Hi alle zusammen. Ich habe nun das vierte Kapitel noch einmal hochgeladen mit zahlreichen Verbesserungen und in der mitte ist auch noch ein härterer Teil bei der Folter. Keine Ahnung ob es mir gelungen ist, aber ich würde trotzdem gerne eure Meinung hören. Ich lasse beide vierte Kapitel hochgeladen für den Fall, dass es euch nicht gefällt. Sagt mir, wenn es besser ist, denn dann lösche ich die vorherige Version.

Disclaimer: Alle Figuren und somit Recht gehören der wunderbaren Joanne K. Rowling. Ich spiele nur ein bisschen damit und werde sie auch ganz bestimmt (kaputt) wieder zurückgeben. Ein paar vereinzelte (vielleicht kommen noch mehr außer Mandy Potter, Schüler...) Personen sind mein Eigentum (stolz drauf bin). Viel mehr habe ich nicht zu sagen, außer: Viel SPAß beim Lesen!!!

Tut mir Leid, dass die Wartezeit schon wieder so lange war, trotz der Ferien (Wien), doch ich hatte überhaupt keinen Bock drauf weiterzuschreiben. Ich hatte zwar Ideen und ich kam auch manchmal super weiter, aber es entmutigte mich immer so, wenn ich andere Geschichten las, da kam mir meine immer so schlecht vor und ich würde am liebsten aufhören. Dann denke ich an die lieben Leser (wer es glaubt werde seelig) und an meine Klassenkamaraden, denen ich sie vorgesetzt habe, dann weiß ich, dass diese enttäuscht wären, wenn ich aufhören würde und außerdem von Zeit zu Zeit ist es wieder recht lustig das Schreiben und nachher bin ich stolz auf mich, dass ich es endlich geschafft habe ein Kapitel fertig zu bekommen. Leider ist dieses etwas kürzer geworden. Ich verliere langsam den Überblick. So viele Details, die ich immer beachten muss (Kopf hochrot. Stirn pulsiert. Endeffekt: Hirn explodiert. Angenehmes Gefühl. Ihr solltet das auch mal probieren), können wirklich anstrengend sein. Und nun endlich zu den Reviews.

Bedanke mich für alle Reviewer. Das baut echt auf. Ich werde versuchen mir wieder einen Betaleser anzuschaffen. Ich hasse es nämlich Absätze zu machen. Nun zu den Reviews von anettemargarette, laser-jet, Kathleen Potter und Neville Longbottom:

anettemargarette:

Hi liebes (ärgerliche Anmerkung des Autors: ich bin ein ER KEINE SIE)

Tu mir bitte einen Gefallen und baue nach jedem "Satz" einen "Absatz" ein.
Wenn jemand neues antwortet "Absatz"

wenn du 5 "Sätze" geschrieben hast "Absatz".

Um das besser zu verstehen, könntest du ja mal deine Story unter aufrufen und dir den längsten Absatz nehmen und lesen! Da ist ja de bello gallico von cäsar im original noch Augenschonender!

Versuch doch mal den text Betalesen zu lassen, vor allem wegen der Absätze!

Ein gutes Beispiel ist da die Story L'autre papa schau einfach mal rein.
Eventuell frag mal den Autor, wie er das mit den Absätzen hinkriegt.

Gruß Anette

Kommentar: Werde ich mir merken. Danke für den Rat. Wie gesagt, ich bin erst 12 sieben achtel Jahre alt und das ist meine erste lange Geschichte (Verweis auf meine Shortstory: Wahnsinnig?) . Ich habe noch nicht so viel Erfahrung. Da muss ich mir wohl von den „alten Füchsen"auf die Sprünge helfen lassen.

laser-jet

(Nein das ist nicht war! Ich verlange Schmerzensgeld, wenn ihr verlangt, dass ich so etwas schreiben soll. Dafür erwarte ich aber Reviews, tonnenweise.)
Review tonnenweise ablad. Das einzige was mich an der Geschichte furchtbar stört sind die ständigen Kommentare. Schreib sie an Anfang oder ans Ende.

Kommentar: Bis jetzt störte es noch keinen. Ich werde mir deinen Rat zu Herzen nehmen. Alle Kommentare kann ich vielleicht nicht verbannen (das würde mir meinen Spaß nehmen), aber zumindest einen Teil.

Kathleen Potter

Tachen !
Oh mein Gott das war sehr sehr lang!! So das war einfach genial und der Oberhammer! Tja ich glaube du solltest nicht alle Unterrichtsstunden aufschreiben weil das dann zu lang würd und es dann zu anstrengend würd das zu lesen! Also echt ich kann dich ja irgendwie verstehen das du z.B. Liebesszenen nicht so gerne schreibst aber du bist ja auch ein Junge und ich schätze mal du stehst nicht so auf Romantik? Ich schreibe dir ja auch
Kommis aber dafür hätte ich doch gerne das du mein erstes Kapitel liest sonst kommt Drohung lol!

bis dann

bye

kathleen potter

wink

Kommentar Autor: Erst mal danke für dein Review, Katha. Deine Reviews sind immer die Erfrischungen für Zwischendurch, wenn meinem Gehirn gerade nicht einfallen will, wie es weitergehen soll. Tja, ich bin kein Fan von Romantik. Ich gebe es zu. Das was mich am meisten daran stört, dass es sich bei mir immer so blöd anhört. Übrigens ich habe bei deiner Geschichte schon reviewt. Ich zitiere:

Hi, Kath
Ja, der Prolog oder Inhaltsangabe, wie mans will ist gut geschrieben. Danke für dein Review bei meiner Story. Ich werde rasch weiterschreiben.
Ich hoffe du datest bald ab.

Mfg, Goldener Junge

Neville Longbottom

"Voll krass", um es mit Rons Worten auszudrücken. Schnell weiter schreiben.
Bin süchtig danach behämmert dreinschau

Tschau, Neville

Anmerkung Autor: Danke, Danke Rosen auf mich zuflieg und mich verbeug Schön, das du süchtig danach bist. Das wollte ich auch erreichen.

Kapitel 4:

Ein Liebestrank und seine ungeahnten Folgen ,die erste Unterrichtswoche und ein Begräbnis, welches noch lange nicht das Letzte für Harry sein wird

Hand in Hand, schritten Sarah und Harry die Gänge entlang zu dem Klassenzimmer in dem Zaubertränke stattfinden würde.

Harry hoffte, dass er sich bei seiner Schwester im Unterricht besser anstellen würde, als unter Snapes Hakennase, seinen fettigen, schwarzen Haaren und seinen eiskalten Bemerkungen über den Tod Sirius oder über seine Eltern.

Außer, dass Harry doch Unterricht bei Snape hatte (Theorie Nekromantie, Schwarze Magie) an dieser Schule und er nicht einmal in den Ferien Ruhe von diesem Schleimbeutel von einem Professor hatte, fühlte er sich glänzend.

Er hatte den Schmerz wegen Sirius Tod und seine Selbstmitleidstouren überwunden, hatte mit Sarah zusammengefunden, wenn auch noch nicht offiziell und sie es sich auch noch nicht wirklich gestanden hatten und würde nun den ganzen Sommer und das nächste Jahr mit Sarah verbringen, da sie ja nach Hogwarts wechselte.

Nun konnte ihn nichts mehr erschüttern. Seine kleine Welt war wieder heile. (und ich gedenke es noch nicht ganz SO schnell zu verändern)

Als sie dann endlich vor dem Klassenzimmer standen, läutete dann auch schon die Glocke zum Stundenbeginn.

Mandy war noch nicht da und so warteten die beiden und die restlichen Schüler vor dem Raum. Jeder Partikular hatte Zaubertränke und somit war auch Nekro anwesend. Dieser stand gelangweilt an einer Wand, einen Fuß gegen die Wand gestützt, während er genüsslich Harry und Sarah mit Blicken löcherte. Harry war nicht behaglich unter dessen Blicken und ein Schauer fuhr Harry über den Rücken bei solch kalten Augen, und so drehte er sich rasch um. Unbewusst drückte er die Hand Sarahs stärker.

Nach dem auch der letzte Schüler erschienen war, schritt Sarah gut gelaunt in das Klassenzimmer. Sie hatte Nekro keines Blickes gewürdigt. Umso mehr war ihr aufgefallen, wie Harry leicht zu zittern anfing und eine leichte Gänsehaut bekam. Sie wusste jedoch nicht woher sie so plötzlich gekommen war.

Die Lehrerin war den Schülern schon seit der ersten Stunde, in der Harrys Zusammenbruch war sympathisch gewesen.

Als Mandy vor sich hinträllernd im Klassenzimmer erschien, flötete sie:"So, holt nun eure Bücher heraus, wir brauen heute einen Täuschungstrank. Wer kann mir etwas darüber sagen. Wenn nicht, dann werde ich es euch sagen. Keine Angst, ich lass euch schon nicht mit diesen trockenen Büchern allein."

Sie lachte kurz auf und blickte dann fragend in die Runde. Ihr Blick blieb an Harry haften. Diesem rutschte das Herz in die Hose. Er wusste wie der Trank funktionierte.

Stotternd fing er an zu sprechen:"Der Täuschungstrank bewirkt soweit ich gelesen habe, dass demjenigen, der den Trank zu sich nimmt, eine surreale Welt vorgegaukelt wird. Dies wird zum Beispiel verwendet, bei schwer kranken und leidenden Menschen, denn diese spüren die Schmerzen in dieser anderen Welt nicht. Man sollte in jedem Fall immer den Gegentrank parat haben, denn er kann nur so wieder zurückgeholt werden."

Hier hörte er auf zu sprechen. Im ersten Moment war seine Schwester überrascht doch so eine detaillierte Anleitung gehört zu haben über die Auswirkungen des Trankes.

Dann fing sie an zu lächeln und sagte:"Sehr gut gemacht, kleiner Bruder"Harry errötete erstens wegen dem Kompliment und zweitens weil er das kleiner Bruder nicht gewöhnt war. Er hörte meistens nur: Harry, Junge (Vernon), Bursche (Vernon), Missgeburt (Vernon), Abnormaler (Vernon [das Potenzial was Onkel Vernon an Namen für Harry einfällt ist anscheinend unerschöpflich), Potty (Malfoy: Potty und sein Wiesel), Potter (alle möglichen und Voldie), Mr. Potter (meist die Lehrer)..., aber kleiner Bruder war etwas komplett neues für ihn, aber es gefiel ihm und so antwortete er mit einem verschmitztem lächeln:" Danke, große Schwester"

Alle anderen Schüler hatten den Wortaustausch gebannt mitverfolgt, beklagten sich aber nicht weiter (wen würde das auch schon stören), da der Unterricht weiterging. Sie bereiteten die Zutaten vor, mischten sie in der richtigen Reinfolge in den Kessel, kochten den Trank eine viertel Stunde, rührten ein paar mal gegen den Uhrzeigersinn und der Trank war fertig. Er hatte bei Harry und Sarah als einzigen eine perfekt dunkelrote Konsistenz, wie er eigentlich aussehen sollte.

Am Ende füllten sie alle noch ein wenig in Fläschchen und gaben sie ab. Harry wollte schon aus dem Zimmer eilen, als die Stunde vorbei war, als ihn Mandys Stimme zurückrief. Diese deutete ihm an sich an den Lehrertisch zu setzen. Etwas verwundert, lies Harry sich in der ersten Reihe auf dem Tisch nieder. Eine kurze Zeit lang, schritt Mandy im Raum auf und ab und setzte dauernd wieder neu an, da ihr Stimme andauernd versagte.

