HARRY POTTER
und der Kampf der Erben
Kapitel 1: Zauberei Minderjähriger
Es war ein warmer Sommertag. Ein warmer Wind wehte durch den Ligusterweg, doch alle Leute saßen drinnen in ihren kühlen Häusern und konnten sich nicht an dem schönen Abend erfreuen. Eine bedrückende Stille lag über dem kleinen Ort. Die Sonne war schon ziemlich tief gesunken, und sie hatte sich zu einem leuchtendem rot verfärbt. Autos standen friedlich in ihren Garageneinfahrten und blitzten im spärlichen Licht der Sonne. Alles deutete darauf hin, dass es ein ganz normaler Sommertag war, der sich langsam dem Ende zu neigte. So scheint es zu mindestens für fast alle Menschen im Ligusterweg. Na ja wenigstens für Muggel. Die einzigen Zauberer, die in dieser Straße wohnten, waren die alte Mrs. Figg, ein Squib und ein großer, kräftiger Teenager mit einer Blitznarbe auf seiner Stirn, der bald seinen sechzehnten Geburtstag feiern wird. Natürlich Harry Potter. Diese beiden Zauberer sind die einzigen, die ahnen, dass dunkle Zeiten auf sie zukommen werden, denn Voldemort war wieder auferstanden. Ob es noch lange dauern würde, wussten sie nicht, aber eines wussten sie ganz genau, nämlich jetzt wo er dessen Name-nicht-genannt-werden-darf wieder zurück ist, ihnen schreckliches bevorstehen wird. Plötzlich schwebte eine Schneeweiße Eule beim Fenster im ersten Stock des Ligusterwegs Nr. 4 herein. Diese setze sich auf ihren Käfig und fing an zu fiepen.
Ein Junge mit einer Blitznarbe auf der Stirn kam auf die Eule zu und kraulte sie gedankenverloren am Kopf und sagte zu Hedwig Na Hedwig, hast du einen Brief von Professor Lupin für mich? Du darfst dich jetzt etwas ausruhen und etwas Wasser trinken. Ich glaube ich muss dich nämlich recht bald wieder wegschicken mit einem Brief für Professor Lupin. Die Eule flatterte dankbar zu ihrem Käfig, aber zuerst montierte Harry noch den Brief von ihrem ausgestreckten rechten Bein. Hedwig trank etwas Wasser aus ihrer Schüssel und steckte dann gemächlich ihren Kopf unter ihr Gefieder und schuschute leise. Nun wandte Harry seine komplette Aufmerksamkeit dem Brief zu. Er wickelte ihn vorsichtig aus, und sah die nur zu bekannte Schrift seines ehemaligen Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrers auf dem Pergament. Harry las den Brief laut vor, denn jetzt konnte ihn sowieso kein Dursley hören, da diese alle im Freibad waren. Harry musste kurz schmunzeln, wie er sich Dudley, seinen Cousin in seiner neuen knallroten Badehose vorstellte. Er dachte zurück an dessen Gesicht als Tante Petunia verkündete sie würden schwimmen gehen. Dann hatte sie die riesige Badehose, die wahrscheinlich einem Nilpferd gepasst hätte, Dudley entgegen gehalten. Harry konnte sich nur gut vorstellen wie er sich gefühlt haben musste, denn er war jetzt sehr eitel geworden und versuchte nachdem er begriffen hatte, dass er fast das Gewicht eines Elefanten hatte, das er abnehmen musste. Seither versucht er immer wieder angestrengt Liegestütze machen, aber jedes Mal fällt er wie ein Stein zu Boden (no na ned) und kommt dann nicht mehr auf. Aber schwimmen musste er ja ganz gut können, da Fett ja bekannter weise schwimmt, aber bei so viel Fett war sich Harry nicht mehr sicher, ob auch bei seinem Cousin diese alten Gesetzte der Physik zutrafen oder ob er wieder einmal alle Maße sprang.
Lieber Harry!
Ich hoffe dir geht es gut, und bei den Dursleys ist es halbwegs
ausstehbar. Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Mein Geschenk
bekommst du aber erst, wenn du zu mir kommst. Keine Sorge du musst
dich nicht mehr lange gedulden. Ich werde dich bald abholen.
Harry machte eine kurze Pause und lies einen erleichterten Seufzer hören. Es war zwar nicht so schlimm dieses Jahr, denn die Dursleys ignorierten ihn komplett, aber es war auch nicht gerade ein Traum von Harry hier zu wohnen. Sehnsüchtig dachte er kurz an den Vorschlag, den Sirius ihm in seinem dritten Jahr gemacht hatte, dass er zu ihm ziehen sollte. Doch jetzt fiel ihm wieder ein, dass dies ja nicht mehr möglich war, da Sirius im letzten Jahr im Kampf gegen Bellatrix Lestrange gestorben war. Mit einem wesentlich schwereren Herzen wandte Harry sich wieder Lupins Brief zu.
Nun zu einem etwas ernsterem Thema. Professor Dumbledore meint, dass
du ab jetzt alles erfahren sollst, was wir über Voldemort und seine
Anhänger wissen. Allerdings sagt er außerdem, dass du nachdem du jetzt
mehr oder weniger passive Okklumentik beherrscht es jeden Abend üben
sollst. Nun gut: Professor Snape hat einen großen Erfolg bei seiner
Spionageaufgabe und Voldemort hat ihn noch nicht enttarnt. Das ist ein
sehr wichtiger Schritt dazu die Welt vor weiteren Anschlägen zu
schützen. Ach ja, was heißt da weitere. Ich weiß nicht ob du es gehört
hast, aber in letzter Zeit wurden einige Muggel und auch
Muggelstämmige Zauberer tot aufgefunden. Das Ministerium hat
mittlerweile Maßnahmen eingeleitet, um die Zaubererbevölkerung davor
zu warnen dass eines Tages die Todesser das Haus umzingelt haben
könnten. Sie haben zum Beispiel im Tagespropheten Beschreibungen
abgedruckt, wie man Häuser verstecken kann sprich mit einem
Geheimnisverwahrer und einige gängigen Gegenflüche bzw. Flüche.
Außerdem haben sie Personal eingestellt, was der Bevölkerung helfen
soll sich zu schützen. Übrigens ich habe dir ein Pergamentblatt
beigelegt, auf dem wichtige, allerdings auch schwierige Flüche und
Zauber beschrieben sind. Ich bitte dich darum, dass du sie lernst,
denn es kann nicht schaden, wenn man sich verteidigen kann und gerade
bei dir wäre das sehr wichtig. Üben kannst du bei Mrs. Figg drüben.
Sie hat einen hübschen großen Raum, wo du ungestört unter ihrer
Aufsicht üben kannst. Wegen der Zauberei bei Minderjähriger brauchst
du dir keine Sorgen machen, denn das Zaubereiministerium hat unter den
gegebenen Umständen den Erlass zur Beschränkung der Zauberei
Minderjähriger aufgehoben, denn sie finden es wichtig und fördern es
auch dass Kinder sich Verteidigen lernen. Allerdings darfst du die
Flüche nicht gegen andere Menschen oder Muggel verwenden. Die
einzigen die du verzaubern darfst, sind offensichtliche Todesser. Bei
denen ist alles erlaubt, sogar töten. Doch du brauchst dir keine
sorgen machen, denn ich glaube du bist der best beschützte Mensch auf
der ganzen Welt. Bei der Suche nach Anhängern hat Voldemort leider
große Erfolge zu verzeichnen. Seine Macht ist schon so groß wie
früher. In eurem Viertel ist davon nur nichts zu merken, weil es unter
dem Schutz deiner Mutter steht. Er hat außer vielen Anhängern auch
schon einen großen Teil der magische Geschöpfe auf seiner Seite:
Werwölfe (außer natürlich mich, obwohl ich auch schon viele Anträge
bekommen habe), Dementoren, Trolle, Riesenspinnen und er ist auf dem
besten Wege die Riesen auch noch auf seine Seite zu kriegen. Der
Gebrauch von Veritaserum ist legalisiert worden, was sowohl ein
Vorteil ist als auch ein Nachteil, denn wir dürfen es ab jetzt
verwenden. Bei Mrs. Figg wirst du zwei sehr nützliche Geschenke
bekommen. Ich habe ihr gesagt, dass du morgen um zehn Uhr Vormittags
zu ihr kommen wirst. Sage den Dursleys einfach, du sollst bei Mrs.
Figg Hecke schneiden kommen. Es hat oberste Priorität, dass du dich
verteidigen lernst. Ich werde dich in zirka einer Woche abholen. Ich
warte bei Mrs. Figg drüben auf dich.
Ich hoffe es geht dir nicht so schlecht und du kommst klar mit der
Trauer um deinen Paten, denn wenn nicht, weißt du ja, an wen du dich
wenden kannst, und außerdem bist du nicht alleine mit der Trauer, denn
wie du weißt, war er einer meiner besten Freunde und ich trauere
genauso um ihn. Ich wünsche dir noch einen halbwegs ertragbaren
Aufenthalt bei den Dursleys.
PS: Bei mir daheim wartet eine tolle Überraschung auf dich und nimm
die Dursleys nicht so hart ran.
Harry lachte und sagte mit gerunzelter und Stirn: Das ist typisch Professor Lupin. Kann sich wieder einmal nicht kurz fassen und macht sich wieder einmal unnötige Sorgen um mich. Was soll mir denn schon passieren. Er redet ja fast so, als ob dass Sirius gestorben ist seine Schuld wäre. Da fiel ihm plötzlich ein, dass noch ein zweites Blatt Pergament im Umschlag sein sollte. Er zog es heraus und faltete es auf. Das Pergament schien ziemlich alt, denn es war ganz vergilbt und zerschlissen. Harry sah suchend über das ganze Blatt und entdeckte rechts oben neben der Überschrift in kleiner Schrift geschrieben: verfasst im Jahre 1583 aus dem Buch "Verteidigung gegen die dunklen Künste und deren Kreaturen" letzte noch bestehende Textstelle
Leise las sich Harry den Text durch:
Flüche und Zauber von Godric Gryffindor und Rowenna Rawenclaw Verfass t im Jahre 993 aus dem Buch "Verteidigung gegen die dunkle n Künste und deren Kreaturen"
Schutz bzw. Abwehr von Werwölfen: Der Werwolfabwehrzauber ist uralte Magie und nur mehr den wenigsten bekannt. Sie stammt aus dem 8. Jahrhundert und ist sehr schwierig zu beherrschen.
Danach stand in einer Handschrift: Die einzigen die diese Zauber beherrschten waren die 4 Hogwartsgründer, Merlin. Da diese tot sind, gibt es keine Menschen mehr die diese Sprüche ausführen können. Nur direkte Erben aus deren Blutlinien könnten sie jetzt ausführe, und da du der Erbe Gryffindor bist, sollte es kein Problem sein.
Im Laufe der Jahrhunderte kristallisierten sich drei Arten heraus, die sich sehr ähneln:
töten:
Stellen sie sich vor der Werwolf beißt sie gerade, stellen sie sich
dieses Gefühl ganz genau vor und dann rufen sie „lupus interficere"und
drehen sie ihren Zauberstab einmal gegen den Uhrzeigersinn. Dann deuten
sie mit diesem auf den Werwolf. Es werden rote Funken aus ihrem
Zauberstab herauskommen. Der Werwolf wird noch kurz aufheulen und dann
tot umfallen (wie in der Abbildung rechts).
erstarren:
Stellen sie sich vor, wie das Gefühl wäre, wenn sie dem Werwolf
entkommen konnten. In diesem Moment rufen sie laut und deutlich „lupus
rigesco"und dann drehen sie den Zauberstab langsam einmal nach rechts
im Uhrzeigersinn und dann anschließend gegen den Uhrzeigersinn etwas
schneller. Dann werden sie falls es gelingt blaue Funken aus ihrem
Zauberstab sprühen, und der Werwolf wird sofort erstarren. Er bleibt so
lange erstarrt bis sie den Zauberstab noch einmal auf ihn richten und
dann „lupus rigesco ex"und auf ihn deuten.
!Achtung! Anwendung auf eigene Gefahr. Auf keinen Fall die Formeln falsch aussprechen
Was soll denn schon groß passieren? , dachte Harry. Doch eigentlich wusste er, dass in der Zaubererwelt alles passieren konnte, auch wenn es noch so unglaubwürdig klang. Er wandte sich wieder dem Text zu.
zurückverwandeln:
Konzentrieren sie sich auf das, was sie vorhaben. Stellen sie sich vor,
wie es ausschauen würde, bzw. ausschaut (falls sie es schon einmal
gesehen haben),,wenn der Werwolf sich zurückverwandelt. Mit diesem
Zauber zwingen sie den Wolf dazu sich zurück zu verwandeln. Dieser
Zauber funktioniert auch für ganze Scharen (sprich auch hunderte
Werwölfe).
Sie wollen den anderen Werwölfen nicht wehtun, da diese nur nach ihren
Instinkten handeln, dann ist dieser Zauber ideal. Denken sie während
der Ausführung daran, dass sie keinen verletzen wollen und rufen sie
„retro lupus wado". Dabei sollten dann grüne Funken sich kurz im Kreis
wirbeln, und dann die Werwölfe/ den Werwolf mitten im Herz treffen.
Dann sollte der Rückverwandlungs- Prozess sofort einsetzen.
Schicke Auswahl, sagte Harry und musste grinsen.
Der Trollabwehrzauber ist schwer, da die Formel so lange ist und bis
man sie ausgesprochen hat, kann man bereits tot sein. Sollte man das
Risiko eingehen muss man die Formel: „putere substantia in aliam mentem
adducere"(stinkendes Wesen bekehren grins) aussprechen und schon
wird der Troll bekehrt und kämpft an ihrer Seite weiter und kann kein
weiteres Mal mehr bekehrt werden. Das heißt wenn man es noch ein Mal
probiert, dann wird er sofort zu Staub zerfallen.
Eine noch längere Formel wäre ihnen nicht eingefallen, schmunzelte Harry mit einem leicht verärgerten Unterton.
Sie können ganze Dementorenscharen abwehren, ...
Wieso denn ganze Dementorenscharen, der alte Patronus ist doch völlig ausreichen. Da fiel es ihm plötzlich wieder ein, dass der Patronus sich nach einiger Zeit wieder auflöst.
... indem sie an den schrecklichsten Augenblick in ihrem Leben denken
und überlegen, wie sie diesen hätten umgehen können. Dann machen sie
eine kreisende Bewegung mit ihrem Zauberstab und denken dabei an die
Formel: „hominis multiplico patronus gignere"
Ich glaube ich werde Professor Lupin im nächsten Brief fragen, ob es einen Zauber gibt, mit dem man sich an alle Formeln erinnern kann, was sie tun, und wie sie angewendet gehören., dachte Harry sich leicht besorgt, wie man sich die Formeln alle nur merken sollte. „Es muss doch etwas geben, denn wie sonst würde Voldemort so viele Dinge anrichten können, wenn er nicht sehr viele Zauber kann?", fragte Harry sich.
Nun sollte aus ihrem Zauberstab ihre eigene Person herauskommen, die
wie ein Geist aussieht und sich dann mit einem ebenso gespenstisch
aussehenden Zauberstab daran macht Patronis zu erzeugen. Um wirklich
riesige Scharen von Dementoren zu bekämpfen, sollten sie den Zauber
mehrere male ausführen.
Mit einem leichten schmunzeln und ein wenig Sarkasmus las Harry diesen Absatz durch und dachte sich: "Das heißt wenn ich einmal Gesellschaft brauche und mit jemandem reden will, der so ist wie ich, dann weiß ich, an wen ich mich wenden muss." (währe sicher praktisch, kleiner Gesprächspartner)
Der Anti Imperius Fluch ist äußerst wirksam, denn man selbst bleibt
unverschont (das heißt man wird nicht unterworfen) und der Fluch prallt
auf den ab, der ihn angewendet hat, somit wird dieser unterworfen, und
dieser kann sich dann nicht mehr selbst befreien. Erst wenn man will,
dass er ihn abschütteln darf, kann er es wirklich.
Wow! Das ist sicher sehr praktisch, wenn man ihn einmal beherrscht. Den Zauber werde ich mir sehr genau anschauen. Das abschütteln macht zwar keine Probleme, aber nachher hat man fast keine Kraft mehr. ... Ach ja wo steht denn die Anleitung dazu? Harry schaute ein Stückchen weiter hinunter und entdeckte dort Professor Lupins Handschrift:
Du musst pacare transverto rufen und deinen ganzen Geist nur mit dem
Gedanken auszufüllen nicht unterworfen zu werden.
Nun kommt ein Teil, der nur Leuten die lieben etwas bringt: Schmerzen
vergessen. Es ist im Kampf gegen Dunkle Lords sehr hilfreich, da diese
bevorzugt Schmerzflüche einsetzten, um den Gegnern Geheimnisse
auszulocken. Sobald der Zauber gesprochen ist, denken sie einfach an
ihr glücklichstes Erlebnis mit ihrer Frau oder geliebten und wenn sie
dieses Ereignis gut vor Augen haben, werden die Schmerzen, die die
Muskel nur psychisch reizen sofort verschwinden, und wenn sie die
Gefühle gut proportionieren können, könnten sie sogar unter einem
Cruciatus normal agieren.
Der Text war zu Ende. Weiter unten geschrieben stand noch eine Notiz von Professor Lupin:
Harry ich bin draufgekommen, dass es eine Möglichkeit bei dir und nur
bei dir gibt, wie du den Todesfluch ein weiteres Mal überleben kannst.
Nun, du musst darauf achten, dass der Zauberstab bei der Aussprache
direkt auf deiner Narbe ruht, denn sonst geht es nicht. Sollte der
Unverzeihliche dich irgendwo anders treffen, wäre es ein Wunder wenn du
es überleben würdest. Niemand darf davon wissen. Nichteinmal Ron und
Hermoine, denn jeder, der es weis, könnte es nun unfreiwillig oder auch
freiwillig preisgeben.
