Snape blickte der Katze verständnislos nach und bückte sich dann in einer fliegenden Bewegung unter den Tisch.

Genauso schnell kam er dann wieder nach oben geschnellt und blinzelte verwirrt.

Er drehte sich zu dem Hausmeister um und sprach ruhig und gelassen: „Danke Mr. Filch für ihre Bemühungen, doch ihre Dienste werden hier nicht länger gebraucht."

Der ältere Mann glotzte seinen Gegenüber stumpf an und drehte sich dann weg, um seiner Katze zu folgen.

„...verdammte Schüler....nichtsnutzig...Tisch...bekloppt...Rente...", gegrummelte Wortfetzen hallten durch die Bibliothek.

Professor Snape wartete dis die Stimme vertönt war und atmete langsam ein und aus. Dann dröhnte er mit fester Stimme: „ Ich zähle bis drei, du kommst da sofort raus!".

Der Tisch ignorierte ihn.

„Eins-"

Leises Rascheln.

„Zwei-"

Lautes Rascheln unterhalb des Tischplatte.

„Drei-"

Große, angstvolle Augen blickten unter der Tischkante hervor und Ron zog seinen Daumen mit einem geräuschvollen 'Plopp' aus dem Mund und hielt ihn dem dunkelhaarigen Mann hin.

„Das Kätzchen hat mich gebissen!", jammerte er pathetisch.

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Zwei paar Augen spähten durch einen Vorhang und sahen hilflos mit an, wie ihr jüngster Bruder von dem wohl unheimlichsten Exemplar eines Zauberers aus der Bücherei geführt wurde.

George blickte seinen Zwilling verloren an: „Glaubst du, dass er ihm was tut?".

„Was soll er ihm denn schon tun? Soll er ihn mit Fenchelblättern geröstet und mit einer Tomate garniert verspeisen, während er dabei ein Butterbier trinkt?".

Beide sahen sich freudlos an und stahlen sich geräuschlos davon.

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„Hier mein Süßer, dafür dass du so tapfer warst!", Madame Pomfrey beugte sich zu ihrem kleinsten Patienten und drückte ihm die mittlerweile sechste Berty-Botts Bohne in die Hand. Die beiden Kratzer die den Daumen des Jungen schmückten, waren nun von einem heilenden Pflaster verdeckt.

Ron lächelte glücklich und bedankte sich brav. Nachdem die nette Dame ihm versichert hatte, dass er die Süßigkeiten essen durfte ohne seine Mama zu fragen und auch der große, schwarzhaarige Professor keine Einwände hatte, mampfte er fröhlich drauflos.

„Und wer ist dafür verantwortlich? Zwar ist der kleine Schatz durch und durch entzückend, aber ich bezweifele dass er so bleiben kann!", flötete die heilkundige Hexe und kniff den kleinen Jungen in eine seiner Wangen.

Snape rollte die Augen himmelwärts und murmelte abschätzend: „Ich vermute, dass es seine eigene Schuld ist. Der junge Mr. Weasley verfügt nicht gerade über ein besonders hohes Maß an Scharfsinn und-"weitere Erläuterungen wurden durch einen tadelnden Blick seitens der Hexe und einem betroffenen Schniefen, oberhalb der Bettkante, gebremst.

Der Professor räusperte sich unbehaglich: „Nun jedenfalls... haben sie zufällig noch einen Rückwandlungszauber in ihrem Repertoire?". Dabei tätschelte er den roten Haarschopf und wurde mit einem heiteren Quieken belohnt, woraufhin Snape seine Hand ruckartig zurück zog.

„Hm, hm!... ja ich habe noch etwas AbolitioSud. Doch ich fürchte die Menge ist zu gering, um eine sofortige Wirkung zu haben. Es kann einige Stunden, vielleicht aber sogar Tage dauern. Das lässt sich nicht so genau bestimmen!", fragend schaute sie den Professor an, der mit zusammengezogenen Brauen und verdunkelter Miene vor sich hinstarrte.

„Dann tun Sie was sein muss, ich kümmere mich um alles Weitere!"

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A/N

So, jetzt brauch ich Unterstützung von euch! Soll der kleine Ron noch andere Leute in Hogwarts treffen und sie mit seiner Anwesenheit beglücken? Oder wollt ihr den großen Ron wieder- damit er endlich jemanden für seinen Zustand verantwortlich machen kann? Schreibt mir einfach ein Review und ich sah was sich machen lässt! MYS