Endlich das neue Chap. Sorry, dass ich euch doch fast vier Wochen lang hab warten lassen. Hatte verschiedene Umstände. Und dann gibt es ja noch mein Beta, das mich beeinflusst hat. (::Maia knuddel::)

Der vorletzte Teil, wow! ::lach:: Diesmal hab ich kein liebeswertes Review bekommen... Dafür aber 14 andere. ::strahl:: Nur irgendwer hat das vergessen zu rewun. Ach nee, das war ja Evillive. Okay, ich verzeih euch. ::knuddel::

Danke schön diesemal an...

- Tarivi: Mal wieder die Erste. ::Keks zum Cappu reich:: :knuddel:: Ich schreib doch alles nur, damit es dir gut geht. ::zwinker::

- Vanillia: Wenn meine Stories ja mal so professionell wie deine Reviews wäre. ::lach:: Thx!

- amelie: Danke, aber... Den Tod von Voldemort schreib ich wohl nie wieder. Das war anstrengend. ::immer noch Schweiß auf der Stirn hat::

- kokosnuss: Hm, interpretieren ist immer schön. Aber mach langsam, es kommt schon noch was raus. ::smile:: PS: Ich hätt' dann gern mal ein Bildchen von Riddle. ::g::

- The Snitch: Das tut mir wirklich leid, aber ich hab deine Review wohl nicht bekommen, sonst hätte ich dich erwähnt. ::beteuer:: Wie gefällt dir denn die Story nun?

- mrsgaladriel: Draco hat immer ein Problem, oder? Und wenn's nur Harry ist. ::bg:: Aber hey, thx für die Aufmunterung in der letzten Rewu. ::knuddel::

- cat-68: Das mit dem schnell hat nicht gleich funktioniert. Ich hoffe, du bist trotzdem noch im Boot. ::smile::

- Amunet: Och Gott. ::lach:: Hab ich jemals um negatives Feedback gebettelt? ::smile::

- Lady Malfoy I: Drei Worte? Drei Buchstaben: Thx. ::g::

- Maia May: Ist eigentlich immer schade, wenn man die tory schon gebetat hat, hm? Ich danke dir aber trotzdem noch mal für die Review. ::knuddel::

- Megchen: Oh, wie ich es mag, dich zu verwirren. ::lüstern guck:: (Beta gibt's, wenn wir mal wieder länger als 10Min gequatscht haben, okay?)

- Blacklight: Du warst die Dritte, die mir das mit dem Titel gesagt hat. Trotzdem danke. :)

- moonshine: Schön, dass du es trotzdem noch gemerkt hast, dass du noch nicht reviewt hattest. ::smile:: Auf dich ist halt doch Verlass. ::knuddel::

- Pitvansee: Ww, man lechzt nach mehr? ::rot wird:: Danke übrigens für die Kommis zu den Shortstories. ::Keks geb::

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Okay, wir haben es geschafft. ::strahl::

Viel Spaß beim ... ::g:: Nya, ihr werdet sehen. =)

LeakyC

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Zur Story:

Disclaimer steht nun in meiner Bio. ::Zunge rausstreck::

Slash, diesmal Lemon, H/D, und noch wer Anderes () Romance – Drama – Humor

Teil 3/4

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Teil 3:

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Zwei Tage später war es dann an Draco, Harry in seinem Zimmer zu besuchen. Ihm blieb aber auch gar nichts erspart. Warum musste ausgerechnet in diesem Jahr ausgerechnet eine fächerübergreifende Arbeit in Zaubertränke und Verteidigung gegen die Dunklen Künste stattfinden?

Energisch klopfte er an die Holztür zu Harrys Büro.

„Herein.", erklang es und Draco betrat den kerzenbeschienenen Raum.

„Draco?" Harry war eindeutig verwirrt, obwohl sie sich an diesem Tag schon mehrmals gesehen hatten.

Der Zaubertränkelehrer schloss die Tür und stellte sich vor Harrys Schreibtisch. „Ich muss was mit dir besprechen."

Harry klappte seine Mappe zu und sah ihn erwartungsvoll an. Offensichtlich dachte er an etwas Anderes, als das, was nun kommen sollte.