Plötzlich riss ein lauter Schrei Harry aus dem Text. Harry starrte verwirrt in der Gegend herum und plötzlich wurde ihm klar, dass er so versunken in das Blatt gewesen war, dass er gar nicht gehört hatte, wie die Dursleys heimgekommen waren. Der Schrei kam von seiner Tante Petunia, bei der er während der Ferien von Hogwarts bei ihr wohnte, da seine Eltern von Lord Voldemort ermordet worden waren. Harry überlegte, ob er runter kommen sollte, denn er konnte darauf verzichten schon wieder angebrüllt zu werden von seiner Tante und seinem Onkel, und er konnte ebenso darauf verzichten, dass Dudley, sein Cousin sich dumm und dämlich lachte, weil ihn seine Eltern zur Schnecke machten. Harry wollte sich gerade aufs Bett lege, als wieder ein Schrei ertönte, der verdammt nach Onkel Vernons Stimme klang. Komm endlich runter du nutzloser Bengel Diesen Befehl konnte Harry nicht verweigern, denn sonst würde es ordentlich Prügel geben, aber er nahm seinen Zauberstab mit. Er verstaute ihn sicher in seiner Hose und machte sich auf den Weg die Treppe runter. Unten wartete schon ungeduldig Tante Petunia. Was hast du denn schon wieder gemacht, dass du fast zehn Minuten brauchst um hier herunterzukommen. Harry wollte gerade zum Gegenangriff starten, als sie sagte. Gehe raus in den Garten und mähe das Gras. und es soll ja nicht zu kurz werden, sonst setzt es was, setzte Onkel Vernon hinzu, der gerade zur Treppe kam. Plötzlich schoss ein Gedanke durch Harrys Hirn. Er durfte Zaubern. Harry ging hinaus in den Garten, überlegte kurz da fiel ihm ein, fünftes Schuljahr: Verkürzungszauber. Den hatte sie Professor Flitwick sehr lange üben lassen. Kurzerhand sprach Harry die Formel (festuca scrupus tota) und kurz darauf war der Rasen komplett geschnitten. Komplett im wahrsten Sinne des Wortes. Es war kein einziger Grashalm mehr da. Es lag nur mehr die Staub trockene Erde am Boden. Mit einem hämischen Grinsen ging Harry in die Küche, wo Onkel, Tante und sein fetter Cousin Dudley vor dem Breitbildfernsehrer saßen und wie verzaubert darauf glotzten. Als Harry eintrat, sah Onkel Vernon ärgerlich auf und fragte mit brummiger Stimme:" Was ist los du Ratte? Ist kein Benzin mehr da, oder bist du sogar zu blöd den Rasen zu mähen?" Da sagte Harry mit einem herausforderndem Ton in der Stimme:" Ach ja, dann sieh mal aus dem Fenster." Onkel Vernon erhob sich für gewöhnlich sehr schnell. Ehrlich gesagt, so schnell hatte Harry noch nie gesehen, dass sein Onkel sich erhob. Als er endlich am Fenster stand, fiel ihm die Kinnlade herunter und sein Gesicht färbte sich schneller von zartrosa auf rot und dann auf blau und schließlich auf grün als es eine Ampel jäh vermocht hatte. Er wollte gerade anfangen zu brüllen, als Harry rief:" Silencio" Onkel Vernon hatte den Mund aufgemacht und wie es aussah, brüllte er aus Leibeskräften, aber es kam kein Laut aus seinem Mund. Tante Petunia stürzte auf ihren Mann zu und riss ihm den Mund noch ein Stückchen weiter auf wie um zu prüfen, ob die Stimmbänder noch da waren. Da fiel ihr plötzlich ein, wer dies getan hatte und dann rannte sie so schnell sie ihre Beine trugen auf Harry zu und wollte sich gerade auf ihn stürzen, als dieser rief:" Noch einen Schritt, und ich jage dir einen Fluch auf den Hals." Wie gelähmt blieb seine Tante stehen. Harry richtete seinen Stab auf sich selbst und murmelte: "invisibilis". Sofort verschwand Harrys Körper. Verdutzt blickten alle Dursleys umher, doch ihr nutzloser Cousin war verschwunden. Dudley stand etwas abseits und stand mit offenem Mund da, anscheinend sprachlos darüber, wie Harry seine Eltern in der Hand hatte. Plötzlich klopfte jemand auf Dudleys Schulter. Erschrocken drehte er sich um. Hinter ihm stand Harry. Er hatte seinen Zauberstab gehoben. Dudley fing an zu laufen, so als ob es um sein Leben ginge. Es war besser gesagt ein Versuch zu laufen. Harry musste leise lachen bei diesem Anblick. Harry richtete seinen Zauberstab auf Dudley nicht zu verfehlenden breiten Rücken und rief: "Porcus" Sein Cousin wurde immer kleiner. Seine Haut verfärbte sich zu einem Schweinchenrosa. Ihm wuchsen lange Ohren und ein Kringelschwanz. Er gab ein lautes quieken von sich und rannte dann im ganzen Wohnzimmer herum. Harry fand, dass er als Schwein sich fiel besser macht, als als Mensch. Es war ein lustiger Anblick. Als Harry genug hatte, verwandelte er seinen Cousin zurück und dieser sank sofort zu Boden. Er war ziemlich außer Puste. Naja. Bei ihm war das die Bewegung für ein Monat. „Petrificus totalus"Dudley fiel steif wie ein Brett zu Boden. Tante Petunia ließ einen erstickten Schrei hören und stürmte auf ihren "Duddyspatz" zu. Kniete vor ihm nieder und schüttelte ihn, doch er bewegte sich nicht. Er lag steif wie ein Brett da. Nachdem Harry jetzt schon so in Fahrt war, jagte er seiner Tante einen Schockzauber auf den Hals und seinem Onkel, der das ganze Schicksal stumm wie ein Fisch (g) beobachtete, ebenfalls. Dann öffnete er mit einem Schwenk seines Zauberstabes und dem Spruch: "Alohomora" die Tür vom Schrank unter der Treppe. Dann rief er:" Wingardium Leviosa" und seine „Familie"schwebte langsam auf die Tür zu. Diese schloss sich nachdem sie drinnen war mit einem Schwenk von Harrys Zauberstab und Harry sah sich zufrieden um. Harry fühlte sich jetzt richtig gut, denn jetzt endlich hatte er sich abreagieren können von der Wut auf Bellatrix Lestrange. Von Schuldgefühlen jedenfalls war er meilenweit entfernt. Er rannte hinauf in sein Zimmer nahm den Zettel mit den vielen Zaubern und rannte hinunter. Er achtete besonders darauf so viel wie möglich auf der Treppe herumzutrampeln, denn wenn man unter der Treppe wohnt, dann ist es sehr unangenehm, wenn jemand darüber trampelt, denn dann rieselt von der Decke Staub herunter und manchmal fliegen ziemlich große Spinnen herunter. Harry lief auf die Tür zu, die mit einem Schwenk seines Zauberstabes aufflog und nachdem Harry außer Haus war, versiegelte er alle Türen und Fenster mit einem simplen, aber sehr wirksamen Zauberspruch. Anschließend steckte er seinen Zauberstab zurück und ging mit schnellen Schritten zu Mrs. Figgs Haus. Während dem Weg dort hin dachte er darüber nach, dass er vor knapp sechs Jahren noch geglaubt hatte, dass es ein Fehler sei, als Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts behauptet hatte, dass er ein Zauberer war, und jetzt? Mittlerweile war Harry ein ziemlich mächtiger Zauberer geworden, der Voldemort und seinen Anhängern schon fünfmal durch die Lappen gegangen war. Schön langsam begann er sich sorgen über seine Zukunft zu machen. Welchen Job? Heiraten: ja oder nein? Lebte er bis dahin überhaupt noch, oder hatte Voldemort ihn umgebracht? Bei dem Gedanken daran schauderte es Harry leicht, denn ohne Ron, Hermoine ... und ohne Cho. Cho war Harrys stiller Schwarm, die einzigen die von Harry und ihr wussten waren Ron und Hermoine. Cho ist eine bildhübsche Sechstklässlerin aus Ravenclaw und sie spielte in der Quidditchmannschaft ihres Hauses. Wie Harry ebenfalls als Sucher. All diese Überlegungen füllten die meisten Abende bei den Dursleys aus, doch jeden Abend kam das selbe heraus: Fall er noch lebe, dann würde er gerne Auror werden, was wiederum sehr schwierig war, da man eine Topausbildung dafür brauchte, und ob er Zaubertränke, eines der wichtigsten Fächer für die Ausbildung mit Snape überhaupt überstehen würde war fraglich. Plötzlich erschrak Harry, denn er stieß mit seinem Kopf gegen etwas Hartes. Er erwachte wieder aus seinen Gedanken und sah sich um. Er stand mitten vor der Haustür von Mrs. Figgs Haus und war mit seinem Kopf an der Tür leicht angerannt. Seine Füße hatten ihn geradewegs zu ihrem Haus getragen. Harry dachte: "Danke, Füße". Nachdem er keine Antwort bekam (kann ja gar nicht funktionieren g) drückte er auf den Klingelknopf und wartete ab. Wenige Sekunden später öffnete Mrs. Figg die Haustür und bat Harry herein. Harry sah sich um in dem Vorzimmer seiner Nachbarin. Seit dem letzten Mal als er hiergewesen war hatte sich nicht besonders viel getan. Der Unterschied, der am meisten auffiel, war, dass keine Katzen mehr herumschlichen. Damit war auch der Katzengeruch zum größten Teil weg. Mrs. Figg hatte ihre Katzen weggegeben, als sie einmal über eine gestolpert ist und sich den Arm gebrochen hatte. Mrs. Figg holte Harry aus seinen Gedanken und fragte ihn:" Möchtest du vielleicht Tee haben? Und ein paar Kekse? Setz dich einstweilen hin im Wohnzimmer. Du weißt ja wo es liegt." Doch sie wartete keine Antwort ab, sondern stapfte in die Küche. Harry ging durch den Flur in das altmodisch eingerichtete Wohnzimmer der alten Dame und setzte sich auf ein buntes Sofa. Als er sich genauer im Wohnzimmer umsah, da kam auch schon Mrs. Figg bei der Tür herein mit einem großen Tablett in ihren Armen. Darauf standen zwei kleine Teetassen und eine Teekanne und außerdem eine Schale mit Schokokeksen. Sie stellte das Tablett auf einem kleinen Tischchen ab und setzte sich nieder auf der gegenüberliegenden Seite von Harry in einen altmodischen Lehnstuhl. Wenige Minuten später waren sie in ein Gespräch über Voldemort vertieft. Mrs. Figg erzählte wie es aus ihrer Sicht gewesen war,als er-dessen-name-nicht-genannt-werden-darf die Macht an sich gerissen hatte. Nach dem Gespräch folgte eine kurze Teepause, als die alte Squib plötzlich aufsprang. Sie rief Harry im gehen noch zu:" Du bleibst sitzen" Ohne einer weiteren Erklärung rauschte sie davon. Kurze Zeit später kam sie wieder zurück mit zwei Päckchen. Bei einem etwas länglicherem ahnte er bereits was es war. Als Mrs. Figg die Pakete auf dem Tisch abgestellt hatte, sagte sie zu Harry:" Alles Gute zum Geburtstag, Harry" Harry war sprachlos. Er hatte alles vermutet, aber daran hatte er nicht gedacht. Er hatte total vergessen, dass er in einer Woche Geburtstag hatte, denn den Dursleys war es vollkommen egal, Sirius konnte ihm nicht mehr schreiben und Lupin hatte genug zu tun, auch ohne Geburtstagskarten schreiben. Von Ron und Hermoine kamen die Pakete immer am richtigen Tag. Keinen Tag früher oder später. Harry war im Moment nicht zu mehr fähig als zu "Danke". Mrs. Figg lachte, und dies irritierte Harry ein bisschen. Als ob seine Nachbarin Gedankenlesen könnte, erzählte sie in Gedanken versunken, dass dieser Gesichtsausdruck sie so an den von James, Harrys Vater zu seiner Schulzeit erinnerte. Harry machte sich ans Geschenke auspacken und währenddessen sagte Mrs. Figg:" Ich gebe dir die Geschenke schon heute, denn ich denke ich gehe richtig in der Annahme, dass du hier bist wegen Remus Brief und üben willst. Und da dies eine wichtige Utensilie dafür ist sollst du es heute schon bekommen. Remus meint auch, dass es an der Zeit ist." Diese Antwort machte ihn etwas stutzig, trotz allem Widerstand er dem Drang die längliche Schachtel aufzumachen und machte sich daran das andere Päckchen aufzumachen. Drinnen lagen zwei Sachen. Eine Flasche mit einer ganz klaren Flüssigkeit, die mit "Veritaserum nicht verdünnt" beschriftet war und einer Schachtel. Harry hob den Deckel von der Schachtel und die Schachtel darunter war eingeteilt in drei Bereiche. In jedem Bereich war etwas Pulver. Über jeder Unterteilung schwebte eine Beschriftung. Auf der ersten stand geschrieben: Flohpulver. Auf der nächsten: Grimmauld Place 12 Pulver. Und auf der dritten und letzten: Phönixjen (Zaubererstadt errichtet von Dumbledore für den Orden des Phönix. Mit leicht zitternder Stimme bedankte sich Harry und schloss die Schachtel. Nun wandte sich Harrys ganze Aufmerksamkeit der länglichen Schachtel zu. Er öffnete sie und drinnen lag in rotem Samt gebettet ein weißer Zauberstab. Mrs. Figg sagte leise:" Da ist der Zauberstab deines Vaters. Aber nicht nur das, er gehörte einmal Merlin und ist der mächtigste Zauberstab auf dieser Welt. Nicht mal Voldemorts ist besser. James war so ein fantastischer Zauberer wegen diesem Stab. Er war zwar auch ohne diesen sehr gut, aber dieser gab ihm den letzten Schliff. Dieser Zauberstab merkt sich alle Formeln und man muss nur an den Spruch denken, den man ausführen will, und er macht ihn." Harry kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er nahm den Stab, der sich als zehn- ein halb Zoll, biegsam, Eiche und einer Feder eines Phönix herausstellte in die Hand und ein wunderbares warmes Gefühl durch fuhr seinen Körper, das er noch nie verspürt hatte. Er glaubte er schwebte. Aber er glaubte es nicht nur er schwebte wirklich. Mrs. Figg stieß einen Freudenschrei aus. Sie erklärte ihm, dass der Zauberstab den Zauberer, der ihm als würdig sich zu tragen kurz schweben würde, und bei dir ist dies der Fall. Harry fragte ob sie wusste, woher dieses wunderbar warme Gefühl kam und Mrs. Figg antwortete:" Das ist die Wärme deines Vaters. Eigentlich nicht die Wärme, sondern die Liebe zu dir. Nur Leute, die geliebt werden, können den Zauberstab tragen." Harry sagte:" Wenn sie sagen es ist der mächtigste Zauberstab der Welt, dann will ihn Voldemort doch sicher haben, oder?" "Das ist leider wahr. Aber er kann ihn nicht tragen, solange ihn keiner liebt, und ich glaube nicht, dass er irgendjemanden dazu bringen würde ihn zu lieben. Es muss nämlich wahre Liebe sein, die mit einem Liebestrank nicht erreicht werden kann. Es würde ihn quälen, wenn er den Zauberstab tragen würde ohne geliebt zu werden. Je stärker die Liebe deines Vaters zu dir war, desto mächtiger ist der Stab jetzt. Und keine Angst. Von Todessern kann er nicht getragen werden, denn es können ihn nur Leute tragen, die dasselbe Blut haben wie du, und das sind im Moment nur du und Voldemort. Erleichtert atmete Harry auf. Harry konnte nicht sagen, wie lange er noch bei Mrs. Figg drüben gewesen war, denn er hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren. Fast die ganze Zeit hatte er damit verbracht auf den Zauberstab seines Vaters zu starren. Er merkte gar nicht, wie Mrs. Figg ihn erstaunt musterte. Später als er endlich jeden Zentimeter seines Stabes gemustert hatte sah er auf seine Armbanduhr und musste feststellen, dass es schon wieder halb sechs Uhr am Abend geworden war. „Vielleicht sollten wir gleich mit dem üben beginnen, denn die Zeit drängt"Mrs. Figg musterte Harry genau und schmunzelte. Genau dies hätte James damals auch gesagt. Sie erhob sich vom Sofa und ging in Richtung des Flures. Von dort weiter in die Küche. Harry folgte ihr mit ein wenig Abstand und notierte alles, was er sah. In der Küche angekommen, wo der Geruch von Katzenfutter noch immer und viel intensiver als sonst im Haus war, blieben die beiden stehen. Die alte Dame, bückte sich und hob den Deckel einer Falltür hoch, der eine Treppe zum Vorschein brachte. Sie führte geradewegs ins dunkle. Mrs. Figg sagte:"Es wäre am besten, wenn du mit deinem Zauberstab voran gehst, denn bei der Treppe gibt es kein Licht und ich war schon ewig nicht mehr hier unten. Harry murmelte Lumos und an der Spitze vom Stab seines Vaters erglühte etwas. Harry stieg vorsichtig und im schwachen Schein des Stabes die Stufen abwärts. Irgendwann waren dann die Stufen zu ende. Es führte ein düsterer Gang weiter. Den ersten Schritt in den Gang setzend entzündeten sich einige Fackeln, die an den Wänden hingen. Die Wände waren nass und aus Stein. Teilweise mit Moos überwachsen. An manchen Stellen, lagen kleine Knochen wahrscheinlich von Nagern. Schauer liefen ihm über den Rücken. Er wollte so schnell wie möglich von hier weg. Schnellen Schritten, ging er immer weiter in den Gang hinein. Nach einigen Minuten der Stille kamen sie in eine riesige Kammer. Überall waren Seulen an den Rändern. Sie waren wunderschön verziert. In der Mitte der Kammer war eine riesige Statue. Ehrfürchig ging Harry auf sie zu. Darunter stand in großen Lettern: Godric Gryffindor. Neben der Statue an der Wand war eine große Glasvitrine. Darin lag ein Schwert. Eine dunkle Aura der Macht umgab es. Harry wollte sich von ihm wegdrehen, als er ein klirren hörte und herumfuhr. Das Schwert. Es hatte das Glas zerbrochen. Es schwebte nun in der Luft direkt neben Harry. Gerade in Armhöhe griffbereit. Wie angezogen, hob Harry seinen Arm. Es hatte so eine bestimmte Kraft. Harry berührte vorsichtig ohne zu wissen, was er tat das Schwert. Der kalte Griff, lag handlich in der Hand. Es war wie für ihn gemacht. Harry schwang einmal das Schwert der Macht. Harrys Körper durchfuhr ein Gefühl was er noch nie zuvor gefühlt hatte. Macht. Pure Macht. So als könnte er alles damit erreichen. Mrs. Figg schrie auf. Mit einem Ruck, riss Harry sich von diesem Gefühl los und lies unabsichtlich das Schwert fallen. Er wartete mit geschlossenen Augen darauf, dass es am harten Steinboden zersplittern würde, doch nichts geschah. Er blickte zu Boden. Er traute seinen Augen nicht mehr. Ein paar Zentimeter über dem Boden schwebte es. Mrs. Figg sagte:"Du hast soeben das mächtigste aller Schwerter berührt. Noch keinem anderen Menschen zuvor ist dies gelungen. Einer Legende nach, heißt es, dass der, der das Schwert berühren und führen kann die Welt retten wird." Harry musste schlucken. Erneut hatte man ihm eine riesige Last auf seine Schultern gelegt. „Du musst es immer bei dir tragen. So wirst du fast unbesiegbar sein mit ihm. Auch wenn du nicht besonders gut kämpfen kannst, das Schwert wird dich führen."„Aber wie soll ich es bei mir haben. Jeder wird es sehen, wie soll ich es befestigen?"Keine Sorge für die meisten wird es ein normales Schwert sein. Jetzt schau einmal an deinen Gürtel." Harry konnte fast ahnen was sich dort befand. Er hatte richtig geglaubt. An seinem Gürtel war eine goldene Scheide. Harry steckte das Schwert hinein. Augenblicklich verschwand das Diamantenbesetzte Schwert und er wollte danach greifen, doch er griff ins leere. Komischerweise war es überhaupt keine Last es zu tragen, als ob es nur eine Feder wäre. Harry sagte:"Ich glaube für heute habe ich genug erlebt. Ich werde mich schlafen legen."Er wollte schon gehen, als ihm plötzlich ein Gedanken kam. Er zog sein Schwert und schwang es gegen eine Säule. Die Klinge drang wie durch Pudding hindurch. Harry kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. Apatisch ging er den Weg zurück aus Mrs. Figgs Haus, nachdem er sich verabschiedet hatte, heraus in das eigene Haus hinein und ging ohne sich auch nur im gerinsten um die Dursleys zu kümmern in sein Zimmer. Er warf sich aufs Bett. Gedankenversunken schlief er nach einer Zeit ein. Er träumte von einer Konfrontation zwischen sich und Voldemord. Voldemord will ihm seinen Zauberstab abnehmen. Doch es schien, als ob der Zauberstab an Harry fixiert ist, und ihn nicht einmal der dunkle Lord tragen kann. Plötzlich verschwamm dieser Traum vor seinen Augen. Kurze Zeit war es dunkel. Dann wurde die Finsternis leicht heller und langsam waren Wände zu erkennen. Die Wände waren aus grobem Stein. Die Wände entlang standen auch Behälter mit seltsamen glitschigen Kreaturen. Außerdem hingen an den Wänden lange Ketten und in diesen hingen mehrere Gestalten. Plötzlich zuckte Harry im Traum zusammen. Ein wenig entfernt stand der Schlangenlord und seine roten Augen schimmerten bösartig. Er richtete seinen Zauberstab auf zwei der leblosen Gestalten. Was dann folgte war nicht mehr als ein zischen, was sich verdächtig nach dem Todesfluch anhörte. Ein greller grüner Lichtblitz schoss aus seinem Zauberstab. Stille. Nun wandte sich der Lord dem anderen Geschöpf zu und zischte Crucio´. Der Raum war erfüllt von Schreien. Es waren weibliche Schreie. Harry glaubte die Stimme zu kennen. Sie klang verwirrend vertraut. Sie war nur noch ein zuckendes Bündel was sich gelegentlich gegen die Ketten warf. Lord Voldemort nahm den Fluch von ihr und begann zu lachen. Ein höhnisches Lachen. Plötzlich sah das dritte Lebewesen in den Ketten auf. Sie drehte ihren Kopf graziös herum und ihre Haare flatterten nach hinten. Plötzlich stieß Harry einen spitzen Schrei aus. Augenblicklich erwachte er aus seinem Traum, der ihm so wirklich vorgekommen war. Schweißgebadet richtete Harry sich leicht im Bett auf. Er wusste nicht was er tun sollte. Das Mädchen wurde gefoltert, und es war ihm klar geworden, dass es nicht irgendein Mädchen war. Es war Cho. Harrys Magen verkrampfte sich. Seine Narbe brannte höllisch. Was sollte er tun. Wenn Voldemort nicht von ihr ablassen würde, dann würde sie entweder durchdrehen, oder sogar sterben. Eine Stille trat ein. Nur unterbrochen durch das schnelle atmen Harrys. Plötzlich