Harry wollte gerade aufstehen, als sie endlich ihre Stimme gefunden hatte:"Harry, ich bin so froh, dass ich dich endlich kennen lerne. Du weist gar nicht wie schlimm es ist einen Verwandten zwar zu haben und zu wissen, dass es ihn gibt, aber nicht zu ihm dürfen. Du hast schon so viel Leid in deinem Leben gehabt. Ich wünsche mir, dass du glücklich wirst. Du weist ja sicherlich, dass Sarah dich sehr gerne hat. Wahrscheinlich noch mehr als gerne. Bald, wird es wahrscheinlich so weit sein, dass ihr beide bereit seid, wenn ihr wollt weiterzugehen. Ich würde dir gerne bei der Vorbereitung helfen. Kicher."

„Was ist da daran so lustig?", fragte Harry empört.

„Na ja, es ist nur komisch. Ich höre mich an wie ein Pärchenberater. Ich sollte mich erst mal darum kümmern selber einen Freund zu bekommen, als meinem kleinen Bruder Tipps zu geben. Seit meiner Schulzeit, hatte ich überhaupt nichts mehr mit solchen Problemen zu tun. Ich bin ein wenig aus der Übung. Nun zurück zum Thema. Was ich dir sagen will ist, dass ihr würdet ein wunderschönes Paar abgeben würdet. Hab den Mut sie zu fragen, ob sie Lust auf ein Essen zu zweit hat. Seine Traumfrau trifft man nur einmal im Leben und wenn man diese Chance verpasst, ärgert man sich sein ganzes Leben lang darüber." Dabei blitzten ihre Augen kurz amüsiert auf, doch sie blieb komplett ernst.

„Gerade du, Harry hast schon so viel ertragen müssen. Dir sollte ein wenig Freude im Leben gegönnt sein.", sagte sie noch weiter und entließ ihn mit einer einfachen Handbewegung.

Als er gerade im Türrahmen stand, sagte sie noch:" Ach ja, Harry. Willst du nicht vielleicht dieses hässliche Stück Draht loswerden. Du würdest ohne ihr deinem Vater viel ähnlicher sehen und außerdem würde es dir ohne sowieso besser stehen. Und die Mädchen würden nur so auf dich fliegen (bildhaft vorstell: Riesige Menschenschlange. Vorne eine Kassa auf der steht: Harry Potter Verleih: Date 5 Galeonen die Stunde, Unteren Regionen 50 Galeonen. Schecks werden nicht angenommen)"

Harry blickte verblüfft und sagte was er dachte:" Aber, ich bin doch ein Blindfisch (extra für meinen Freund Florian. Keine Ahnung ob es dieses Wort überhaupt gibt) ohne Brille."

„Ach, das kann ich in sekundenschnelle beheben. Wahrscheinlich gehen dir diese „Gurkenglaseln"eh schon auf den Wecker. Sie fallen dir ja andauernd wenn du mit Flohpulver reist hinunter und zerbrechen dir dann. Lass mich mal machen."

Sie zog ihren Zauberstab, hob Harrys Brille weg von seinen Augen, begutachtete sie ein letztes Mal und warf sie dann in die Luft und lies sie mit einem einfachen Reduktor in tausende Teilchen verpuffen.

Nachdem dieses Problem beseitigt war, hob sie ihren Zauberstab, zielte auf Harrys Augen und sprach leise eine Formel, die Harry nicht verstand. Sofort klärte sich seine Sicht. Von jedem Wimpernschlag an sah er besser. Am Ende sah er besser als jemals zuvor. Er konnte jedes kleinste Detail wahrnehmen.

Glücklich warf er sich in die Arme seiner Schwester. Diese tätschelte ihm nur den Rücken und schickte ihn dann zum Mittagessen.

Das Essen schmeckte wie immer köstlich. Er war überglücklich. Ihm fielen sehr wohl die vielen Blicke der Mädchen auf, die ihn nun mit unverhohlenem Interesse begutachteten, doch er hatte nur Augen für Sarah. Alle anderen waren ihm egal.

Der Appetit verging ihm aber gründlich, als ein nachtschwarzer Rabe, der sehr Unheil verkündend aussah, in die Halle schwebte. Er trug einen roten Umschlag, der verdächtig nach einem Heuler aussah. Der Vogel nahm Harry ins Visier und schmiss den Heuler dann direkt in seine Hände.

Geschockt blickte Harry auf das Stück Pergament. Vorsichtig und mit zittrigen Fingern öffnete er es.

Sofort erhob sich eine schaurige Stimme über die Halle, die fast nur aus Zischlauten bestand: „Harry Potter, bald wirst du mir gehören. Tauche bis Sonnenuntergang auf, in meiner Festung, oder der Wieselkönig, seine Frau und deren Kinder müssen sterben. Zuvor werden meine treuen Todesser aber sicher noch Spaß haben wollen."

Ein grausames Lachen ertönte, welches einem Schauer über den Rücken fahren lies.

„Komme alleine, denn sonst währe es ihr Todesurteil. Dein letzter Angriff auf mich wird Folgen haben, Potter. Bald wirst auch du das zeitliche Segnen und meiner Macht wird nichts mehr im Wege stehen. Der alte Narr von Dumbledore hat keine Chance dich zu verstecken. Du bist die letzte Hoffnung der Welt und wenn du endlich weg bist, dann wird sich mir niemand mehr in den Weg stellen, Potter und ich werde regieren und so ein strahlender Held wie du, POTTER, wird mich nicht lange aufhalten können."

Auch ohne dass dabei stand, wer den Heuler verfasst hatte, wusste Harry nach den ersten Worten, dass der Brief von Voldemort kam. Alle Mädchen und Jungen und auch die Lehrer blickten Harry nun geschockt an. Es war mucksmäuschenstill.

Die Stille wurde nur durch ein leises knistern des Briefes unterbrochen, der in Flammen aufgegangen war. Erst jetzt realisierte Harry, was geschehen war.

Im nächsten Moment, war er wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen und war aus der Halle gestürmt. Sein Weg führte direkt zu Dumbledores Lehrerbüro.

Die Halle überfüllte derweil lautes Gemurmel und teilweise hysterisches Geschrei, doch kein Lehrer dachte auch nur im Entferntesten daran sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Sie waren selbst noch zu geschockt über die Botschaft des dunklen Lords.

Als Harry vor Albus Büro ankam, war die Tür noch verschlossen. Er musste aber nicht lange warten und der alte Mann kam den Gang entlang geschritten. Sein Gesicht, war zu einer ernsten Miene verzogen. Ohne Worte, schritt er an ihm vorbei und öffnete mit einem Schlenker seiner Hand die Tür.

Drinnen bat Dumbledore Harry sich hinzusetzen. Harry folgte still dieser Aufforderung. Nervös saß er dann in dem tiefen gepolsterten Sessel mit der hohen Rückenlehne, sodass er von hinten gar nicht zu sehen war.

Ihm brannten Fragen und auf der Zunge und Schuldgefühle plagten ihn, dass schon wieder Leute wegen ihm leiden mussten und so begann er endlich zu sprechen:"Professor was machen wir jetzt. Schon wieder muss jemand herhalten. Können wir das nicht einfach beenden und mich ausliefern. Es wird sich schon noch jemand finden lassen, der Lord Voldemort später besiegen kann."

Dumbledore blickten seinen Schüler geschockt an. Langsam mit bedächtiger Wortwahl, fing er an zu sprechen:" Erstens: Harry, du darfst ruhig Albus zu mir sagen. Ich hatte noch keinen Schüler, der so oft in meinem Büro vorgeladen war wegen wirklich ernsten Dingen. Die Rumtreiber waren zwar öfter als du hier Harry, aber das waren eher nur wieder elendige Versuche des Hausmeisters die vier von der Schule fliegen zu lassen.

Zweitens: Harry, es mag sein, dass schon einige haben sterben müssen, obwohl ich bezweifle wegen dir, denn einzig Voldemort und seine Schergen sind daran Schuld, aber sieh es einmal so: Nehmen wir an, Voldemort hätte dich damals töten können, hätte er dann aufgehört den Menschen Leid zu bereiten? Nein. Tom ist zu besessen, als dass er einfach aufhören würde. Selbst wenn wir dich ausliefern würden, was ich natürlich nicht vorhabe, würde er dich und Ron und seine Familie töten und anschließend Stolz und voller Grausamkeit der Öffentlichkeit präsentieren: Seht her, hier ist euer Held, der mir den Untergang bereiten sollte. Hier habt ihr seine Leiche und die seiner besten Freunde. Und wenn du tot wärst, würde die Schreckensherrschaft erst richtig beginnen. Voldemort wäre gestärkt durch deinen Fall und würde weiter machen. Wir hätten ihm nichts mehr entgegen zu setzen. Du weist es wahrscheinlich nicht, aber Harry, du bist der Mensch, der den Leuten Hoffnung gibt weiterzumachen. Allein durch dich, behalten die Leute den Willen zu kämpfen. Du gibst ihnen die Kraft und die Stärke."Nach dieser Rede, holte er erst mal Luft. Leise flüsternd fügte er noch hinzu:"Und bitte stürz dich nicht in die Gefahr."

Harry hatte sich alles stumm mit angehört. Alles ergab einen Sinn. Es war wirklich so, wie Dumbledore es ihm gerade erläutert hatte, aber was sollte er nun machen? Einfach warten und nichts tun. Hier drinnen sitzen und warten, bis ihm die Leichen von Ron und seinen Eltern zugeschickt werden?

„Profess... ähm Albus, was tun wir jetzt? Wissen sie wo Voldemorts Festung ist und wie wir sie befreien können?", fragte Harry. Dumbledore seufzte auf, erleichtert darüber, dass seine Rede einen Sinn hatte, aber fuhr dann ernst wieder fort:" Nein. Tut mir Leid, Harry. Wir werden zwar alles uns mögliche tun und den Orden informieren, aber ich habe nicht fiel Hoffnung, denn die Weasleys, werden in DER Festung festgehalten. Sie wird die Schlangengrube genannt. Wir hatten schon einmal jemanden hingeschickt, um jemanden zu befreien, aber dieser ist nie wieder zurückgekehrt. Und noch dazu, die Festung wechselt von Zeit zu Zeit ihren Platz. Die Todesser wissen auch nicht wo sie liegt. Wenn sie gerufen werden, dann apparieren sie einfach hin. Somit wäre die Möglichkeit alles über Severus ablaufen zu lassen auch zunichte. Harry war erschrocken Dumbledore so schwach zu sehen. Wenn selbst er sich keine Hoffnung mehr machte, dann war es wohl verloren. Jetzt hieß es abwarten und schauen, ob Dumbledore irgendwelche Informationen bekam. Ohne ein weiteres Wort verlies er das Büro seines Lehrers.

Langsam schritt er mit schlurfenden Schritten die endlosen Gänge entlang. Seine Kehle war zugeschnürt. Mit ziemlicher Sicherheit, wurde Ron gerade gefoltert und das nur wegen ihm. Er seufzte auf. Aber Dumbledore hatte Recht. Er durfte sich nicht unnötig in Gefahr bringen, obwohl ihn das untätige Warten fast um den Verstand brachte.