„McGonagall konnte mir nicht weiterhelfen." Wie er es liebte, ihn zu provozieren.

Der Dunkelhaarige runzelte die Stirn. Ja, sicher, McGonagall passte nicht in seine Vermutungen.

„Ich rede von dem Projekt, das wir mit den Fünftklässlern nächste Woche beginnen sollen."

Harrys Augenbrauen schnellten in die Höhe, dann fing er sich jedoch wieder.

Dracos Lippen kräuselten sich schadenfroh. „Welche Lektion hattest du vorgeschlagen?"

„Versteinerungen.", antwortete Harry nach kurzem Zögern und fixierte den ehemaligen Slytherin genau.

„Ah, das trifft sich gut. Dann werde ich mir mal ein paar nette Tränke ausdenken. Und wehe -"

„Warum bist du wirklich hier, Draco?", fragte Harry da plötzlich. Er war aufgestanden und um den Tisch herum gekommen.

Draco sah ihn einen Moment lang irritiert an. Dann lächelte er hämisch. „Auf jeden Fall nicht, um mit dir zu reden."

„Ah, gut."

Im nächsten Moment befand sich Draco in einem Stuhl, Harry stand über ihn gebeugt und seine Augen bohrten sich tief in Dracos Inneres.

„Was wird das?", fragte dieser ein wenig erschrocken.

„Ich weiß nicht, mir war mal so.", erwiderte Harry leichthin.

Dracos Blick wanderte über das Gesicht und den Oberkörper des anderen. Ja, er kannte diesen Ausdruck in seinen Augen. Den hatte Harry auch gehabt, als sie in der Nacht nach ihrem Abschluss an der Universität für Magisches und Mystisches schonungslos übereinander hergefallen waren. Wochenlang hatten sie nacheinander gelechzt und nun das... Es wiederholte sich. Dracos Laune hatte seiner Lust keinen Abbruch getan. Er wollte Harry. Mittlerweile konnte er die Tage schon nicht mehr zählen.

Nach ihrer ersten und bisher einzigen Nacht waren sie mit einem riesigen Kater aufgewacht und hatten sich danach geschworen, sowohl die Finger voneinander als auch vom Alkohol zu lassen. Doch irgendwann war Draco aufgefallen, dass ihm das nicht so leicht fiel wie angenommen. Seit ihrem Abschluss arbeiteten sie nun bereits über zwei Jahre an dieser Schule und seit ein paar Wochen... Nun ja...

„Kannst du dich erinnern, was wir uns damals geschworen haben?", wollte er nun von Harry wissen.

Der grinste. „Als ob ich nicht wüsste, was du wirklich denkst."

„Ach ja?"

Harry griff an Dracos Kragen und zerrte ihn zu sich hinauf, presste seine Lippen auf die des anderen und küsste ihn leidenschaftlich.

Draco ließ sich darauf ein. Bei Merlin, warum jetzt noch nein sagen? Sein Körper schrie nach mehr, Harry war hier und es schien eindeutig, dass auch er ihn wollte.

Er brach den Kuss ab und sah sich um. „Dein Schlafzimmer?"

Grinsend deutete Harry mit einem Kopfnicken nach links. Dann begann er, Dracos Umhang zu öffnen und ihn abzustreifen. Der dunkle Stoff glitt zu Boden, gefolgt von einem weiteren Umhang, diesmal Harrys, und während Draco das Hemd des anderen aufknöpfte, schob er ihn in Richtung Tür. Dort presste er den Gleichaltrigen an das Holz und setzte die ersten Küsse auf dessen leichte gebräunte Brust.

Harry stöhnte leise.

Draco genoss jede Sekunde, jede Berührung und jeden Laut. Das Warten hatte sich gelohnt.

Harrys Hände fanden den Weg über seinen Rücken in seine Haare, zogen ihn hinauf und dann küssten sie sich erneut.

Draco drückte die Türklinke hinunter und zusammen stolperten sie zum Bett hinüber, landeten in den kühlen Kissen und Decken. Er streifte Harry sein Hemd von den Schultern und liebkoste ausführlich Schlüsselbein und Brustwarzen.