als hätte Harrys Hirn die ganze Zeit gearbeitet wusste er was zu tun war. Mühsam erhob er sich aus seinem Bett und schlurfte so schnell er in seinem verschlafenem Zustand konnte zu seinem Schreibtisch herüber. Auf dem Tisch stand die Schachtel mit den verschiedensten Pulvern. Harry nahm die Schachtel und machte sich auf in den Weg ins Wohnzimmer. Harry nahm 3 Stiegen auf einmal und währe einmal fast gestürzt. Keuchend kam er vor dem Kamin im Wohnzimmer der Dursleys zu stehen. Er zog seinen Zauberstab, den er zuvor in seinem Zimmer in seinen Schlafmantel gestopft hatte, den er sich vorher hastig übergeworfen hatte, murmelte Incendio´. Sofort flackerten Flammen in der Kaminstelle munter herum, als hätten sie stundenlang schon so gebrannt. Harry warf etwas von dem Flohpulver ins Feuer und rief. Sofort verfärbten sich die Flammen blutrot. Es war spezielles Pulver, mit dem man nur Leute erreichen konnte, die man kennt, dafür überall wo diese gerade waren, und man brauchte nur ihren Namen nennen. Harry rief "Lupin" und trat in die Flammen. Sofort kam das vertraute Gefühl, den Kamin raufgesogen zu werden. Harry zog seine Beine und Arme fest an seinen Körper heran. Ihm wurde gerade schwindlig, als es plötzlich aufhörte. Er landete halbwegs weich. Er war aus dem Kamin in einem Schlafzimmer gefallen, vor dem ein dicker Kaminvorleger lag. Das war der Grund dafür, dass er so weich gelandet war. Langsam erhob sich Harry. Um ihn herum war es ziemlich düster. Harry nahm seine Brille herunter, und merkte dann, dass es nur an ihr lag, da sie mit einer dicken Rußschicht verdreckt war. Harry wischte die Brille an seinem Short ab und setzte sie wieder auf. Nun war alles viel klarer zu erkennen. Vor ihm lag ein altmodisch eingerichtetes Zimmer. Gegenüber dem Kamin stand ein großes Bett, daneben ein Schreibtisch. Auf dem Schreibtisch stand eine Kerze, die schon fast heruntergebrannt war. Vor dem Tisch saß ein Mann. Dieser richtete sich auf, nachdem er Harry bemerkt hatte. Es war Professor Lupin. Lupin fielen fast die Augen aus, als er Harry um diese Zeit in seinem Zimmer stehen sah. Er fing an zu stottern: Harry was machst du denn hier? Harry starrte verlegen drein und sagte: Professor, Cho, Eltern tot, gefoltert. Sofort sprang Professor Lupin auf: Wo?. Harry erzählte die ganze Geschichte und als er damit fertig war, hielt er gespannt die Luft an und wartete darauf, dass Lupin etwas sagte. Plötzlich sah Lupin Harry ins Gesicht und sagte Du glaubst das war nicht nur ein Alptraum? Verzweifelt sah Harry Lupin an und sagte Ich weiß sogar wo dieser Kerker ist. Sag schon: Es ist in Hogwarts im Keller. In einem der Kerker. Allerdings nicht der, in denen Zaubertränke unterrichtet wird. Wir müssen dorthin. Cho wird dort gefangen gehalten und gefoltert. Ihre Eltern sind bereits ermordet worden. Wir dürfen keine Zeit verlieren.. Lupin sprang auf. Er hatte dunkle Ringe unter seinen Augen, seine Augen jedoch waren wachsam und strahlten Wärme aus. Er schnappte seinen Zauberstab vom Tisch und steckte ihn in seine Hosentasche. Er war noch vollkommen angezogen. Er trat auf den Kamin zu, warf etwas Pulver in die Flammen, diese verfärbten sich smaragdgrün. Lupin trat in die Flammen und rief Hogwarts Kerker. Ohne ein weiteres Wort verschwand er. Harry wusste nicht was er tun sollte, und da er Cho jetzt, wo sie ihn brauchte nicht alleine lassen konnte, lief er Lupin nach in die Flammen. Alles um Harry begann sich zu drehen. Die Umrisse Lupins Schlafzimmers verschwanden. Plötzlich wurden die Umdrehungen langsamer und Harry landete hart auf den nur all zu bekannten Steinboden der Kerker. Harry richtete sich auf. Seine Brille war bei dem Aufprall gebrochen. So zog er seinen Zauberstab und murmelte Reparo und tippte auf die Brille. Es dauerte nur eine Sekunde und schon waren seine Gläser wieder in Ordnung. Er setzte sich auf. Seinen Zauberstab behielt er in der Hand. Langsam sah er sich um. Er wandte seinen Kopf in alle Richtungen, doch um ihn herum war nur Finsternis. Am anderen Ende des Raumes war eine kleine Lichtquelle. Harry ging auf sie zu und erkannte, dass es sich um eine Türe handelte, die verschlossen war. Jedoch drang unter der Tür zwischen dem Boden und der Tür ein wenig Licht hindurch. Harry stieß die Tür auf. Vor ihm lag ein Raum, der durch Fackeln, die an der Wand hingen erhellt worden war. An der gegenüberliegenden Seite der Wand hingen 3 Gestalten. Eine von ihnen regte sich, die anderen hingen schlaff und leblos an der Wand. Harry stürmte auf Cho zu und wollte sie gerade aus den Ketten holen, als Cho rief: Harry, pass auf, HINTER DIR Harry drehte sich aprupt um und hinter ihm, stand niemand anderes als Bellatrix Lestrange mit erhobenem Zauberstab. Sie sagte: Der Dunkle Lord wird sehr erfreut sein, wenn ich ihm Harry Potter mitbringe. Sie richtete ihren Zauberstab auf Cho, um die unnötigen zu töten. Sie sprach genüsslich: Avada Kadavra Grünes Licht schoss aus ihrem Zauberstab. Es kam jedoch nie dazu, dass der Fluch Cho traf. In dem Moment, in dem die Todesserin den Fluch abgeschossen hatte, warf sich Harry ohne groß nachzudenken gegen den Fluch. Harry stieß noch einen letzten Schrei aus und fiel dann leblos zu Boden. Die pure schwärze war um Harry herum. In der Ferne erschienen zwei Gestalten, die er nur all zu gut kannte. Harry ging auf sie zu. Jetzt erkannte Harry, dass diese Gestalten vor ihm seine Mum und sein Dad sind. Die vertraute Gestalt seines Vaters: die rabenschwarzen, widerborstigen Haare, die Knubbelknie. Derselbe Gesichtsausdruck, wie wenn sich Harry sehr freut. Nur die Augen kamen von seiner Mutter, die neben James stand, Arm in Arm mit ihm. Ihre wunderschönen grünen Augen, die sie Harry auch vererbt hatte. Sirius war auch da. Sein Rabenschwarzes Haar stand wirr ab. Sie standen alle drei da und musterten ihren Sohn und Paten. Plötzlich fing alles um Harry herum an zu wackeln. Er hörte schreie. Die Gestalten verschwanden. Wieder schwärze. Schreie ertönten. Augenblicklich wurde Harrys Verstand klarer, er konnte verstehen, was die Stimmen sagten: Harry, nein, du darfst jetzt nicht sterben, ich liebe dich doch. In dem Moment schlug Harry unter größten Kraftanstrengungen die Augen auf. Über ihn gebeugt lag Cho schluchzend. Sie hatte noch gar nicht bemerkt, dass ihr geliebter die Augen aufgeschlagen hatte. Harry sagte: Alles wird wieder gut. Nichts wird gut Augenblicklich wurde Cho klar, dass dies Harrys Stimme gewesen war. Sie blickte an Harrys Körper hinauf und in Harrys Gesicht. Seine Augen waren aufgeschlagen. Ihr Herz begann zu rasen. Sämtliche Eingeweide begannen Purzelbäume zu schlagen. Da wurde ihr etwas klar: Harry, wie hast du den Todesfluch überlebt? Keine Ahnung. Was ist mit diesem Schwein von Bellatrix? Gerade kam Professor Lupin hinzu. Seine Ärmel hatte er aufgekrempelt. Sein Zauberstab war gezückt. Er sagte: Ich denke ihr solltet euch einmal umdrehen. Cho und Harry drehten sich langsam um. Hinter den beiden ein kleines Stück entfernt stand Bellatrix. Sie war erstarrt und konnte sich nicht mehr bewegen. Lupin trat noch ein Stückchen näher. Ich habe sie mit dem debelito- Fluch (stärker als normaler Lähmfluch) belegt. Ich denke wir sollten rauf zu Prof. Dumbledores Büro. Dort können wir dann alles klären. Es gab keinerlei Widerstand und so standen sie auf und machten sich langsam auf den Weg aus den Kerkern heraus. Harry schwankte ein bisschen und einmal währe er fast gestürzt, doch Cho konnte ihn rechtzeitig auffangen. Sie gingen schweigend weiter. Harry wurde nun von ihr gestützt. Nach einer Zeit, die Harry wie eine Ewigkeit vorkam, kamen sie am Wasserspeier, dem Zugang zu Dumbledores Büro an. Lupin sagte das Passwort (Erdbeertorte) und sie traten ein. Sie wurden die Wendeltreppe hinaufgetragen und landeten genau vor der polierten Eichentür von Dumbledores Büro. Lupin klopfte an und dann trat er ein. Harry und Cho folgten ihm hinein in das Zimmer. Cho sah sich interessiert um, doch Harry war es gleichgültig, er war schon so oft in diesem Raum gewesen. Er kannte ihn schon gut genug. Im letzten Jahr hatte er das ganze Zimmer verwüstet, doch davon war klarerweise nichts mehr zu sehen. Aus der rechten Ecke des Büros drangen wunderschöne Melodien, die vom Phönix Fawkes kamen. Dumbledore saß wie fast immer hinter einem großen Schreibtisch und hatte seine Hände gefaltet. Interessiert blickten seine Augen hinter seiner mondförmigen Brille hervor. Der Direktor wies sie an, dass sie sich hinsetzen sollten. Harry sah ihn mit fragendem Blick an, da nirgends Sesseln waren. Doch im nächsten Augenblick standen drei bequeme Sesseln im Raum, direkt vor dem großen Tisch des Direktors. Cho, Harry und Lupin setzten sich und begannen zu erzählen. Harry als erster, bis zu dem Zeitpunkt als ihn der Todesfluch traf. Seine Eltern und Sirius erwähnte er allerdings nicht. Es würde ihm zu viel Schmerzen bereiten über sie zu erzählen gestand Harry sich ein. Dann erzählte Lupin, alles aus seiner Sicht. Als Harry und Lupin mit ihren Ausführungen fertig waren, wandte sich Dumbledore freundlich an Cho. Diese zuckte zusammen, als sie den alten Mann vor sich sah. Der Mann fragte: Mrs. Chang. Wie wurden sie denn gefangen genommen? Cho fing an zu stottern und die Tränen rannen ihr stumm über ihre zarten Wangen W.. Wir saßen gerade zusammen beim Abendessen, als es an der Tür läutete, meine Mum und mein Dad standen auf, gingen zur Tür und machten auf. Dann hörte ich nur noch einen lauten Knall. Im nächsten Moment stürzte ich aus dem Wohnzimmer in den Flur. Im Flur standen drei Todesser mit ihren Zauberstäben zum Himmel gerichtet. Ein Stückchen ob er ihnen schwebten meine Eltern. Meine Mum wurde dazu gezwungen sich zu entblößen. Hass stieg in mir auf. Ich zog meinen Zauberstab, doch der letzte Anhänger des dunklen Lords war schneller und belegte mich mit einem Fluch und im nächsten Moment schwebte ich ebenfalls dort oben. Dann muss ich wohl bewusstlos geworden sein. Als ich wieder aufwachte, hing ich in dem Kerker. Harry sprang wütend auf. Diese, diese ... Bestien Ein anderer Ausdruck war für Harry nicht mehr im Wortschatz. Cho schlug ihre Arme vor den Kopf und fing an herz zerreisend und laut zu schluchzen. Harry wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Er warf Lupin und Dumbledore einen Blick zu. Diese erwiderten ihn. Harry interpretierte ihn, dass er sie trösten sollte. Harry ging langsam und scheu zu ihr hinüber und legte seine Arme unbeholfen um sie. Leise flüsterte Harry: „Ja, so ist es gut. Weine dich nur aus." Harry kam sich in dieser Stellung ziemlich bescheuert vor. Cho drückte sich an Harrys Schulter und schluchzte wie ein Schlosshund. Nach einigen Minuten wurden die Tränen weniger. Sie schob Harry ein bisschen weg und wischte sich die restlichen Tränen aus den Augen. Harry gestand sich ein, auch wenn es bescheuert aussah, es war doch sehr angenehm. Da war nämlich ein bestimmtes Gefühl in der Magengegend, was sich ganz angenehm anfühlte. Harry richtete sich wieder auf und ging zu seinem Platz und setzte sich. „Wie konnte ich diesen Todesfluch nur überleben, Professor Dumbledore?"Es hörte sich sehr bestimmt an als Dumbledore antwortete:"Das was ich dir jetzt sage, ist sehr entscheidend für dein weiteres Leben."Harry schluckte. „Du bist ein Paricular."Auf Harrys fragendem Blick war zu lesen: Was zum Teufel ist ein Paricular?"Dumbledore antwortete:"Ein Paricular ist ein enormstarker Zauberer, der ohne Zauberstab zaubern kann, aber nicht nur das. Er kann ein Schutzschild um sich herum aufbauen, neue Zauber erschaffen oder auch jemand anderen damit schützen. Ich denke du hast in dem Moment, als Bellatrix Mrs. Chang töten wollte, ..."Cho lies ein ersticktes Schniefen hören. „ hast du unbewusst ein Schutzschild um dich gelegt."Harry staunte. Im nächsten Moment fiel Harry etwas ein:" Deshalb habe ich als Baby überlebt, als mich Voldemort töten wollte." Dumbledore sah in diesem Moment noch trauriger aus als normal und antwortete: „Ja, so ist es. Ich wollte eigentlich, dass du es unter anderen Umständen erfährst, aber ich denke, es ist so sowieso besser. Es gibt nur vier Pariculäre in ganz England."Harry war mit einem Moment total verblüfft:"Wer sind die anderen zwei?"„Du, Voldemort und zwei anwesende." Harry schaute sich im Raum um. Im Raum saßen nur er, Lupin und Cho. Und Dumbledore. Harry stotterte:"Sie Professor Lupin?"Lupin lachte auf:"Ha, wäre schön. Ich habe bis zu diesem Moment noch nichts von Pariculären gewusst."Harry klappte der Mund auf, und erst, als ihm klar wurde, dass er den Mund noch immer offen hatte, klappte er ihn zu. Stotternd sagte er:" Cho, du. Und sie, Dumbledore."Harry dachte im Stillen: Bei Dumbledore kann ich es mir vorstellen, aber bei Cho. Harry drehte sich zu ihr um, und ihm wurde leichter ums Herz, als er sah, dass ihr Mund genauso weit aufgerissen war. Sie wusste also ebenso nichts davon, dass sie ein Paricular war. Dumbledore stand auf. Er ging um den Tisch herum. Er sagte: „Okay, das wichtigste zuerst. Es gibt eine Paricular Schule. Überlegt euch schon einmal, ob ihr diese Besuchen wollt."Harry und Cho warfen sich einen Blick zu. Sie waren sich nicht ganz sicher. „Wann ist denn diese Schule?"fragte Harry. „Sie beginnt in einer Woche und dauert bis zum Anfang des Schuljahres in Hogwarts. Ich werde einer eurer Lehrer sein. Für einen Paricular ist es ganz wichtig, dass er seine Gefühle kontrollieren kann. Euch wird sicher aufgefallen sein, dass ich fast nie aus der Fassung falle. Das kommt daher, dass mir auf der Paricular Schule Selbstbeherrschung beigebracht wurde. Auch wenn ihr es mir nicht glauben wollt. Ich war früher ein ziemlicher Giftzwerg."Harry stellte sich Dumbledore vor, wie er einen Mitschüler anschrie, wild aufstampfte. Harry musste unwillkürlich anfangen zu lachen. Es sah einfach so lustig aus einen Dumbledore in seinem Alter, ohne Bart und halbmondförmigen Brille. Dumbledore fuhr fort:"Bei einem Paricular können sonderbare Sachen passieren, wenn man gerade starke Emotionen fühlt."Dumbledore wollte gerade Weitersprechen, als Harry ihn unterbrach:"Aber Hagrid hat mir als ich noch nicht einmal gewusst habe, dass ich ein Zauberer bin, dass jeder Zauberer Sachen passieren lassen kann, wenn er wütend ist. Ich habe schließlich einmal meinen Cousin zu einer Schlange eingesperrt indem ich das Glas weggezaubert habe." Dumbledore fuhr genauso fort als hätte diese Unterbrechung nie stattgefunden:"Diese Reaktionen können allerdings nicht nur bei Wut sondern auch bei Freude, Liebe und Ängstlichkeit losgehen. Manchmal sind sie sogar relativ vorteilhaft. Harry hätte schören könne, dass Dumbledore ihm kurz zugezwinkert hatte. Harry hörte den Erklärungen schon nur mehr mit halbem Ohr zu, als ihn plötzlich ein Satz, den Dumbledore sprach aufschrecken lies: Harry, du wirst in 6 Tagen von 7 Auroren abgeholt werden. Du wirst mit ihnen zum Ligusterweg zurückkehren und deine Sachen holen. Einverstanden, Harry?"„Ja"sagte Harry leise. „Aber was werde ich bis dahin machen. Und wo werde ich die Flüche üben, die mir Professor Lupin geschickt hatte."„Nun zu Punkt eins, habe ich eine einfache Antwort:"Sie und Miss Chang werden die restlichen Tage bis zur Abfahrt zu ihrer neuen Schule hier in Hogwarts bleiben. Ich werde sofort Hauselfen schicken, damit sie zwei Betten herrichten. Ich nehme an, dass sie, Miss Chang gerne mit Harry in einem Zimmer sein würden. Was halten sie vom Gryffindor Turm."Cho war sofort einverstanden. Dumbledore schob sie alle drei bei der Tür heraus. Sie gingen die Wendeltreppe hinunter aus dem Wandvorsprung beim Wasserspeier heraus. Cho und Harry blieben stehen und blickten sich an. Sie sahen sich tief in die Augen. Es war eine peinliche Stille, die durch ein plötzliches Fächeln vor ihren Augen gestört wurde. Beide sahen erschrocken auf. Neben ihnen stand Professor Lupin. Er hatte mit der Hand gewedelt. Leicht belustigt sagte er: „Ich denke ihr solltet zum Turm gehen, sonst schlaft ihr mir hier noch am Gang ein. Passwort gibt es für das Portrait noch keines. Lupin ging davon.
Lupin schritt durch die leeren Gänge von Hogwarts, durch die er bereits zu seiner Schulzeit gewuselt war. Die Stimmung war immer so fröhlich gewesen. Jetzt jedoch sah es komplett anders aus. Es war kein schwarzes Gewusel auf den Gängen. Die Korridore lagen wie ausgestorben vor ihm. Er ging in den zweiten Stock zu seinem Büro. Er öffnete die Bürotür mit einem einfachen Schlenker seines Zauberstabes. Wozu brauchte er so viele Zauber mit denen er seine Gemächer schützte wie Severus. Lupin überlegte noch kurz und kam zu dem Entschluss: Jeder wie er will und kann. Remus schloss die Tür hinter sich und legte sich auf sein Bett. Er dachte über die Augenblicke in Dumbledores Büro nach. Ein weiterer Grund für Voldemort die Prophezeiung zu erfüllen und Harry zu töten, da er ein Paricular war. Ganz langsam schlichen sich in seine Gedanken Bilder von Cho und Harry ein. Diese Blicke. Sie kamen ihm sehr bekannt vor. Die gleichen lüsternen Blicke hatten Lily und James, als sie sich trafen. Lupin musste in sich hinein schmunzeln. Ich denke wir haben ein neues Paar. Sie passen ja wirklich gut zusammen. Nach einiger Zeit fiel er in einen tiefen traumlosen Schlaf.
Harry und Cho gingen zusammen durch die vielen düsteren Korridore. Als sie endlich am Portrait der Fetten Dame angekommen waren, schwang dieses ohne auch nur ein Wort zu sagen zur Seite. Harry kletterte zuerst durch das Portraitloch und half anschließend Cho hindurch. Sie setzten sich beide gemeinsam in die bequemsten Sessel am Kamin nebeneinander. Cho auf der einen, Harry auf der anderen Seite. Eine zeitlang sagte keiner von beiden etwas. Harry war total in Gedanken versunken. Cho holte ihn wieder in die Gegenwart zurück. Sie sagte:"Du bist der einzige, der versteht, was ich durchgemacht habe. Irgendetwas verbindet uns miteinander. Beide elternlos, beide von Voldemort ermordet, beide Pariculare und wir beide lieben Quidditch."Sie brach wieder in Tränen aus. Harry wusste nicht was er tun sollte. Er dachte im stillen darüber nach, dass er Hermoine am Anfang des Schuljahres um Unterricht über die Denkweise von Mädchen zu unterrichten. Sie waren für ihn ein einziges Rätsel. Harry erhob sich vom Sofa und wollte gerade zu seinem Schlafsaal gehen, als Cho zwischen den Schluchzern hervorbrachte:"Geh nicht, Harry. Ich brauche dich jetzt."Etwas scheu ging Harry zu Cho und setzte sich neben sie. Er tätschelte ihr sanft den Rücken. Er kam sich ziemlich bescheuert dabei vor. „Es wird alles gut", flüsterte Harry mit einer samtig weichen Stimme. Nach einiger Zeit beruhigte Cho sich langsam. Als schließlich vorerst der letzte Schluchzer zu hören war, hatte Cho ganz rote Augen vom weinen. Eine ganze Weile saßen sie noch auf den Sesseln und blickten stumm ins Feuer. Die Flammen zuckten fröhlich herum. Plötzlich fing Cho an langsam und stockend zu sprechen: „Wieso hast du dich vor mich gestürzt?"Harry wurde knallrot im Gesicht, fast wie eine frische Tomate (grins). „Ist dir denn mein Leben wichtiger als deines?"„Mir ist kein Leben wichtiger, denn ein Leben ohne dich währe für mich sinnlos." (sülziges Gesülze) Cho sprang auf stürzte auf ihn zu und küsste ihn auf den Mund. Harry war ganz erschrocken von dieser plötzlichen Bewegung. Nach dem kurzen Schock erwiderte er den Kuss. Ein Vorhang von Chos Haaren fiel Harry ins Gesicht. Das Gefühl Cho so nah zu sein, war einfach wundervoll. Ein wohlig warmes Kribbeln breitete sich in Harrys Magen aus. Harry wünschte sich, dass dieser leidenschaftliche Kuss nie mehr aufhören würde, doch in dem Moment, als er dies dachte, ließ Cho von Harry ab. Jetzt waren beide knallrot im Gesicht. Cho schaute ganz betreten drein. Sie stammelte: "Entschuldigung". Harry war ganz verwirrt. Er brachte noch hervor:"Macht nichts. Gute Nacht". Harry stolperte die Stufen in ihr gemeinsames Zimmer hinauf. Er ließ sich auf sein Bett fallen. Er fand es nicht einmal der mühe wert sich vorher auszuziehen. Seine Gedanken schwirrten im Kopf herum. Er wollte nicht denken. Er wollte Cho weiter küssen. Er zog die Vorhänge um sein Bett herum. Nach einer Zeit kam Cho bei der Schlafsaal Tür herein. Ein gleichmäßiges Atmen war zu hören. Cho ging auf Harrys Bett zu, zog den Vorhang zur Seite. Sie legte sich neben Harry, drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, legte ihren Arm um ihn und schlief ein.