Total in Gedanken versunken, stieß er mit jemandem zusammen. Erschrocken blickte er auf. Dort sah er in das Gesicht eines jungen Mannes seines Alters. Er hatte schwarze Haare, kleine Locken darin und war mittelgroß und machte einen eher schwachen, besserwisserischen, angeberischen Eindruck. Es war Andre Pugne aus der Zauberstablose Magie Unterrichtsstunde, der dem Lehrer erklärt hatte, dass Harry seine Rückendeckung vernachlässigt hatte.

Harry nuschelte ein „Entschuldigung", und wollte weitergehen, als er zurückgehalten wurde. „Du bist Harry Potter, oder? Meine Eltern sind auch im Orden. Vielleicht werden wir Freunde?", fragte die Stimme. Harry drehte sich um. Der Typ wirkte eigentlich recht sympathisch. Vielleicht ein bisschen zu aufdringlich. „Ja, warum nicht. Lass mich jetzt nur kurz allein. Ich habe ziemlich sicher einen alten Freund verloren. Lass mir ein wenig Zeit", und damit rauschte Harry davon.

Die nächste Stunde: Zaubersprüche verlief relativ normal wie auf Hogwarts. Der kleine Flitwick kam in das Klassenzimmer. Den Rest der Stunde studierten sie einige Zaubersprüche in der Theorie wie zum Beispiel: Aegis, ein Schild, dass einen rundum bedeckte und stärker war als der Pluteus; den nutus Zauber, bei dem für 10 Sekunden die Schwerkraft für den Menschen der ihn ausgesprochen hatte, außer Kraft setzte, sodass man unmenschliche Sprünge machen konnte und den Unsichtbarkeitszauber. Danach läutete ohnehin schon die Glocke und bevor sie verschwanden, sagte noch die piepsige Stimme Flitwicks, dass sie in der nächsten Stunde nur ihre Zauberstäbe mitbrauchten.

Den Rest des Nachmittags bis zum Abendessen verbrachte er in der Bibliothek und brütete über alten verstaubten Wälzern, die um die dunklen Künste, Nekromantie (Totenbeschwörung...) und andere Sachen, die an der Grenze der Legalität standen, handelten. Er sog das Wissen nur so in sich auf, denn er würde es brauchen, sowohl gegen Voldemort als auch gegen dieses Monster, welches seine Eltern erwähnt hatten, von dem er nicht einmal wusste, was es war und außerdem, war es die einzige Möglichkeit sich von dem Gedanken, dass Ron in diesem Moment gefoltert wird, abzulenken.

Er fand noch viele andere interessanten Dinge heraus, wie zum Beispiel, dass ein Nekromant, der letzte war übrigens Grindewald selbst, Tote Skelette, sogenannte Schrecken (gepanzerte Skelette mit Schwertern) und noch andere Untote und Dämonen, die einem im Kampf gegen jemanden hilfreich waren beschwören konnte. Außerdem fand er heraus, dass gegen diese „Tierchen"keine Todesflüche nutzen, sondern nur Explosionszauber, da sie bereits tot waren.

Eine Zeit lang, schaffte Harry es ganz gut sich auf das Buch zu konzentrieren und einige Informationen in sich aufzusaugen, doch nach einiger Zeit, schwenkten seine Gedanken immer wieder zu Ron und seiner Familie. Warum musste es immer nur seine Freunde sein? Warum konnte er sich nicht stellen und dem Wahnsinn ein Ende bereiten?

Weil du noch nicht bereit bist, sagte Harry eine innere Stimme und er wusste, dass sie Recht hatte. Es mag zwar sein, dass Harry sehr viele neue Kräfte hatte, aber noch nicht richtig und versiert damit umgehen konnte und ihm noch die nötige Praxis fehlte um in einem direkten Duell mit Voldemort überhaupt zu überleben.

Harry war schon sehr gespannt auf die Stunde bei Snape nach dem Abendmahl. Er würde Nekromantie im Kampf gegen Voldemort verwenden. Alles was legal war, würde er verwende, solange er das Talent dazu hatte, oder man es erlernen konnte.

Während Harry mit seiner Nase hinter den verstaubten Büchern steckte, hatte das Abendessen bereits begonnen. Harry merkte es gar nicht und las die ganze Zeit hoch interessiert in einem Buch von Sirius Privatbibliothek über Animagie, die Kunst sich in ein Tier zu verwandeln.

Hermione freute sich sehr, als Harry nicht zum Essen erschien. Das war die einmalige Chance. Sie schnappte sich einen Kelch und stürmte damit aus der Halle. Sie hatte diesen Plan, den sie gleich in die Tat umsetzen würde genau vor Augen. Sie rannte die Gänge entlang zu dem verlassenen Klassenzimmer. Dort lies sie sich vor dem Kessel nieder. Noch immer schwebten leicht rote Dampfschwaden im Raum herum. Sie nahm einen alten, verbogenen und mittlerweile verrosteten Schöpflöffel zur Hand und schöpfte ein wenig dieser Brühe in den Kelch.

So schnell es ging, ohne dass sie etwas verschüttete, ging sie die vielen Gänge zur Bibliothek entlang. Sie hoffte ihn dort vorzufinden. Und tatsächlich. Dort saß er in einer Ecke, tief über ein Buch gebeugt.

Sie trat leise auf ihn zu und flüsterte von hinter ihm:"Harry, willst du nicht vielleicht etwas Trinken? Du bist doch sicher durstig."Harry murrte irgendetwas, nahm dann aber doch den Kelch in die Hand und leerte ihn in einem Zug. Zuerst passierte gar nichts. Dann schossen plötzlich rote Dampfschwaden aus seinen Ohren. Sie machten das Geräusch einer Dampflokomotive. Plötzlich hörte es auf. Das einzige was blieb war so ein komisches glitzern in Harrys Augen. Er blickte auf zu Hermione.

„Oh, mamamia, schaut die heute heiß aus. Ich will sie in den Armen halten", schoss es durch Harrys Kopf. Langsam näherte er sich ihr. Als er sie fast berührte, stockte er in der Bewegung. „Warum, tat er das? Er war glücklich mit Sarah. Sie war seine Freundin. Aber Hermione sieht so verdammt heiß aus... , aber sie ist deine beste Freundin, denk nicht einmal daran." Der innere Kampf dauerte lange. Er näherte sich ihr immer wieder, hielt dann inne, zuckte wieder zurück.

Hermione wusste, dass Harry in sich drinnen einen Kampf mit sich ausfocht. Einerseits, war da die Macht des Liebestranks, ohnehin schon die doppelte Dosis, als die die normal verwendet wurde, und trotzdem, kämpfte er verbissen mit sich selbst. Sie wusste, wenn sie Harry besitzen wollte, musste sie wohl nachhelfen. Verführerisch klimperte sie mit den Augen.

Diesmal leckte Harry sich über die Zunge. Seine Gedanken schrien:"Küss sie doch", doch sein Herz, stellte sich quer: „Warum, ich liebe sie nicht."„Du liebst sie sehr wohl, schrien seine Gedanken."„Tu ich nicht"„Tust du doch" „Nein!"„Doch!"

„Nein!!!!!!", schrie Harry laut auf. Mit einem Mal verschwand das glitzern in Harrys Augen. Schweiß stand ihm auf der Stirn. Geschockt blickte Hermione auf Harry. Was hatte SIE da nur angerichtet. Wenn das Band der Liebe Harry und Sarah so stark verband, konnte nicht einmal ein Liebestrank etwas anrichten. Sofort, war sie sich ihrem Fehler bewusst. Wenn sie sich jetzt nicht rechtfertigen würde, dann würde sogar ihre Freundschaft zerbrechen, etwas was sie von vorn herein versucht hatte zu verhindern. Sie fing an zu stottern:"Harry, es ...es tut mit Leid."Sie fing an zu schluchzen.

Mit einem Mal, war Harry klar was Sache war. Hermione, seine beste Freundin, mit der er so viele Abenteuer überstanden hatte, hatte ihn manipuliert, mithilfe eines Zaubers oder Tranks... Der Kelch von gerade eben.

Er sprang auf von seinem Sessel. Der Tisch kippte samt Büchern und Notizen um. Mit einem Mal, rannte er so schnell er konnte aus der Bibliothek. Seine Gedanken rasten. Seine beste Freundin, hatte versucht seine Liebe zu erzwingen. Er zweifelte daran, ob sie wirklich seine beste Freundin war. War sie vielleicht wirklich nur bei ihm, weil er Harry Potter, der Retter der Welt war, und nicht weil sie ihn mochte, wie er wirklich war.

Hatte der Sprechende Hut immer Recht gehabt mit dem Satz: In Slytherin wirst du noch echte Freunde finden. Wäre er in Slytherin wirklich besser aufgehoben gewesen? Das gleiche hatte sein Erzrivale Draco Malfoy auch immer gesagt:"Wenigstens habe ich nicht zwei Freunde die einen immer in Gefahr bringen"

Hatten der sprechende Hut und Malfoy wirklich Recht gehabt, waren sie wirklich seine waren Freunde oder waren sie einfach nur daran interessiert ein wenig von seinem Ruhm abzubekommen? Er wusste es nicht. Er lief durch das Schlossportal ins freie hinaus. Am ganzen Körper zitternd setzte er sich auf die Ländereien und sah hinauf zu dem vollen Mond, der ihn spöttisch auszulachen schien.

Seine Gedanken schwirrten ziellos herum. Nutzen ihn seine Freunde wirklich nur aus? Schweigend saß er da und starrte in die Nacht. Später blickte er dann einmal auf die Uhr und stellte erschrocken fest, dass es bereits 19 Uhr 28 war. Um halb, begann doch seine Stunde. Wie von der Nadel gestochen, sprang er auf und stürmte los. Gerade kam er zu dem Klassenzimmer, als Snape mit wehendem Umhang drinnen verschwand und ihm die Tür vor der Nase zuknallte. Harry klopfte an, wartete auf das herein und verschwand dann in dem Klassenzimmer. Snape blickte ihn an, als ob er einem Knallrümpfigen Kröter gegenüberstand an.

„Na, Potter. Geben sie uns doch noch die Ehre an diesem Kurs teilzunehmen, oder fühlt er sich zu fein, wie sein missratener Vater, rechtzeitig zum Unterricht zu kommen?"

Er blickte ihn hasserfüllt an. Harry kochte innerlich vor Wut. Äußerlich jedoch, hielt er seine Fassade aufrecht und lies sich nichts anmerken. Ein wenig erstaunt darüber, und einen Wutausbruch erwartend, wartete Snape, doch nichts kam.

Der Junge schien sich doch ein wenig zu konzentrieren um nicht bei jeder Kleinigkeit an die Decke zu gehen. Hatte vielleicht Okklumentik bei ihm doch einen Sinn gehabt. Aber er dachte nicht weiter darüber nach, sondern fing an die sehr kurze Namensliste vorzulesen:"Potter, Harry"„Das war es", fragte er sich. Erstaunt blickte er sich im Klassenzimmer um. Gerade von den Anhängern des Lords oder eher den Mitläufern hätte er erwartet, dass sie dieses Fach wählen würden... doch nichts.

Anscheinend, stellten sich diese Arschkriecher immer auf die Seite des Gewinners, wo sie glauben, dass er es sein wird. Aber eines wunderte ihn sehr:"Potter, der Liebling Dumbledore wollte die höchste und gefährlichste Schwarze Magie lernen, nämlich Tote zu beschwören?", aber statt weiter leise nachzudenken, richtete er seine Frage einfach an den Jungen:

"Potter, sind sie sich sicher, dass sie Nekromantie lernen wollen, Sie als Dumbledores Liebling. Sie, der strahlende Held, der Retter der Schlammblüter", fügte er noch spöttisch hinzu. Erneut stand Harrys Wand um seine Gedanken herum nahe daran zu zerbröckeln, doch sie hielt stand."

