie hinaushuschen konnte.
„Sie hat das Schiff und uns alle in Gefahr gebracht. Außerdem hat es Charlie erwischt und ein paar Männer sind auch verletzt."
Smee machte eine kleine Pause und fuhr dann etwas leiser fort:
„Capt'n... die Männer haben recht: Diese 20 Peitschenhiebe waren zu wenig für solch ein Vergehen! Erinnern Sie sich... erst letztens haben Sie Black Jack für weniger über die Planke gejagt!"
Hook schluckte. Smee hatte recht. Dieser Black Jack hatte „nur" ihren ersten Steuermann umgebracht. Aber hier war es um das Leben aller gegangen. Noch während er überlegte, meinte Smee:
„Außerdem sollten Sie sich mal unsere Takelage ansehen... die hat's nämlich auch ziemlich übel erwischt!"
Für einen Moment schloss Hook die Augen. Manchmal war es wirklich nicht leicht, Kapitän eines Schiffes zu sein! Doch dann richtete er sich auf.
„Also los."
Er packte Christin am Arm und schob sie vor sich her. Draußen drückte er sie Smee in die Arme.
„Bind sie wieder fest!"
Smee nickte, schubste Christin auf einen anderen Piraten zu und befahl:
„Hier, bind sie wieder fest!"
Der gehorchte augenblicklich, während Hook Smee zum Großsegel folgte. Als er es erblickte, entrang sich seiner Kehle ein Stöhnen. Es hatte ein paar ziemlich große Risse und sah auch sonst reichlich ramponiert durch den Sturm aus. Smee wiegte den Kopf.
„Sieht übel aus, hm? Ich sagte ja, Capt'n, die Männer sind ziemlich sauer auf das Mädchen!"
Hook wusste, dass Smee recht hatte. Christin hatte das Leben aller aufs Spiel gesetzt durch ihren kindischen Wunsch. Und dafür musste sie tatsächlich härter bestraft werden! Er wandte sich ab, um langsam zum Hauptmast hinüber zu gehen. Smee lief neben ihm her.
„Capt'n... ich sag's nicht gern, aber wissen Sie, was mein Großvater mütterlicherseits immer zu sagen pflegte?"
Er störte sich nicht am leisen Stöhnen, das er von Hook vernahm, sondern erzählte einfach weiter:
„Er sagte immer ‚Hast du Frauen auf dem Schiff, steuere es gleich aufs Riff! Dann bist du vielleicht tot, aber du ruhst in Frieden!' ... mmh, genau das sagte er immer!" nickte er. Hook tat einen tiefen Atemzug, dann wandte er den Kopf und lächelte Smee gezwungen an.
„Hast du viele Verwandte, Smee?"
„Aye, Captain, ja… Aber die meisten sind schon tot!"
Smee strahlte ihn breit an. Er meinte gehört zu haben, dass sein Captain etwas von „Die Glücklichen!" murmelte, aber er konnte sich auch getäuscht haben. Jetzt marschierte Hook weiter zum Mast hinüber, wo Christin bereits wieder angebunden war. Auch Grace und Samantha waren von den Piraten wieder dazu geholt worden. Wahrscheinlich hatte Smee dafür gesorgt, vermutete Hook. Aber Smee hatte sowieso einen ganz besonderen Stellenwert für ihn als Erster Maat. Christin war diesmal mit dem Rücken an den Mast gebunden, so dass sie die Anderen besser sehen konnte. Hook blieb jetzt stehen. Sekundenlang herrschte Schweigen, dann atmete er tief durch und erhob seine Stimme:
„Durch diesen verheerenden Sturm heute haben wir ziemliche Verluste erlitten. Wir wissen, wer daran schuld hat. Und selbst, wenn wir rechtzeitig gehandelt hätten, hätten wir dieses Unglück nicht abwenden können."
Er machte eine kleine Pause und sprach dann weiter.
„Smee hat mir gesagt, dass ihr verärgert seid. Das ist verständlich. Ich bin es auch! Als ich vorhin die Strafe für das Mädchen dort angesetzt hatte..."
Er deutete auf Christin und fuhr fort:
„Da wusste ich noch nicht, was für Auswirkungen der Sturm für euch und für unser Schiff hatte. Dass ein paar von euch verletzt sind, dass Charlie ertrunken ist und nicht zuletzt, dass unsere Segel auch Schäden davongetragen haben, die tagelange Arbeit erforderlich machen, um sie wieder zu reparieren."
Hook senkte kurz den Kopf, dann räusperte er sich.
„Das Ganze erfordert eine Maßnahme, die ich nicht gern treffe. Und das wisst ihr alle."
Jetzt war es so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Hook wandte sich an Smee.
„Lass die Planke vorbereiten. Bei Sonnenuntergang ist es soweit."
Er hatte kaum ausgesprochen, als er sich schon wieder abwandte, um zu seiner Kajüte zurückzugehen. Hinter sich hörte er nur die Crew aufjubeln. Hook schloss kurz die Augen, dann ging er weiter.
Tbc...