Harry wachte am nächsten Morgen auf. Er fühlte sich fröhlich. Er wollte aufstehen, doch da fiel ihm auf, dass etwas Schweres auf seinen Schultern lag. Er drehte sich um und fiel fast aus dem Bett. Diese ruckartige Bewegung weckte das bezaubernde Mädchen im Bett an seiner Seite auf. Verschlafen blickte sie aus der Wäsche (ggg). Sie murmelte: "Morgen, Harry", stand auf und ging in den Waschraum. Sie ließ den verdutzt dreinschauenden Harry zurück. Harry fühlte sich einfach nur verwirrt. Einen anderen Ausdruck gab es dafür nicht. Harry zog den Vorhang um sein Bett herum weg. Die Sonne schien bereits. Es war bald Zeit für das Mittagessen in der großen Halle. Gedankenversunken an den gestrigen Abend sah er aus dem Fenster. Er sah zu Hagrids Hütte. Sie wirkte verlassen. Was Harry erfahren hatte, wohnte Hagrid im Moment nicht dort. Er versuchte noch immer die Riesen zu überzeugen auf ihre Seite zu kommen. Nach einiger Zeit, kam Cho aus dem Badezimmer schlich sich an Harry heran und legte ihre Arme um Harrys Schulterbereich. Harry zuckte leicht zusammen. Wand sich in ihren Armen, drehte sich um und zu seiner eigenen Überraschung küsste er sie innig auf die Lippen. Er war überrascht über seinen Mut. Nur mit allergrößter Mühe konnte Harry seine Lippen von den ihrigen lösen. Er ging in das Badezimmer, duschte sich, zog sich an. Er ging die vielen Stiegen hinunter, die zur großen Halle führten. Bei der Tür wartete auch schon Cho auf ihn. Händchen haltend gingen sie durch den großen Torbogen. In der Mitte der großen Halle stand ein kleiner Tisch. Harry und Cho setzten sich nebeneinander auf die Seite, wo bereits Professor Sprout und McGonnagal saßen. Dumbledore saß an dem anderen Ende des Tisches. Als die beiden Sechstklässler sich hingesetzt hatten. Sofort erschienen Speisen auf den Tischen. Plötzlich fühlte Harry sich richtig hungrig, so als ob er tagelang nichts gegessen hätte, was auch ungefähr der Wahrheit entsprach. Nach dem fast schweigenden Festessen, stand Dumbledore auf. Er sagte:"Nun zu unseren Gästen."Nach dem Harrys Dirktor dies gesagt hatte, wurde Harry ganz heiß. Dumbledore sprach weiter:"Das sie letztes Jahr ihre Zags gemacht haben und jetzt die Sommerferien dem Ende zugehen, denke ich, dass Mr. Potter und Miss Chang wie ihre Kameraden ihre Ergebnisse bekommen sollen."Er vollführte einen eleganten Schlenker mit seinem Zauberstab und in dem Moment lagen ein Bündel Blätter in seinem Arm. Er teilte sie mit dem Zauberspruch Divisero aus. Harry fing reflexartig seine Zettel auf. Darauf stand:"Gratuliere, Mr. Potter. Sie haben 14 Zags erreicht."Harry währe fast vor Erleichterung umgekippt. Er besah sich seine Pergamentblätter etwas genauer. Seine Augen weiteten sich, als Harry las, dass er in Zaubertränke der 2. beste war, und dass nur eine gewisse Miss Granger besser war. Harry musste schmunzeln. Wie könnte es anders sein. Hermione hatte wieder einmal die Bestleistung erreicht. Die anderen Fächer sahen recht ähnlich aus. Es ging sich gerade aus, dass er alle Fächer, die nötig sind um Auror zu werden gut genug war.
ZAG Prüfungsergebnisse: Verteidigung gegen die dunklen Künste: Ohnegleichen Zaubertränke: Ohnegleichen Verwandlung: Ohnegleichen Zauberkunst: Ohnegleichen Kräuterkunde: Erwartungen übertroffen Pflege magischer Geschöpfe: Erwartungen übertroffen Astronomie: Annehmbar Wahrsagen: Schrecklich (Troll)
Erleichtert stand Harry nach dieser kleinen Ansprache von Dumbledore auf. Sein Hosenbund fühlte sich um einiges enger an, obwohl es Hosen von seinem Cousin Dudley waren. Cho neben ihm erhob sich auch und zusammen schlenderten die beiden bis in die Eingangshalle. Dort angekommen, hielten sie kurz einen Moment inne. Harry sah Cho an und wusste, ohne auch nur ein Wort zu sagen, dass sie gerne zum See gehen würde. Vielleicht lag es daran, dass er ein Partikular war, oder sie einfach so gut kannte, dass man dann beinahe Gedanken lesen konnte. Zusammen schlenderten sie zum See. Harry lies eine Picknickdecke aus dem nichts erscheinen, was ihn selbst sehr wunderte, denn dies hatte er zuvor noch nie zusammengebracht. Vielleicht hängt das ja auch mit seiner neuen Fähigkeit zusammen. Die Vögel zwitscherten munter, die Sonne brannte vom Himmel und der Riesenkrake sonnte sich gemächlich im See. Cho und Harry ließen sich auf der Decke nieder. Absichtlich ein Stückchen entfernt, doch der Sicherheitsabstand schmolz immer mehr dahin je länger sie dort saßen. Bald waren nur noch maximal 5 Zentimeter zwischen ihnen. Ihre Münder näherten sich immer weiter. Sie trafen. Eine Explosion der Gefühle breitete sich in Harry aus. Alles andere um ihn herum war ihm nunmehr egal. Es war nur mehr wichtig, dass dieser Leidenschaftliche Kuss niemals enden würde. Ihre Zunge bat um Einlass bei Harry. Er gewehrte ihr. In dem Moment zuckte Harry zusammen, denn über ihnen ertönte ein lauter Knall. Erschrocken blickte er um sich. Doch nichts und niemand außer ihnen war da. Doch Ober ihnen hatte sich ein riesiges Feuerwerk gebildet. Die Funken sprühten. Es war so gewaltig. Es entsprach ungefähr den Gefühlen, die Harry empfand. Harry erinnerte sich zurück an Dumbledores Worte: bla, bla, bla dass Gefühle etwas auslösen können als Paricular. Sich nicht mehr stören lassend, machten Harry und Cho weiter. (Gott, vergib mir, dass ich so einen Schwachsinn schreibe grins). Harry glaubte, dass eine etwas lautere Explosion die wenige Momente nachher passierte ebenfalls von dem Feuerwerk gekommen war, doch er hatte sich getäuscht. „Ja sieh mal einer an. Potter mit seiner Schlammblutfreundin." Harry zuckte zusammen und unterbrach den Kuss. Ohne dass Harry den Kopf wendete um zu sehen, wer der Besuch war, wusste Harry, dass es sich um Malfoy handelte. Diesmal hätte er sich über den Besuch des Sohnes gefreut, doch der große war jetzt echt fehl am Platz, doch zu allem Übel war es zweiterer. „Ich hoffe wir stören nicht!", sagte Avery sarkastisch. Harry sprang mit einem Ruck auf und drehte sich blitzschnell um. Dort standen 10 Todesser. Alle in schwarzen Roben, mit ihren Masken, alle zu feig zu zeigen, wer sie wirklich waren und was für Monster. Ein anderer trat vor. Er war groß und hatte eine stämmige Figur. Er zog seinen Zauberstab, flüsterte etwas und Harry wurde gefesselt. Er fing an zu schreien. Wüste Beschimpfungen. Doch es half alles nichts. Die Seile waren so straff und fest gezogen, dass er nichts tun konnte. Lucius trat vor und zückte ebenso seinen Zauberstab. Er richtete ihn auf Cho. Es war nur ein eiskalter Windhauch einer Stimme und im nächsten Moment wand sich Cho am Boden vor Schmerz zusammengekrümmt. Doch sie wurde bald erlöst von allen Schmerzen, denn Avery sagte:"Avada Kadavra"Ein grüner Lichtblitz, ein surren und im nächsten Moment fiel der zierliche Mädchenkörper zu Boden und regte sich nicht mehr. Harry schrie auf: "Nein, Cho"Plötzlich spürte er wie sich etwas an seinem Gürtel regte. Es war das Schwert. Es löste sich aus der Scheide und schwebte ein Stückchen höher. Im nächsten Moment war Harry befreit von den Fesseln. Unbändiger Hass auf die Todesser stieg nun in Harry auf. Er konnte sie nicht mehr kontrollieren. Er hatte seinen Zauberstab in der Hand. Er zischte (diesmal echtes Parsel):"Sterbt ihr wertlosen Monster. Avada Kadavra". Die letzten beiden Wörter schrie er heraus. Aus seinem Zauberstab breitete sich ein riesiger, grüner, breiter Strahl aus. Er teilte sich und im nächsten Moment waren im Umkreis von 10 Metern keine lebendigen Dinge mehr. Der Boden war verkohlt und alle Pflanzen verdorrt. Alle Todesser lagen auf dem Boden mit angstverzerrtem Gesicht. Doch einer fehlte. Nein nicht schon wieder diese miese Ratte. Warum schon wieder Malfoy. Warum entkam diese feige, miese Ratte immer wieder. Warum? Seine Kräfte schwanden und langsam glitt er auf den Boden zu und fiel in Ohnmacht.
„Steh auf Lucius", ertönte die kalte Stimme des Schlangenlords. Seine roten Augen leuchteten gefährlich. „Wo sind meine treuen Gefolgsleute", zischte der Lord drohend. Lucius fing zu stottern an:"My Lord, sie sind tot. Potter hat sie alle ausgelöscht. Ich konnte ihn nicht aufhalten. So einen mächtigen Todesfluch habe ich noch nie gesehen, My Lord"„Crucio"Lucius wand sich am Boden. Er fühlte sich als ob man ihn an jeder Stelle seines Körpers mit Nadeln pieksen würde. Abrupt hörte der Schmerz wieder auf. Die Nachwirkungen des Crucio waren noch leicht zu spüren. „Das war dafür, dass du an meiner Macht zweifelst"„Ich zweifelte doch nie an eurer Macht." „Wann erlaubte ich dir dass du reden sollst? Crucio Für Ungehorsamkeit" Schwer atmend, konnte Lucius nachher noch niederknien vor dem Lord. „Nun schweig. Wir werden diesen Verlust verkraften, aber noch ein derartiges Versagen deinerseits und du wirst dasselbe Schicksal ereilen, derer, die sich gegen mich wenden."„Ja, My Lord"Diese Antwort dürfte den dunklen Lord begnügen, denn er fuhr fort mit seinem Bericht:"In der nächsten Zeit werden wir dann zwei größere Projekte anstreben"„Dürfte ich fragen, welche zwei das sind, My Lord."„Das Zaubereiministerium und Hogwarts, Lucius. Zuerst werden wir Fudge ermorden und dann Dumbledore. Dann ist uns die ganze Welt untertan. Hogwarts wird eine Schule für die dunklen Mächte und kein Muggelstämmiger wird je wieder das Licht der Welt erblicken"Ein grauenerregendes Lachen ertönte, das einem das Blut gefrieren lies.
Harry schreckte aus seinem Traum auf. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Seine Narbe brannte höllisch vom Crucio. Er sah sich um. Er lag im Krankenflügel in einem weichen Bett. Neben ihm lag sein Zauberstab und der des Vaters und daneben das Schwert. Vor seinem Bett war ein Tisch aufgebaut, wo Süßigkeiten und Geschenke aufgestapelt waren. Harry versuchte sich zu bewegen und nachdem es ihm keinerlei Schmerzen bereitete, stand er auf und ging zu dem Tisch hin. Er schnappte sich einen Sessel und machte sich ans auspacken. Er hatte anscheinend einige Tage im Koma gelegen, denn sonst wären hier nicht die Geburtstagsgeschenke aller Freunde. Vermutlich war heute sein Geburtstag. Er öffnete das erste Paket. Das übliche von Mrs. Weasley. Kuchen und andere Sachen zum Essen. Von Ron kam ein Buch mit der Überschrift: Harry Potter auf dem Weg zum Leben. Wie kam Ron nur immer auf solche Bücher. Von Hermoine kam ein kleines Päckchen mit einem goldenen Schnatz, von Hagrid wie üblicherweise Felsenkekse. Diesmal waren aber zwei andere Packerl auch noch dabei, die ihm fremd waren. Das erste war von Lupin. Mit zittrigen Fingern öffnete er das Päckchen. Darin befand sich wiederum eine kleinere Schachtel. Er öffnete diese und zum Vorschein kam eine antik wirkende Uhr. Auf dem Ziffernblatt war außer der Uhrzeit und Datum auch ein kleines Feld in dem nichts stand. Zuerst kam Harry die Uhr ganz normal vor. Dann öffnete er den beiliegenden Brief:
Lieber Harry!
Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Bei liegt eine Uhr, die
einst Sirius gehörte. Die meisten unserer Streiche waren nur möglich
dadurch, dass diese Uhr das Passwort oder die Flüche in dem im Moment
leeren Feld anzeigt, mit dem etwas geschützt ist. Dies ist sehr
nützlich, wenn man kein Vertrauensschüler ist aber dort baden möchte
(oder wenn man in Snapes Privaträume will). Gebrauche sie gut.
Liebe Grüße Remus
PS: Wir werden uns das nächste Mal sehen, wenn wir in die Winkelgasse
gehen, denn ich werde einer deiner Bodyguards sein.
Als Harry fertig gelesen hatte, legte er sich die Uhr um und zog sich komplett an. So leise wie möglich um ja nicht Madam Pomfrey auf den Plan rücken zu lassen. Nur was sollte ich jetzt tun? Sofort wusste ich die Antwort, als mein Magen zu knurren begann. Ich schlich auf den Flur hinaus und stieg einige Stockwerke hinab um dann vor dem Portrait mit der Obstschale stehen zu bleiben, dem Eingang zur Küche. Harry blickte auf seine Uhr. Dort stand in dem zuerst leeren Feld: Hab Hunger, will essen! Harry begann zu kichern. Er sagte das Passwort und das Bild glitt zur Seite. Er schritt durch und sofort kamen einige Hauselfen auf ihn zugewuselt. Darunter auch Dobby, der quiekte:"Wie schön sie zu sehen, Sir Harry Potter. Was wünschen Sir?"„Hallo, Dobby. Ich hätte gerne etwas zu essen"Kaum ausgesprochen kamen auch schon zwei Elfen mit einem riesigen Tablett auf Harry zugetrippelt. Sie stellten es auf einen kleinen Tisch, den andere Hauselfen gebracht hatten. Genüsslich begann Harry seine Mahlzeit einzunehmen. Während des Essens, dachte er darüber nach, was geschehen war, als ihm plötzlich Cho einfiel. Wo war sie, lag sie immer noch dort unten. Nein, das konnte nicht sein. Wie sie ihn geholt hatten, mussten sie Cho auch gesehen haben. Nach diesen Gedanken schmeckte das Essen um Längen nicht mehr so gut wie davor. Nachdem er fertig war, verabschiedete er sich halbherzig von den Elfen und ging zurück zum Krankenflügel. Von dort holte er sein Schwert und seinen Zauberstab und machte sich auf den Weg zu Dumbledores Büro. Der Wasserspeier, war schon auf der Seite, was Harry sehr wunderte, denn sonst war das Büro nie offen. Harry stieg wachsam die Stufen zu der Tür hinauf. Stimmen drangen aus dem Büro. Eine gehörte Dumbledore, die andere niemand anderem als Fudge. „Minister, so verstehen sie doch. Wir brauchen hier Auroren ab dem beginn des Schuljahres. Die normalen Schutzzauber reichen nicht aus um die Todesser fern zu halten. Sind sie wirklich so engstirnig?"„Ich verstehe schon, aber wir brauchen doch auch Personal um die Todesser zu jagen"„Das ist kein Argument, da es hier bald nur so von Todessern wimmeln wird, wie mir ein Informant gesagt hat."„Oh, ein unbekannter Informant. Sicher wieder dieser Todesser Snape"„Snape ist kein Todesser und nun verlassen sie bitte mein Büro. Ich erwarte Besuch"Die Tür wurde aufgerissen und Fudge schritt mit schnellem Schritt und hochrotem Kopf an Harry vorbei ohne ihn zu grüßen. Unsicher trat Harry in das Büro. Hinter dem Schreibtisch saß ein müde wirkender Dumbledore. Seine Gesichtszüge waren erschlafft. Seine Brillengläser glänzten nicht mehr. Harry fühlte zum ersten Mal in seinem Leben, dass dies kein Junger Mann mehr war, sondern ein alter, langsam müde werdender Mann, der trotzdem noch immer der stärkste Zauberer weit und breit ist, den er kannte. „Nun Harry. Wie ich sehe, geht es dir gut."„Ja, Professor Dumbledore"„Du hast ja ein ganz schönes Chaos gestiftet mit deinem Angriff auf die Todesser"„Was heißt da Angriff ich habe mich verteidigt. Aber wie konnte ich nur töten und noch dazu so viele auf einmal."Harry fing zu weinen an. „Bin ich denn nun auch ein Todesser. Genauso kalt, herzlos?"„Nein Harry. Du hast damit die letzte Chance der Welt gerettet."Harry blickte verdutzt auf. „Du warst der Grund für den Angriff und die Welt liegt in deinen Händen. Nur du kannst sie retten und je länger du überlebst und je stärker du wirst, desto größer wird unsere Chance sein zu siegen."Harry war sprachlos und erwiderte nichts darauf auf diese Rede. „Nun Harry ich glaube ich weis warum du hier hergekommen bist. Du bist hier wegen Cho."„Ja, Sir"„Nenn mich Albus. Es wird nämlich jetzt nicht mehr lange dauern und du wirst mir ebenbürtig sein."Harry schluckte. Wieso sollte er ihn Albus nennen. Ebenbürtig? Nie, und woher wusste er dass er wegen Cho da war? „Ja, Sir. Ich wollte mit ihnen reden. Komme ich jetzt nach Askaban?"„Nein. Hast du den Brief von Remus nicht gelesen. Du darfst den Todesfluch gegen Todesser einsetzten. Das Begräbnis von Cho wird in zwei Wochen stattfinden. Wir werden dann zusammen von der Schule nach Brighton, ihrem Heimatort reisen und dort ihr und das Begräbnis ihrer Eltern beiwohnen. In der Winkelgasse, wo du morgen hingehen wirst, musst du dann noch einen festlichen weißen Umhang kaufen, denn in der Zaubererwelt trägt man weiß zu einer Bestattung als Farbe des Friedens für das restliche Leben."Stille kehrte im Raum ein. Keiner sagte etwas bis Albus erneut zu sprechen begann: „Ich würde sagen, du gehst jetzt noch schlafen und ruhst dich für morgen aus"„Gut. Ach ja, was für Sachen brauche ich denn für die Schule?"„Keine Sorge. Die Liste haben die Auroren mit, denn ihr geht ja zusammen einkaufen und jetzt geh in den Gryffindorturm und schlaf dich aus." Harry schritt langsam in den Turm, Dumbledore still dankend für alles was er für ihn je getan hatte. Er ging in seinen Raum, ließ sich auf sein Bett fallen und schlief sofort ein. Zum Glück wurde er diese Nacht nicht von Albträumen von Voldemort oder Sirius oder gar Cho geplagt.
und der Kampf der Erben
Kapitel 1: Zauberei Minderjähriger
Es war ein warmer Sommertag. Ein warmer Wind wehte durch den Ligusterweg, doch alle Leute saßen drinnen in ihren kühlen Häusern und konnten sich nicht an dem schönen Abend erfreuen. Eine bedrückende Stille lag über dem kleinen Ort. Die Sonne war schon ziemlich tief gesunken, und sie hatte sich zu einem leuchtendem rot verfärbt. Autos standen friedlich in ihren Garageneinfahrten und blitzten im spärlichen Licht der Sonne. Alles deutete darauf hin, dass es ein ganz normaler Sommertag war, der sich langsam dem Ende zu neigte. So scheint es zu mindestens für fast alle Menschen im Ligusterweg. Na ja wenigstens für Muggel. Die einzigen Zauberer, die in dieser Straße wohnten, waren die alte Mrs. Figg, ein Squib und ein großer, kräftiger Teenager mit einer Blitznarbe auf seiner Stirn, der bald seinen sechzehnten Geburtstag feiern wird. Natürlich Harry Potter. Diese beiden Zauberer sind die einzigen, die ahnen, dass dunkle Zeiten auf sie zukommen werden, denn Voldemort war wieder auferstanden. Ob es noch lange dauern würde, wussten sie nicht, aber eines wussten sie ganz genau, nämlich jetzt wo er dessen Name-nicht-genannt-werden-darf wieder zurück ist, ihnen schreckliches bevorstehen wird. Plötzlich schwebte eine Schneeweiße Eule beim Fenster im ersten Stock des Ligusterwegs Nr. 4 herein. Diese setze sich auf ihren Käfig und fing an zu fiepen.