„Ja, Sir", antwortete Harry trotzig. Ohne weitere Umschweife fing Snape an:"So, Potter was wissen sie über Nekromantie?"

Eigentlich hätte er keine Antwort erwartet von dem ach so unangetasteten Junge, doch zu seiner Überraschung fing dieser an wie ein Buch herunter zu leiern:"Die Nekromantie ist Hauptsächlich Beschwörung von Skeletten oder Schrecken als Krieger. Jeder der Nekromantie anwendet, der wird einen starken Sog spüren, der ihn langsam auf die dunkle Seite ziehen wird, wenn er nicht stark genug ist. Der letzte Nekromant war Grindewald und es gab bis jetzt nur insgesamt 4 Leute, die das Zeug dazu hatten: Salazar Slytherin, Grindelwald, Dumbledore, obwohl er das nie tun würde und mich selbst."Damit schloss er. Snape blickte ihn geschockt an.

Den Schock, dass er etwas antworten konnte, hatte er schon lange verarbeitet, doch, dass Potter ein Nekromant war, schien ihn ordentlich aus der Fassung zu bringen. Mit krächzender Stimme, sagte er, jeglichen kalten Touch verloren:"Potter, wollen sie damit behaupten, dass sie ein Nekromant sind und auch schon praktisch damit umgegangen sind?"

„Nein, Sir. Ich möchte es aber lernen", sagte Harry.

Mit einem Mal, begann sich eine Wut in Snape zu bilden und er schrie:"Was bilden sie sich eigentlich ein? Sie jagen mir da einen riesigen Schrecken ein, indem sie sagen, sie sind Nekromant und dann stimmt es noch nicht einmal. Sie kommen doch ganz nach ihrem Vater."

„Sir, ich bin noch kein Nekromant, doch ich möchte es lernen und ich habe das Gefühl, dass ich es kann. Außerdem brauche ich es im Kampf gegen Voldemort. Es wäre ein Triumpf im Ärmel"

Snape blickte ihn erneut leicht geschockt an. Dann fuhr er in an, dass er den dunklen Lord nicht beim Namen nennen dürfe, das dürfen nur die Leute, die ihm ebenbürtig waren. Aber er musste feststellen, dass der Junge Recht hatte. Dumbledore hatte ihm berichtet, dass der Junge der einzige war, der den dunklen Lord töten konnte und so hatte er wirklich eine zusätzliche Chance, obwohl er bezweifelte, dass Potter eine reelle Möglichkeit hatte.

„Nun gut, Potter. Normalerweise würde es hier nur die Theorie geben, doch da sie gegen den Lord gewappnet sein müssen und der einzige Schüler sind, werde ich sie, solange Dumbledore damit einverstanden ist in der Praxis unterrichten. Ich werde sie darin anweisen, denn nicht einmal ich kann sie anwenden. Der Sog wie sie zuerst sagten, würde mich auf die andere Seite ziehen. Die Stunde ist hiermit beendet und nun verschwinden sie, ich möchte mir noch einen halbwegs schönen Abend machen, nachdem ich sie gesehen habe."

Damit rauschte er aus dem Raum. Verblüfft blickte Harry seinem Professor nach. Heute war die Stunde nicht mal so schlimm gewesen und sie hatte ihn auf andere Gedanken gebracht. Langsam schritt er die Treppen empor zu dem Gemeinschaftsraum. Dort wartete auch schon Andre, doch er wimmelte ihn ab, indem er ihm sagte, er wolle sich hinlegen. Unbewusst legte er einen Zauber über die Tür, der alle am hereinkommen hindern würde außer Sarah.

Geschafft vom heutigen Tag, schmiss er sich in die Federn und schlief sofort darauf ein, mit heftigen Albträumen und darüber, wie seine Freundschaft mit Hermione weiter gehen sollte.

Sarah kam in den Gemeinschaftsraum. Sie hatte ihren Schatz von Nekromantie abholen wollen (sie konnte nicht verstehen, warum er dieses Fach belegt hatte), doch er war schon weg gewesen.

Eine große Traube hatte sich um die Tür zu ihrem Zimmer gebildet. Sie fragte in die Menge, was denn los sei. Aufgeregt fingen sie an zu schnattern. Sie fing einzelne Wortfetzen auf und setzte sie zu einem Satz zusammen, der einen Sinn ergab: Die Türe war abgeschlossen und keiner konnte sie öffnen. Sie schritt darauf zu, drückte die Klinke hinunter. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Klick. Sofort wollten alle hineinströmen um ihn auszufragen warum er in Nekromantie ging, doch als der erste den Türrahmen überschritt, wurde er durch eine riesige Kraft zurück gegen die Schüler geworfen. Vorsichtig nicht auf die anderen achtend, ging sie einen Schritt über die Schwelle. Sie ließ der Zauber problemlos hinein. Erleichtert atmete sie auf. Leise schloss sie die Tür und ließ ein Licht an ihrem Finger leuchten. Sie zog sich im Schein des Fingers um und legte sich ins Bett. Gerade war sie an der Schwelle ins Traumland, als sie hörte, wie Harry neben ihr flüsterte:" Du hast gerade eben wunderschön ausgeschaut."Nun war wieder ein regelmäßiges Atmen Harrys zuhören. Er war eingeschlafen. Sie musste schmunzeln. Er hatte sie beobachtet beim umziehen, doch sie war ihm nicht böse.

Wenn sie wüsste, wie viel ihm an ihr lag, was man sehr deutlich durch den Liebestrank gesehen hatte. Sanft glitt sie ins Reich der Träume. Nachdem Sarah sich zu Harry gelegt hatte, schliefen sie beide traumlos bis zum nächsten Tag.

Am nächsten Morgen, wachte Harry früh auf. Sanft entledigte er sich Sarahs Arm und zog sich seinen Trainingsanzug an, der angenehm kühlend war. Er schlich sich aus dem Raum und fing an draußen auf den Ländereien vor dem Schloss zu laufen. Er machte Stretching und andere Dehnübungen und als er fertig war mit seinem allmorgendlichen Training, ging er unter die Dusche.

Es war noch immer viel zu früh für das Frühstück und die Gänge waren noch relativ kühl und zugig, und so schlich er sich in die Bibliothek und begann dort nach Zaubern zu suchen, die ihm nützlich sein könnten am heutigen Tag bei Brian, da dieser ihn sicher wieder zu einem Duell herausfordern würde, um seine Schnelligkeit bei Zauberstablosen Zaubern zu verbessern.

Er fand ein paar interessante Flüche wie zum Beispiel: conversatio, der den Gegner, sozusagen umkehrte, sodass dieser ihn nicht mehr angriff, oder den Ligature Zauber, der einen mit durchsichtigen, starken Seilen fesselte, oder der Solutus Zauber, der einen Gegner, wenn man ihn erwischte einschlafen ließ. Dies waren auch schon fast alle, doch er fand noch zwei sehr interessante: den Immuto Zauber, der den Zauberstab eines anderen zum Beispiel in eine Gummiwurst verwandelte, oder den Exploding Wand Zauber, der den Zauberstab des Gegners explodieren lies, was allerdings in einem fairen Duell nicht sehr gerne gesehen wurde.

Harry fand, dass er nun gut genug gerüstet war und so entschloss er sich, da es auch schon Zeit war zum Frühstück, zu gehen. Dort traf er auf eine ebenfalls gut aufgelegte Sarah. Diese fing an zu quengeln, als er ankam, dass er nicht mehr da war, als sie aufwachte. Er musste schmunzeln. Doch seine Miene versteifte sich, als er Hermione sah. Sie setzte sich etwas weiter ans Ende des Tisches, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Vorsichtig fragte Sarah Harry, was denn los sei. Dieser murmelte nur, dass er es ihr später am Nachmittag erzählen würde.

Kurz darauf trudelten die Eulen ein. Sie warf Harry einen Tagespropheten und eine andere Eule eine staatlich wirkenden Brief zu. Harry fing sie beide auf und öffnete den ersten Brief. Es stellte sich heraus, dass er von der Gringotts Zaubererbank war:

Sehr geehrter Mr. Potter

Wir freuen uns sehr, dass sie unsere Dienste in Anspruch nehmen, doch seien sie sich bewusst, dass sie einige sehr kostspielige Zusatzoptionen anfordern. Wir werden Ihren Wünschen nicht widersprechen, doch wollen sie noch etwas ändern, müssen sie es uns bis in einer Woche mitteilen. Anbei befindet sich ein Blatt Pergament mit dem wie verlangten Kontostand. Das Geld, welches für den Wiederaufbau Godrics Home gebraucht wird, wurde bereits abgerechnet. Den Persönlichen Aktienberater, den haben sie bereits sowieso und er ist einer der besten seines Faches.

Mit freundlichen, geschäftlichen Grüßen, Kobold der Gringotts Bank (international Vertreten)

Harry besah sich den zweiten Zettel mit viel Interesse. Ihm viel auf, dass der Aufbau gar nicht so viel seines riesigen Vermögens verlangte. Er war wahrscheinlich noch immer um einiges reicher, als die Familie Malfoy. Zufrieden, steckte er die Zetteln in seine Brusttasche, als ein Schrei von dem Sitz neben ihm ertönte. Mit zittrigen Fingern deutete Sarah auf den Tagespropheten, den sie sich geschnappt hatte. Dort stand in groß gedruckten Lettern:

Todesser stürmten Ministerium. Minister Fudge übergelaufen. Chaos ausgebrochen

Gestern Abend, es war 23 Uhr 11, ertönten plötzlich laute Knalle, berichtete einer der wenigen Überlebenden. Sofort stürmte dieser in die Richtung, aus der die Explosionen gekommen waren. Dort war alles verwüstet, erklärte uns dieser völlig durch den Wind gewesene Ministeriumsmitarbeiter Percy Weasley. Zwischen den Trümmern, standen mindestens 50 Todesser, alle waren bewaffnet mit Schwertern. Komischerweise konnten sie mit denen sowohl zaubern als auch fechten. Durch diese waren die meisten Toten zu beklagen, doch auch als die Decken einstürzten, starben viele Ministeriumsleute unter den Trümmern. Vereinzelt konnten die Auroren die Todesser zurückhalten, doch ohne großen Erfolg. Nach wenigen Minuten, durchbrachen die Todesser den Widerstand und die Auroren flohen. Das Ministerium ist nun ein einziger Schutthaufen. Die Vorläufige „Übergangsregierung" führt Albus Dumbledore an.

Bei dem Anschlag sind an die zweihundert Toten zu beklagen. Die genaue Auflistung finden sie auf den folgenden Seiten.

Hauptsächlich Schuld an dem Anschlag war der ehemalige Minister Fudge, der sich die letzten zwei Jahre strikt gegen die Wiederauferstehung des dunklen Lords gewährt hatte. Nun war dieser im letzten Jahr, wie einige Leute berichteten, die angeblich Spione in den Reihen des dunklen Lords sind, zu den Todessern übergelaufen. Da dem Minister alle Sicherheitslücken im Ministerium und der komplette Zugang zum Ministerium bekannt war, war es ein leichtes für die Truppen des Lords einzudringen.

