A/N Sorry Leute, irgendwie zickt meine Muse und ich schaff immer nur so mini- Kapitel!

Kapitel 5

Die Keller waren nicht besonders schön.

Es war kalt und feucht und muffig.

Überall lauerten dunkle Schatten und Ron konnte von Glück sagen, dass er momentan zu klein war, um die Spinnennetze in den oberen Ecken der Decke zu sehen.

Mittlerweile fragte er sich, ob das alles eine gute Idee gewesen war.

Er fror und durch die Pfützen, die den Boden stellenweise bedeckten, hatte er ganz aufgeweichte Socken und nasse Füße.

Das würde Mom bestimmt nicht gefallen, wenn er nach hause käme, so schmutzig und feucht, wie er jetzt war. Aber er wollte nach Hause und er wollte in den Arm genommen werden.

Allein und verängstigt tat es das, was ihm am hilfreichsten erschien. Er fing leise an zu Schniefen und steigerte sich in mitleiderregendes Schluchzen.

Plötzlich hörte er dicht neben sich ein Kratzen und Schaben.

Wehrlos drängte er sich ganz dicht in eine dunkle Ecke und versuchte sich so still wie möglich zu verhalten, doch er konnte sich nur in einen glucksenden Schluckauf retten.

Das Knacken wurde lauter und Ron konnte nun auch etwas, wie gedämpftes Jaulen oder auch Heulen hören.

Er versuchte sich noch weiter in die Nische zu drücken, um dem furchtbaren Monster zu entkommen, das nun jeden Moment aus der Mauer herauszubrechen drohte.

Der Schluckauf hickste noch ein letztes Mal, als sich plötzlich die Wand genau hinter ihm öffnete und den kleinen Jungen zurückstolpern ließ.

Genau in die Arme zweier erschrockener Weasleys.

***

Nach ihrem Kurzen Besuch in dem nahen Dorf war Fred guter Dinge.

"Ich schwöre dir George, das Steckrübenkraut wird wahre Wunder wirken!", er lächelte verschwörerisch zu seinem Bruder herüber, der den Zauberstab leuchtender Weise in der linken Hand hielt.

"Ich weiß ja nicht so recht aber denkst du, dass Snape es nicht merkt, wenn du dein Grass gegen seins ausgetauscht hast und seine ganzen Versuche auf Rüben hinauslaufen?", George kratzte sich mit der freien Hand am Hinterkopf und versuchte sich das Szenario vorzustellen.

Dann grinste auch er zurück.

"Hast Recht, das wird bestimmt Spitze!", er klatschte seinem Bruder auf die ausgestreckte Hand und beide lachten in reiner Vorfreude ihrer kommenden Streiche.

Sie amüsierten sich immer noch köstlich, als sie am Ende des Tunnels an einer verschlossenen Wand ankamen und Fred mit der leuchtenden Spitze seines Stabs dreimal gegen den dritten Stein unter dem dritten Spinnennetz klopfte.

Die Mauer öffnete sich auf die bekannte magische Art, wie schon in den ganzen Zeiten davor.

Doch dieses Mal rollte etwas durch die Öffnung, genau auf die erschrockenen Zwillinge zu.

Es stieß das Geräusch, einer gequälten Katze aus und George handelte völlig nach Instinkt, als er mit der Einkaufstüte voller Scherzartikel, nach der Kreatur schlug.

Diese purzelte zurück und stieß dann auf der anderen Seite gegen die Steinmauer.

Erschrocken keuchten die beiden Jungen gleichzeitig und blickten einander verwirrt an. Es herrschte gespenstische Stille, die sich keiner zu zerreißen wagte.

Bis das kleine Knäuel auf der gegenüberliegenden Seite anfing zu wimmern und immer lauter werdend, zu Weinen begann.

"Was zum -?", Fred leuchtete vorsichtig zu der Geräuschquelle hin, doch ausgestattet mit zwei kleineren Geschwistern, kann man das Heulen eines Kindes problemlos ausmachen.

Das kleine Bündel hatte sich vollkommen in den Mantel verkrochen und man konnte nur einen kleinen Haarschopf ausmachen.

Dieser leuchtete in dem matten Licht verräterisch rot.

"Das kann doch gar nicht-!", auch George war noch immer völlig fassungslos, als er sich zu dem Kind kniete.

Vorsichtig berührte er eine verborgene Schulter und zog den kleinen Körper, der sich in aller Angst völlig versteifte, langsam auf seinen Schoß.

"Hey, alles okay! Wir tun dir nichts. Ganz ruhig!", murmelte er und strich dem Kind sanft über dem Kopf. Und tatsächlich, das Weinen ebbte langsam ab und der kleine Junge entspannte sich zunehmend.

Fred blickte im Gang umher und versicherte sich, dass sie nicht gehört worden waren und auch keine Schwierigkeiten bekamen, dann ließ er seinen Zauberstab etwas heller leuchten.

Die Zwillinge erkannten die kleine Figur auf Anhieb und starrten diese fassungslos an.

In Georges Armen, mittlerweile schlafend, lag Ron. Allerdings war dieser um mindestens 10 Jahre geschrumpft.

***

Fortsetzung folgt in naher Zukunft...