Ein Junge mit einer Blitznarbe auf der Stirn kam auf die Eule zu und kraulte sie gedankenverloren am Kopf und sagte zu Hedwig Na Hedwig, hast du einen Brief von Professor Lupin für mich? Du darfst dich jetzt etwas ausruhen und etwas Wasser trinken. Ich glaube ich muss dich nämlich recht bald wieder wegschicken mit einem Brief für Professor Lupin. Die Eule flatterte dankbar zu ihrem Käfig, aber zuerst montierte Harry noch den Brief von ihrem ausgestreckten rechten Bein. Hedwig trank etwas Wasser aus ihrer Schüssel und steckte dann gemächlich ihren Kopf unter ihr Gefieder und schuschute leise. Nun wandte Harry seine komplette Aufmerksamkeit dem Brief zu. Er wickelte ihn vorsichtig aus, und sah die nur zu bekannte Schrift seines ehemaligen Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrers auf dem Pergament. Harry las den Brief laut vor, denn jetzt konnte ihn sowieso kein Dursley hören, da diese alle im Freibad waren. Harry musste kurz schmunzeln, wie er sich Dudley, seinen Cousin in seiner neuen knallroten Badehose vorstellte. Er dachte zurück an dessen Gesicht als Tante Petunia verkündete sie würden schwimmen gehen. Dann hatte sie die riesige Badehose, die wahrscheinlich einem Nilpferd gepasst hätte, Dudley entgegen gehalten. Harry konnte sich nur gut vorstellen wie er sich gefühlt haben musste, denn er war jetzt sehr eitel geworden und versuchte nachdem er begriffen hatte, dass er fast das Gewicht eines Elefanten hatte, das er abnehmen musste. Seither versucht er immer wieder angestrengt Liegestütze machen, aber jedes Mal fällt er wie ein Stein zu Boden (no na ned) und kommt dann nicht mehr auf. Aber schwimmen musste er ja ganz gut können, da Fett ja bekannter weise schwimmt, aber bei so viel Fett war sich Harry nicht mehr sicher, ob auch bei seinem Cousin diese alten Gesetzte der Physik zutrafen oder ob er wieder einmal alle Maße sprang.
Lieber Harry!
Ich hoffe dir geht es gut, und bei den Dursleys ist es halbwegs
ausstehbar. Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Mein Geschenk
bekommst du aber erst, wenn du zu mir kommst. Keine Sorge du musst
dich nicht mehr lange gedulden. Ich werde dich bald abholen.
Harry machte eine kurze Pause und lies einen erleichterten Seufzer hören. Es war zwar nicht so schlimm dieses Jahr, denn die Dursleys ignorierten ihn komplett, aber es war auch nicht gerade ein Traum von Harry hier zu wohnen. Sehnsüchtig dachte er kurz an den Vorschlag, den Sirius ihm in seinem dritten Jahr gemacht hatte, dass er zu ihm ziehen sollte. Doch jetzt fiel ihm wieder ein, dass dies ja nicht mehr möglich war, da Sirius im letzten Jahr im Kampf gegen Bellatrix Lestrange gestorben war. Mit einem wesentlich schwereren Herzen wandte Harry sich wieder Lupins Brief zu.
Nun zu einem etwas ernsterem Thema. Professor Dumbledore meint, dass
du ab jetzt alles erfahren sollst, was wir über Voldemort und seine
Anhänger wissen. Allerdings sagt er außerdem, dass du nachdem du jetzt
mehr oder weniger passive Okklumentik beherrscht es jeden Abend üben
sollst. Nun gut: Professor Snape hat einen großen Erfolg bei seiner
Spionageaufgabe und Voldemort hat ihn noch nicht enttarnt. Das ist ein
sehr wichtiger Schritt dazu die Welt vor weiteren Anschlägen zu
schützen. Ach ja, was heißt da weitere. Ich weiß nicht ob du es gehört
hast, aber in letzter Zeit wurden einige Muggel und auch
Muggelstämmige Zauberer tot aufgefunden. Das Ministerium hat
mittlerweile Maßnahmen eingeleitet, um die Zaubererbevölkerung davor
zu warnen dass eines Tages die Todesser das Haus umzingelt haben
könnten. Sie haben zum Beispiel im Tagespropheten Beschreibungen
abgedruckt, wie man Häuser verstecken kann sprich mit einem
Geheimnisverwahrer und einige gängigen Gegenflüche bzw. Flüche.
Außerdem haben sie Personal eingestellt, was der Bevölkerung helfen
soll sich zu schützen. Übrigens ich habe dir ein Pergamentblatt
beigelegt, auf dem wichtige, allerdings auch schwierige Flüche und
Zauber beschrieben sind. Ich bitte dich darum, dass du sie lernst,
denn es kann nicht schaden, wenn man sich verteidigen kann und gerade
bei dir wäre das sehr wichtig. Üben kannst du bei Mrs. Figg drüben.
Sie hat einen hübschen großen Raum, wo du ungestört unter ihrer
Aufsicht üben kannst. Wegen der Zauberei bei Minderjähriger brauchst
du dir keine Sorgen machen, denn das Zaubereiministerium hat unter den
gegebenen Umständen den Erlass zur Beschränkung der Zauberei
Minderjähriger aufgehoben, denn sie finden es wichtig und fördern es
auch dass Kinder sich Verteidigen lernen. Allerdings darfst du die
Flüche nicht gegen andere Menschen oder Muggel verwenden. Die
einzigen die du verzaubern darfst, sind offensichtliche Todesser. Bei
denen ist alles erlaubt, sogar töten. Doch du brauchst dir keine
sorgen machen, denn ich glaube du bist der best beschützte Mensch auf
der ganzen Welt. Bei der Suche nach Anhängern hat Voldemort leider
große Erfolge zu verzeichnen. Seine Macht ist schon so groß wie
früher. In eurem Viertel ist davon nur nichts zu merken, weil es unter
dem Schutz deiner Mutter steht. Er hat außer vielen Anhängern auch
schon einen großen Teil der magische Geschöpfe auf seiner Seite:
Werwölfe (außer natürlich mich, obwohl ich auch schon viele Anträge
bekommen habe), Dementoren, Trolle, Riesenspinnen und er ist auf dem
besten Wege die Riesen auch noch auf seine Seite zu kriegen. Der
Gebrauch von Veritaserum ist legalisiert worden, was sowohl ein
Vorteil ist als auch ein Nachteil, denn wir dürfen es ab jetzt
verwenden. Bei Mrs. Figg wirst du zwei sehr nützliche Geschenke
bekommen. Ich habe ihr gesagt, dass du morgen um zehn Uhr Vormittags
zu ihr kommen wirst. Sage den Dursleys einfach, du sollst bei Mrs.
Figg Hecke schneiden kommen. Es hat oberste Priorität, dass du dich
verteidigen lernst. Ich werde dich in zirka einer Woche abholen. Ich
warte bei Mrs. Figg drüben auf dich.
Ich hoffe es geht dir nicht so schlecht und du kommst klar mit der
Trauer um deinen Paten, denn wenn nicht, weißt du ja, an wen du dich
wenden kannst, und außerdem bist du nicht alleine mit der Trauer, denn
wie du weißt, war er einer meiner besten Freunde und ich trauere
genauso um ihn. Ich wünsche dir noch einen halbwegs ertragbaren
Aufenthalt bei den Dursleys.
PS: Bei mir daheim wartet eine tolle Überraschung auf dich und nimm
die Dursleys nicht so hart ran.
Harry lachte und sagte mit gerunzelter und Stirn: Das ist typisch Professor Lupin. Kann sich wieder einmal nicht kurz fassen und macht sich wieder einmal unnötige Sorgen um mich. Was soll mir denn schon passieren. Er redet ja fast so, als ob dass Sirius gestorben ist seine Schuld wäre. Da fiel ihm plötzlich ein, dass noch ein zweites Blatt Pergament im Umschlag sein sollte. Er zog es heraus und faltete es auf. Das Pergament schien ziemlich alt, denn es war ganz vergilbt und zerschlissen. Harry sah suchend über das ganze Blatt und entdeckte rechts oben neben der Überschrift in kleiner Schrift geschrieben: verfasst im Jahre 1583 aus dem Buch "Verteidigung gegen die dunklen Künste und deren Kreaturen" letzte noch bestehende Textstelle
Leise las sich Harry den Text durch:
Flüche und Zauber von Godric Gryffindor und Rowenna Rawenclaw Verfass t im Jahre 993 aus dem Buch "Verteidigung gegen die dunkle n Künste und deren Kreaturen"
Schutz bzw. Abwehr von Werwölfen: Der Werwolfabwehrzauber ist uralte Magie und nur mehr den wenigsten bekannt. Sie stammt aus dem 8. Jahrhundert und ist sehr schwierig zu beherrschen.
Danach stand in einer Handschrift: Die einzigen die diese Zauber beherrschten waren die 4 Hogwartsgründer, Merlin. Da diese tot sind, gibt es keine Menschen mehr die diese Sprüche ausführen können. Nur direkte Erben aus deren Blutlinien könnten sie jetzt ausführe, und da du der Erbe Gryffindor bist, sollte es kein Problem sein.
Im Laufe der Jahrhunderte kristallisierten sich drei Arten heraus, die sich sehr ähneln:
töten:
Stellen sie sich vor der Werwolf beißt sie gerade, stellen sie sich
dieses Gefühl ganz genau vor und dann rufen sie „lupus interficere"und
drehen sie ihren Zauberstab einmal gegen den Uhrzeigersinn. Dann deuten
sie mit diesem auf den Werwolf. Es werden rote Funken aus ihrem
Zauberstab herauskommen. Der Werwolf wird noch kurz aufheulen und dann
tot umfallen (wie in der Abbildung rechts).
erstarren:
Stellen sie sich vor, wie das Gefühl wäre, wenn sie dem Werwolf
entkommen konnten. In diesem Moment rufen sie laut und deutlich „lupus
rigesco"und dann drehen sie den Zauberstab langsam einmal nach rechts
im Uhrzeigersinn und dann anschließend gegen den Uhrzeigersinn etwas
schneller. Dann werden sie falls es gelingt blaue Funken aus ihrem
Zauberstab sprühen, und der Werwolf wird sofort erstarren. Er bleibt so
lange erstarrt bis sie den Zauberstab noch einmal auf ihn richten und
dann „lupus rigesco ex"und auf ihn deuten.
!Achtung! Anwendung auf eigene Gefahr. Auf keinen Fall die Formeln falsch aussprechen
Was soll denn schon groß passieren? , dachte Harry. Doch eigentlich wusste er, dass in der Zaubererwelt alles passieren konnte, auch wenn es noch so unglaubwürdig klang. Er wandte sich wieder dem Text zu.
zurückverwandeln:
Konzentrieren sie sich auf das, was sie vorhaben. Stellen sie sich vor,
wie es ausschauen würde, bzw. ausschaut (falls sie es schon einmal
gesehen haben),,wenn der Werwolf sich zurückverwandelt. Mit diesem
Zauber zwingen sie den Wolf dazu sich zurück zu verwandeln. Dieser
Zauber funktioniert auch für ganze Scharen (sprich auch hunderte
Werwölfe).
Sie wollen den anderen Werwölfen nicht wehtun, da diese nur nach ihren
Instinkten handeln, dann ist dieser Zauber ideal. Denken sie während
der Ausführung daran, dass sie keinen verletzen wollen und rufen sie
„retro lupus wado". Dabei sollten dann grüne Funken sich kurz im Kreis
wirbeln, und dann die Werwölfe/ den Werwolf mitten im Herz treffen.
Dann sollte der Rückverwandlungs- Prozess sofort einsetzen.
Schicke Auswahl, sagte Harry und musste grinsen.
Der Trollabwehrzauber ist schwer, da die Formel so lange ist und bis
man sie ausgesprochen hat, kann man bereits tot sein. Sollte man das
Risiko eingehen muss man die Formel: „putere substantia in aliam mentem
adducere"(stinkendes Wesen bekehren grins) aussprechen und schon
wird der Troll bekehrt und kämpft an ihrer Seite weiter und kann kein
weiteres Mal mehr bekehrt werden. Das heißt wenn man es noch ein Mal
probiert, dann wird er sofort zu Staub zerfallen.
Eine noch längere Formel wäre ihnen nicht eingefallen, schmunzelte Harry mit einem leicht verärgerten Unterton.
Sie können ganze Dementorenscharen abwehren, ...
Wieso denn ganze Dementorenscharen, der alte Patronus ist doch völlig ausreichen. Da fiel es ihm plötzlich wieder ein, dass der Patronus sich nach einiger Zeit wieder auflöst.
... indem sie an den schrecklichsten Augenblick in ihrem Leben denken
und überlegen, wie sie diesen hätten umgehen können. Dann machen sie
eine kreisende Bewegung mit ihrem Zauberstab und denken dabei an die
Formel: „hominis multiplico patronus gignere"
Ich glaube ich werde Professor Lupin im nächsten Brief fragen, ob es einen Zauber gibt, mit dem man sich an alle Formeln erinnern kann, was sie tun, und wie sie angewendet gehören., dachte Harry sich leicht besorgt, wie man sich die Formeln alle nur merken sollte. „Es muss doch etwas geben, denn wie sonst würde Voldemort so viele Dinge anrichten können, wenn er nicht sehr viele Zauber kann?", fragte Harry sich.
Nun sollte aus ihrem Zauberstab ihre eigene Person herauskommen, die
wie ein Geist aussieht und sich dann mit einem ebenso gespenstisch
aussehenden Zauberstab daran macht Patronis zu erzeugen. Um wirklich
riesige Scharen von Dementoren zu bekämpfen, sollten sie den Zauber
mehrere male ausführen.
Mit einem leichten schmunzeln und ein wenig Sarkasmus las Harry diesen Absatz durch und dachte sich: "Das heißt wenn ich einmal Gesellschaft brauche und mit jemandem reden will, der so ist wie ich, dann weiß ich, an wen ich mich wenden muss." (währe sicher praktisch, kleiner Gesprächspartner)
Der Anti Imperius Fluch ist äußerst wirksam, denn man selbst bleibt
unverschont (das heißt man wird nicht unterworfen) und der Fluch prallt
auf den ab, der ihn angewendet hat, somit wird dieser unterworfen, und
dieser kann sich dann nicht mehr selbst befreien. Erst wenn man will,
dass er ihn abschütteln darf, kann er es wirklich.
Wow! Das ist sicher sehr praktisch, wenn man ihn einmal beherrscht. Den Zauber werde ich mir sehr genau anschauen. Das abschütteln macht zwar keine Probleme, aber nachher hat man fast keine Kraft mehr. ... Ach ja wo steht denn die Anleitung dazu? Harry schaute ein Stückchen weiter hinunter und entdeckte dort Professor Lupins Handschrift:
Du musst pacare transverto rufen und deinen ganzen Geist nur mit dem
Gedanken auszufüllen nicht unterworfen zu werden.
Nun kommt ein Teil, der nur Leuten die lieben etwas bringt: Schmerzen
vergessen. Es ist im Kampf gegen Dunkle Lords sehr hilfreich, da diese
bevorzugt Schmerzflüche einsetzten, um den Gegnern Geheimnisse
auszulocken. Sobald der Zauber gesprochen ist, denken sie einfach an
ihr glücklichstes Erlebnis mit ihrer Frau oder geliebten und wenn sie
dieses Ereignis gut vor Augen haben, werden die Schmerzen, die die
Muskel nur psychisch reizen sofort verschwinden, und wenn sie die
Gefühle gut proportionieren können, könnten sie sogar unter einem
Cruciatus normal agieren.
Der Text war zu Ende. Weiter unten geschrieben stand noch eine Notiz von Professor Lupin:
Harry ich bin draufgekommen, dass es eine Möglichkeit bei dir und nur
bei dir gibt, wie du den Todesfluch ein weiteres Mal überleben kannst.
Nun, du musst darauf achten, dass der Zauberstab bei der Aussprache
direkt auf deiner Narbe ruht, denn sonst geht es nicht. Sollte der
Unverzeihliche dich irgendwo anders treffen, wäre es ein Wunder wenn du
es überleben würdest. Niemand darf davon wissen. Nichteinmal Ron und
Hermoine, denn jeder, der es weis, könnte es nun unfreiwillig oder auch
freiwillig preisgeben.