In England herrscht Chaos und ich wünsche dem neuen Minister Albus Dumbledore alles Gute und viel Glück, dass er wieder Ordnung schafft und stehe ihm voll im Kampf gegen den Lord zur Verfügung. Ich rufe das Volk dazu auf sich dem Lord entgegenzustellen. Wir müssen eine Armee aufstellen, damit wir du-weißt-schon-wen besiegen können.

Rita Kimmkorn

Harry war geschockt. Er hatte zwar den Minister in letzter Zeit nie besonders gemocht, da dieser so starrköpfig wegen der Wiederauferstehung Lord Voldemorts war, doch, dass dieser sich den Reihen Voldemorts einfach so anschloss, war unfassbar für ihn. Aber am meisten war er traurig darüber, dass erneut so viele Leute ihr Leben verloren hatte.

Neben dem Artikel prangten zwei Bilder: auf dem einen war das „verschrottete"Ministerium mit dem dunklen Mal darüber zu sehen, auf dem anderen in Blutrot, wahrscheinlich mit Blut geschrieben, auf einer relativ unversehrten Wand: Dies war erst der Anfang L. V.

Harry lief ein Schauer über den Rücken. Was sollte dies? Dies war erst der Anfang. Er blätterte die nächsten Seiten durch und schaute, ob er bekannte Namen fand. Ein paar fielen ihm auf. Ein paar Eltern von Schulkollegen. Nahe und welche die er nicht so gut kannte. Er wunderte sich, warum um 11 Uhr nachts noch so viele Leute im Ministerium waren, doch wahrscheinlich war es dort seit der Auferstehung ziemlich heftig zugegangen. Harry blickte hoch zum Lehrertisch. Dort sah Harry einen kreidebleichen Dumbledore, von dem jegliches freundliche Lächeln verschwunden war. Dumbledore hatte zwar von dem Angriff erfahren und sich sofort bereiterklärt den Posten als Minister zu übernehmen, dennoch war er geschockt über den Ernst der Lage und dass Voldemort schon offener agierte als beim letzten Krieg.

Betrübt, machte Harry sich auf zu der Stunde mit Brian. Er freute sich überhaupt nicht darauf sich jetzt nach diesen Vorfällen zu duellieren, doch es blieb ihm nichts erspart. Am Ende der Stunde humpelte Harry mit grünen Haaren und spitzen Ohren aus dem Klassenzimmer. Er hatte sich heute einfach nicht konzentrieren können. Brian hatte dies eingesehen, und so hatte er die Stunde früher beendet.

Harry saß in seinem Raum mit Sarah am Bett und schwieg. Gedankenverloren, strich er ihr durch ihr seidig glattes, blondes Haar. Nach einer Weile durchbrach Sarah die Stille: Harry, du wolltest mir doch erzählen, was da zwischen dir und Hermione vorgefallen war.

Seufzend, erinnerte Harry sich daran und erzählte davon. Sarah brauste auf, als sie alles gehört hatte. Sie beschlossen, dass Hermione aus freiem Stück kommen musste um sich zu entschuldigen. Innerlich kochte Sarah vor Wut. Doch beide beschlossen erstmal abzuwarten.

Den ganzen Tag, verbrachten sie miteinander, kuschelten miteinander (auch in solch schweren Zeiten, muss wenigstens die Liebe bestehen bleiben [dies waren auch ungefähr Dumbledores Worte gewesen]), erzählten sich noch gegenseitig über ihr Leben. Mit einem Wort. Sie genossen den Tag so gut es eben ging in diesen Zeiten und so wie es eben ging, wenn Ron noch immer in Voldemorts Fängen war.

Nach einem sättigenden Abendessen, machte Harry sich zusammen mit Sarah auf zu Seelenmagie. Sie hatte dieses Fach ebenfalls gewählt, da es sich sehr viel versprechend anhörte und außerdem waren sie neugierig auf Dumbledores Bruder, Aberforth.

Die Stunde verlief relativ fad wenn man bedachte, was in den anderen Stunden los war. Sie lernten nur theoretisch was man mit Seelenmagie alles für Unheil anrichten könnte. Man könnte zum Beispiel jemanden von der guten auf die böse Seite zwingen, oder durch rein spirituelle Kraft jemanden Zwingen sich zu verlieben, oder einen Menschen steuern. So ähnlich wie der Imperius Fluch nur kann man ihn nicht so „leicht"abschütteln. Für all diese Dinge brauchte man seine ganze Konzentration, einen enorm starken Willen, der den des anderen, den man ändern will überlegen sein muss und unheimlich viel Energie.

Der Professor, Dumbledores Bruder, war genauso verrückt wie sein Bruder und strahlte die gleiche Macht und Autorität aus wie er. Das einzige war, dass dieser keinen Bart hatte und sich stets in seinem Leben zurückgehalten hatte und eher die Bücher studiert hatte und somit ein unglaublich umfangreiches Wissen hatte.

Die Stunden zogen so an Harry vorbei, ohne dass er die Zeit war nahm. Um elf Uhr abends, legte er sich dann mechanisch wie ein Roboter ins Bett. Er registrierte nicht wie Sarah ins Zimmer kam und sich zu ihm legte, er starrte einfach die ganze Zeit an die Zimmerdecke. Irgendwann, fielen ihm dann die Augen zu, egal wie er sich dagegen wehrte einzuschlafen, denn er wusste, heute würde er wieder Albträume haben.

Ein etwa 15 Jähriges Mädchen mit roten Haaren erschien vor Harrys geistigem Auge. Sie lag zusammengerollt auf dem Boden in einer kalten und feuchten Zelle. Sie zitterte am ganzen Körper. Sie hoffte, sie würde hier wieder lebendig herauskommen. Sie wurde aus ihren trüben Gedanken gerissen, als ein Todesser die Zellentür aufstieß. Ein Todesser komplett in schwarze Roben gekleidet kam bei der Zellentür herein.

Er blieb vor dem rothaarigen Mädchen stehen. Er riss ihren Kopf herum und zwang sie so aufzustehen. Komplett unvorbereitet und überraschend drückte er hart seine Lippen auf die ihren.

Ohne Rücksicht, drang er in ihren Mund ein. Ginny versuchte sich so gut es ging zu wehren, doch es misslang. Der Todesser war zu stark. Er riss ihr ihre Sachen vom Leib. Sie stand nun völlig nackt vor ihm und sah ihn ängstlich an nicht fähig ein Wort zu sagen geschweige denn zu schreien. Er leckte sich dreckig über die Lippen. Hart drehte er sie um, sodass sie nun mit ihrem Hintern zu ihm stand. Er öffnete mit fahrigen Handgriffen seine Hose. Er zog sich seine Boxershort hinunter. Nun ragte senkrecht seine schon sehr steife Erregung weg. Er nahm sie in die Hand und führte die Spitze schnell in Ginny ein. Sie schrie auf. Ein Schmerz durchzuckte sie. Hart stieß er in sie ohne Gleitmittel und ohne Vorspiel. Immer wieder. Immer schneller und härter. Er stöhnte immer wieder auf. Ihre Schreie taten gut zu hören. Es törnte ihn immer mehr an. Blut lief ihre Beine hinab. Sie konnte nur mehr weinen. Es tat so unendlich weh. Der Todesser stieß noch einmal bis zum Lustpunkt in sie hinein und mit einem lauten Stöhner und in Ekstase entlud er sich in ihr. Er zog seinen erschlafften Schwanz aus ihr zurück. Erschöpft fiel Ginny zu Boden. Sie fühlte sich wie ein Stück Dreck. Wie eine billige Nutte. Am Rande bemerkte sie wie der Todesser aus ihrer Zelle verschwand und sie nackt und gepeinigt am Boden zurückließ. Sie billige Nutte.

„Crucio", zischte Voldemort und richtete seinen Zauberstab mit der Phönixfeder als Kern auf sein Opfer, welches blutend vor ihm lag. Ein Böses lächeln umspielte des dunklen Lords Mund.

Gequält und blutüberströmt, wälzte sich ein Junge mit rotem Haar am Boden herum. Als der Fluch endlich von ihm genommen wurde, sprach Voldemort erneut:"Wo ist das Hauptquartier des Phönixordens?"Der Junge keuchte und wisperte leise und mit zitternder Stimme nicht so recht glaubend, dass dies die richtige Antwort ist:"Das wirst du nie erfahren, du Schlange. Eher sterbe ich."Seine Stimme wurde lauter. Letzten Endes, schrie er. „Warum sollte ich dich sterben lassen. Du bist doch so ein schönes Spielzeug. Ich bin mir sicher, Bellatrix wird noch viel Spaß mit dir haben"Schaurig, sodass es einem die Nackenhaare aufstellte, lachte Voldemort auf.

„Aber zuerst, wirst du noch ein wenig gequält. TODESSER"Sofort, kamen durch ein Tor gestürmt an die zwanzig Todesser. Sie bildeten einen Kreis um ihren Herren und den Teenager, der kaum älter als 16 war. „Sie wünschen, my Lord?", sprach Lucius Malfoy, kniete sich hin, küsste den Saum Voldemorts Umhang und rutschte auf Knien wieder zurück. „Lucius, mein Treuer Freund, Meister der Foltertechniken. Ich überlasse dir dieses dreckige Weasley. Breche seinen Willen, lasst ihn aber weiterleben, denn er hat Informationen, die uns nützlich sein könnten."

„Ja, my Lord"Brutal riss er den rothaarigen vom Boden hoch, und schlug ihm einmal hart mit der Faust in den Bauch. Der Junge keuchte auf und spuckte Blut aus dem Mund. Ein paar Rippen waren gebrochen und ein paar angeknackst. Er zuckte noch weiter bis er dann endlich ruhig liegen blieb.

Von Schmerzen geplagt, schloss er die Augen. Leise, innerlich fragte er sich, wann das denn endlich aus war. Eine Faust traf ihn im Magen. Seine Rippen waren sowieso schon gebrochen und drückten gegen seine Lunge.

Er konnte nur mehr sehr flach atmen und jeder Atemzug, bereitete ihm enorme Anstrengungen und Schmerzen. Er riss die Augen und den Mund auf. Ein Schwall blut schoss aus seinem Mund und klatschte auf den Boden. Enorme Schmerzen durchzuckten seinen Körper.

Die Nachwirkungen des Cruciatus, den er jetzt erstmals am eigenen Leibe gespürt hatte, waren noch deutlich spürbar. Ein Arm von ihm war ausgekugelt, der zweite hing lose herum. Eine tiefe Wunde, zog sich auf seinem Bauch entlang. Dort hatte ihm du-weißt-schon-wer ein Messer hineingerammt, welches jetzt noch immer drinnen steckte. Anschließend hatte er das Messer noch ein bisschen in der Wunde gedreht, sodass die Wunde noch schmerzhafter wurde. Er hoffte, dass er endlich sterben würde, oder wenigstens in die ach so schöne verlockende Bewusstlosigkeit übergleiten würde. Endlich nach weiteren schmerzenden Sekunden, fiel er in die unendlichen Weiten der Bewusstlosigkeit.

Mit einem durchdringenden Schrei, welcher durch Mark und Bein ging, wachte Harry auf. Es kam ihm sehr komisch vor. Er fühlte sich wie gerädert, seine Muskeln schmerzten alle, so als ob er der gefolterte geworden wäre. Noch etwas fiel ihm auf, während sich sein flacher Atem langsam normalisierte: Das war das erste Mal, dass er bei Sarah einen Albtraum hatte, und wenn man schon vom Teufel sprach, Sarah wachte gerade mit verschlafenem Gesicht auf. Müde, zwinkerte sie mit den Augen und fragte:"Hattest du einen Albtraum, Harry?"„Ron. Folter. Voldemort. Dumbledore. sagen. retten.", sprudelte er sofort los.