Harry biss sich erregt auf die Unterlippe, kam ihm entgegen; es war fast schon zu deutlich zu sehen, dass er mehr wollte.

Draco ließ sich ebenfalls sein Hemd und gleich darauf die Hose ausziehen.

Die ganze Zeit schwiegen sie. Erst, als auch Harry nur noch seine Boxershorts trug und Draco in einem Anflug von Sanftmut sein Gesicht streichelte, meinte der Dunkelhaarige: „Ich hätte es ehrlich nicht geglaubt."

„Was?"

„Dass wir noch einmal zusammen im Bett landen."

Draco musste grinsen. „Soll ich gehen?"

„Bloß nicht." Harry umklammerte seine Schultern. „Wir sind noch lang nicht fertig." Zärtlich knabberte er Dracos Halslinie hinauf bis zum Ohrläppchen und entlockte ihm das erste Mal ein Stöhnen. „Na, das klingt doch vielversprechend."

Danach wurde erneut eine Weile kein Wort gesprochen.

Irgendwann erlöste Draco Harrys Erektion aus dem engen Stoff, der sie umgab und streichelte mit Hingabe den gesamten Körper unter sich. Harry war mindestens genauso hungrig wie er, er kam jeder Berührung entgegen, um so viel wie möglich davon zu bekommen.

„Merlin, hast du es so nötig?", keuchte Draco, als Harry ihn aus einem Kuss entließ.

Der ehemalige Gryffindor hatte die Augen geschlossen, sein Körper bebte im Takt des heftigen Atems, als er nickte. „Du etwa nicht?"

Draco musste erneut grinsen über diese Dreistigkeit des anderen, wusste jedoch, dass er Recht hatte. Mit seiner rechten Hand fuhr er über Harrys Bauch, über die Lenden und seinen Penis, zwischen seine Beine und spreizte diese.

Harry entfuhr ein genießerisches Seufzen.

„Du weißt, was jetzt kommt?"

„Ich kann's kaum erwarten.", entgegnete er und sah Draco an.

Dieses Grün brachte Draco beinahe um den Verstand. Das hatte es schon in ihrer ersten Nacht und das würde es immer wieder tun, wenn sie noch einmal in eine solche Situation kamen. Er wusste einfach zuviel von ihm. Und dann zeigte er ihm so schamlos, wie sehr er ihn begehrte, das war doch nicht normal!

Er legte sich zwischen Harrys Beine, die ihn sogleich umfingen und drang sachte in den Dunkelhaarigen ein. Nun umgab ihn eine vollkommene und niemals so gut empfundene Hitze.

Harry keuchte leise, als er sich zu bewegen begann. Seine Hände umklammerten Dracos Schultern und er glich sich dem Rhythmus an.

Draco drückte seine Stirn an Harrys, stieß tiefer und tiefer in ihn, stöhnte leise in das Ohr des anderen, wie auch der es tat.

Er kannte es schon, er hatte es bereits einmal erlebt. Harrys flachen Atem, ihre vor Lust bebenden Körper, der Rausch,... Und trotzdem war etwas anders. Der Alkohol fehlte, okay. Aber änderte das etwas an den Gefühlen?

Dracos Gedanken verschwammen, als er sich seinem Höhepunkt näherte. Harry unter ihm genoss in vollen Zügen, etwas derart Erotisches hatte Draco noch nie in seinem Leben gesehen. Als Harry kam, drängte er sich ihm entgegen; Draco versank in neuen, nie erahnten Tiefen und wurde selbst vom Strudel der Leidenschaft mitgerissen.

Als er seinen verschwitzten und noch immer zitternden Körper von Harrys löste, hielt dieser ihn fest. „Bleib bitte hier heute Nacht."

Draco hatte in diesem Moment nicht mal daran gedacht, zu gehen, aber dass Harry diese Befürchtung hatte, freute ihn irgendwie. Und dann waren da wieder diese Gedanken um sein Inneres und die Frage, warum genau er sich verändert hatte...

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Am nächsten Morgen stand Minerva bei Dumbledore vor dem Schreibtisch und beobachtete den Direktor, wie er drei Unterschriften unter verschiedene Formulare malte.