Plötzlich riss ein lauter Schrei Harry aus dem Text. Harry starrte verwirrt in der Gegend herum und plötzlich wurde ihm klar, dass er so versunken in das Blatt gewesen war, dass er gar nicht gehört hatte, wie die Dursleys heimgekommen waren. Der Schrei kam von seiner Tante Petunia, bei der er während der Ferien von Hogwarts bei ihr wohnte, da seine Eltern von Lord Voldemort ermordet worden waren. Harry überlegte, ob er runter kommen sollte, denn er konnte darauf verzichten schon wieder angebrüllt zu werden von seiner Tante und seinem Onkel, und er konnte ebenso darauf verzichten, dass Dudley, sein Cousin sich dumm und dämlich lachte, weil ihn seine Eltern zur Schnecke machten. Harry wollte sich gerade aufs Bett lege, als wieder ein Schrei ertönte, der verdammt nach Onkel Vernons Stimme klang. Komm endlich runter du nutzloser Bengel Diesen Befehl konnte Harry nicht verweigern, denn sonst würde es ordentlich Prügel geben, aber er nahm seinen Zauberstab mit. Er verstaute ihn sicher in seiner Hose und machte sich auf den Weg die Treppe runter. Unten wartete schon ungeduldig Tante Petunia. Was hast du denn schon wieder gemacht, dass du fast zehn Minuten brauchst um hier herunterzukommen. Harry wollte gerade zum Gegenangriff starten, als sie sagte. Gehe raus in den Garten und mähe das Gras. und es soll ja nicht zu kurz werden, sonst setzt es was, setzte Onkel Vernon hinzu, der gerade zur Treppe kam. Plötzlich schoss ein Gedanke durch Harrys Hirn. Er durfte Zaubern. Harry ging hinaus in den Garten, überlegte kurz da fiel ihm ein, fünftes Schuljahr: Verkürzungszauber. Den hatte sie Professor Flitwick sehr lange üben lassen. Kurzerhand sprach Harry die Formel (festuca scrupus tota) und kurz darauf war der Rasen komplett geschnitten. Komplett im wahrsten Sinne des Wortes. Es war kein einziger Grashalm mehr da. Es lag nur mehr die Staub trockene Erde am Boden. Mit einem hämischen Grinsen ging Harry in die Küche, wo Onkel, Tante und sein fetter Cousin Dudley vor dem Breitbildfernsehrer saßen und wie verzaubert darauf glotzten. Als Harry eintrat, sah Onkel Vernon ärgerlich auf und fragte mit brummiger Stimme:" Was ist los du Ratte? Ist kein Benzin mehr da, oder bist du sogar zu blöd den Rasen zu mähen?" Da sagte Harry mit einem herausforderndem Ton in der Stimme:" Ach ja, dann sieh mal aus dem Fenster." Onkel Vernon erhob sich für gewöhnlich sehr schnell. Ehrlich gesagt, so schnell hatte Harry noch nie gesehen, dass sein Onkel sich erhob. Als er endlich am Fenster stand, fiel ihm die Kinnlade herunter und sein Gesicht färbte sich schneller von zartrosa auf rot und dann auf blau und schließlich auf grün als es eine Ampel jäh vermocht hatte. Er wollte gerade anfangen zu brüllen, als Harry rief:" Silencio" Onkel Vernon hatte den Mund aufgemacht und wie es aussah, brüllte er aus Leibeskräften, aber es kam kein Laut aus seinem Mund. Tante Petunia stürzte auf ihren Mann zu und riss ihm den Mund noch ein Stückchen weiter auf wie um zu prüfen, ob die Stimmbänder noch da waren. Da fiel ihr plötzlich ein, wer dies getan hatte und dann rannte sie so schnell sie ihre Beine trugen auf Harry zu und wollte sich gerade auf ihn stürzen, als dieser rief:" Noch einen Schritt, und ich jage dir einen Fluch auf den Hals." Wie gelähmt blieb seine Tante stehen. Harry richtete seinen Stab auf sich selbst und murmelte: "invisibilis". Sofort verschwand Harrys Körper. Verdutzt blickten alle Dursleys umher, doch ihr nutzloser Cousin war verschwunden. Dudley stand etwas abseits und stand mit offenem Mund da, anscheinend sprachlos darüber, wie Harry seine Eltern in der Hand hatte. Plötzlich klopfte jemand auf Dudleys Schulter. Erschrocken drehte er sich um. Hinter ihm stand Harry. Er hatte seinen Zauberstab gehoben. Dudley fing an zu laufen, so als ob es um sein Leben ginge. Es war besser gesagt ein Versuch zu laufen. Harry musste leise lachen bei diesem Anblick. Harry richtete seinen Zauberstab auf Dudley nicht zu verfehlenden breiten Rücken und rief: "Porcus" Sein Cousin wurde immer kleiner. Seine Haut verfärbte sich zu einem Schweinchenrosa. Ihm wuchsen lange Ohren und ein Kringelschwanz. Er gab ein lautes quieken von sich und rannte dann im ganzen Wohnzimmer herum. Harry fand, dass er als Schwein sich fiel besser macht, als als Mensch. Es war ein lustiger Anblick. Als Harry genug hatte, verwandelte er seinen Cousin zurück und dieser sank sofort zu Boden. Er war ziemlich außer Puste. Naja. Bei ihm war das die Bewegung für ein Monat. „Petrificus totalus"Dudley fiel steif wie ein Brett zu Boden. Tante Petunia ließ einen erstickten Schrei hören und stürmte auf ihren "Duddyspatz" zu. Kniete vor ihm nieder und schüttelte ihn, doch er bewegte sich nicht. Er lag steif wie ein Brett da. Nachdem Harry jetzt schon so in Fahrt war, jagte er seiner Tante einen Schockzauber auf den Hals und seinem Onkel, der das ganze Schicksal stumm wie ein Fisch (g) beobachtete, ebenfalls. Dann öffnete er mit einem Schwenk seines Zauberstabes und dem Spruch: "Alohomora" die Tür vom Schrank unter der Treppe. Dann rief er:" Wingardium Leviosa" und seine „Familie"schwebte langsam auf die Tür zu. Diese schloss sich nachdem sie drinnen war mit einem Schwenk von Harrys Zauberstab und Harry sah sich zufrieden um. Harry fühlte sich jetzt richtig gut, denn jetzt endlich hatte er sich abreagieren können von der Wut auf Bellatrix Lestrange. Von Schuldgefühlen jedenfalls war er meilenweit entfernt. Er rannte hinauf in sein Zimmer nahm den Zettel mit den vielen Zaubern und rannte hinunter. Er achtete besonders darauf so viel wie möglich auf der Treppe herumzutrampeln, denn wenn man unter der Treppe wohnt, dann ist es sehr unangenehm, wenn jemand darüber trampelt, denn dann rieselt von der Decke Staub herunter und manchmal fliegen ziemlich große Spinnen herunter. Harry lief auf die Tür zu, die mit einem Schwenk seines Zauberstabes aufflog und nachdem Harry außer Haus war, versiegelte er alle Türen und Fenster mit einem simplen, aber sehr wirksamen Zauberspruch. Anschließend steckte er seinen Zauberstab zurück und ging mit schnellen Schritten zu Mrs. Figgs Haus. Während dem Weg dort hin dachte er darüber nach, dass er vor knapp sechs Jahren noch geglaubt hatte, dass es ein Fehler sei, als Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts behauptet hatte, dass er ein Zauberer war, und jetzt? Mittlerweile war Harry ein ziemlich mächtiger Zauberer geworden, der Voldemort und seinen Anhängern schon fünfmal durch die Lappen gegangen war. Schön langsam begann er sich sorgen über seine Zukunft zu machen. Welchen Job? Heiraten: ja oder nein? Lebte er bis dahin überhaupt noch, oder hatte Voldemort ihn umgebracht? Bei dem Gedanken daran schauderte es Harry leicht, denn ohne Ron, Hermoine ... und ohne Cho. Cho war Harrys stiller Schwarm, die einzigen die von Harry und ihr wussten waren Ron und Hermoine. Cho ist eine bildhübsche Sechstklässlerin aus Ravenclaw und sie spielte in der Quidditchmannschaft ihres Hauses. Wie Harry ebenfalls als Sucher. All diese Überlegungen füllten die meisten Abende bei den Dursleys aus, doch jeden Abend kam das selbe heraus: Fall er noch lebe, dann würde er gerne Auror werden, was wiederum sehr schwierig war, da man eine Topausbildung dafür brauchte, und ob er Zaubertränke, eines der wichtigsten Fächer für die Ausbildung mit Snape überhaupt überstehen würde war fraglich. Plötzlich erschrak Harry, denn er stieß mit seinem Kopf gegen etwas Hartes. Er erwachte wieder aus seinen Gedanken und sah sich um. Er stand mitten vor der Haustür von Mrs. Figgs Haus und war mit seinem Kopf an der Tür leicht angerannt. Seine Füße hatten ihn geradewegs zu ihrem Haus getragen. Harry dachte: "Danke, Füße". Nachdem er keine Antwort bekam (kann ja gar nicht funktionieren g) drückte er auf den Klingelknopf und wartete ab. Wenige Sekunden später öffnete Mrs. Figg die Haustür und bat Harry herein. Harry sah sich um in dem Vorzimmer seiner Nachbarin. Seit dem letzten Mal als er hiergewesen war hatte sich nicht besonders viel getan. Der Unterschied, der am meisten auffiel, war, dass keine Katzen mehr herumschlichen. Damit war auch der Katzengeruch zum größten Teil weg. Mrs. Figg hatte ihre Katzen weggegeben, als sie einmal über eine gestolpert ist und sich den Arm gebrochen hatte. Mrs. Figg holte Harry aus seinen Gedanken und fragte ihn:" Möchtest du vielleicht Tee haben? Und ein paar Kekse? Setz dich einstweilen hin im Wohnzimmer. Du weißt ja wo es liegt." Doch sie wartete keine Antwort ab, sondern stapfte in die Küche. Harry ging durch den Flur in das altmodisch eingerichtete Wohnzimmer der alten Dame und setzte sich auf ein buntes Sofa. Als er sich genauer im Wohnzimmer umsah, da kam auch schon Mrs. Figg bei der Tür herein mit einem großen Tablett in ihren Armen. Darauf standen zwei kleine Teetassen und eine Teekanne und außerdem eine Schale mit Schokokeksen. Sie stellte das Tablett auf einem kleinen Tischchen ab und setzte sich nieder auf der gegenüberliegenden Seite von Harry in einen altmodischen Lehnstuhl. Wenige Minuten später waren sie in ein Gespräch über Voldemort vertieft. Mrs. Figg erzählte wie es aus ihrer Sicht gewesen war,als er-dessen-name-nicht-genannt-werden-darf die Macht an sich gerissen hatte. Nach dem Gespräch folgte eine kurze Teepause, als die alte Squib plötzlich aufsprang. Sie rief Harry im gehen noch zu:" Du bleibst sitzen" Ohne einer weiteren Erklärung rauschte sie davon. Kurze Zeit später kam sie wieder zurück mit zwei Päckchen. Bei einem etwas länglicherem ahnte er bereits was es war. Als Mrs. Figg die Pakete auf dem Tisch abgestellt hatte, sagte sie zu Harry:" Alles Gute zum Geburtstag, Harry" Harry war sprachlos. Er hatte alles vermutet, aber daran hatte er nicht gedacht. Er hatte total vergessen, dass er in einer Woche Geburtstag hatte, denn den Dursleys war es vollkommen egal, Sirius konnte ihm nicht mehr schreiben und Lupin hatte genug zu tun, auch ohne Geburtstagskarten schreiben. Von Ron und Hermoine kamen die Pakete immer am richtigen Tag. Keinen Tag früher oder später. Harry war im Moment nicht zu mehr fähig als zu "Danke". Mrs. Figg lachte, und dies irritierte Harry ein bisschen. Als ob seine Nachbarin Gedankenlesen könnte, erzählte sie in Gedanken versunken, dass dieser Gesichtsausdruck sie so an den von James, Harrys Vater zu seiner Schulzeit erinnerte. Harry machte sich ans Geschenke auspacken und währenddessen sagte Mrs. Figg:" Ich gebe dir die Geschenke schon heute, denn ich denke ich gehe richtig in der Annahme, dass du hier bist wegen Remus Brief und üben willst. Und da dies eine wichtige Utensilie dafür ist sollst du es heute schon bekommen. Remus meint auch, dass es an der Zeit ist." Diese Antwort machte ihn etwas stutzig, trotz allem Widerstand er dem Drang die längliche Schachtel aufzumachen und machte sich daran das andere Päckchen aufzumachen. Drinnen lagen zwei Sachen. Eine Flasche mit einer ganz klaren Flüssigkeit, die mit "Veritaserum nicht verdünnt" beschriftet war und einer Schachtel. Harry hob den Deckel von der Schachtel und die Schachtel darunter war eingeteilt in drei Bereiche. In jedem Bereich war etwas Pulver. Über jeder Unterteilung schwebte eine Beschriftung. Auf der ersten stand geschrieben: Flohpulver. Auf der nächsten: Grimmauld Place 12 Pulver. Und auf der dritten und letzten: Phönixjen (Zaubererstadt errichtet von Dumbledore für den Orden des Phönix. Mit leicht zitternder Stimme bedankte sich Harry und schloss die Schachtel. Nun wandte sich Harrys ganze Aufmerksamkeit der länglichen Schachtel zu. Er öffnete sie und drinnen lag in rotem Samt gebettet ein weißer Zauberstab. Mrs. Figg sagte leise:" Da ist der Zauberstab deines Vaters. Aber nicht nur das, er gehörte einmal Merlin und ist der mächtigste Zauberstab auf dieser Welt. Nicht mal Voldemorts ist besser. James war so ein fantastischer Zauberer wegen diesem Stab. Er war zwar auch ohne diesen sehr gut, aber dieser gab ihm den letzten Schliff. Dieser Zauberstab merkt sich alle Formeln und man muss nur an den Spruch denken, den man ausführen will, und er macht ihn." Harry kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Er nahm den Stab, der sich als zehn- ein halb Zoll, biegsam, Eiche und einer Feder eines Phönix herausstellte in die Hand und ein wunderbares warmes Gefühl durch fuhr seinen Körper, das er noch nie verspürt hatte. Er glaubte er schwebte. Aber er glaubte es nicht nur er schwebte wirklich. Mrs. Figg stieß einen Freudenschrei aus. Sie erklärte ihm, dass der Zauberstab den Zauberer, der ihm als würdig sich zu tragen kurz schweben würde, und bei dir ist dies der Fall. Harry fragte ob sie wusste, woher dieses wunderbar warme Gefühl kam und Mrs. Figg antwortete:" Das ist die Wärme deines Vaters. Eigentlich nicht die Wärme, sondern die Liebe zu dir. Nur Leute, die geliebt werden, können den Zauberstab tragen." Harry sagte:" Wenn sie sagen es ist der mächtigste Zauberstab der Welt, dann will ihn Voldemort doch sicher haben, oder?" "Das ist leider wahr. Aber er kann ihn nicht tragen, solange ihn keiner liebt, und ich glaube nicht, dass er irgendjemanden dazu bringen würde ihn zu lieben. Es muss nämlich wahre Liebe sein, die mit einem Liebestrank nicht erreicht werden kann. Es würde ihn quälen, wenn er den Zauberstab tragen würde ohne geliebt zu werden. Je stärker die Liebe deines Vaters zu dir war, desto mächtiger ist der Stab jetzt. Und keine Angst. Von Todessern kann er nicht getragen werden, denn es können ihn nur Leute tragen, die dasselbe Blut haben wie du, und das sind im Moment nur du und Voldemort. Erleichtert atmete Harry auf. Harry konnte nicht sagen, wie lange er noch bei Mrs. Figg drüben gewesen war, denn er hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren. Fast die ganze Zeit hatte er damit verbracht auf den Zauberstab seines Vaters zu starren. Er merkte gar nicht, wie Mrs. Figg ihn erstaunt musterte. Später als er endlich jeden Zentimeter seines Stabes gemustert hatte sah er auf seine Armbanduhr und musste feststellen, dass es schon wieder halb sechs Uhr am Abend geworden war. „Vielleicht sollten wir gleich mit dem üben beginnen, denn die Zeit drängt"Mrs. Figg musterte Harry genau und schmunzelte. Genau dies hätte James damals auch gesagt. Sie erhob sich vom Sofa und ging in Richtung des Flures. Von dort weiter in die Küche. Harry folgte ihr mit ein wenig Abstand und notierte alles, was er sah. In der Küche angekommen, wo der Geruch von Katzenfutter noch immer und viel intensiver als sonst im Haus war, blieben die beiden stehen. Die alte Dame, bückte sich und hob den Deckel einer Falltür hoch, der eine Treppe zum Vorschein brachte. Sie führte geradewegs ins dunkle. Mrs. Figg sagte:"Es wäre am besten, wenn du mit deinem Zauberstab voran gehst, denn bei der Treppe gibt es kein Licht und ich war schon ewig nicht mehr hier unten. Harry murmelte Lumos und an der Spitze vom Stab seines Vaters erglühte etwas. Harry stieg vorsichtig und im schwachen Schein des Stabes die Stufen abwärts. Irgendwann waren dann die Stufen zu ende. Es führte ein düsterer Gang weiter. Den ersten Schritt in den Gang setzend entzündeten sich einige Fackeln, die an den Wänden hingen. Die Wände waren nass und aus Stein. Teilweise mit Moos überwachsen. An manchen Stellen, lagen kleine Knochen wahrscheinlich von Nagern. Schauer liefen ihm über den Rücken. Er wollte so schnell wie möglich von hier weg. Schnellen Schritten, ging er immer weiter in den Gang hinein. Nach einigen Minuten der Stille kamen sie in eine riesige Kammer. Überall waren Seulen an den Rändern. Sie waren wunderschön verziert. In der Mitte der Kammer war eine riesige Statue. Ehrfürchig ging Harry auf sie zu. Darunter stand in großen Lettern: Godric Gryffindor. Neben der Statue an der Wand war eine große Glasvitrine. Darin lag ein Schwert. Eine dunkle Aura der Macht umgab es. Harry wollte sich von ihm wegdrehen, als er ein klirren hörte und herumfuhr. Das Schwert. Es hatte das Glas zerbrochen. Es schwebte nun in der Luft direkt neben Harry. Gerade in Armhöhe griffbereit. Wie angezogen, hob Harry seinen Arm. Es hatte so eine bestimmte Kraft. Harry berührte vorsichtig ohne zu wissen, was er tat das Schwert. Der kalte Griff, lag handlich in der Hand. Es war wie für ihn gemacht. Harry schwang einmal das Schwert der Macht. Harrys Körper durchfuhr ein Gefühl was er noch nie zuvor gefühlt hatte. Macht. Pure Macht. So als könnte er alles damit erreichen. Mrs. Figg schrie auf. Mit einem Ruck, riss Harry sich von diesem Gefühl los und lies unabsichtlich das Schwert fallen. Er wartete mit geschlossenen Augen darauf, dass es am harten Steinboden zersplittern würde, doch nichts geschah. Er blickte zu Boden. Er traute seinen Augen nicht mehr. Ein paar Zentimeter über dem Boden schwebte es. Mrs. Figg sagte:"Du hast soeben das mächtigste aller Schwerter berührt. Noch keinem anderen Menschen zuvor ist dies gelungen. Einer Legende nach, heißt es, dass der, der das Schwert berühren und führen kann die Welt retten wird." Harry musste schlucken. Erneut hatte man ihm eine riesige Last auf seine Schultern gelegt. „Du musst es immer bei dir tragen. So wirst du fast unbesiegbar sein mit ihm. Auch wenn du nicht besonders gut kämpfen kannst, das Schwert wird dich führen."„Aber wie soll ich es bei mir haben. Jeder wird es sehen, wie soll ich es befestigen?"Keine Sorge für die meisten wird es ein normales Schwert sein. Jetzt schau einmal an deinen Gürtel." Harry konnte fast ahnen was sich dort befand. Er hatte richtig geglaubt. An seinem Gürtel war eine goldene Scheide. Harry steckte das Schwert hinein. Augenblicklich verschwand das Diamantenbesetzte Schwert und er wollte danach greifen, doch er griff ins leere. Komischerweise war es überhaupt keine Last es zu tragen, als ob es nur eine Feder wäre. Harry sagte:"Ich glaube für heute habe ich genug erlebt. Ich werde mich schlafen legen."Er wollte schon gehen, als ihm plötzlich ein Gedanken kam. Er zog sein Schwert und schwang es gegen eine Säule. Die Klinge drang wie durch Pudding hindurch. Harry kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. Apatisch ging er den Weg zurück aus Mrs. Figgs Haus, nachdem er sich verabschiedet hatte, heraus in das eigene Haus hinein und ging ohne sich auch nur im gerinsten um die Dursleys zu kümmern in sein Zimmer. Er warf sich aufs Bett. Gedankenversunken schlief er nach einer Zeit ein. Er träumte von einer Konfrontation zwischen sich und Voldemord. Voldemord will ihm seinen Zauberstab abnehmen. Doch es schien, als ob der Zauberstab an Harry fixiert ist, und ihn nicht einmal der dunkle Lord tragen kann. Plötzlich verschwamm dieser Traum vor seinen Augen. Kurze Zeit war es dunkel. Dann wurde die Finsternis leicht heller und langsam waren Wände zu erkennen. Die Wände waren aus grobem Stein. Die Wände entlang standen auch Behälter mit seltsamen glitschigen Kreaturen. Außerdem hingen an den Wänden lange Ketten und in diesen hingen mehrere Gestalten. Plötzlich zuckte Harry im Traum zusammen. Ein wenig entfernt stand der Schlangenlord und seine roten Augen schimmerten bösartig. Er richtete seinen Zauberstab auf zwei der leblosen Gestalten. Was dann folgte war nicht mehr als ein zischen, was sich verdächtig nach dem Todesfluch anhörte. Ein greller grüner Lichtblitz schoss aus seinem Zauberstab. Stille. Nun wandte sich der Lord dem anderen Geschöpf zu und zischte Crucio´. Der Raum war erfüllt von Schreien. Es waren weibliche Schreie. Harry glaubte die Stimme zu kennen. Sie klang verwirrend vertraut. Sie war nur noch ein zuckendes Bündel was sich gelegentlich gegen die Ketten warf. Lord Voldemort nahm den Fluch von ihr und begann zu lachen. Ein höhnisches Lachen. Plötzlich sah das dritte Lebewesen in den Ketten auf. Sie drehte ihren Kopf graziös herum und ihre Haare flatterten nach hinten. Plötzlich stieß Harry einen spitzen Schrei aus. Augenblicklich erwachte er aus seinem Traum, der ihm so wirklich vorgekommen war. Schweißgebadet richtete Harry sich leicht im Bett auf. Er wusste nicht was er tun sollte. Das Mädchen wurde gefoltert, und es war ihm klar geworden, dass es nicht irgendein Mädchen war. Es war Cho. Harrys Magen verkrampfte sich. Seine Narbe brannte höllisch. Was sollte er tun. Wenn Voldemort nicht von ihr ablassen würde, dann würde sie entweder durchdrehen, oder sogar sterben. Eine Stille trat ein. Nur unterbrochen durch das schnelle atmen Harrys. Plötzlich