Beruhigend legte Sarah, Harry einen Arm um die Schulter und zog ihn zu sich hinüber. Langsam, klärten sich seine Gedanken. Ihre Wärme, strahlte eine Ruhe aus, die ihm im Moment fehlte. Dann fing er an zu sprechen. Schweiß stand ihm auf der Stirn:

"Ron mein Freund aus Hogwarts, ist bei Voldemort. Er foltert ihn. Ron wird es nicht mehr lange aushalten können. Er hat bereits überall Wunden und ist nun bewusstlos. Vor allem das komische ist, ich habe fast alles physisch gespürt, doch an meinem Körper sind keine Wunden. Ich spürte den Schmerz einfach nur"

Sofort rappelten sich beide auf. Über diesen seltsamen Umstand könnten sie noch später nachbrüten. Vorher war erst einmal wichtig, dass Professor Dumbledore davon unterrichtet wurde. Vor Dumbledores Lehrerbüro, verschwendeten sie erst gar nicht Zeit damit anzuklopfen, sondern drückten die Tür auf. Das was Harry nun sah, lies ihn stutzen. Das erste Mal, sah Harry Professor Dumbledore (Trommelwirbel bitte) beim ins Bett gehen (oh, der alte Koffer, Professor, Stuhl [ach wart mal, Stuhl passt nicht dazu. Nehmen wir lieber:] Narr) muss auch in die Heia. Dieser blickte erstaunt auf. Schnell, fuhr er mit der Hand über seinen Körper, der in einen Teddybär Pyjama gekleidet war (typisch: verrückt, verrückter ... Dumbledore), und sofort, verwandelten sich unter seiner Hand der Pyjama in seine Alltagsroben.

Er blickte auf die abgehetzten Kinder und fragte mit ruhiger Stimme:" Was ist denn los, Sarah und Harry. Könnt ihr nicht schlafen?", fragte er mit einem schmunzelndem Blick auf die beiden.

„Nein, Professor. Aber ich hatte wieder einen Traum von Voldemort. Er foltert Ron. Er stirbt bald wenn sie ihn nicht da rausholen. Er ist schwer verletzt."Dumbledores funkelnde Augen verschwanden. Seine Gesichtszüge erschlafften. Leise murmelte er vor sich hin, doch so, dass es für die Kinder vernehmlich war:"Ich habe keine Hoffnung mehr"

Geschockt blickte Harry auf seinen Mentor. Die Ausstrahlung purer Hoffnung, war verschwunden. Wenn selbst Dumbledore, der zwar in den letzten Jahren einige Fehler gemacht hatte, indem er Harry Informationen verwährt hatte weil er ihn schützen wollte und was nach hinten los gegangen war, die Hoffnung aufgegeben hatte, dann würde es nicht lange dauern und Voldemort würde schrecklicher Herrschen als im ersten Krieg. Das Ministerium war ja bereits gefallen, durch diesen feigen Fudge, der sich wie Peter, diese Ratte, den stärkeren angeschlossen hatte und nur ein Mitläufer war. Er würde Voldemort hinter seinem Rücken verraten, ohne mit der Wimper zu zucken, wenn es ihm einen Vorteil bringen würde. Genauso wie Peter es mit Harrys Familie getan hatte.

Für Harry brach eine Welt zusammen: Dumbledore ohne Hoffnung. Mit Hermione zerstritten. Ron und seine Familie höchstwahrscheinlich tot, das Ministerium gefallen. Das letzte was fehlen würde, war dass Sarah ihn verlassen würde und Hogwarts fallen würde. Da war Harry sich sicher, da würde nur mehr Selbstmord etwas bringen, oder er musste Voldemort vorher ein Ende setzten, sodass es gar nicht so weit kommen kann.

Sarah nahm ihn in die Arme und drückte ihn zärtlich an sich. Sie wusste, dass gerade er, der schon so viele Verluste überstehen musste, nun jemanden brauchte um sich auszuweinen ... das erste Mal in seinem Leben. Da er keine Eltern mehr hatte, war dies nie möglich gewesen. Die Dursleys hätten ihn wahrscheinlich aus dem Haus gejagt.

Stumme Tränen rannen über sein Gesicht. Langsam wurde ihre Schulter feucht.

„Ich würde sagen ihr geht jetzt. Ich bin ein alter Mann und brauche auch meinen Schlaf. Die letzte Konfrontation mit Voldemort, da merkte ich, dass ich ihm nicht mehr gewachsen bin. Meine Zeit ist fast zu Ende. Deine Harry, ist nun gekommen, und nun geht. Ich muss mich ausruhen. Mein neuer Job, den ich relativ unfreiwillig erhalten habe, der Zaubereiminister zu sein, erfordert meine ganze Kraft, vor allem in diesen Zeiten."

Sie wollten gerade mit betrübter Stimmung aus Dumbledores Büro gehen, als die Flammen im Kamin zu lodern anfingen und sie leise, aber hörbar knisterten. Sie verfärbten sich grün und heraus schossen mehrere große Etwas, an denen Fetzten hingen und die ziemlich rot waren (was wird das wohl sein?) ...Ketchup, genau? Nein, es war Blut. Menschliches Blut. Der Körper war sowohl mit vertrocknetem Blut, über Krusten und frischem Blut übersäht, welches noch unablässig aus den Wunden floss.

Die Gestalten, schlugen auf der anderen Zimmerseite gegen die Wand auf. Eine gab ein heiseres Wimmern von sich. Eine Blutlache bildete sich um den „Haufen". Vorsichtig näherten Sarah und Harry sich dem Bild. Dumbledore war zu geschockt um einen Schritt zu tun. Langsam wie in Zeitlupe kippte er nach hinten.

Harry starrte auf den Fleck, wo Sekunden vorher noch sein Vorbild gestanden hatte. Dieses lag nun reglos am Boden. Sarah flüsterte von neben ihm:"Seine Nerven sind wohl auch nicht mehr das, was sie einmal waren."Harry konnte nur stumm nicken.

Doch Harry kümmerte sich erstmal nicht um Dumbledore. Langsam näherte er sich dem Haufen, der wahrscheinlich aus Menschen bestand, die er nicht entziffern konnte. Vorsichtig drehte er eine Person vom Bauch auf den Rücken, sodass dessen Gesicht, wobei er sich nicht sicher war, ob man das noch als Gesicht bezeichnen konnte, zu ihm sah. Leere, braune Augen blickten ihm entgegen. Das Gesicht, war blutig. Die Haare waren brutal heruntergerissen worden. Die Kopfhaut blutete noch. Unablässig strömte Blut aus allen Wunden.

Die Gestalt wimmerte. Unter der einen Gestalt konnte er noch eine andere erkenne, die feuerrotes Haar hatte. (na, klingelt es, wer es sein könnte, falls ihr es nicht eh schon wisst) ... Es war Ginny. Sie hatte keine Kleidung an. Ihr Körper war geschändet. Die rote Flüssigkeit, strömte ihr aus den Händen, Beinen, mittleren Regionen. Sie war vergewaltigt worden, von diesen lüsternen Schweinen von Todessern. Je ein Messer steckte in ihren Oberschenkeln. Sie hatte unzählige blaue Flecken, Blutergüsse und tiefe Wunden, die wahrscheinlich von Messern, Spitzen und derartigem Zeug stammte.

Ihr Bauch war aufgeschlitzt und ihre Kehle wies Schnittwunden auf, die aber zum Glück nicht bis zur Luftröhre reichten. Sanft fühlte er ihr den Puls. Ganz schwach, spürte er ihn. Es war ein Wunder, dass sie noch lebte.

Eine unglaubliche Wut durchfuhr Harry. Dieser Haufen vor ihm waren die Weasleys, wie sie leiben und leben (hoffen wir es). Ohne auch noch nur ein einziges Mal die Überreste der Weasleys zu begutachten, stürmte er zum Kamin in Dumbledores Kamin, warf Flohpulver hinein und sprach: Madam Pomfrey. Wenige Sekunden später erschien ihr Kopf in den Flammen. „Huch, Potter, was wollen sie denn in Dumbledores Büro und noch dazu in den Ferien. Können sie mir nicht einmal in den Ferien Ruhe...

Harry trat einen Schritt zur Seite, sodass Madam Pomfrey einen direkten Blick auf die hoffentlich nicht Leichen hatte. Sie stellte keine Fragen mehr, packte anscheinend in Hogwarts einige Tränke und Gerätschaften ein und erschien sofort durch das Flohpulver neben Harry. Sie schnellte sofort auf die Weasleys zu. In der Luft lies sie sieben Betten erscheinen. Sie waren wahrscheinlich herapperiert. (das geht. Genauso wie Blumen erscheinen lassen [das war nur ein Beispiel] geht natürlich ein wenig anders und vor allem schwerer). Sofort lies sie jede „Person auf eine Trage schweben. Sie sprach einen Zauber und stürzte dann auf eine Männliche Gestalt zu. Da sie die größte war, nahm Harry an, dass es Arthur Weasley war.

Wie der Blitz hantierte sie mit Tränken herum, fuchtelte mit dem Zauberstab. Der Körper von Ron Dad, leuchtete in den verschiedensten Farben immer wieder auf. Madam Pomfrey schüttelte immer wieder den Kopf. Verbissen kämpfte sie gegen die Zeit, doch dieses war das Mittel, das am meisten gebraucht war. Er starb ihr unter ihren Fingern weg. Sie kämpfte weiter, doch es war fast vergebens. Sie massierte gerade einen Trank hinunter, durch seine Kehle, als plötzlich sein Körper rot aufleuchtete. Traurig hörte sie auf seine Kehle zu massieren. Sie schwang ein letztes Mal ihren Stab und ein weißes Tuch erschien über dem Mann, der noch immer mehr rote als fleischfarbene Haut hatte. Langsam segelte das Tuch hinunter. Traurig, senkte sie den Kopf, dachte still ein Gebet. Es war seit langem wieder das erste Mal, dass jemand unter ihren Händen hinweg gestorben war. Doch sie musste weitermachen. Sich um die anderen Weasleys kümmern.

Ein wenig gedämpfter machte sie sich weiter an die Arbeit. Mit Erleichterung stellte sie fest, dass die anderen zwar schwere Schäden davongetragen hatte, es aber ohne große bleibende Schäden überstehen würde. Unter anderem was sein konnte, war, dass Ginny Weasley, vielleicht nie mehr Kinder haben könnte, da ihre Gebärmutter schwer verletzt war. Vielleicht mit viel Glück schaffte sie es zu heilen.

Bei Ron, waren einige Zauber angewandt worden, infolge dessen, durfte man ihm nicht so viele Tränke und Zauber einflößen, denn sonst würde er allergisch reagieren und sterben. Bei Ginny waren Zauber angewandt worden, die ihre Beine dauerhaft auseinander gequetscht hatte, was dazu führte, dass diese ausgekugelt waren. Bei Fred und George waren Zauber gewesen, die verhinderten, dass die Wunden heilten. Bei denen mussten sie natürlich und ohne Magie heilen, was ein sehr langwieriger Prozess war.