„Ich sag's dir, jetzt bin ich fast hundertprozentig davon überzeugt, dass wir uns in nächster Zeit damit anfreunden werden müssen, dass die zwei in einem Zimmer schlafen."

„Minerva, ich bitte dich.", meinte Albus und betrachtete sie mit hochgezogener Augenbraue. „Ich weiß immer -"

„Was in diesem Schloss vor sich geht, ja, ich weiß. Und ich wette mit dir, diesmal weißt du es nicht."

„Gut, gehen wir die Wette ein. Dein Einsatz?"

Überrascht blickte Minerva ihren Vorgesetzten und guten Freund an. Dann räusperte sie sich und machte eine unbeholfene Handbewegung.

„Ich würde vorschlagen", kam es da aus der Fensternische, in der sich Iolanda verkrochen hatte, um einen Blick auf die Ländereien zu werfen, „wenn sie verliert, fährt sie eine Woche mit dir in den Urlaub. Minerva würde dich nämlich niemals sonst darum bitten."

Stirnrunzelnd betrachtete Dumbledore sein Gegenüber.

Minerva wurde prompt rot und warf einen bösen Blick in Richtung purpurnen Vorhang, hinter dem sich Iolanda versteckt hielt. „Ähm, ja...", nuschelte sie dann. „Dein Einsatz?"

„Du hast nen Wunsch frei, wenn ich verlieren sollte.", erwiderte Albus und lehnte sich in seinem großen Stuhl zurück.

Auf Minervas Gesicht machte sich ein Grinsen breit. „Okay." Sie reichte dem weißbartigen Mann über den Tisch hinweg eine Hand und er schlug ein.

Da kam die Kräuterkundelehrerin hinter dem Vorhang hervor. „Na dann hätten wir das ja auch geklärt." Mit einem Blick auf Minerva meinte sie dann. „Du guckst im Übrigen seit Tagen selbst wie ein verliebter Teeny."

Empört wandte Minerva sich um.

„Komm schon, Albus, selbst dir ist das Grinsen aufgefallen, oder?"

„Was soll das?", fuhr die Verwandlungslehrerin dazwischen.

Dumbledore schmunzelte nur.

Schnaubend machte Minerva sich nun auf den Weg zur Tür. „Lacht ihr nur, wenn ich gewinne, werdet ihr schon sehen, was euch blüht."

„Was macht dich eigentlich so sicher, dass du gewinnst?", wollte ihre Freundin wissen.

Mit gehässigem Grinsen drehte Minerva sich um. „Ich hab da was gehört."

„Wie gehört?" Iolanda bekam große Augen.

„Na ja, was sollte ich denn machen? Ich hab Draco in dem Raum verschwinden sehen und als ich zehn Minuten später erneut an der Tür vorbeikam, hab ich es halt gehört."

„Du hast gelauscht!", empörte sich Iolanda.

„Sei bitte nicht albern!"

Die grauhaarige Frau wandte sich nun an Albus, der allerdings nur mit einem wissenden Lächeln in seinem Stuhl saß und Minerva musterte.

„Bis später!", flötete die und verschwand dann.

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Sobald Harry an diesem Tag den Unterricht beendet hatte, machte er sich auf den Weg zu Dracos Büro.

Der ehemalige Slytherin war am Morgen, als Harry aufgewacht war, nicht mehr dagewesen und auch wenn Harry es sich zuerst nicht hatte eingestehen wollen, gefallen hatte ihm das ganz und gar nicht.

Er klopfte und wartete.

Keine Antwort.

„Draco?" Er pochte erneut an das kalte Holz.

Nichts.

„Leck mich!", zischte Harry und wollte sich umwenden.

„Aber gern.", sagte da plötzlich jemand hinter ihm.

Erschrocken fuhr der Dunkelhaarige herum.

„Na, erschrocken?" Draco grinste.

„Na, auf der Flucht?", äffte Harry ihn nach.

Irritiert blickte der Blonde ihn an.

„Heute morgen...", half er ihm auf die Sprünge.

„Was soll gewesen sein?"

„Wann bist du gegangen? Eine halbe Stunde, nachdem ich eingeschlafen war, oder doch schon nach zehn Minuten?"