als hätte Harrys Hirn die ganze Zeit gearbeitet wusste er was zu tun war. Mühsam erhob er sich aus seinem Bett und schlurfte so schnell er in seinem verschlafenem Zustand konnte zu seinem Schreibtisch herüber. Auf dem Tisch stand die Schachtel mit den verschiedensten Pulvern. Harry nahm die Schachtel und machte sich auf in den Weg ins Wohnzimmer. Harry nahm 3 Stiegen auf einmal und währe einmal fast gestürzt. Keuchend kam er vor dem Kamin im Wohnzimmer der Dursleys zu stehen. Er zog seinen Zauberstab, den er zuvor in seinem Zimmer in seinen Schlafmantel gestopft hatte, den er sich vorher hastig übergeworfen hatte, murmelte Incendio´. Sofort flackerten Flammen in der Kaminstelle munter herum, als hätten sie stundenlang schon so gebrannt. Harry warf etwas von dem Flohpulver ins Feuer und rief. Sofort verfärbten sich die Flammen blutrot. Es war spezielles Pulver, mit dem man nur Leute erreichen konnte, die man kennt, dafür überall wo diese gerade waren, und man brauchte nur ihren Namen nennen. Harry rief "Lupin" und trat in die Flammen. Sofort kam das vertraute Gefühl, den Kamin raufgesogen zu werden. Harry zog seine Beine und Arme fest an seinen Körper heran. Ihm wurde gerade schwindlig, als es plötzlich aufhörte. Er landete halbwegs weich. Er war aus dem Kamin in einem Schlafzimmer gefallen, vor dem ein dicker Kaminvorleger lag. Das war der Grund dafür, dass er so weich gelandet war. Langsam erhob sich Harry. Um ihn herum war es ziemlich düster. Harry nahm seine Brille herunter, und merkte dann, dass es nur an ihr lag, da sie mit einer dicken Rußschicht verdreckt war. Harry wischte die Brille an seinem Short ab und setzte sie wieder auf. Nun war alles viel klarer zu erkennen. Vor ihm lag ein altmodisch eingerichtetes Zimmer. Gegenüber dem Kamin stand ein großes Bett, daneben ein Schreibtisch. Auf dem Schreibtisch stand eine Kerze, die schon fast heruntergebrannt war. Vor dem Tisch saß ein Mann. Dieser richtete sich auf, nachdem er Harry bemerkt hatte. Es war Professor Lupin. Lupin fielen fast die Augen aus, als er Harry um diese Zeit in seinem Zimmer stehen sah. Er fing an zu stottern: Harry was machst du denn hier? Harry starrte verlegen drein und sagte: Professor, Cho, Eltern tot, gefoltert. Sofort sprang Professor Lupin auf: Wo?. Harry erzählte die ganze Geschichte und als er damit fertig war, hielt er gespannt die Luft an und wartete darauf, dass Lupin etwas sagte. Plötzlich sah Lupin Harry ins Gesicht und sagte Du glaubst das war nicht nur ein Alptraum? Verzweifelt sah Harry Lupin an und sagte Ich weiß sogar wo dieser Kerker ist. Sag schon: Es ist in Hogwarts im Keller. In einem der Kerker. Allerdings nicht der, in denen Zaubertränke unterrichtet wird. Wir müssen dorthin. Cho wird dort gefangen gehalten und gefoltert. Ihre Eltern sind bereits ermordet worden. Wir dürfen keine Zeit verlieren.. Lupin sprang auf. Er hatte dunkle Ringe unter seinen Augen, seine Augen jedoch waren wachsam und strahlten Wärme aus. Er schnappte seinen Zauberstab vom Tisch und steckte ihn in seine Hosentasche. Er war noch vollkommen angezogen. Er trat auf den Kamin zu, warf etwas Pulver in die Flammen, diese verfärbten sich smaragdgrün. Lupin trat in die Flammen und rief Hogwarts Kerker. Ohne ein weiteres Wort verschwand er. Harry wusste nicht was er tun sollte, und da er Cho jetzt, wo sie ihn brauchte nicht alleine lassen konnte, lief er Lupin nach in die Flammen. Alles um Harry begann sich zu drehen. Die Umrisse Lupins Schlafzimmers verschwanden. Plötzlich wurden die Umdrehungen langsamer und Harry landete hart auf den nur all zu bekannten Steinboden der Kerker. Harry richtete sich auf. Seine Brille war bei dem Aufprall gebrochen. So zog er seinen Zauberstab und murmelte Reparo und tippte auf die Brille. Es dauerte nur eine Sekunde und schon waren seine Gläser wieder in Ordnung. Er setzte sich auf. Seinen Zauberstab behielt er in der Hand. Langsam sah er sich um. Er wandte seinen Kopf in alle Richtungen, doch um ihn herum war nur Finsternis. Am anderen Ende des Raumes war eine kleine Lichtquelle. Harry ging auf sie zu und erkannte, dass es sich um eine Türe handelte, die verschlossen war. Jedoch drang unter der Tür zwischen dem Boden und der Tür ein wenig Licht hindurch. Harry stieß die Tür auf. Vor ihm lag ein Raum, der durch Fackeln, die an der Wand hingen erhellt worden war. An der gegenüberliegenden Seite der Wand hingen 3 Gestalten. Eine von ihnen regte sich, die anderen hingen schlaff und leblos an der Wand. Harry stürmte auf Cho zu und wollte sie gerade aus den Ketten holen, als Cho rief: Harry, pass auf, HINTER DIR Harry drehte sich aprupt um und hinter ihm, stand niemand anderes als Bellatrix Lestrange mit erhobenem Zauberstab. Sie sagte: Der Dunkle Lord wird sehr erfreut sein, wenn ich ihm Harry Potter mitbringe. Sie richtete ihren Zauberstab auf Cho, um die unnötigen zu töten. Sie sprach genüsslich: Avada Kadavra Grünes Licht schoss aus ihrem Zauberstab. Es kam jedoch nie dazu, dass der Fluch Cho traf. In dem Moment, in dem die Todesserin den Fluch abgeschossen hatte, warf sich Harry ohne groß nachzudenken gegen den Fluch. Harry stieß noch einen letzten Schrei aus und fiel dann leblos zu Boden. Die pure schwärze war um Harry herum. In der Ferne erschienen zwei Gestalten, die er nur all zu gut kannte. Harry ging auf sie zu. Jetzt erkannte Harry, dass diese Gestalten vor ihm seine Mum und sein Dad sind. Die vertraute Gestalt seines Vaters: die rabenschwarzen, widerborstigen Haare, die Knubbelknie. Derselbe Gesichtsausdruck, wie wenn sich Harry sehr freut. Nur die Augen kamen von seiner Mutter, die neben James stand, Arm in Arm mit ihm. Ihre wunderschönen grünen Augen, die sie Harry auch vererbt hatte. Sirius war auch da. Sein Rabenschwarzes Haar stand wirr ab. Sie standen alle drei da und musterten ihren Sohn und Paten. Plötzlich fing alles um Harry herum an zu wackeln. Er hörte schreie. Die Gestalten verschwanden. Wieder schwärze. Schreie ertönten. Augenblicklich wurde Harrys Verstand klarer, er konnte verstehen, was die Stimmen sagten: Harry, nein, du darfst jetzt nicht sterben, ich liebe dich doch. In dem Moment schlug Harry unter größten Kraftanstrengungen die Augen auf. Über ihn gebeugt lag Cho schluchzend. Sie hatte noch gar nicht bemerkt, dass ihr geliebter die Augen aufgeschlagen hatte. Harry sagte: Alles wird wieder gut. Nichts wird gut Augenblicklich wurde Cho klar, dass dies Harrys Stimme gewesen war. Sie blickte an Harrys Körper hinauf und in Harrys Gesicht. Seine Augen waren aufgeschlagen. Ihr Herz begann zu rasen. Sämtliche Eingeweide begannen Purzelbäume zu schlagen. Da wurde ihr etwas klar: Harry, wie hast du den Todesfluch überlebt? Keine Ahnung. Was ist mit diesem Schwein von Bellatrix? Gerade kam Professor Lupin hinzu. Seine Ärmel hatte er aufgekrempelt. Sein Zauberstab war gezückt. Er sagte: Ich denke ihr solltet euch einmal umdrehen. Cho und Harry drehten sich langsam um. Hinter den beiden ein kleines Stück entfernt stand Bellatrix. Sie war erstarrt und konnte sich nicht mehr bewegen. Lupin trat noch ein Stückchen näher. Ich habe sie mit dem debelito- Fluch (stärker als normaler Lähmfluch) belegt. Ich denke wir sollten rauf zu Prof. Dumbledores Büro. Dort können wir dann alles klären. Es gab keinerlei Widerstand und so standen sie auf und machten sich langsam auf den Weg aus den Kerkern heraus. Harry schwankte ein bisschen und einmal währe er fast gestürzt, doch Cho konnte ihn rechtzeitig auffangen. Sie gingen schweigend weiter. Harry wurde nun von ihr gestützt. Nach einer Zeit, die Harry wie eine Ewigkeit vorkam, kamen sie am Wasserspeier, dem Zugang zu Dumbledores Büro an. Lupin sagte das Passwort (Erdbeertorte) und sie traten ein. Sie wurden die Wendeltreppe hinaufgetragen und landeten genau vor der polierten Eichentür von Dumbledores Büro. Lupin klopfte an und dann trat er ein. Harry und Cho folgten ihm hinein in das Zimmer. Cho sah sich interessiert um, doch Harry war es gleichgültig, er war schon so oft in diesem Raum gewesen. Er kannte ihn schon gut genug. Im letzten Jahr hatte er das ganze Zimmer verwüstet, doch davon war klarerweise nichts mehr zu sehen. Aus der rechten Ecke des Büros drangen wunderschöne Melodien, die vom Phönix Fawkes kamen. Dumbledore saß wie fast immer hinter einem großen Schreibtisch und hatte seine Hände gefaltet. Interessiert blickten seine Augen hinter seiner mondförmigen Brille hervor. Der Direktor wies sie an, dass sie sich hinsetzen sollten. Harry sah ihn mit fragendem Blick an, da nirgends Sesseln waren. Doch im nächsten Augenblick standen drei bequeme Sesseln im Raum, direkt vor dem großen Tisch des Direktors. Cho, Harry und Lupin setzten sich und begannen zu erzählen. Harry als erster, bis zu dem Zeitpunkt als ihn der Todesfluch traf. Seine Eltern und Sirius erwähnte er allerdings nicht. Es würde ihm zu viel Schmerzen bereiten über sie zu erzählen gestand Harry sich ein. Dann erzählte Lupin, alles aus seiner Sicht. Als Harry und Lupin mit ihren Ausführungen fertig waren, wandte sich Dumbledore freundlich an Cho. Diese zuckte zusammen, als sie den alten Mann vor sich sah. Der Mann fragte: Mrs. Chang. Wie wurden sie denn gefangen genommen? Cho fing an zu stottern und die Tränen rannen ihr stumm über ihre zarten Wangen W.. Wir saßen gerade zusammen beim Abendessen, als es an der Tür läutete, meine Mum und mein Dad standen auf, gingen zur Tür und machten auf. Dann hörte ich nur noch einen lauten Knall. Im nächsten Moment stürzte ich aus dem Wohnzimmer in den Flur. Im Flur standen drei Todesser mit ihren Zauberstäben zum Himmel gerichtet. Ein Stückchen ob er ihnen schwebten meine Eltern. Meine Mum wurde dazu gezwungen sich zu entblößen. Hass stieg in mir auf. Ich zog meinen Zauberstab, doch der letzte Anhänger des dunklen Lords war schneller und belegte mich mit einem Fluch und im nächsten Moment schwebte ich ebenfalls dort oben. Dann muss ich wohl bewusstlos geworden sein. Als ich wieder aufwachte, hing ich in dem Kerker. Harry sprang wütend auf. Diese, diese ... Bestien Ein anderer Ausdruck war für Harry nicht mehr im Wortschatz. Cho schlug ihre Arme vor den Kopf und fing an herz zerreisend und laut zu schluchzen. Harry wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Er warf Lupin und Dumbledore einen Blick zu. Diese erwiderten ihn. Harry interpretierte ihn, dass er sie trösten sollte. Harry ging langsam und scheu zu ihr hinüber und legte seine Arme unbeholfen um sie. Leise flüsterte Harry: „Ja, so ist es gut. Weine dich nur aus." Harry kam sich in dieser Stellung ziemlich bescheuert vor. Cho drückte sich an Harrys Schulter und schluchzte wie ein Schlosshund. Nach einigen Minuten wurden die Tränen weniger. Sie schob Harry ein bisschen weg und wischte sich die restlichen Tränen aus den Augen. Harry gestand sich ein, auch wenn es bescheuert aussah, es war doch sehr angenehm. Da war nämlich ein bestimmtes Gefühl in der Magengegend, was sich ganz angenehm anfühlte. Harry richtete sich wieder auf und ging zu seinem Platz und setzte sich. „Wie konnte ich diesen Todesfluch nur überleben, Professor Dumbledore?"Es hörte sich sehr bestimmt an als Dumbledore antwortete:"Das was ich dir jetzt sage, ist sehr entscheidend für dein weiteres Leben."Harry schluckte. „Du bist ein Paricular."Auf Harrys fragendem Blick war zu lesen: Was zum Teufel ist ein Paricular?"Dumbledore antwortete:"Ein Paricular ist ein enormstarker Zauberer, der ohne Zauberstab zaubern kann, aber nicht nur das. Er kann ein Schutzschild um sich herum aufbauen, neue Zauber erschaffen oder auch jemand anderen damit schützen. Ich denke du hast in dem Moment, als Bellatrix Mrs. Chang töten wollte, ..."Cho lies ein ersticktes Schniefen hören. „ hast du unbewusst ein Schutzschild um dich gelegt."Harry staunte. Im nächsten Moment fiel Harry etwas ein:" Deshalb habe ich als Baby überlebt, als mich Voldemort töten wollte." Dumbledore sah in diesem Moment noch trauriger aus als normal und antwortete: „Ja, so ist es. Ich wollte eigentlich, dass du es unter anderen Umständen erfährst, aber ich denke, es ist so sowieso besser. Es gibt nur vier Pariculäre in ganz England."Harry war mit einem Moment total verblüfft:"Wer sind die anderen zwei?"„Du, Voldemort und zwei anwesende." Harry schaute sich im Raum um. Im Raum saßen nur er, Lupin und Cho. Und Dumbledore. Harry stotterte:"Sie Professor Lupin?"Lupin lachte auf:"Ha, wäre schön. Ich habe bis zu diesem Moment noch nichts von Pariculären gewusst."Harry klappte der Mund auf, und erst, als ihm klar wurde, dass er den Mund noch immer offen hatte, klappte er ihn zu. Stotternd sagte er:" Cho, du. Und sie, Dumbledore."Harry dachte im Stillen: Bei Dumbledore kann ich es mir vorstellen, aber bei Cho. Harry drehte sich zu ihr um, und ihm wurde leichter ums Herz, als er sah, dass ihr Mund genauso weit aufgerissen war. Sie wusste also ebenso nichts davon, dass sie ein Paricular war. Dumbledore stand auf. Er ging um den Tisch herum. Er sagte: „Okay, das wichtigste zuerst. Es gibt eine Paricular Schule. Überlegt euch schon einmal, ob ihr diese Besuchen wollt."Harry und Cho warfen sich einen Blick zu. Sie waren sich nicht ganz sicher. „Wann ist denn diese Schule?"fragte Harry. „Sie beginnt in einer Woche und dauert bis zum Anfang des Schuljahres in Hogwarts. Ich werde einer eurer Lehrer sein. Für einen Paricular ist es ganz wichtig, dass er seine Gefühle kontrollieren kann. Euch wird sicher aufgefallen sein, dass ich fast nie aus der Fassung falle. Das kommt daher, dass mir auf der Paricular Schule Selbstbeherrschung beigebracht wurde. Auch wenn ihr es mir nicht glauben wollt. Ich war früher ein ziemlicher Giftzwerg."Harry stellte sich Dumbledore vor, wie er einen Mitschüler anschrie, wild aufstampfte. Harry musste unwillkürlich anfangen zu lachen. Es sah einfach so lustig aus einen Dumbledore in seinem Alter, ohne Bart und halbmondförmigen Brille. Dumbledore fuhr fort:"Bei einem Paricular können sonderbare Sachen passieren, wenn man gerade starke Emotionen fühlt."Dumbledore wollte gerade Weitersprechen, als Harry ihn unterbrach:"Aber Hagrid hat mir als ich noch nicht einmal gewusst habe, dass ich ein Zauberer bin, dass jeder Zauberer Sachen passieren lassen kann, wenn er wütend ist. Ich habe schließlich einmal meinen Cousin zu einer Schlange eingesperrt indem ich das Glas weggezaubert habe." Dumbledore fuhr genauso fort als hätte diese Unterbrechung nie stattgefunden:"Diese Reaktionen können allerdings nicht nur bei Wut sondern auch bei Freude, Liebe und Ängstlichkeit losgehen. Manchmal sind sie sogar relativ vorteilhaft. Harry hätte schören könne, dass Dumbledore ihm kurz zugezwinkert hatte. Harry hörte den Erklärungen schon nur mehr mit halbem Ohr zu, als ihn plötzlich ein Satz, den Dumbledore sprach aufschrecken lies: Harry, du wirst in 6 Tagen von 7 Auroren abgeholt werden. Du wirst mit ihnen zum Ligusterweg zurückkehren und deine Sachen holen. Einverstanden, Harry?"„Ja"sagte Harry leise. „Aber was werde ich bis dahin machen. Und wo werde ich die Flüche üben, die mir Professor Lupin geschickt hatte."„Nun zu Punkt eins, habe ich eine einfache Antwort:"Sie und Miss Chang werden die restlichen Tage bis zur Abfahrt zu ihrer neuen Schule hier in Hogwarts bleiben. Ich werde sofort Hauselfen schicken, damit sie zwei Betten herrichten. Ich nehme an, dass sie, Miss Chang gerne mit Harry in einem Zimmer sein würden. Was halten sie vom Gryffindor Turm."Cho war sofort einverstanden. Dumbledore schob sie alle drei bei der Tür heraus. Sie gingen die Wendeltreppe hinunter aus dem Wandvorsprung beim Wasserspeier heraus. Cho und Harry blieben stehen und blickten sich an. Sie sahen sich tief in die Augen. Es war eine peinliche Stille, die durch ein plötzliches Fächeln vor ihren Augen gestört wurde. Beide sahen erschrocken auf. Neben ihnen stand Professor Lupin. Er hatte mit der Hand gewedelt. Leicht belustigt sagte er: „Ich denke ihr solltet zum Turm gehen, sonst schlaft ihr mir hier noch am Gang ein. Passwort gibt es für das Portrait noch keines. Lupin ging davon.
Lupin schritt durch die leeren Gänge von Hogwarts, durch die er bereits zu seiner Schulzeit gewuselt war. Die Stimmung war immer so fröhlich gewesen. Jetzt jedoch sah es komplett anders aus. Es war kein schwarzes Gewusel auf den Gängen. Die Korridore lagen wie ausgestorben vor ihm. Er ging in den zweiten Stock zu seinem Büro. Er öffnete die Bürotür mit einem einfachen Schlenker seines Zauberstabes. Wozu brauchte er so viele Zauber mit denen er seine Gemächer schützte wie Severus. Lupin überlegte noch kurz und kam zu dem Entschluss: Jeder wie er will und kann. Remus schloss die Tür hinter sich und legte sich auf sein Bett. Er dachte über die Augenblicke in Dumbledores Büro nach. Ein weiterer Grund für Voldemort die Prophezeiung zu erfüllen und Harry zu töten, da er ein Paricular war. Ganz langsam schlichen sich in seine Gedanken Bilder von Cho und Harry ein. Diese Blicke. Sie kamen ihm sehr bekannt vor. Die gleichen lüsternen Blicke hatten Lily und James, als sie sich trafen. Lupin musste in sich hinein schmunzeln. Ich denke wir haben ein neues Paar. Sie passen ja wirklich gut zusammen. Nach einiger Zeit fiel er in einen tiefen traumlosen Schlaf.
Harry und Cho gingen zusammen durch die vielen düsteren Korridore. Als sie endlich am Portrait der Fetten Dame angekommen waren, schwang dieses ohne auch nur ein Wort zu sagen zur Seite. Harry kletterte zuerst durch das Portraitloch und half anschließend Cho hindurch. Sie setzten sich beide gemeinsam in die bequemsten Sessel am Kamin nebeneinander. Cho auf der einen, Harry auf der anderen Seite. Eine zeitlang sagte keiner von beiden etwas. Harry war total in Gedanken versunken. Cho holte ihn wieder in die Gegenwart zurück. Sie sagte:"Du bist der einzige, der versteht, was ich durchgemacht habe. Irgendetwas verbindet uns miteinander. Beide elternlos, beide von Voldemort ermordet, beide Pariculare und wir beide lieben Quidditch."Sie brach wieder in Tränen aus. Harry wusste nicht was er tun sollte. Er dachte im stillen darüber nach, dass er Hermoine am Anfang des Schuljahres um Unterricht über die Denkweise von Mädchen zu unterrichten. Sie waren für ihn ein einziges Rätsel. Harry erhob sich vom Sofa und wollte gerade zu seinem Schlafsaal gehen, als Cho zwischen den Schluchzern hervorbrachte:"Geh nicht, Harry. Ich brauche dich jetzt."Etwas scheu ging Harry zu Cho und setzte sich neben sie. Er tätschelte ihr sanft den Rücken. Er kam sich ziemlich bescheuert dabei vor. „Es wird alles gut", flüsterte Harry mit einer samtig weichen Stimme. Nach einiger Zeit beruhigte Cho sich langsam. Als schließlich vorerst der letzte Schluchzer zu hören war, hatte Cho ganz rote Augen vom weinen. Eine ganze Weile saßen sie noch auf den Sesseln und blickten stumm ins Feuer. Die Flammen zuckten fröhlich herum. Plötzlich fing Cho an langsam und stockend zu sprechen: „Wieso hast du dich vor mich gestürzt?"Harry wurde knallrot im Gesicht, fast wie eine frische Tomate (grins). „Ist dir denn mein Leben wichtiger als deines?"„Mir ist kein Leben wichtiger, denn ein Leben ohne dich währe für mich sinnlos." (sülziges Gesülze) Cho sprang auf stürzte auf ihn zu und küsste ihn auf den Mund. Harry war ganz erschrocken von dieser plötzlichen Bewegung. Nach dem kurzen Schock erwiderte er den Kuss. Ein Vorhang von Chos Haaren fiel Harry ins Gesicht. Das Gefühl Cho so nah zu sein, war einfach wundervoll. Ein wohlig warmes Kribbeln breitete sich in Harrys Magen aus. Harry wünschte sich, dass dieser leidenschaftliche Kuss nie mehr aufhören würde, doch in dem Moment, als er dies dachte, ließ Cho von Harry ab. Jetzt waren beide knallrot im Gesicht. Cho schaute ganz betreten drein. Sie stammelte: "Entschuldigung". Harry war ganz verwirrt. Er brachte noch hervor:"Macht nichts. Gute Nacht". Harry stolperte die Stufen in ihr gemeinsames Zimmer hinauf. Er ließ sich auf sein Bett fallen. Er fand es nicht einmal der mühe wert sich vorher auszuziehen. Seine Gedanken schwirrten im Kopf herum. Er wollte nicht denken. Er wollte Cho weiter küssen. Er zog die Vorhänge um sein Bett herum. Nach einer Zeit kam Cho bei der Schlafsaal Tür herein. Ein gleichmäßiges Atmen war zu hören. Cho ging auf Harrys Bett zu, zog den Vorhang zur Seite. Sie legte sich neben Harry, drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, legte ihren Arm um ihn und schlief ein.