Stumm ließen Sarah und Harry die Krankenschwester arbeiten. Traurig und mit Tränen in den Augen, sahen sie zu, wie Rons Dad mit dem weißen Tuch zugedeckt wurde. Er war von ihnen gegangen. Sarah drückte Harrys Hand stärker. Beide zuckten erschrocken zusammen, als sie Hände auf ihren Schultern spürten. Sie blickten auf und sahen in die traurigen, blauen Augen Albus Dumbledores. Er drückte ihre Schultern und wies sie an Schlafen zu gehen. Dies war kein Anblick für sie, meinte er. Er hatte Recht, wie Harry fand. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld. Überall Blut. Der Metallische Geruch von Blut hing in seiner Nase. Übelkeit stieg in ihm auf. Er schaffte es noch bis in ihr Bad und übergab sich dann sofort. Nicht wenige Minuten später folgte Sarah und auch sie erbrach sich. Sie hatte anscheinend länger gebraucht um zu begreifen, was geschehen war.

Noch lange fanden sie in dieser Nacht keine Ruhe. Lange noch grübelten sie still und für sich allein über den Vorfall nach, bis sie dann beide in einen unruhigen Schlaf verfielen.

Am nächsten Morgen, waren sie mehr als verwirrt. Alles was passiert war, erschien ihnen so ungläubig wie in einem Traum, so unwirklich. Langsam schritten sie dann zusammen in die Essenshalle, doch als sie dort weiße Tücher hängen sahen, wussten sie sofort, dass es Realität war. Erneut war jemand gestorben, und wieder hatte dieser zu den engeren Vertrauten von Harry gehört. Arthur Weasley, Vater von Ron Weasley, seinem besten Freund war von ihnen gegangen. Harry waren die langen Gespräche über Muggelerfindungen zwar manchmal auf den Keks gegangen, aber doch war er ein super Mensch gewesen.

Appetit hatte Harry gar keinen. Albus Dumbledore saß nicht am Lehrertisch, und so machte er sich nach dem nicht Essen auf in den Krankenflügel. Die Türen waren versperrt, ließen sich jedoch mit einem einfachen stablosen Alohomora öffnen.

Harry schlüpfte leise in den Krankensaal und schloss die Tür wieder lautlos hinter sich. Albus stand vor einem Bett, indem ruhig ein Junge mit roten Haaren schlief. Harrys Freund, Ron Weasley. Der Direktor aus Hogwarts, war gar nicht überrascht, dass Harry hierhergekommen war.

„Professor, ähm Albus, werden sie es überstehen?", flüsterte Harry mit einem flehenden Ton in seiner Stimme.

„Ja, Harry. Die Verletzungen, waren nicht so schlimm bei den anderen. Leider, aber hat es Arthur getroffen. Wir haben einen wichtigen Mitstreiter und vor allem einen guten Freund verloren."

Jegliches Funkeln war aus Dumbledores Augen verschwunden. „Ach ja, Harry. Wir haben das Begräbnis auf Morgen verschoben. Es ist zu gefährlich wenn du dich hinauswagst. Wir sollten so schnell wie möglich wieder hier in Sicherheit sein. Ich habe allerdings diesmal keine Leibgarde für dich organisiert, da ich denke du würdest gerne alleine um sie trauern.

Du hast bestimmt die weißen Tücher in der Halle gesehen. Du weist ja, wie ich dir bereits erzählt habe, dass weiß die Farbe der Trauer ist in unserer Welt. Infolge des Todes Arthurs fällt heute und morgen die Schule aus. Ach ja, Ron ist bis morgen wieder in Ordnung. Er wird nur einen starken Schock und einen schlimmen seelischen Schaden davongetragen haben. Wenn du willst, kann er zu Miss Changs Begräbnis mitkommen. Einen Tag nach ihrem Begräbnis findet die Bestattung Arthurs statt. Ich würde mich freuen, wenn du ihr beiwohnen würdest.

Lasse Ronald heute aber bitte noch in Ruhe. Heiler haben es in sich, wenn die Patienten belästigt werden. Sie können richtige Drachen werden und man sollte sie nicht ärgern."In seinen Augen, begann es wieder zu funkeln und mit sanfter Gewalt, zog er Harry aus dem Saal.

In Gedanken verloren, schritt Harry durch die vielen Korridore. Er fragte sich was er heute machen sollte. Eine Zeit lang, fiel ihm nichts ein, aber plötzlich festigte sich ein Entschluss in Harry. Er würde lernen. Er würde Voldemort umbringen. Niemand würde mehr wegen Harrys Unfähigkeit leiden müssen. Voldemort würde bezahlen. Er schnappte sich seine Bücher über Animagustransformation, zauberstablose Magie, Schwertkampf und Nekromantie und türmte in die Übungsräume.

Er staunte nicht schlecht. Sie waren voll mit Trainingsgeräten. Sogar welche, die Muggel besaßen, wie zum Beispiel einem Boxsack, ein Laufband und noch andere Dinge. Der Boden war mit Matten bedeckt, sodass man weich fiel. Eine Wand war bestückt mit Schwertern, Bögen und Schildern. Er pickte sich ein Langschwert von der Wand. Er hatte immer geglaubt, Schwerter wären nicht allzu schwer, vor allem Zaubererschwerter, doch er hatte sich getäuscht. Godric Gryffindors Schwert, war wieder einmal eine Ausnahme gewesen. Das Schwert, welches er nun in der Hand hielt, war ein Doppelschneidiges und extrem scharfes. Es war überhaupt nicht verziert, also ein komplett einfaches Schwert. Fürs erste, transfigurierte Harry das Schwert mit dem Zauberstab ein wenig leichter, was ihn sehr wunderte, da Harry dies bis jetzt noch nie geglückt war und dann begann er mit dem Training für seine Armmuskulatur. Er führte einige einfachen Übungen aus, die in dem Buch beschrieben waren. Er lernte schnell und fühlte, wie seine Bewegungen sicher wurden. Nach einiger Zeit, war er ordentlich verschwitzt und sein Arm tat ihm weh. Er ging sich erstmals duschen und verschwand dann im Bett, denn der Tag war zu aufregend und Nerven aufreibend gewesen, als dass er sich heute noch fähig fühlte etwas zu unternehmen.

Bedächtigen Schrittes schritt eine kleine Gruppe von Zauberern den langen Weg in das kleine Dorf Hogsmeade hinunter. Keiner sprach ein Wort. Alle waren in Gedanken versunken an die gute Freundin und Schülerin, die aus ihrer Mitte genommen worden war.

Harry fühlte keine Panik davor wieder mit Chos Tod und Sirius Verschwinden in dem Schleier in Verbindung zu kommen. Er wusste nicht warum, aber er hatte eine innere Ruhe, die er vor Sarah nie gefühlt hatte. Er fühlte nur ein dumpfes Pochen bei seinem Herzen, aber es fühlte sich nicht gebrochen an. Freudig erinnerte er sich an die wenigen, aber doch sehr ausgeprägten schönen Momente mit ihr zurück. An das Feuerwerk, das explodiert war, als sie sich das erste Mal richtig geküsst hatte und den anschließenden Angriff der Todesser. Ja er hatte eine gute Freundin verloren, aber vielleicht hätte er dann nie zu Sarah gefunden. Aber dass es so gut war, dass sie gestorben war, konnte man nicht so stehen lassen und so blickte Harry dem Begräbnis halbwegs gelassen entgegen an der Seite Sarahs, die Beruhigend seine Hand in ihren warmen hielt und sanft drückte.

Ein wenig Abseits schritt Hermione tief in Gedanken neben den anderen her. Bis jetzt hatte sie noch nicht den Mut gehabt sich bei Harry und Sarah zu entschuldigen. Sie war sich mittlerweile klar geworden, dass Harry nur mit Sarah glücklich werden könne und dass sie keine Chance hatte und außerdem sollte sie Harry endlich einmal ein wenig Glück in seinem von Verlusten geprägten Leben lassen. Sie war mitgekommen zu Chos Begräbnis, da sie Harrys Freundin war und sie war ein guter Mensch gewesen und war es mehr als würdig ein schönes Begräbnis zu haben. Sie hatte Cho zwar nie wirklich gemocht, sondern immer nur als das Mädchen gesehen, welches aufgetakelt herumlief und sich an jeden Jungen heranmachte, der ihr über den Weg lief (Roger Davis, Cedric Diggory und letztendlich Harry), doch in Wirklichkeit, hatte sie nie die Gelegenheit gehabt sie wirklich kennen zulernen und so fühlte sie sich zumindest Verantwortlich zu ihrer letzten Ruhe Verkündung zu kommen. Den Schock dass Ron lebendig wieder da war, hatte sie schon lange überwunden, aber dass sein Vater gestorben war, hatte sie noch nicht wirklich realisiert. Seit sie erfahren hatte, dass Ron wieder da war, war sie nicht mehr von Rons Seite gewichen. Einmal war er kurz aufgewacht und hatte sie kurz müde angesehen und war sofort wieder eingenickt.

Albus Dumbledore, war ganz in Gedanken an ein Mädchen mit schwarzen Haaren. Eine Schülerin, die immer zu den aufgewecktesten der ganzen Schule gehört hatte, und an die jeder Junge der Schule einmal heran gewollt hatte. Ja, selbst ihm, dem alten Schulleiter fiel so etwas auf, und seine Sinne waren noch gar nicht benebelt, wie manche erbost meinten. Nein, er bekam noch alles in der Schule mit was sich abspielte, wozu hatte er sonst unzählige Überwachungskameras im Schloss. So war es ihm auch nicht entgangen, wie Harry Cho zu dem Weihnachtsball vor zwei Jahren einladen wollte. Damals hatte er überhaupt nicht zuhören wollen, als er sich bewusst wurde, worum es ging, doch als Harry dann den Text: "Willuballmimir"sagte, konnte er nicht anders und musste sich zurückhalten nicht aufzulachen. Mit einem freudigen Grinsen erinnerte er sich zurück an das kleine, schüchterne Mädchen, was damals auf den sprechenden Hut zugestolpert war und sich dann nervös an den Ravenclawtisch gesetzt hatte. Ja, ja, was sieben Jahre Hogwarts alles ausmachen konnten. (Cho war ja ein Jahr älter als Harry gewesen)

So schwelgten alle in Gedanken und so auch Sarah, über die ausschweifenden Erzählungen Harrys über Cho. Sie hatte sie zwar nie persönlich kennen gelernt, aber Cho war bestimmt ein Prima Mensch gewesen. Sie würde sicher noch einiges bei der Verabschiedungszeremonie in das Reich der Toten über sie erfahren.

Nach wenigen Minuten schweigendem Fußmarsch erreichten sie dann den Honigtopf, das Süßigkeitengeschäft des Dorfes, indem es die verrücktesten Zusammenstellungen an Gummizeugs gab. Vor dem Laden, schwang Dumbledore einmal seinen Zauberstab und sofort erschien mit einem lauten Knall ein großer Doppeldeckerbus vor ihnen, der ganz in lila gestrichen war. Die Tür des Busses wurde aufgerissen und heraus torkelte eine alte Frau. Grüne Farbe war ihr ins Gesicht gestiegen. Eine alte Reisetasche wurde ihr nachgeworfen. Das pickelige Gesicht Ernies erschien in der Tür und sagte grinsend:"Beehren sie uns nicht bald wieder."

Die alte Frau suchte schnell das weite und murmelte immer wieder vor sich hin:"Nie wieder, nie, nie wieder...". Sie humpelte ein wenig und ihr schwarzer Umhang, der an einigen Stellen geflickt war und ein wenig zu kurz und ausgebleicht war, wehte in der leichten Brise. Hinterher schleifte sie ihre Reisetasche, bei der ihr anscheinend noch nicht die Idee gekommen war sie schweben zu lassen.