„Häh? Was soll das denn jetzt?"

Harry schwieg und blickte wütend zu Boden. Irgendwie wusste er, dass er sich lächerlich machte und trotzdem war es ihm egal. Dracos Verhalten hatte ihn in gewisser Weise verletzt.

„Ah, ich glaub, ich verstehe.", meinte Draco nun. „Aber verrate mir mal eins, hab ich mich in irgendeine Weise verpflichtet?"

Harry sah auf. Natürlich hatte Draco das nicht. „Ich -"

Plötzlich schien Draco richtig sauer zu sein. „Geh ich recht in der Annahme, dass ich es demnächst vorher anmelden muss, wenn ich mit dir ins Bett steigen und nicht am Morgen danach noch gemütlich mit dir frühstücken will?"

Nun war es auch Harry zuviel. Aufgebracht entgegnete er: „Nein, natürlich nicht. Du hattest ja deinen Spaß, also können wir wieder zur Tagesordnung übergehen. Die Firma dankt!"

„Was kann ich dafür, wenn du damit nicht klar kommst?", schrie Draco und es hallte durch den gesamten Gang.

„Ich komme nur nicht damit klar, wie du es nimmst.", erwiderte Harry nur ein wenig leiser.

„Ich zeig dir, wie ich es nehme.", sagte Draco auf einmal mit rauer Stimme und drückte Harry mit einer Hand an die Bürotür, bevor er sich an ihn und seine Mund auf den des anderen presste.

Überwältigt ließ Harry es zu, dass Draco ihn in den Kerkerraum schob und ihn bis zum Schreibtisch drängte. Er widersprach nicht, als Dracos Hände in seinen Umhang fuhren und sich an seiner Gürtelschnalle zu schaffen machten. Die Gedanken in seinem Kopf wirbelten durcheinander, sein Körper reagierte auf jede von Dracos Berührungen, wollte mehr, aber sein Herz protestierte.

In dem Moment, als Harry gerade durch den Kopf schoss, die ganze Sache zu beenden, bevor noch eine Katastrophe geschah, wich Draco plötzlich wie vom Blitz getroffen zurück.

Überrascht starrte Harry ihn an, beobachtete einen Augenblick, wie sich sein Brustkorb im heftigen Takt seines Atems hob und senkte. Dann schloss Harry seine Hose, ordnete seinen Umhang und machte sich auf den Weg zur Tür.

Als er das kalte Metall der Türklinke unter seinen Fingern spürte, lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken. Er ging die paar Schritte zu Draco zurück und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter. „So kann das nicht weitergehen.", sagte er.

Draco hatte das Gesicht in den Händen vergraben und reagierte nicht.

Harry küsste ihn sanft auf die Schläfe und verließ dann den Raum. Bevor er die Tür hinter sich zuzog, hörte er noch, wie Draco ein „Scheiße" entwich.

Nein, Gefühlswelt, dachte Harry und lief sehr langsam zurück in sein Zimmer. So hatte das keinen Sinn. Weder er noch Draco war sich über seine Gefühle so wirklich im Klaren und bevor sie keine Ordnung in in ihr eigenes Inneres gebracht hatten, brauchte sie auch gar nicht an etwas Anderes zu denken.

Seufzend schloss der ehemalige Gryffindor die Tür. Schwierige Tagen standen ihnen bevor...

. . .

Einige Tage später saß Draco in Dumbledores Büro. Der Direktor hatte ihn um ein Gespräch gebeten, da es im Unterricht mit den fünften Klassen wiederholt zu kleineren Unfällen gekommen war.

Draco konnte nicht leugnen, dass das eindeutig mit Harry und ihm zusammenhing, weil sie ständig unter Strom standen, sobald der andere im Raum war. Zudem war Draco übermüdet, weil er nachts stundenlang wach lag und sich Gedanken über seine Zukunft und vor allem auch seine Vergangenheit machte.

„Wissen Sie, Draco", meinte Albus gerade, „die Schüler sind in diesem Alter durchaus nicht einfach. Experimentierfreude steht an erster Stelle, sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit. Doch mal ehrlich, es gab sonst die Jahre auch keine Probleme, muss denn gerade dieses Projekt scheitern?"