Harry wachte am nächsten Morgen auf. Er fühlte sich fröhlich. Er wollte aufstehen, doch da fiel ihm auf, dass etwas Schweres auf seinen Schultern lag. Er drehte sich um und fiel fast aus dem Bett. Diese ruckartige Bewegung weckte das bezaubernde Mädchen im Bett an seiner Seite auf. Verschlafen blickte sie aus der Wäsche (ggg). Sie murmelte: "Morgen, Harry", stand auf und ging in den Waschraum. Sie ließ den verdutzt dreinschauenden Harry zurück. Harry fühlte sich einfach nur verwirrt. Einen anderen Ausdruck gab es dafür nicht. Harry zog den Vorhang um sein Bett herum weg. Die Sonne schien bereits. Es war bald Zeit für das Mittagessen in der großen Halle. Gedankenversunken an den gestrigen Abend sah er aus dem Fenster. Er sah zu Hagrids Hütte. Sie wirkte verlassen. Was Harry erfahren hatte, wohnte Hagrid im Moment nicht dort. Er versuchte noch immer die Riesen zu überzeugen auf ihre Seite zu kommen. Nach einiger Zeit, kam Cho aus dem Badezimmer schlich sich an Harry heran und legte ihre Arme um Harrys Schulterbereich. Harry zuckte leicht zusammen. Wand sich in ihren Armen, drehte sich um und zu seiner eigenen Überraschung küsste er sie innig auf die Lippen. Er war überrascht über seinen Mut. Nur mit allergrößter Mühe konnte Harry seine Lippen von den ihrigen lösen. Er ging in das Badezimmer, duschte sich, zog sich an. Er ging die vielen Stiegen hinunter, die zur großen Halle führten. Bei der Tür wartete auch schon Cho auf ihn. Händchen haltend gingen sie durch den großen Torbogen. In der Mitte der großen Halle stand ein kleiner Tisch. Harry und Cho setzten sich nebeneinander auf die Seite, wo bereits Professor Sprout und McGonnagal saßen. Dumbledore saß an dem anderen Ende des Tisches. Als die beiden Sechstklässler sich hingesetzt hatten. Sofort erschienen Speisen auf den Tischen. Plötzlich fühlte Harry sich richtig hungrig, so als ob er tagelang nichts gegessen hätte, was auch ungefähr der Wahrheit entsprach. Nach dem fast schweigenden Festessen, stand Dumbledore auf. Er sagte:"Nun zu unseren Gästen."Nach dem Harrys Dirktor dies gesagt hatte, wurde Harry ganz heiß. Dumbledore sprach weiter:"Das sie letztes Jahr ihre Zags gemacht haben und jetzt die Sommerferien dem Ende zugehen, denke ich, dass Mr. Potter und Miss Chang wie ihre Kameraden ihre Ergebnisse bekommen sollen."Er vollführte einen eleganten Schlenker mit seinem Zauberstab und in dem Moment lagen ein Bündel Blätter in seinem Arm. Er teilte sie mit dem Zauberspruch Divisero aus. Harry fing reflexartig seine Zettel auf. Darauf stand:"Gratuliere, Mr. Potter. Sie haben 14 Zags erreicht."Harry währe fast vor Erleichterung umgekippt. Er besah sich seine Pergamentblätter etwas genauer. Seine Augen weiteten sich, als Harry las, dass er in Zaubertränke der 2. beste war, und dass nur eine gewisse Miss Granger besser war. Harry musste schmunzeln. Wie könnte es anders sein. Hermione hatte wieder einmal die Bestleistung erreicht. Die anderen Fächer sahen recht ähnlich aus. Es ging sich gerade aus, dass er alle Fächer, die nötig sind um Auror zu werden gut genug war.
ZAG Prüfungsergebnisse: Verteidigung gegen die dunklen Künste: Ohnegleichen Zaubertränke: Ohnegleichen Verwandlung: Ohnegleichen Zauberkunst: Ohnegleichen Kräuterkunde: Erwartungen übertroffen Pflege magischer Geschöpfe: Erwartungen übertroffen Astronomie: Annehmbar Wahrsagen: Schrecklich (Troll)
Erleichtert stand Harry nach dieser kleinen Ansprache von Dumbledore auf. Sein Hosenbund fühlte sich um einiges enger an, obwohl es Hosen von seinem Cousin Dudley waren. Cho neben ihm erhob sich auch und zusammen schlenderten die beiden bis in die Eingangshalle. Dort angekommen, hielten sie kurz einen Moment inne. Harry sah Cho an und wusste, ohne auch nur ein Wort zu sagen, dass sie gerne zum See gehen würde. Vielleicht lag es daran, dass er ein Partikular war, oder sie einfach so gut kannte, dass man dann beinahe Gedanken lesen konnte. Zusammen schlenderten sie zum See. Harry lies eine Picknickdecke aus dem nichts erscheinen, was ihn selbst sehr wunderte, denn dies hatte er zuvor noch nie zusammengebracht. Vielleicht hängt das ja auch mit seiner neuen Fähigkeit zusammen. Die Vögel zwitscherten munter, die Sonne brannte vom Himmel und der Riesenkrake sonnte sich gemächlich im See. Cho und Harry ließen sich auf der Decke nieder. Absichtlich ein Stückchen entfernt, doch der Sicherheitsabstand schmolz immer mehr dahin je länger sie dort saßen. Bald waren nur noch maximal 5 Zentimeter zwischen ihnen. Ihre Münder näherten sich immer weiter. Sie trafen. Eine Explosion der Gefühle breitete sich in Harry aus. Alles andere um ihn herum war ihm nunmehr egal. Es war nur mehr wichtig, dass dieser Leidenschaftliche Kuss niemals enden würde. Ihre Zunge bat um Einlass bei Harry. Er gewehrte ihr. In dem Moment zuckte Harry zusammen, denn über ihnen ertönte ein lauter Knall. Erschrocken blickte er um sich. Doch nichts und niemand außer ihnen war da. Doch Ober ihnen hatte sich ein riesiges Feuerwerk gebildet. Die Funken sprühten. Es war so gewaltig. Es entsprach ungefähr den Gefühlen, die Harry empfand. Harry erinnerte sich zurück an Dumbledores Worte: bla, bla, bla dass Gefühle etwas auslösen können als Paricular. Sich nicht mehr stören lassend, machten Harry und Cho weiter. (Gott, vergib mir, dass ich so einen Schwachsinn schreibe grins). Harry glaubte, dass eine etwas lautere Explosion die wenige Momente nachher passierte ebenfalls von dem Feuerwerk gekommen war, doch er hatte sich getäuscht. „Ja sieh mal einer an. Potter mit seiner Schlammblutfreundin." Harry zuckte zusammen und unterbrach den Kuss. Ohne dass Harry den Kopf wendete um zu sehen, wer der Besuch war, wusste Harry, dass es sich um Malfoy handelte. Diesmal hätte er sich über den Besuch des Sohnes gefreut, doch der große war jetzt echt fehl am Platz, doch zu allem Übel war es zweiterer. „Ich hoffe wir stören nicht!", sagte Avery sarkastisch. Harry sprang mit einem Ruck auf und drehte sich blitzschnell um. Dort standen 10 Todesser. Alle in schwarzen Roben, mit ihren Masken, alle zu feig zu zeigen, wer sie wirklich waren und was für Monster. Ein anderer trat vor. Er war groß und hatte eine stämmige Figur. Er zog seinen Zauberstab, flüsterte etwas und Harry wurde gefesselt. Er fing an zu schreien. Wüste Beschimpfungen. Doch es half alles nichts. Die Seile waren so straff und fest gezogen, dass er nichts tun konnte. Lucius trat vor und zückte ebenso seinen Zauberstab. Er richtete ihn auf Cho. Es war nur ein eiskalter Windhauch einer Stimme und im nächsten Moment wand sich Cho am Boden vor Schmerz zusammengekrümmt. Doch sie wurde bald erlöst von allen Schmerzen, denn Avery sagte:"Avada Kadavra"Ein grüner Lichtblitz, ein surren und im nächsten Moment fiel der zierliche Mädchenkörper zu Boden und regte sich nicht mehr. Harry schrie auf: "Nein, Cho"Plötzlich spürte er wie sich etwas an seinem Gürtel regte. Es war das Schwert. Es löste sich aus der Scheide und schwebte ein Stückchen höher. Im nächsten Moment war Harry befreit von den Fesseln. Unbändiger Hass auf die Todesser stieg nun in Harry auf. Er konnte sie nicht mehr kontrollieren. Er hatte seinen Zauberstab in der Hand. Er zischte (diesmal echtes Parsel):"Sterbt ihr wertlosen Monster. Avada Kadavra". Die letzten beiden Wörter schrie er heraus. Aus seinem Zauberstab breitete sich ein riesiger, grüner, breiter Strahl aus. Er teilte sich und im nächsten Moment waren im Umkreis von 10 Metern keine lebendigen Dinge mehr. Der Boden war verkohlt und alle Pflanzen verdorrt. Alle Todesser lagen auf dem Boden mit angstverzerrtem Gesicht. Doch einer fehlte. Nein nicht schon wieder diese miese Ratte. Warum schon wieder Malfoy. Warum entkam diese feige, miese Ratte immer wieder. Warum? Seine Kräfte schwanden und langsam glitt er auf den Boden zu und fiel in Ohnmacht.
„Steh auf Lucius", ertönte die kalte Stimme des Schlangenlords. Seine roten Augen leuchteten gefährlich. „Wo sind meine treuen Gefolgsleute", zischte der Lord drohend. Lucius fing zu stottern an:"My Lord, sie sind tot. Potter hat sie alle ausgelöscht. Ich konnte ihn nicht aufhalten. So einen mächtigen Todesfluch habe ich noch nie gesehen, My Lord"„Crucio"Lucius wand sich am Boden. Er fühlte sich als ob man ihn an jeder Stelle seines Körpers mit Nadeln pieksen würde. Abrupt hörte der Schmerz wieder auf. Die Nachwirkungen des Crucio waren noch leicht zu spüren. „Das war dafür, dass du an meiner Macht zweifelst"„Ich zweifelte doch nie an eurer Macht." „Wann erlaubte ich dir dass du reden sollst? Crucio Für Ungehorsamkeit" Schwer atmend, konnte Lucius nachher noch niederknien vor dem Lord. „Nun schweig. Wir werden diesen Verlust verkraften, aber noch ein derartiges Versagen deinerseits und du wirst dasselbe Schicksal ereilen, derer, die sich gegen mich wenden."„Ja, My Lord"Diese Antwort dürfte den dunklen Lord begnügen, denn er fuhr fort mit seinem Bericht:"In der nächsten Zeit werden wir dann zwei größere Projekte anstreben"„Dürfte ich fragen, welche zwei das sind, My Lord."„Das Zaubereiministerium und Hogwarts, Lucius. Zuerst werden wir Fudge ermorden und dann Dumbledore. Dann ist uns die ganze Welt untertan. Hogwarts wird eine Schule für die dunklen Mächte und kein Muggelstämmiger wird je wieder das Licht der Welt erblicken"Ein grauenerregendes Lachen ertönte, das einem das Blut gefrieren lies.
Harry schreckte aus seinem Traum auf. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Seine Narbe brannte höllisch vom Crucio. Er sah sich um. Er lag im Krankenflügel in einem weichen Bett. Neben ihm lag sein Zauberstab und der des Vaters und daneben das Schwert. Vor seinem Bett war ein Tisch aufgebaut, wo Süßigkeiten und Geschenke aufgestapelt waren. Harry versuchte sich zu bewegen und nachdem es ihm keinerlei Schmerzen bereitete, stand er auf und ging zu dem Tisch hin. Er schnappte sich einen Sessel und machte sich ans auspacken. Er hatte anscheinend einige Tage im Koma gelegen, denn sonst wären hier nicht die Geburtstagsgeschenke aller Freunde. Vermutlich war heute sein Geburtstag. Er öffnete das erste Paket. Das übliche von Mrs. Weasley. Kuchen und andere Sachen zum Essen. Von Ron kam ein Buch mit der Überschrift: Harry Potter auf dem Weg zum Leben. Wie kam Ron nur immer auf solche Bücher. Von Hermoine kam ein kleines Päckchen mit einem goldenen Schnatz, von Hagrid wie üblicherweise Felsenkekse. Diesmal waren aber zwei andere Packerl auch noch dabei, die ihm fremd waren. Das erste war von Lupin. Mit zittrigen Fingern öffnete er das Päckchen. Darin befand sich wiederum eine kleinere Schachtel. Er öffnete diese und zum Vorschein kam eine antik wirkende Uhr. Auf dem Ziffernblatt war außer der Uhrzeit und Datum auch ein kleines Feld in dem nichts stand. Zuerst kam Harry die Uhr ganz normal vor. Dann öffnete er den beiliegenden Brief:
Lieber Harry!
Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag. Bei liegt eine Uhr, die
einst Sirius gehörte. Die meisten unserer Streiche waren nur möglich
dadurch, dass diese Uhr das Passwort oder die Flüche in dem im Moment
leeren Feld anzeigt, mit dem etwas geschützt ist. Dies ist sehr
nützlich, wenn man kein Vertrauensschüler ist aber dort baden möchte
(oder wenn man in Snapes Privaträume will). Gebrauche sie gut.
Liebe Grüße Remus
PS: Wir werden uns das nächste Mal sehen, wenn wir in die Winkelgasse
gehen, denn ich werde einer deiner Bodyguards sein.
Als Harry fertig gelesen hatte, legte er sich die Uhr um und zog sich komplett an. So leise wie möglich um ja nicht Madam Pomfrey auf den Plan rücken zu lassen. Nur was sollte ich jetzt tun? Sofort wusste ich die Antwort, als mein Magen zu knurren begann. Ich schlich auf den Flur hinaus und stieg einige Stockwerke hinab um dann vor dem Portrait mit der Obstschale stehen zu bleiben, dem Eingang zur Küche. Harry blickte auf seine Uhr. Dort stand in dem zuerst leeren Feld: Hab Hunger, will essen! Harry begann zu kichern. Er sagte das Passwort und das Bild glitt zur Seite. Er schritt durch und sofort kamen einige Hauselfen auf ihn zugewuselt. Darunter auch Dobby, der quiekte:"Wie schön sie zu sehen, Sir Harry Potter. Was wünschen Sir?"„Hallo, Dobby. Ich hätte gerne etwas zu essen"Kaum ausgesprochen kamen auch schon zwei Elfen mit einem riesigen Tablett auf Harry zugetrippelt. Sie stellten es auf einen kleinen Tisch, den andere Hauselfen gebracht hatten. Genüsslich begann Harry seine Mahlzeit einzunehmen. Während des Essens, dachte er darüber nach, was geschehen war, als ihm plötzlich Cho einfiel. Wo war sie, lag sie immer noch dort unten. Nein, das konnte nicht sein. Wie sie ihn geholt hatten, mussten sie Cho auch gesehen haben. Nach diesen Gedanken schmeckte das Essen um Längen nicht mehr so gut wie davor. Nachdem er fertig war, verabschiedete er sich halbherzig von den Elfen und ging zurück zum Krankenflügel. Von dort holte er sein Schwert und seinen Zauberstab und machte sich auf den Weg zu Dumbledores Büro. Der Wasserspeier, war schon auf der Seite, was Harry sehr wunderte, denn sonst war das Büro nie offen. Harry stieg wachsam die Stufen zu der Tür hinauf. Stimmen drangen aus dem Büro. Eine gehörte Dumbledore, die andere niemand anderem als Fudge. „Minister, so verstehen sie doch. Wir brauchen hier Auroren ab dem beginn des Schuljahres. Die normalen Schutzzauber reichen nicht aus um die Todesser fern zu halten. Sind sie wirklich so engstirnig?"„Ich verstehe schon, aber wir brauchen doch auch Personal um die Todesser zu jagen"„Das ist kein Argument, da es hier bald nur so von Todessern wimmeln wird, wie mir ein Informant gesagt hat."„Oh, ein unbekannter Informant. Sicher wieder dieser Todesser Snape"„Snape ist kein Todesser und nun verlassen sie bitte mein Büro. Ich erwarte Besuch"Die Tür wurde aufgerissen und Fudge schritt mit schnellem Schritt und hochrotem Kopf an Harry vorbei ohne ihn zu grüßen. Unsicher trat Harry in das Büro. Hinter dem Schreibtisch saß ein müde wirkender Dumbledore. Seine Gesichtszüge waren erschlafft. Seine Brillengläser glänzten nicht mehr. Harry fühlte zum ersten Mal in seinem Leben, dass dies kein Junger Mann mehr war, sondern ein alter, langsam müde werdender Mann, der trotzdem noch immer der stärkste Zauberer weit und breit ist, den er kannte. „Nun Harry. Wie ich sehe, geht es dir gut."„Ja, Professor Dumbledore"„Du hast ja ein ganz schönes Chaos gestiftet mit deinem Angriff auf die Todesser"„Was heißt da Angriff ich habe mich verteidigt. Aber wie konnte ich nur töten und noch dazu so viele auf einmal."Harry fing zu weinen an. „Bin ich denn nun auch ein Todesser. Genauso kalt, herzlos?"„Nein Harry. Du hast damit die letzte Chance der Welt gerettet."Harry blickte verdutzt auf. „Du warst der Grund für den Angriff und die Welt liegt in deinen Händen. Nur du kannst sie retten und je länger du überlebst und je stärker du wirst, desto größer wird unsere Chance sein zu siegen."Harry war sprachlos und erwiderte nichts darauf auf diese Rede. „Nun Harry ich glaube ich weis warum du hier hergekommen bist. Du bist hier wegen Cho."„Ja, Sir"„Nenn mich Albus. Es wird nämlich jetzt nicht mehr lange dauern und du wirst mir ebenbürtig sein."Harry schluckte. Wieso sollte er ihn Albus nennen. Ebenbürtig? Nie, und woher wusste er dass er wegen Cho da war? „Ja, Sir. Ich wollte mit ihnen reden. Komme ich jetzt nach Askaban?"„Nein. Hast du den Brief von Remus nicht gelesen. Du darfst den Todesfluch gegen Todesser einsetzten. Das Begräbnis von Cho wird in zwei Wochen stattfinden. Wir werden dann zusammen von der Schule nach Brighton, ihrem Heimatort reisen und dort ihr und das Begräbnis ihrer Eltern beiwohnen. In der Winkelgasse, wo du morgen hingehen wirst, musst du dann noch einen festlichen weißen Umhang kaufen, denn in der Zaubererwelt trägt man weiß zu einer Bestattung als Farbe des Friedens für das restliche Leben."Stille kehrte im Raum ein. Keiner sagte etwas bis Albus erneut zu sprechen begann: „Ich würde sagen, du gehst jetzt noch schlafen und ruhst dich für morgen aus"„Gut. Ach ja, was für Sachen brauche ich denn für die Schule?"„Keine Sorge. Die Liste haben die Auroren mit, denn ihr geht ja zusammen einkaufen und jetzt geh in den Gryffindorturm und schlaf dich aus." Harry schritt langsam in den Turm, Dumbledore still dankend für alles was er für ihn je getan hatte. Er ging in seinen Raum, ließ sich auf sein Bett fallen und schlief sofort ein. Zum Glück wurde er diese Nacht nicht von Albträumen von Voldemort oder Sirius oder gar Cho geplagt.