„Na sieh mal einer an. Neville ist auch wieder da, oder soll ich eher Harry Potter sagen?", fragte plötzlich Stans Stimme aus dem inneren des Busses. Jetzt erschien der Busfahrer Stan, der anscheinend den Führerschein gekauft hatte, oder immer ziemlich blau war, wie er fuhr, im Türrahmen.

Dumbledore musterte Harry daraufhin fragend und ebenso alle anderen. Harry schüttelte nur den Kopf und drückte sich an dem pickligen, kleinen Ernie vorbei und dann noch an Stan und setzte sich dann auf eines der Betten. Instinktiv und geistig bereitete er sich schon auf eine haarsträubende Fahrt vor.

Nachdem Dumbledore bezahlt hatte und sie eingestiegen waren, heulte auch schon der Motor auf und der Bus raste davon. Folge davon war, dass alle, die sich nicht noch irgendwo festgeklammert hatten, umgeworfen wurden. Im letzen Moment, konnte Sarah sich noch an Harrys Hals festklammern, sonst währe sie auf Hermione und Dumbledore gelandet, die beide am Boden lagen und nicht daran dachten aufzustehen. Sarah und Harry blickten sich beide einen schier unendlichen Augenblick in die Augen und waren in den Bann gezogen von den Augen des anderen. Doch als der Bus mit einem Knallen verschwand und dann in einer sehr engen Gasse Schlangenlinien fuhr, alle Gestelle der Betten im Bus herumhüpften und die Häuser einen Slalom hüpften um mit dem Bus nicht in Berührung zu kommen, zog Harry Sarah auf das Bett und die beiden hielten sich gegenseitig fest und warteten mit geschlossenen Augen auf das Ende dieses Höllentripps.

„Na sieh mal einer an, wie niedlich. Harry Potter hat eine Freundin. Na, Ernie. Was würde der Tagesprophet dafür geben, das zu erfahren."Erschrocken fuhren Sarah und Harry zusammen, doch zu deren Erleichterung, lachten Stan und Ernie kurz darauf über die erschrockenen Gesichter. „Wir werden nichts verraten, stimmts Ernie"„Jep, Stan. Drück auf die Tube. Wir stehen im Rückstand mit der Zeit."Harry konnte den beiden nicht so recht glauben schenken, und als dann endlich die Fahrt zu Ende war, krochen Dumbledore und Hermione aus dem Bus und Harry und Sarah stiegen mit enorm wackeligen Knien, die sich wie Schwabbelpudding anfühlten aus dem Bus. Als erstes mussten Harry und Sarah sich erstmals aneinander Abstützen. Alle schwankten noch ein wenig und waren noch grün im Gesicht. Harry und Hermione fragten sich fast gleichzeitig fast dasselbe: „Was hätte Ron zu diesem Tripp gesagt?", doch leider hatte Ron nicht mitkommen können, da er noch nicht vollkommen genesen war. Er war zwar manchmal bei Bewusstsein und auch körperlich vollkommen fit, doch die Nebenwirkungen des Cruciatus waren noch leicht zu spüren und er war noch ziemlich wackelig auf den Beinen, und so hatte Madame Pomfrey wie wild darum gekämpft, dass ihr Patient im Bett blieb. Dumbledore hatte Recht gehabt, dass Heiler zu echten Monstern werden konnten, wenn man sie in ihrer störte, behinderte oder ihnen dreinredete. Außerdem, war Rons geistiger Zustand ziemlich schlimm, als er vom Tod seines Vaters erfahren hatte und er hatte traumatische Einbildungen, dass er manchmal aufwachte und die Arme schützend um sich schlang oder laut schrie, so als ob er noch bei Voldemort wäre.

Sie waren vor einem großen, schmiedeisernem Tor angekommen, welches schwarz gestrichen war. Am oberen Ende des Tores stand: Friedhof für verlorene Menschen (sowohl körperlich als auch seelisch) Das Tor schwang auf und die 3 Hexen und Zauberer in Ausbildung und der alte Schulleiter schritten durch den Torbogen. Sie gingen an vielen Gräbern vorbei. Die Grabsteine waren viel größer als die der Muggel und auch viel aufwendiger gestaltet. Hie und da fielen ein paar bekannte Namen auf. Eine Frage brannte auf Harrys Zunge und endlich hatte er sich dazu durchgerungen zu fragen:"Albus, liegen meine Eltern auch hier auf diesem Friedhof?"„Oh nein, Harry. Deine Eltern, wollten ein kleines Begräbnis nicht in aller Öffentlichkeit. Du weißt doch bestimmt, dass deine Eltern in Godrics Home gewohnt hatten. Dieses wurde ja zerstört. Genau dort auf den riesigen Länderein um das zerstörte Haus, liegen deine Eltern begraben. Vielleicht später, wenn die Gefahr um Voldemort gebannt ist, vielleicht können wir dann einmal ihre Gräber besuchen, aber im Moment ist es zu gefährlich, jetzt wo auch noch das Zaubereiministerium gestürzt wurde."Harry, hatte nicht gewusste, dass seine Eltern auf Godrics Home bestattet worden waren. Er nahm sich vor das nächste Mal, wenn er dort war nach dem Grab seiner Eltern zu schauen. Eine weitere Frage schwirrte in Harrys Kopf herum: War Sirius auch hier. Am Torbogen war doch gestanden, dass dieser Friedhof sowohl für verlorene Seelen als auch Körper war. Diese Frage verkniff er sich aber vorerst.

Sie kamen immer weiter in die Mitte des Friedhofs. Sie kamen auf einen freien Platz, in dessen Mitte ein riesiges Denkmal stand. Eine Menge Leute standen dort herum, alle in weißen Umhängen und mit traurigen Gesichtern. Die Frauen hatten verweinte Gesichter, die Männer waren nahe an einem Nervenzusammenbruch. Dies waren die Angehörigen und engsten Freunde der Changs. Vorsichtig mischten sich die vier unter die Leute. Harry sah den hölzernen, kunstvoll verzierten Sarg, ganz in weiß gestrichen auf dem Boden liegen. Rund herum waren einige kunstvoll zusammengestellte Sträuße Blume, Kränze und auf einer goldenen Schleife stand geschrieben in roter, kursiver Schrift: In Gedanken an Cho Chang, eine wunderbare Freundin, Tochter und Enkelin. Ruhe in Frieden bis in alle Ewigkeit.

Harry kamen die Tränen in die Augen. Ein schlichter, aber rührender Text.

Es waren viele Bekannte von Cho hier. Sogar einige Hogwartsschüler, die meisten davon aus Ravenclaw.

„Harry, Sarah, könnte ich vielleicht einmal kurz mit euch sprechen. Es ist wichtig", fragte Hermione vorsichtig. Widerwillig trotteten Sarah und Harry hinter Hermione her, die die beiden zu einer großen, alten, knorrigen, aber noch immer saftigen Eiche führte.

„Harry, es ...es tut... mir Leid. Es tut mir Leid, dass ich versuchte mir deine Liebe durch einen Trank zu erkaufen. Es tut mir so schrecklich leid. Ich wusste nicht, dass euere Liebe zueinander so stark ist. Ich war blind vor Liebe in dich. Auch bei dir, Sarah möchte ich mich entschuldigen. Ich war schon seit Ende des 5. Jahres auf Hogwarts in Harry verknallt und habe immer auf den richtigen Moment gewartet. Da fiel Harry wegen Sirius in Selbstmitleid und ich konnte ihm nicht helfen. Das Jahr auf Hogwarts ist aus und wir reisen zurück mit dem Hogwartsexpress. Ich wartete den ganzen Sommer darauf, dass ich Harry früher sehen konnte und dann endlich, schrieb mir einmal Dumbledore und erzählte mir, dass ich mit auf die Partikular Schule kommen sollte, denn du, Harry brauchst jemanden, der dich aufmuntert. Sofort war ich Feuer und Flamme dich wieder zu sehen. Ich kam an auf der Schule, die Stimmung war zwischen uns nicht gerade gut und so war ich auch nicht besonders gut gelaunt, und dann kamst du, Sarah. Ich sah zu, wie du dich mit deinem nunja, Sorry aber es ist ein wenig ein Tussidesign, an Harry heranmachtest. Ich war so wütend und da war die einzige Lösung für mich ein Liebestrank. Vergebt mir Bitte. Ich habe einen riesigen Fehler gemacht." Beschämt und mit feuchten Augen blickte sie zu Boden. Harry und Sarah wechselten Stumm einen Blick. Harry wusste sofort was der ihre hieß und schob seine Hand unter Hermiones Kinn. Sanft drückte er ihr Gesicht hoch. „Danke, Hermione. Wir waren ziemlich wütend auf dich. Wir wussten nur eine selbstständige Entschuldigung, würde unsere Freundschaft wiederherstellen können. Ich würde sagen, jeder macht Fehler in seinem Leben. Freunde dich erstmal mit Sarah an und ich hoffe du wirst dann nichts mehr gegen Sarahs und meine Beziehung."Freudig blickte Hermione Sarah in die Augen und sagte:"Ich würde sagen, Sarah, wir fangen von Anfang an neu an, denn so wie du mich in letzter Zeit kennen gelernt hast, bin ich normal nie."„Gerne, Hermione. Also, fangen wir an: Hi, ich heiße Sarah Dumbledore, bin seine Enkelin und mit Harry glücklich zusammen."„Sehr erfreut, Sarah. Ich heiße Hermione Granger, bin eine Eifersüchtige Frau und will mich mit dir anfreunden."Dabei schüttelten sie sich die Hand. Während Harrys Freundin und seine langjährige Freundin von Hogwarts die Hand schüttelten, konnte er nur den Kopf schütteln. Das waren seine Freundinnen. Verrückt wie eh und je. Einfach so aus dem Bauch heraus, umarmte er sie beide fest und flüsterte leise:"Ihr seid ja verrückt"Als er sie wieder los lies, grinsten beide nur. „Nun, ich würde sagen, wir schließen uns der Trauerprozession an."

Zusammen gingen die drei Nebeneinander hinter dem Sarg von Cho und dessen Eltern her. Stumme Tränen, rannen über Harrys und Hermiones Gesicht. Als sie dann am Grab ankamen, hielt jeder einzelne noch eine Rede, sogar Sarah, erzählte, dass was Harry ihr gesagt hatte, sie sicher ein super Mensch war. Es war sehr emotional und anschließend wurde sie von zwei Friedhofszauberern hinuntergelassen. Jeder ging noch einmal am Grab vorbei flüsterte noch ein paar letzte Worte, warf ein Schaufelchen (oder Schäufelchen?) Erde auf den Sarg und stellte sich dann im Kreis auf.

Mit zittrigen Fingern, nahm Harry das Schäufelchen und flüsterte:" Ruhe in Frieden Cho. Es ist ein Jammer, dass du so früh gestorben bist. Ich war seit eh und je in dich verknallt und jetzt hatte ich keine Gelegenheit es dir zu sagen. Bitte sei nicht böse auf mich, wenn du auch in mich verliebt warst, aber ich bin nun glücklich mit Sarah zusammen. Irgendwann sehen wir uns wieder." Damit lehrte er die Erde auf den Sargdeckel und ging weg vom Grab und stelle sich direkt neben Sarah in den Halbkreis. Stumm blickte er auf den Grabstein. Hier lag sie, in einem weißen Sarg direkt im Erdloch, vollkommen regungslos:

Cho Chang, seine einstmalige Liebe.