Draco hörte ihm gar nicht zu. Er starrte aus dem Fenster in den blauen Frühlingshimmel und wünschte sich, er könnte einen Spaziergang am See machen, die frische Luft genießen und endlich mal Ordnung in sein Leben bringen.

„Draco?"

Er schreckte auf, als sein Vorgesetzter ihm die Hand auf die Schulter legte.

„Sie sind gefeuert!"

Schlagartig rutschte Draco das Herz in die Hose. „Was?", rief er mit aufgerissenen Augen.

Albus schmunzelte. „Natürlich nicht! Das war ein Test, um herauszufinden, ob Sie mir überhaupt noch zuhören."

„Entschuldigen Sie, ich -"

„Draco, ich verstehe Sie. Es gibt Zeiten im Leben, da ist nicht alles so einfach, wie es zu sein scheint. Aber bitte -"

„Bitte Professor, sprechen Sie nicht weiter." Draco hob die Hände. „Ich werde mich zusammennehmen. Und in den Sommerferien werde ich -"

Dumbledore war ans Fenster getreten und kam nun zurück. „Draco, hören Sie, ich weiß genau, was los ist."

Der blonde Mann sah den Direktor fragend an.

„Raus damit!", forderte Albus ihn auf.

Draco zögerte. Natürlich hatte er Fragen, er wünschte sich nichts sehnlicher, als mit irgendjemandem über seine Gefühle und Gedanken reden zu können.

„Ich - ähm..."

Dumbledore setzte sich in seinen großen Ohrensessel, legte die Fingerspitzen aneinander und schaute ihn aufmerksam an.

Draco beugte sich nach vorn, stützte seine Ellenbogen auf den Knien ab und starrte auf seine Hände. „Ich habe mich gefragt, warum ich, ... also wegen der Prophezeiung - Nun ja, ich würde halt gerne wissen, warum ich - dabei sein musste, als - ähm - Harry Voldemort..."

„Das ist nicht so einfach zu beantworten.", erklärte der alte Mann vor ihm und sagte damit genau das, was Draco sich schon gedachte hatte. „Aber -" Draco wurde hellhörig. „Aber es muss etwas mit Harry selbst zutun haben. Irgend etwas in seinem Inneren, das an die Prophezeiung gebunden war, muss Sie als - sagen wir - Beistand, hm... gewünscht haben." Dumbledore schwieg einen Moment überlegend. „Haben Sie jemals mit ihm darüber geredet?"

Draco schüttelte den Kopf.

„Warum nicht?"

„Angst?!"

„Sie?"

„Was wissen Sie schon?", sagte Draco aufgebracht.

„Draco", Dumbledores Stimme war ruhig, „reden Sie mit Harry, ich denke, das wird Ihnen vielmehr weiterhelfen, als wenn Sie hier bei mir sitzen."

Er junge Mann seufzte. „Wir schreien uns nur an."

„Warum?"

„Was weiß ich?" Erschrocken zuckte Draco zusammen. Zum wiederholten Male war sein Ton eine Spur zu heftig gewesen. „Entschuldigen Sie, Sir, ich weiß nicht, was mit mir los ist."

„Gehen Sie.", sagte Dumbledore, als wäre das eben nicht vorgefallen. „Und sprechen Sie sich mit Harry aus. Lassen Sie sich nicht abweisen, nicht beirren. Es ist auch Ihr Leben."

Draco lächelte dankbar und erhob sich.

Als er schon fast an der Tür war, hielt Albus ihn noch einmal auf. „Draco?"

„Hm?"

„Geben Sie die Hoffnung nicht auf, manchmal dauert es zwanzig Jahre, bis man merkt, dass man jemanden liebt." Dumbledore sah ihn über den Rand seiner Brille hinweg an und Draco bemerkte fasziniert das Blitzen in den hellblauen Augen.

„Danke, Sir.", sagte er wie in Schulzeiten und verschwand dann aus dem Büro des Direktors.

Als er durch die Gänge in seinen Kerker zurückging, nahm er sich vor, am Nachmittag einen Spaziergang zu machen und danach mit Harry zu reden. Es war auch sein Leben!